Samstag, Juli 27, 2024
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Polizei sucht Zeugen nach Geldautomatensprengung in Hemmersdorf

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In den frühen Morgenstunden des 26. Juli 2024 wurde in Hemmersdorf ein Geldautomat gesprengt. Die Polizei berichtet, dass unbekannte Täter nach der Tat mit einer unbekannten Summe Bargeld geflüchtet sind und bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des Vorfalls.

Gegen 02:30 Uhr wurden die lokalen Behörden alarmiert, nachdem Anwohner eine laute Detonation gehört hatten. Die schnell eingetroffenen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Saarlouis stellten fest, dass der Geldautomat in einer Selbstbedienungsfiliale erheblich beschädigt worden war. Laut Zeugenaussagen verließen mehrere Personen nach der Explosion die Bank und flüchteten mit einem dunklen Sportwagen in Richtung der französischen Grenze. Eine umgehend eingeleitete Fahndung, unter Beteiligung der Bundespolizei und französischer Behörden, blieb bislang erfolglos.

Nach Freigabe des Tatorts durch Sprengstoffexperten des Landespolizeipräsidiums wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen eingeleitet. Trotz der schweren Schäden an der Filiale wurden keine Unbeteiligten verletzt.

Die Polizei ruft Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit verdächtigen Fahrzeugen oder Personen gemacht haben, dazu auf, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0681/962-2133 zu melden. Hinweise können auch über die Onlinewache des Landespolizeipräsidiums unter www.onlinewache.saarland.de eingereicht werden.

Feuerwehrfest in Homburg bietet Unterhaltung für die ganze Familie

Am Wochenende des 3. und 4. August lädt der „Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Homburg Löschbezirk Mitte e.V.“ zu einem großen Feuerwehrfest rund um die Feuerwache Am Hochrech ein. Die Veranstaltung startet am Samstag mit dem spannenden Gaudi-Wettbewerb „Firetruck-Pulling“, der um 17 Uhr beginnt. Bei diesem Wettbewerb ziehen Teams, bestehend aus maximal fünf Personen, ein 18 Tonnen schweres Tanklöschfahrzeug über eine Strecke von 25 Metern. Acht Mannschaften haben sich bereits angemeldet, und das Finale sowie die Siegerehrung sind für circa 20 Uhr geplant.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Familientages, der um 10 Uhr beginnt. Bürgermeister Michael Forster wird um 11 Uhr den traditionellen Fassbieranstich vornehmen. Anschließend sorgt Jo Lauer für musikalische Unterhaltung. Das Programm für Kinder und Erwachsene umfasst unter anderem eine Hüpfburg, Wachführungen und Spiele mit der Jugendfeuerwehr. Für das leibliche Wohl der Besucher wird ebenfalls gesorgt sein, einschließlich der beliebten Erbsensuppe.

Der Vorstand des Fördervereins, bestehend aus Manfred Rippel und Walter Seibert, sowie Löschbezirksführer Volker Kern, freuen sich darauf, viele Bürgerinnen und Bürger aus Homburg und Umgebung zu begrüßen und gemeinsam ein festliches Wochenende zu verbringen.

Sanierung des Leinpfads an der Saarschleife erfolgreich abgeschlossen

Der Landesbetrieb für Straßenbau hat die Sanierungsarbeiten am Leinpfad entlang der Saarschleife zwischen dem Cloef-Pfad und der Schleuse Mettlach abgeschlossen. Ab sofort ist dieser Abschnitt des Saarradwegs wieder für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Die Erneuerung erstreckt sich über eine Distanz von etwa 3,2 Kilometern und beinhaltet die Installation neuer Holz- und Stahlgeländer, die zur Sicherheit und visuellen Aufwertung des Weges beitragen.

