Donnerstag, Mai 15, 2025
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Kita-Sozialarbeit wirkt: Entlastung für Fachkräfte, Unterstützung für Familien

Saarlouis/Neunkirchen. Die Diakonie Saar zieht eine erste positive Bilanz zur seit Herbst 2023 laufenden Kita-Sozialarbeit in den Landkreisen Saarlouis und Neunkirchen. Möglich gemacht hat das Projekt das Kita-Qualitätsgesetz des Bundes, das den gezielten Ausbau von unterstützenden Maßnahmen in Kindertageseinrichtungen fördert. Im Fokus stehen dabei besonders Kitas mit erhöhtem Unterstützungsbedarf.

„Wir wollen mit dem Angebot sicherstellen, dass Familien die erforderlichen Hilfen erhalten und gleichzeitig die Entwicklung der Kinder bestmöglich gefördert wird“, erklärt Claudia Rebmann, stellvertretende Abteilungsleiterin Offene Soziale Arbeit bei der Diakonie Saar.

Die Kita-Sozialarbeit folgt einem präventiven Ansatz: Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind regelmäßig vor Ort in den Einrichtungen präsent, bieten niedrigschwellige Beratung für Eltern an und fungieren als neutrale Kontaktpersonen im Alltag der Kita. „Dieser präventive Ansatz spricht Eltern an, bevor mögliche Probleme zu groß werden. So kann einer Überforderung von Familien bei der Alltagsbewältigung entgegengewirkt werden“,sagt Stephanie Scheidt, Kita-Sozialarbeiterin.

Die Fachkräfte sind dabei nicht nur intern vernetzt, sondern arbeiten auch eng mit Ärzten, Beratungsstellen, Jugendämtern, Jobcentern, Migrationsdiensten und dem Kitapersonal zusammen. Zusätzlich bieten sie thematische Elternabende und Kurse an, um gezielt Wissen zu vermitteln und Austausch zu ermöglichen.

Im Landkreis Saarlouis ist das Angebot bislang an einer Kita in Dillingen verankert, eine zweite wird bald folgen. Landrat Patrik Lauer begrüßt das Projekt:
„Allen Kindern möglichst optimale Entwicklungschancen zu bieten, ist eines unserer zentralen Anliegen und Ziele. Die Kita-Sozialarbeit, wie sie hier realisiert wird, spielt in der Arbeit mit Eltern und dem gesamten Familiensystem eine wichtige Rolle.“

Im Landkreis Neunkirchen ist das Modell bereits breiter aufgestellt: Aktuell werden dort sieben Kitas durch Sozialarbeiterinnen der Diakonie begleitet – vier in städtischer und drei in evangelischer Trägerschaft. Eine achte Kita kommt in dieser Woche hinzu. Landrat Sören Meng unterstreicht den Mehrwert:
„Die Kita-Sozialarbeit ist ein wertvoller Baustein zur Unterstützung von Familien und zur Entlastung der Fachkräfte in unseren Kindertageseinrichtungen. Besonders in Kitas mit besonderen Herausforderungen leistet sie einen wichtigen Beitrag.“

Das Projekt basiert auf einer engen Kooperation mit den Kommunen und dem Verband evangelischer Kindertageseinrichtungen im Saarland (VEKIS). Annette Burkhardt-Walsch, Leiterin des Referats Kindertageseinrichtungen, betont:
„Für das aktuell geltende Kita-Qualitätsgesetz II warten wir noch auf eine Umsetzung durch die Landesregierung. Wir haben viele positive Erfahrungen durch die Stärkung der Fachberatung und die Etablierung der Sozialarbeit gemacht und erhoffen, dass die Politik hier auch über 2025 hinaus Mittel zur Verfügung stellt.“

Finanziert wird das Projekt aktuell bis Ende 2025 über das Kita-Qualitätsgesetz I und II. Die Personalkosten trägt der jeweilige Landkreis, Sach- und Verwaltungskosten übernimmt die Diakonie Saar aus Eigenmitteln.

Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen und von Familien sind durchweg positiv – auch deshalb hoffen die Beteiligten auf eine Verstetigung über den bisherigen Förderzeitraum hinaus.

