Samstag, Mai 3, 2025
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Weihnachtskonzert in der Deutschherrnkapelle am 22. Dezember

Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken und das Netzwerk „Gute Nachbarschaft‟ laden am Sonntag, 22. Dezember, 17 Uhr, zum Weihnachtskonzert in die Deutschherrnkapelle ein.

Die Musiker Anna Maria Gruszczynska, Sebastian Thimm und Tobias Naumann stimmen mit Weihnachtsliedern aus Europa, klassischen Arien und Klaviermusik auf die Feiertage ein.

Der Eintritt ist frei.

Langzeitarbeitslosigkeit im Saarland stark gesunken

In den letzten fünf Jahren ist die Langzeitarbeitslosigkeit im SGB II im Saarland um 27 Prozent gesunken. Das gab Wirtschafts- und Arbeitsministerin Anke Rehlinger am Dienstag, 17. Dezember, vor Journalisten bekannt. „Das ist nicht nur der guten Wirtschaftslage in den letzten Jahren zu verdanken, sondern auch aktiver Arbeitsmarktpolitik im Saarland, flankiert von Maßnahmen des Bundes“, so Rehlinger. Im November 2014 gab es rund 12.400 Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos waren. Fünf Jahre später waren es noch rund 9.000 Personen.

Zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hätten mehrere Instrumente geführt, so Ministerin Rehlinger. „Sehr viele Menschen haben durch aktive Arbeitsmarktpolitik nach Jahren der Arbeitslosigkeit konkrete neue berufliche Perspektiven und damit auch die Chance auf Teilhabe erhalten. Das ist einerseits das Ergebnis einer jahrelangen gemeinsamen Kraftanstrengung des Ministeriums, der Bundesagentur für Arbeit, den Jobcentern und vielen weiteren Arbeitsmarktakteuren im Land bspw. im Rahmen des Landesprogramms ‚ASaar‘.“

Nach langem Einsatz des Saarlandes habe aber auch der Bund reagiert. Rehlinger: „Unser beständiger Einsatz für einen dauerhaft öffentlich geförderten Beschäftigungssektor hat Früchte getragen: Seit Anfang 2019 haben wir mit dem Teilhabechancengesetz ein arbeitsmarkpolitisches Instrument, das uns hilft, Arbeit zu finanzieren statt Arbeitslosigkeit. Deshalb standen wir im Saarland auch bereit und haben im ersten Jahr unsere eigenen Planungen bei der Umsetzung übertroffen.“

Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit: „Nach langer Arbeitslosigkeit ist es für die meisten Menschen schwierig, die Anforderungen des Alltags und eine Arbeitsaufnahme gleichzeitig zu meistern. Viele haben gesundheitliche Einschränkungen und oft einen nicht ausreichenden Bildungshintergrund. Wir sind deshalb froh, die Fördermöglichkeiten nach dem Teilhabechancengesetz nutzen zu können, die gleichzeitig Unternehmen in ihren Mühen finanziell unterstützen und den neuen Beschäftigten durch Coaching eine gute Begleitung bieten können.“

Die saarländischen Jobcenter haben statt der geplanten 700 Teilnehmerplätze nach § 16i SGB II bis Ende dieses Jahres bereits 830 geschaffen. „Für viele dieser Menschen hat sich ein Traum erfüllt: Sie haben mit einer echten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wieder eine neue und langfristige berufliche Perspektive erhalten – meist sogar ohne SGB-II-Bezug. Die überdurchschnittliche Umsetzung des Instruments im Saarland ist dabei nicht zuletzt der flankierenden Förderung durch unser Landesarbeitsmarktprogramm ‚ASaar‘ zu verdanken“, stellte Rehlinger fest. Auch die zusätzliche Finanzierung von geförderter Beschäftigung durch den so genannten „Passiv-Aktiv-Transfer“ (PAT) – ebenfalls eine langjährige Forderung des Arbeitsministeriums – wurde durch den Bund ermöglicht. Hierbei können freiwerdende passive Leistungen wie das Arbeitslosengeld reinvestiert werden in weitere aktive Arbeitsmarktmaßnahmen. Die saarländischen Jobcenter riefen diese Mittel überdurchschnittlich ab: „Wir haben eine Ausschöpfung von rd. 3,6 Mio. Euro erreicht – zum Vergleich: Rheinland-Pfalz liegt bei 2,96 Mio. Euro. Das Saarland liegt damit bundesweit auf Platz 8! Im Saarland haben sich alle Arbeitsmarktakteure auf eine aktive Arbeitsmarktpolitik verständigt, um langzeitarbeitslosen Menschen im Land neue Möglichkeiten zu eröffnen und damit auch Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen“, rekapitulierte Rehlinger.