Die Sanierung des Leinpfads ist ein Teil der umfangreicheren Maßnahmen zur Aufwertung des Saarradwegs, der sich von Völklingen bis zur Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz erstreckt. Dieses Projekt gehört zur Sanierung des Radnetzes Deutschland, speziell der D-Route 5 (Saar Mosel Main), die ein Gesamtvolumen von circa 8,8 Millionen Euro umfasst. Die Gesamtmaßnahme wird mit rund 4 Millionen Euro aus Bundesmitteln unterstützt, die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ bereitgestellt werden.

Das Radnetz Deutschland ist Teil eines national bedeutsamen Netzwerks, das sich aus zwölf „D-Routen“, dem „Radweg Deutsche Einheit“ und dem „Iron Curtain Trail“ zusammensetzt. Insgesamt erstreckt sich das Netz über rund 11.700 Kilometer und ist auch Bestandteil des europäischen Radfernwegenetzes „EuroVelo“, was ihm internationale Bedeutung verleiht. Durch das Förderprogramm des Bundes wird nicht nur die qualitative Verbesserung des Radnetzes gefördert, sondern auch dessen Bekanntheit und touristische Attraktivität gesteigert.

Neue Infotafeln bereichern den Wildpark Ludweiler

Im Wildpark Ludweiler, einem beliebten Ausflugsziel, wurden kürzlich zwei neue Informationstafeln zu den dort heimischen Tierarten Damwild und Wildschweine installiert. Die Tafeln, gespendet vom Landesverband Saarland der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., wurden von der Völklinger Forstverwaltung unter der Leitung von Stadtförsterin Verena Lamy angebracht.

Zur offiziellen Einweihung Mitte Juli besuchten Dr. Helmut Wolf, Vorsitzender des Landesverbandes, und die Oberbürgermeisterin Christiane Blatt gemeinsam mit Verena Lamy das Wildgehege. „Die Infotafeln ergänzen mit ihren anschaulichen Illustrationen das familienfreundliche Ambiente des Wildparks und bieten den Besuchern wertvolle Informationen über die Tierarten“, äußerte Oberbürgermeisterin Blatt. Sie betonte zudem die Bedeutung des Engagements von Försterin Lamy für die Realisierung dieses Projekts.

Der Landesverband Saarland gehört zum Bundesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., der sich deutschlandweit für Waldschutz und die Durchführung bildungsorientierter Projekte einsetzt. Im Rahmen dieser Bemühungen wurde auch die Posterserie „Waldlehrpfad“ konzipiert, die auf dem Wildparkfest in Ludweiler Ende Juni eingeführt wurde und interessante Einblicke in die heimische Flora und Fauna bietet.

Der Wildpark Ludweiler, eröffnet 1969 und nach der Gebietsreform 1976 erweitert, umfasst eine Fläche von 2,5 Hektar und wird vom Forstamt der Stadt Völklingen betreut. Ehrenamtliche Wildpark-Ranger unterstützen dabei insbesondere an Wochenenden und Feiertagen.

Für Besucher ist der Wildpark über die Werbelner Straße per Auto oder über verschiedene Wanderwege zu Fuß erreichbar, wobei Parkmöglichkeiten auch am Ludweiler Friedhof bestehen. 

Zukunft des Finanzamtes Saarbrücken: CDU fordert innovative Lösungen

Die Diskussion um den geplanten Abriss des alten Finanzamtes in Saarbrücken nimmt Fahrt auf. Finanzminister von Weizsäcker sieht darin eine „Riesen-Chance für die Landeshauptstadt“. Doch Peter Jacoby, ehemaliger Finanzminister und frisch gewähltes Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion, warnt vor einer einfachen Lösung. „Ein weiteres Bürogebäude an diesem markanten Standort wäre nicht akzeptabel“, so Jacoby. Für ihn riecht das stark nach einer 0815-Lösung.