Hautkrebsprävention für Kinder: Projektstart von „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ in der Kita Großherz

Saarbrücken, 14. Mai 2025 Mit dem offiziellen Start des Präventionsprojekts „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ setzen die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. und die IKK Südwest auch im Jahr 2025 ihr gemeinsames Engagement für den Schutz empfindlicher Kinderhaut vor UV-Strahlung fort. Anlässlich des Projektstarts war die Saarländische Krebsgesellschaft heute zu Gast in der Kita Großherz im Herzen von Saarbrücken.

In der zentral gelegenen Einrichtung werden aktuell bis zu 61 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum Schuleintritt betreut. „Die Kinder lieben es, draußen zu spielen und zu toben – besonders an sonnigen Tagen. Dabei möchten wir sie nicht nur frei entfalten lassen, sondern auch gut schützen. Die Teilnahme am Projekt SunPass hilft uns, Sonnenschutz ganz selbstverständlich in unseren Alltag zu integrieren und dabei auch die Familien mitzunehmen“, erklärt Lisa Boos, die Leiterin der Kita Großherz.

SunPass vermittelt sowohl den Fachkräften in den Einrichtungen als auch den Familien praxisnahes Wissen rund um den richtigen Sonnenschutz. Durch spielerische Aktionen lernen schon die Kleinsten, warum Sonnenhüte, Schattenpausen und Sonnenschutzcreme so wichtig sind. Im Anschluss erhalten die teilnehmenden Einrichtungen eine SunPass-Auszeichnung als Anerkennung ihres Engagements.

„Sonnenbrände im Kindesalter gehören zu den Hauptrisikofaktoren für Hautkrebs im Erwachsenenalter. Deshalb ist es wichtig, schon früh für das Thema zu sensibilisieren – in den Familien genauso wie in den Betreuungseinrichtungen“, betont Sabine Rubai, Geschäftsführerin der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V.

Auch Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Es ist wichtig, die Gesundheitskompetenz so früh wie möglich zu stärken. Auch in jungen Jahren können Kinder schon ein Bewusstsein für das Thema Sonnenschutz entwickeln. Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Saarländischen Krebsgesellschaft und dem Projekt ‚SunPass‘ einen wichtigen Beitrag zur frühzeitigen Prävention von Hautkrebs leisten können.“

Die langjährige Kooperation zwischen der Saarländischen Krebsgesellschaft und der IKK Südwest zeigt, wie nachhaltige Gesundheitsförderung im frühkindlichen Bereich gelingen kann – partnerschaftlich, alltagstauglich und mit spürbarem Nutzen für Kinder, Familien und Fachkräfte. 

Uwe Conradt ist neuer Vizepräsident des Deutschen Städtetages

Die Hauptversammlung des Deutschen Städtetages hat Oberbürgermeister Uwe Conradt am heutigen Mittwoch, 14. Mai, in Hannover zum neuen Vizepräsidenten des kommunalen Spitzenverbandes gewählt. Der Städtetag vertritt die Interessen von rund 3.200 Städten und Gemeinden mit rund 53 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Deutschland.

„Es ist mir eine große Ehre, dieses verantwortungsvolle Amt übernehmen zu dürfen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Conradt. „Ich danke den Mitgliedern des Städtetages für das Vertrauen. Die Städte stehen in vielen Bereichen vor großen Herausforderungen – sei es in der Daseinsvorsorge, der Mobilität oder der Integration. Als Teil des Präsidiums möchte ich dazu beitragen, dass wir gemeinsam gute, praxistaugliche Lösungen entwickeln.“

Conradt ist seit 2019 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken. Seit 2020 gehört er dem Präsidium des Deutschen Städtetages an, seit 2021 war er bereits Stellvertreter des Präsidenten.