„Nach dem sehr guten Start der Teilhabe-Maßnahmen muss der übergeordnete Fokus auf der Verstetigung und der Arbeit an einem möglicherweise nachhaltigen Beschäftigungsverhältnis über die Förderung hinaus liegen. Einen weiteren Schwerpunkt sehen wir in der noch ausbaufähigen Beteiligung von Frauen“, so Heidrun Schulz.

„Wir dürfen und werden deshalb nicht über aktuelle Herausforderungen am Arbeitsmarkt etwa durch die kriselnde Industrie hinwegsehen. Dass der Sockel der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit bröckelt, lässt aber annehmen, dass der Arbeitsmarkt Luft zum Atmen hat“, sagte Arbeitsministerin Rehlinger. Man investiere seit Jahren in die Qualifizierung von Beschäftigten in Großunternehmen und werde um jeden Platz in der vom Strukturwandel geplagten Industrie kämpfen, versprach die Ministerin. „Wir werden – wie in der Regierungsklausur vereinbart – mit der Strukturwandelinitiative eine Task Force für Arbeitsplätze im Saarland einrichten.“

Das Arbeitsministerium plane derzeit zudem die Erweiterung des PAkTes, um auch die Arbeitgeberverbände beim Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit stärker einzubinden. „Wir werden aber auch die erfolgreiche Umsetzung des Teilhabechancengesetzes zum Anlass nehmen, unsere Aktivitäten im Land weiter zu entwickeln. Dazu brauchen wir aber eine verlässliche und dauerhafte Finanzierung des Bundes.“ Rehlinger forderte zudem, nicht abgerufene PAT-Mittel, den Regionen zur Verfügung zu stellen, die bislang überdurchschnittlich engagiert im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit sind – wie dem Saarland.“

Nachhaltige Mobilität voranbringen

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Sowohl in Deutschland als auch global muss sich die Mobilität in Richtung eines nachhaltigen Systems wandeln. Dies bekräftigte der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung bei seiner gestrigen Sitzung.

Die Wettbewerbsfähigkeit der leistungsstarken Mobilitätswirtschaft Deutschlands werde zunehmend von Innovationen in Richtung einer umwelt- und sozialverträglichen Mobilität abhängen. Die Mitglieder des Staatssekretärsausschusses verwiesen auf die Bedeutung des Klimaschutzprogramms 2030. Darin seien zahlreiche Richtungsentscheidungen enthalten, um in der gesamten Wertschöpfungskette des Verkehrssektors den CO2-Ausstoß zu verringern und die zukünftige Mobilität zu gestalten. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie sei eine wichtige Grundlage dafür, nachhaltige Mobilität umfassend zu entwickeln.

Chancen der Digitalisierung nutzen

Der Ausschuss unterstrich die Chancen der Digitalisierung, etwa im Bereich der Netze und Technik der Schiene, beim autonomen Fahren oder bei neuen Mobilitätsangeboten. Personenverkehr und Logistik könnten kosten- und zeiteffizient verknüpft werden. Geplant ist die Entwicklung einer digitalen, alle Verkehrsträger übergreifenden überregionalen Mobilitätsplattform, mittels derer Mobilität über alle Fortbewegungsmittel hinweg geplant, gebucht und bezahlt werden kann.

Die Staatssekretäre hoben die Notwendigkeit einer deutlichen Stärkung des Bahn-, Rad- und Fußverkehrs sowie des ÖPNV hervor. In Zusammenarbeit mit den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden sollen unter anderem die rechtlichen Spielräume der Kommunen zur Bewirtschaftung und Neuverteilung der Flächen gefördert und gestärkt werden. Bei der Aufteilung des öffentlichen Raums solle der Fahrradverkehr stärker als bisher berücksichtigt werden. Hervorgehoben wurde unter anderem auch der für 2020 vorgesehene nationale Radverkehrsplan 3.0.