Die CDU-Stadtratsfraktion fordert stattdessen eine umfassende und transparente Planung, die auf einem offenen Ideenwettbewerb basiert. Dieser soll als Vorstufe zu einer Konzeptvergabe dienen und eine breite Diskussion über die zukünftige Nutzung des gesamten Areals anstoßen. Dabei gehe es um eine städtebaulich überzeugende Gesamtkonzeption, die nicht nur die bauliche Gestaltung, sondern auch die Nutzung berücksichtigt.

Ein attraktives Stadtentwicklungskonzept für den betroffenen Bereich müsse die Verbindung zur Kulturmeile, zur Berliner Promenade, zum Saarufer, zum St. Johanner Markt, zur Bahnhofstraße und zur gesamten Innenstadt beinhalten, betont Jacoby. Nur dann könne von einer neuen Chance zur Belebung der Innenstadt die Rede sein. Ein einfaches Bürogebäude reiche dafür nicht aus.

Jacoby fordert daher eine schnelle Zusammenkunft aller relevanten Akteure – darunter das Land, die Stadt, die Architektenkammer und Vertreter der Stadtgesellschaft. Es müsse eine ergebnisoffene Diskussion in der Öffentlichkeit geben, die zu einem klaren Entscheidungsprozess mit zeitlicher und finanzieller Umsetzungsperspektive führt. Alle Beteiligten seien gefordert, ihren Beitrag zu einem tragfähigen und qualitativ überzeugenden Zukunftskonzept zu leisten.

Die CDU-Stadtratsfraktion unterstreicht die Notwendigkeit, die Planungen für das Finanzamt Saarbrücken als Chance für eine innovative und nachhaltige Stadtentwicklung zu nutzen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten könne ein zukunftsfähiges und attraktives Konzept für die Landeshauptstadt Saarbrücken entstehen.

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Wolfssichtung in Eiweiler bestätigt: Dritter C1-Nachweis im Saarland

Am 24. Juli 2024 hat eine Bürgerin am Ortsrand von Eiweiler/Heusweiler einen Wolf gefilmt. Das LUPUS-Institut für Wolfsmonitoring und -forschung hat das Tier als Wolf bestätigt, was als sogenannter C1-Nachweis durch Videoanalyse anerkannt wurde. Nach Angaben des Instituts und der Einschätzung von Fachleuten können sich wandernde Wölfe selten in Ortslagen verirren. In solchen Situationen besteht in der Regel keine Gefahr für die Anwohner.

Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz hat nach Erhalt des Videos sofort die notwendigen Schritte gemäß dem Wolfsmanagementplan eingeleitet. Zudem hat der zuständige Ranger der Naturwacht die Bürger vor Ort informiert und einen Tierhalter speziell beraten.

Das kurze Video zeigt, wie der Wolf eine Straße entlangläuft und versucht, aus der Ortslage herauszufinden. Laut dem LUPUS-Institut kommt es bundesweit immer wieder vor, dass Wölfe sich in Siedlungen verirren. Wenn sie in Waldkorridoren in Ortsnähe aufgeschreckt werden, können sie orientierungslos in die falsche Richtung laufen.

Hintergrund:

Der Wolf ist eine geschützte, einheimische Tierart mit einer wichtigen Rolle im Naturhaushalt. Nachdem er zeitweise ausgerottet war, kehrt er nun von selbst in geeignete Gebiete zurück. Aufgrund der kontinuierlichen Ausbreitungstendenz in Deutschland kann inzwischen überall im Saarland mit Wölfen gerechnet werden. Besonders auf Partnersuche legen Wölfe weite Strecken zurück.

Obwohl es im Saarland bereits drei belegte C1-Nachweise gibt (September 2023 in Bliesransbach, Juni 2024 bei Ormesheim und Juli 2024 in Heusweiler-Eiweiler), bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit einem Wolf gering. C1-Nachweise bedeuten dabei entweder einen eindeutigen Nachweis per Foto/Kamera oder einen positiven DNA-Test.