„Das Mitwirken im Städtetag ist eine große Chance, Saarbrücker Perspektiven und Anliegen in den nationalen Diskurs einzubringen“, betont Conradt weiter. „Ob es um eine bessere Gesundheitsversorgung, starke soziale Infrastruktur oder verlässliche kommunale Finanzen geht – ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass auch die Interessen mittelgroßer Städte wie Saarbrücken gehört und berücksichtigt werden.“

Der Deutsche Städtetag ist die stärkste Stimme der Städte in Deutschland und vertritt sowohl die kreisfreien Städte als auch die meisten kreisangehörigen Städte. Die Hauptversammlung 2025, die seit dem 13. und noch bis zum 15. Mai in Hannover stattfindet, steht unter dem Motto „Zusammen sind wir Stadt“ und bringt rund 1.500 Delegierte sowie Gäste aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen.

Neben Conradt wurde die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner zur Vizepräsidentin gewählt. Zum Präsidenten wählten die Delegierten den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung, der dieses Amt schon von Juni 2019 bis November 2021 innehatte.  

Ein Fest für alle Generationen: Losheim lädt zum Mitmachen und Erleben ein

Losheim am See. Unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ wird Losheim am See am Sonntag, 18. Mai, erneut zum Treffpunkt für Jung und Alt. Zum dritten Mal veranstaltet die Seegemeinde das Fest der Generationen, eingebettet in den Frühlingsmarkt der Vereinigung Losheimer Unternehmen (VLU) mit verkaufsoffenem Sonntag. Beginn ist um 11 Uhr auf dem Platz neben dem Losheimer „Schlösschen“.

Ziel der Veranstaltung ist es, Begegnungen zwischen Menschen aller Altersgruppen zu fördern und das Miteinander im Ort zu stärken. „Das Fest der Generationen bringt Menschen aller Altersgruppen zusammen. Es fördert das Miteinander, schafft Begegnungen und macht für alle erlebbar, wie vielseitig und lebendig unsere schöne Gemeinde ist“, betont Bürgermeister Helmut Harth. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diesen besonderen Tag möglich machen.“

Der Losheimer Festreigen beginnt bereits am Samstagabend, wenn auf der Bühne von 20 bis 24 Uhr Livemusikgeboten wird – begleitet von kulinarischen Angeboten. Am Sonntag startet um 11 Uhr der Musikverein Wahlen mit einem Frühschoppen-Konzert, gefolgt um 13:30 Uhr von der Schulband „Junior High“ der Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule. Den musikalischen Abschluss des Tages bildet die Band „TreZZmen“, die von 16 bis 19 Uhr auf der Rathaus-Bühne spielt.

Zahlreiche Mitmachaktionen und Informationsstände bieten für alle Altersgruppen ein abwechslungsreiches Programm – von Kreativ- und Bastelangeboten mit der Lebenshilfe Merzig-Wadern, Spielaktionen mit dem Jugendbüro, bis zu Technik zum Anfassen mit der htw saar. Auch Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit kommen nicht zu kurz – etwa am Stand von Losheim lebt gesund e.V. oder auf dem „Weg der Nachhaltigkeit“ der Fairtrade Initiative.

Besondere Highlights für Kinder und Jugendliche sind ein Zirkus-Workshop mit Jonglage und Diabolo ab 11 Uhr, ein Graffiti-Workshop mit der Realife Company ab 13 Uhr sowie ein Samba-Workshop ab 14 Uhr. Um 15 Uhr sorgt Ballonkünstler Tobi van Deisner mit „interBALLONaktiv“ im Kino Losheim für ein interaktives Erlebnis.

Ein weiterer Publikumsmagnet dürfte der große Antik- und Trödelmarkt samt Kinderflohmarkt, die Auto- und Blaulichtmeile, Kinderschminken, Hüpfburgen und erstmals auch mehrere Straßenmagier sein, die für zauberhafte Momente sorgen.

Die offizielle Eröffnung des Frühlingsmarkts durch den Veranstalter und Schirmherrn erfolgt um 13 Uhr auf der Bühne am Rathaus. Die Gemeinde Losheim am See und ihre Partner laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, diesen besonderen Tag in gemeinschaftlicher Atmosphäre zu genießen und die vielfältigen Angebote zu nutzen.

Schnellbacher verlängert: Elversberger Identifikationsfigur bleibt bis 2028

Elversberg. Die SV Elversberg setzt auch in Zukunft auf Konstanz in der Offensive: Luca Schnellbacher, seit Sommer 2020 im Verein, hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der 30-jährige Stürmer bleibt damit bis zum Ende der Saison 2027/2028 im Trikot der SVE.