Weitere angesprochene Bereiche waren der Güterverkehr, die Logistik und die Schiene mit dem ab 2022 schrittweise vorgesehenen Deutschlandtakt einschließlich des Ausbaus von Nachtzugangeboten. Themen waren weiterhin Binnenwasserstraßen, die Verbesserung einer nachhaltigen Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in der Fläche zur Erreichung gleichwertiger Lebensverhältnisse, die Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Durchführung von Reallaboren für nachhaltige Mobilität.
Die öffentliche Hand habe eine Vorbildfunktion bei der nachhaltigen Mobilität. Der Ausschuss empfahl die Einführung eines Mobilitätsmanagements zunächst in den obersten Bundesbehörden. Zur Verringerung von Emissionen aus Dienstreisen soll künftig immer eine Bahnnutzung ermöglicht werden – auch im Falle höherer Kosten.

Umsetzung der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie voranbringen

In der Sitzung befassten sich die Staatssekretäre zudem mit der Umsetzung der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Hierzu wurde ein Bericht beschlossen, der veröffentlicht wird. Der Staatssekretärsausschuss verwies auf die bestehende webbasierte elektronische Nachhaltigkeitsprüfung (eNAP) (www.enap.bund.de), die dabei hilft, bei der Gesetzesfolgenabschätzung die nachhaltige Entwicklung einzubeziehen. Zur Erhöhung der Qualität der Prüfungen soll eNAP künftig durchgehend bei allen Regelungsvorhaben angewandt werden. In Ausnahmefällen kann mit Zustimmung der zuständigen Ressortkoordinatoren für nachhaltige Entwicklung von dieser Regel abgewichen werden.

Nachhaltigkeitsbericht des BMFSFJ

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte das BMFSFJ seinen Ressortbericht zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vor.

Hintergrund:
Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung ist das zentrale Steuerungsorgan der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Alle Ressorts sind in dem Ausschuss auf Ebene der beamteten Staatssekretärinnen und 
Staatssekretäre vertreten. Weitere Informationen sind unter www.deutsche-nachhaltigkeitsstrategie.de veröffentlicht.

Bildungsfinanzbericht 2019:

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Das Saarland steigert Bildungsausgaben bundesweit am deutlichsten und holt weiter auf

Die öffentlichen Bildungsausgaben im Saarland betrugen in den öffentlichen Schulen 6.700 Euro pro Schülerin und Schüler gegenüber 6.400 Euro im Jahr 2015. Das ergibt der heute veröffentliche „Bildungsfinanzbericht 2019“, der sich mit den Daten aus dem Haushaltsjahr 2016 befasst.

Der Anstieg von 300 Euro pro Kopf in nur einem Jahr zeigt die positivste Entwicklung bundesweit und macht einen Zuwachs von 4,69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Die prozentuale Ausgabensteigerung des Saarlandes von nahezu 5 Prozent ist bundesweit der Spitzenwert. Die Steigerung bei den übrigen Ländern belief sich auf durchschnittlich rund 2 Prozent (Spanne: -1,43 Prozent bis 4,65 Prozent).

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wir haben die Bildungsausgaben innerhalb eines Jahres um 300 EUR pro Schülerin und Schüler erhöht. Wir im Saarland wissen, dass Investitionen für unsere Schülerinnen und Schüler unser höchstes Gut sind und wir keine Anstrengungen scheuen dürfen, unsere Schulen in Zukunft noch besser auszustatten.“

Mit 6.700 Euro pro Kopf liegt das Saarland vor Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, aber im bundesweiten Vergleich wie im Vorjahr auf dem 13. Platz.

„Trotz unserer Aufholjagd lassen sich unsere Ausgaben nicht eins zu eins mit denen anderer Länder vergleichen. Ein wesentlicher Grund ist, dass unsere verbeamteten Lehrkräfte durchschnittlich weniger verdienen als in anderen Ländern. Dieser Umstand schlägt im Bildungsfinanzbericht zu Buche“, so die Bildungsministerin.

Bei der Schüler-Lehrer-Relation liegt das Saarland mit 13,9:1 auf dem 4. Rang. Lediglich Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg haben ein noch besseres Schüler-Lehrer-Verhältnis.

„Wir haben unsere Schulen mittlerweile personell gut ausgestattet. Jedoch steigen die Herausforderungen an den Schulen. Damit unsere Lehrerinnen und Lehrer guten Unterricht machen können, brauchen sie weitere Entlastung und Unterstützung. Deshalb investieren wir in den nächsten Jahren mehr in die Schulsozialarbeit und bauen die multiprofessionellen Unterstützungsteams aus. Im Landeshaushalt sind dafür im Jahr 2020 zwei Millionen vorgesehen und weitere 1,9 Millionen für das Schoolworker-Programm. Diese Mittel müssen wir weiter ausbauen, damit es uns zukünftig noch besser gelingt, allen Schülerinnen und Schülern beste Bildungschancen zu ermöglichen“, so Ministerin Streichert-Clivot abschließend.