Das Saarland ist nach Einschätzung von Wolfsexperten aufgrund seiner hohen Siedlungs- und Trassendichte kein bevorzugtes Gebiet für Wölfe. Wahrscheinlich werden sie eher durch das Gebiet ziehen, als dass sie sich dort dauerhaft niederlassen. Eine dauerhafte Besiedlung im Saarland könnte erst in den nächsten Jahrzehnten durch erhöhten Populationsdruck von außen erfolgen, wenn Deutschland flächendeckend von Wölfen besiedelt ist.

Weitere Informationen zur Wolfsdokumentation, dem Wolfsmanagementplan und Verhaltenstipps bei einer Begegnung mit einem Wolf finden Interessierte auf der Themenseite Wolf des Ministeriums.

Zwei Fälle von Fahrerflucht auf Parkplatz in St. Ingbert

In der Poststraße in St. Ingbert kam es am 24. und 25. Juli 2024 zu zwei Fällen von Fahrerflucht.

Erster Vorfall:
Am 24. Juli wurde ein schwarzer Skoda im Zeitraum von 09:50 Uhr bis 11:10 Uhr auf dem rechtsseitig gelegenen Parkplatz beschädigt. Der Schaden befindet sich an der hinteren rechten Fahrzeugtür und beläuft sich auf einen unteren vierstelligen Betrag.

Zweiter Vorfall:
Am 25. Juli wurde im Zeitraum von 11:40 Uhr bis 14:10 Uhr ein schwarzer Toyota Corolla auf dem linksseitig gelegenen Parkplatz beschädigt. Hierbei wurde der hintere linke Stoßfänger in Mitleidenschaft gezogen, ebenfalls mit einem Schaden im unteren vierstelligen Bereich.

Beide Fahrzeuge waren vorwärts in einer Parklücke geparkt.

Die Polizei in St. Ingbert bittet Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich unter der Telefonnummer 06894/1090 zu melden.

Ausstellung von Marianne Feld im Museum Haus Saargau

Ab Sonntag, dem 11. August 2024, stellt die in Saarlouis geborene Künstlerin Marianne Feld ihre Werke im Museum Haus Saargau in Wallerfangen-Gisingen aus. Die Vernissage beginnt um 11 Uhr und umfasst einen kleinen Umtrunk. Die Ausstellung trägt den Titel „Strukturen auf Metall“ und wird bis Mitte September in der besonderen Atmosphäre des alten Lothringer Bauernhauses zu sehen sein.

Marianne Feld studierte Grafikdesign im Fachbereich Design der Fachhochschule des Saarlandes, heute Hochschule für bildende Kunst (HBKsaar). Ihr Studium hat ihr Empfinden für verschiedene Strukturen stark beeinflusst. 2007 begann sie, sich der Malerei zuzuwenden, zunächst auf Leinwand und später auf Edelstahl. Der Übergang zu Metall hatte einen pragmatischen Hintergrund: Feld wollte Kunstwerke schaffen, die auch im Außenbereich Bestand haben.

Die Technik, die sie für ihre Metallarbeiten entwickelt hat, hat sie sich autodidaktisch angeeignet. Ihre Arbeitsweise beschreibt sie so: „Ich streiche, drücke, ziehe, rolle und schiebe die Masse mit Rakel, Spachtel oder Kamm auf dem metallenen Untergrund und führe sie im Rhythmus meines eigenen Empfindens“.

Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten des Museums Haus Saargau bis zum 15. September 2024 besichtigt werden. Diese sind: montags bis mittwochs sowie sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Besucher können den nahegelegenen Wanderparkplatz Gisingen (für Navigation: Gaustraße 46) nutzen, der etwa fünf Gehminuten vom Museum entfernt liegt.

Weitere Informationen zum Museum Haus Saargau sind online unter www.rendezvous-saarlouis.de oder telefonisch unter 06837 – 91 27 62 erhältlich.