Schnellbacher gehört zu den prägenden Figuren des Elversberger Aufstiegsprojekts. Der gebürtige Hesse kam vor fünf Jahren aus Münster und war zuvor u.a. für Wiesbaden und Aalen aktiv. An der Kaiserlinde avancierte er früh zu einer festen Größe in der Offensive.

Insgesamt hat Schnellbacher bislang 172 Pflichtspiele für Elversberg absolviert. In den beiden Regionalliga-Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 erzielte er 38 Torbeteiligungen in 68 Einsätzen. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga folgten weitere 21 Scorerpunkte in 27 Spielen, die maßgeblich zum Durchmarsch in die 2. Bundesliga beitrugen. Auch dort zeigt sich der Routinier treffsicher: In 58 Zweitliga-Partien war Schnellbacher an 22 Treffern direkt beteiligt.

Unvergessen bleiben auch seine DFB-Pokal-Momente: Zwei Tore beim 4:2 gegen den FC St. Pauli (2020) und ein Treffer beim Sensationserfolg gegen Bayer Leverkusen (4:3, 2022) unterstreichen seine Bedeutung in großen Spielen.

SVE-Sportvorstand Ole Book zeigt sich zufrieden mit der langfristigen Bindung:
„Luca Schnellbacher hat nicht nur unsere erfolgreichste Zeit sportlich geprägt, sondern sich auch zu einer Persönlichkeit entwickelt, die in der Mannschaft und im gesamten Verein fest verankert ist. Er investiert heute wie damals alles, daher freuen wir uns, dass der Weg mit ihm über das kommende Jahr hinaus weitergeht.“

Schnellbacher selbst macht keinen Hehl aus seiner Verbundenheit zur SVE:
„Die SVE und das Saarland sind für mich und meine Familie zu einer zweiten Heimat geworden. Was wir bis hierhin gemeinsam erlebt haben, ist sicher einmalig. Ich fühle mich dem Verein, der Mannschaft und unseren Fans sehr verbunden – es stand für mich außer Frage, dass ich auch in den nächsten Jahren mit der SVE alles geben will.“

Saarbrücken: ÖPNV fährt an Heiligabend künftig länger – Grüne begrüßen Ausweitung

Saarbrücken. Eine langjährige Lücke im öffentlichen Nahverkehrsangebot der Landeshauptstadt wird geschlossen: Erstmals wird an Heiligabend in Saarbrücken ein erweiterter Fahrplan gelten. Die Grünen im Stadtrat zeigen sich erfreut über diesen Schritt, der auf einen Antrag der Fraktion zurückgeht.

Bislang wurde der Bus- und Bahnverkehr am 24. Dezember gegen 15:30 Uhr eingestellt – ein Umstand, der in der Vergangenheit immer wieder kritisiert wurde, insbesondere von Menschen, die an Heiligabend auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.

„Es ist ein erster richtiger Schritt, dass die Bürger:innen den Nahverkehr an Heiligabend künftig länger nutzen können“, erklärt José Ignacio Rodriguez Maicas, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Stadtrat. „Ab diesem Jahr gilt an Heiligabend ab circa 16 Uhr der Samstagsfahrplan und anschließend der Sonntagsfahrplan bis Mitternacht. Damit schaffen wir mehr Verlässlichkeit und bessere Erreichbarkeit – für Familienbesuche, Beschäftigte in systemrelevanten Berufen und sichere Heimwege nach der Weihnachtsfeier.“

Ein entsprechender Bericht soll nun im Verkehrsausschuss folgen. Die Entscheidung ist Teil eines weiter gefassten Antrags, den die Grünen im Stadtrat bereits im Februar eingebracht hatten. Darin war gefordert worden, das ÖPNV-Angebot an Weihnachten, Silvester und Neujahr umfassend zu überprüfen und gegebenenfalls zu erweitern.

„Wir begrüßen, dass ein erster Teil unseres Antrags umgesetzt wird. Klar ist aber auch: Die beschlossenen Verbesserungen an Heiligabend dürfen nur der Anfang sein“, so Rodriguez Maicas weiter. „Wir erwarten, dass auch die Weihnachtsfeiertage sowie Silvester und Neujahr – insbesondere mit Blick auf das Nachtbusangebot – zeitnah in den Blick genommen und entsprechende Lösungen geprüft werden.“

Aus Sicht der Grünen ist die Fahrplanerweiterung nicht nur ein verkehrstechnisches Thema, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende„Ein verlässlicher ÖPNV muss gerade an Feiertagen attraktiv sein. Nur so können wir langfristig mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn bewegen – auch an den Tagen, an denen Mobilität besonders gefragt ist“, betont Rodriguez Maicas abschließend.

Ob und wann auch weitere Feiertage vom erweiterten Angebot profitieren werden, bleibt nun abzuwarten – die Diskussion darüber dürfte im Stadtrat jedenfalls weitergehen.

Ein Gelehrter mit saarländischem Herz – Zum Tod von Prof. Dr. Elmar Wadle

St. Ingbert. Mit dem Tod von Prof. Dr. Elmar Wadle verliert das Saarland eine seiner prägenden wissenschaftlichen Persönlichkeiten. Der langjährige Professor für Rechtsgeschichte und frühere Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs hinterlässt weit über die juristische Fachwelt hinaus bleibende Spuren – als Wissenschaftler, Lehrer und Mensch.

In einer persönlichen Würdigung erinnert St. Ingberts Oberbürgermeister Ulli Meyer an seinen ehemaligen akademischen Lehrer – mit Respekt und Dankbarkeit:
„Mit Prof. Dr. Elmar Wadle verlieren wir einen außergewöhnlichen Wissenschaftler, einen engagierten Lehrer und einen wunderbaren Menschen, der nicht nur das Saarland, sondern auch mein eigenes Leben nachhaltig geprägt hat.“

Besonders eindrücklich schildert Meyer seine eigene Studienzeit. In einem Seminar Wadles entstand seine Arbeit zur sogenannten „St. Ingbert Republik 1797“, auch als „Kartoffelrepublik“ bekannt. „Das war mehr als ein juristisches Thema – es war eine Auseinandersetzung mit Freiheit, Ordnung und Eigenverantwortung, wie sie Elmar Wadle stets mit dem rheinischen Recht und dem Frühliberalismus des 19. Jahrhunderts verknüpfte.“

Wadles wissenschaftliches Wirken war ebenso vielseitig wie tiefgreifend. „Vom mittelalterlichen Strafrecht bis zur europäischen Rechtsvergleichung, vom geistigen Eigentum bis zur Verfassungsgeschichte hat er Maßstäbe gesetzt“, heißt es in der Würdigung. Besonders seine Arbeiten zum Fortwirken französischen Rechts im Rheinland hätten einen neuen Blick auf die saarländische Rechtskultur ermöglicht – und deutlich gemacht, wie eng Freiheit und Ordnungmiteinander verwoben sind.

Doch Elmar Wadle war mehr als ein Forscher – er war vor allem Lehrer im besten Sinne. Mit Leidenschaft und Hingabe widmete er sich seinen Studierenden. „Es war ihm eine besondere Freude, Begeisterung für Jura und Rechtsgeschichte zu wecken. Zahlreiche Juristinnen und Juristen verdanken ihm ihren Weg“, so Meyer. „Ich selbst denke mit Dankbarkeit an die Ermutigung, die er mir gab.“

Auch in der Fakultät genoss Wadle höchste Anerkennung – als Motor, Mentor und langjähriger DekanProf. Dr. Rudolf Wendt brachte es in seiner Trauerrede auf den Punkt:
„Elmar Wadle war ein Forscher mit weltweitem Netzwerk und ein Lehrer mit saarländischem Herz.“ Seine Tätigkeit als Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs spiegelte sein tiefes Verantwortungsgefühl für das Recht wider. „Wir können mit vollem Recht sagen“, so Wendt, „Elmar Wadle hat sich um die Fakultät, die Universität und das Saarland verdient gemacht.“

Auch Prof. Thomas Gergen, Wadles letzter Habilitant, würdigte ihn als Wissenschaftler mit Haltung: Einer, der seinen Beruf als „Vollbringungsvertrag“ verstand – geprägt von Hingabe, Sinn und Verantwortung gegenüber den ihm anvertrauten Menschen.