Das FCS-Saisonmagazin 2024/25 von saarnews erscheint am 26. Juli

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Alles Interessante und Wissenswerte über den 1. FC Saarbrücken in der Saison 2024/2025 gibt es nun in einer Zeitschrift. Darin enthalten sind Interviews mit allen Spielern, ihre “Steckbriefe”, der Spielplan für die Hinrunde und alles Neue rund um die 2. Mannschaft. Dazu natürlich das Mannschaftsposter in der Heftmitte. Außerdem finden Sie darin interessante Artikel über den tragischen Torwarthelden Carsten Hallmann, Urgestein Helmut Schwan und Peter Frisch, der den FCS nach dem Bundesligaabstieg 1978 rettete. Wir sprachen mit Markus Thielen, genannt Schnipp, der seit 50 Jahren Fan des Verein ist und führten Interviews mit dem Präsidenten des 1. FC Saarbrücken, Hartmut Ostermann, Trainer und Manager Rüdiger Ziehl, Sportdirektor Jürgen Luginger und dem 1. Vorsitzenden Jörg Alt …

Online bestellbar ist das Saisonmagazin im saarnews-Shop. Der Versand erfolgt ab dem 26. Juli 24.

Ab dem 27. Juli erscheint das Heft auch offiziell im Handel.

Spannungsfeld Kunstfreiheit: Kontroverse Debatte und kulturelle Proteste in Saarbrücken

Vor der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken-St. Johann, entwickelte sich am vergangenen Samstag, den 20. Juli, eine lebendige und kontrovers geführte Kundgebung. Initiiert von der jüdischen Künstlerin Candice Breitz, zog die Veranstaltung fast hundert Menschen an, die eine Verbindung von Kunst und politischem Aktivismus erwarteten. Was als Plattform für künstlerisches Schaffen und Gedenken gedacht war, wandelte sich zu einer Bühne politischer und kultureller Aussagen.

Die Versammlung sollte ursprünglich auch eine Hommage an die Holocaust-Überlebende und Preisträgerin Esther Bejarano sein, die in der saarländischen Kulturlandschaft eine bedeutende Rolle spielte. Die Ausführung dieser Ehrung blieb jedoch aus, was bei einigen Anwesenden für Enttäuschung sorgte.

Der Veranstalter, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten*innen (VVN-BdA Saar), setzte thematische Schwerpunkte, die weit über das kulturelle Gedächtnis hinausgingen. Nicole Schuh, die erste Rednerin und Vertreterin des VVN-BdA Saar, bezog sich in ihrer Rede auf den Konflikt in Palästina und thematisierte den Genozid an der palästinensischen Bevölkerung. Sie las zudem eine Solidaritätserklärung von Yoram Bejarano vor, dem Sohn Esther Bejaranos.

Weitere Beiträge lieferten Klaus Behringer und Andreas Dury vom Verband saarländischer Schriftsteller, die sich als Privatpersonen und nicht als Verbandssprecher zu Wort meldeten und die Verknüpfung von Antisemitismus und Staatsräson erörterten. Die beiden Redner kritisierten die angebliche Zensur durch die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot und forderten eine Anpassung des Stiftungsvertrages des Saarländischen Kulturbesitzes.

Künstlerisch untermalt wurde die Kundgebung durch einen Beitrag der Studentengruppe Film der Hochschule der Bildenden Künste Saar, unter Leitung von Professorin Sung-Hyung Cho. Zwei Performer, die „Gespenster der Kunstfreiheit“ genannt, bewegten sich tanzend und mit weißen Leintüchern verhüllt über den Platz.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt von Candice Breitz selbst, die in einer emotionalen Rede den Vorschlag machte, den Platz vor der Modernen Galerie nach Esther Bejarano zu benennen. Sie äußerte scharfe Kritik an der Kulturpolitik Streichert-Clivots und forderte deren Rücktritt, was von den Anwesenden mit deutlicher Zustimmung quittiert wurde.

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