„Elmar Wadle war ein Lehrer, ein Gelehrter und ein Vorbild. Ich bin dankbar, ihn persönlich gekannt zu haben.“– Mit diesen Worten schließt Ulli Meyer seine Würdigung. Das Andenken an Prof. Dr. Elmar Wadle wird bleiben – in Köpfen, Herzen und Büchern gleichermaßen.


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Friedrichsthal und energis verlängern Stromkonzession – Infrastruktur aus einer Hand

Friedrichsthal. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Friedrichsthal und dem Energieversorger energis GmbH wird fortgesetzt und ausgebaut: Am Dienstag, 13. Mai, unterzeichneten Bürgermeister Christian Jungenergis-Geschäftsführer Michael Dewald und Prokurist Wolfgang Martin die neue Stromkonzession. Damit bleibt energis nicht nur für die Stromversorgung zuständig, sondern verantwortet auch weiterhin die Gaskonzession, betreibt die Straßenbeleuchtung und treibt den Glasfaserausbau in der Stadt voran.

„Mit energis haben wir einen zuverlässigen Partner an unserer Seite, der unsere Stadt ganzheitlich versorgt und zukunftssicher aufstellt“, betonte Bürgermeister Jung bei der Vertragsunterzeichnung. „Diese Zusammenarbeit stärkt unsere Infrastruktur nachhaltig – sowohl heute als auch in den kommenden Jahren.“

Mit der Konzession sichert sich die rund 10.000 Einwohner zählende Stadt im Regionalverband Saarbrücken ein umfassendes Versorgungspaket aus einer Hand – ein zentraler Baustein in der kommunalen Zukunftsstrategie Friedrichsthals. Die Stadt, einst geprägt von ihrer industriellen Vergangenheit, verfolgt damit das Ziel, sich als moderne, vernetzte und nachhaltige Kommune zu positionieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Modernisierung des Stromnetzes, die energis bis 2030 abschließen will. Die geplanten Maßnahmen zielen auf eine höhere Versorgungssicherheit, bessere Energieeffizienz und langfristige Nachhaltigkeit ab.

„Gerade die Verbindung von Energie- und Wärmelösungen bietet für Städte wie Friedrichsthal enorme Vorteile“,erläutert Michael Dewald, Geschäftsführer der energis GmbH. „Wir freuen uns, gemeinsam mit der Stadt diesen Weg zu gehen und die Infrastruktur ganzheitlich zu stärken.“

Mit dem neuen Vertrag setzt energis ein klares Zeichen: Der Energieversorger versteht sich nicht nur als Anbieter, sondern als strategischer Partner bei der energetischen und digitalen Transformation von Kommunen.


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Mit dem Smartphone zur starken Online-Präsenz: Völklingen bietet Workshop für Unternehmensvideos

Völklingen. Digitale Sichtbarkeit wird für Unternehmen immer wichtiger – vor allem in sozialen Medien, wo der erste Eindruck zählt. Einen praktischen Einstieg in die Videoproduktion mit dem Smartphone bietet das Citymanagement Völklingen am Donnerstag, 22. Mai 2025, um 18:15 Uhr im City-Büro in der Rathausstraße 26.

Der kostenfreie Workshop richtet sich gezielt an Gewerbetreibende, die ihre Produkte, Dienstleistungen oder ihr Team authentisch und professionell präsentieren möchten – sei es über Instagram, Facebook, die eigene Website oder andere Plattformen.

Geleitet wird der Abend von Jean M. Laffitau, einem international tätigen Fotografen und Cinéaste, der über langjährige Erfahrung in der visuellen Unternehmenskommunikation verfügt. Sein Ansatz: Mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielen. „Im Mittelpunkt stehen leicht umsetzbare Tipps für eine überzeugende Bildsprache, gute Lichtverhältnisse, klare Aussagen und passende Perspektiven“, so die Veranstalter.

Besonders im Fokus stehen Unternehmen mit kleinerem Budget, für die aufwendige Filmproduktionen oft nicht in Frage kommen. „Viele Gewerbetreibende leisten Großartiges – aber das sieht man oft nicht auf den ersten Blick. Wer online auffällt, wird wahrgenommen. Unser Workshop zeigt, wie das auch ohne großes Budget funktioniert“,erklärt Karin TelkeCitymanagerin der Stadt Völklingen.

Im Anschluss an den Workshop lädt das Citymanagement zu einem Imbiss ein – als Gelegenheit zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch innerhalb der lokalen Wirtschaft.

Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings ist die Zahl der Plätze begrenzt. Eine formlose Anmeldung per E-Mail an vk@citymanagement.org ist erforderlich. Der Workshop wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.

Für viele kleinere Betriebe könnte der Abend ein erster Schritt sein, digitale Kommunikation gezielt für das eigene Geschäft zu nutzen – ganz ohne Studio und Spezialkamera.

Young Fantasy trifft auf große Bühne: J.K. Bloom liest in der Stadtbibliothek Saarlouis

Saarlouis. Magie, fremde Welten und eine wachsende Fangemeinde: Die junge Fantasy-Autorin J.K. Bloom ist am Donnerstag, 22. Mai 2025, um 19 Uhr zu Gast in der Stadtbibliothek Saarlouis. Im Rahmen einer öffentlichen Lesung stellt sie ihre zweibändige Romanreihe „Ghost of Gaia“ vor und gewährt zugleich Einblicke in ihre kreative Arbeit als Schriftstellerin, Illustratorin und Hörbuchsprecherin.

Die Veranstaltung im Theater am Ring ist Teil des kulturellen Angebots der Stadtbibliothek und richtet sich an alle Literaturinteressierten – der Eintritt ist frei.

Bloom schreibt seit ihrem elften Lebensjahr und hat sich in der deutschen Fantasyszene bereits einen Namen gemacht. Für ihre Reihe „Fürsten der Dämonen“ gewann sie den LYX Storyboard Wettbewerb. 2020 wurde sie für „Die Drachenhexe 1 – Licht und Schatten“ mit dem Skoutz Award in der Kategorie Fantasy ausgezeichnet.

„Das Erschaffen neuer Welten ist ihre Leidenschaft“, heißt es in der Ankündigung der Stadtbibliothek. Diese zeigt sich nicht nur in ihren Romanen, sondern auch in selbst gestalteten Karten, Illustrationen und Buchcovern, die von ihren Fans besonders geschätzt werden. Bloom arbeitet auch als Grafikdesignerin und ist in den sozialen Medien, etwa über BookTok und Instagram, sehr präsent.

Bei der Lesung wird die Autorin aus beiden Bänden ihrer aktuellen Reihe lesen: „Erwachte Finsternis“, erschienen im Herbst 2024, und „Die Farbe des Blutes“, veröffentlicht im Februar 2025. Die Geschichte folgt Luxija, einer Geistheiligen aus dem Land der Natur, und Ayren, dem Sohn eines Feudalherrn, der mit Eisen und Stahl aufgewachsen ist. Als ihre Herrscher ein Abkommen schließen, wird Luxija Ayrens Leibwächterin – eine Konstellation voller Spannung, Magie und innerer Konflikte.

Neben Auszügen aus ihren Büchern gibt J.K. Bloom auch Einblicke in ihren Weg als Autorin – von ersten Schreiberfahrungen bis hin zur heutigen digitalen Buchwelt. „Welche Erfahrungen sie in Zeiten von BookTok, Instagram und Social Media gemacht hat, und welche Freude sie dabei hat, ihre Phantasie in Worte zu gießen“, wird ebenso Thema sein wie Fragen aus dem Publikum.

Die Stadtbibliothek Saarlouis lädt alle Interessierten herzlich ein. Ein Abend nicht nur für Fantasy-Fans, sondern auch für Leseratten, die erfahren möchten, wie Geschichten entstehen – und wie sie junge Talente auf ihrem Weg begleiten können.


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