Arbeitskammer und AK-Bildungszentrum Kirkel schließen über Weihnachten und Neujahr

Die Arbeitskammer des Saarlandes sowie das „Haus der Beratung“ (inklusive der Verbraucherzentrale und Arbeit und Kultur) in der Trierer Straße in Saarbrücken sind vom Freitag, 20. Dezember, 11.30 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar, geschlossen. Ab Donnerstag, 2. Januar, können wieder alle Dienstleistungen zwischen 8 und 16 Uhr in Anspruch genommen werden.

Das AK-Bildungszentrum in Kirkel (BZK) ist von Samstag, 21. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 5. Januar, geschlossen.

Auch während der Feiertage besteht natürlich die Möglichkeit, viele wichtige Informationen unter www.arbeitskammer.de abzurufen oder sich über das Bildungsangebot im BZK zu informieren www.bildungszentrum-kirkel.de.

Fußballstadtmeisterschaft der aktiven Mannschaften in Homburg

Zwölf Mannschaften ermitteln am 4. und 5. Januar im Sportzentrum Erbach den Stadtmeister

Zum Auftakt ins neue Jahr wird in Homburg wieder einmal der Stadtmeister der aktiven Mannschaften im Hallenfußball ermittelt. Veranstalter ist der Stadtverband für Sport Homburg (SfS). Bereits zum 36. Mal kämpfen die Mannschaften am 4. und 5. Januar, im Sportzentrum Erbach um den Titel eines Homburger Stadtmeisters. Mit dabei sind bei dem vom Förderverein der Schiedsrichtergruppe Homburg  ausgerichteten Turniers zwölf  Mannschaften. In der Gruppe 1 begegnen sich die SpVgg. Einöd-Ingweiler, die SG Erbach, der TuS Lappentascherhof und der SV Kirrberg. In der Gruppe 2 kämpfen Titelverteidiger FC 08 Homburg II, SV Beeden, SV Bruchhof und der SV Reiskirchen ums Weiterkommen. In der Gruppe 3 treffen der SV Genclerbirligi Homburg, SV Schwarzenbach, SC Union Homburg und der FSV Jägersburg aufeinander. Los geht’s mit den Vorrundenbegegnungen am Samstag, 4. Januar, um 14 Uhr mit der Auftaktpartie zwischen dem TuS Lappentascherhof und dem SV Kirrberg. Für die Zwischenrunde, die am Sonntag, 5. Januar, um 14 Uhr beginnt, qualifizieren sich die Erst- und Zweitplatzierten sowie die zwei besten Gruppendritten. Die beiden besten Mannschaften der Gruppen A und B qualifizieren sich für das Halbfinale, das ab 18.10 Uhr ausgetragen wird. Das Spiel um Platz drei ist für 19.10 Uhr vorgesehen, bevor um 19.30 Uhr das Finale angepfiffen wird. Die Siegerehrung findet direkt im Anschluss an das Finale statt.

46-Jähriger verstirbt an Überdosis

Saarbrücken. Ein 46 Jahre alter Saarbrücker ist das 36. 
Drogenopfer in diesem Jahr. Er verstarb vergangenen Freitag (13.12.2019) in 
seiner Wohnung, nachdem er unmittelbar zuvor Amfetamin konsumiert hatte.

Die durchgeführte Obduktion bestätigte als Todesursache eine Drogenvergiftung 
durch Amfetamin. Der Mann war der Polizei als Drogenkonsument bekannt.

Astrid Schramm zum Missbrauchs-Skandal an der Uniklinik: „Sonderermittler“ hat nicht sonderlich viel neues ermittelt

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„Es ist schon sehr ernüchternd, dass der von der Landesregierung im Juli mit viel Trara installierte ‚Sonderermittler‘ nach fünf Monaten nicht sehr viel mehr über die Missbrauchsfälle und den Umgang damit am Uniklinikum Homburg sagen kann, als wir längst aus den Medien kennen. Und es spricht für sich, dass sich sein Auftrag offenbar ausschließlich auf die Uniklinik beschränkt, während der Umgang anderer Behörden und der Landesregierung mit den Fällen sowie die politische Verantwortung dafür außen vor bleiben.“ Mit diesen Worten reagiert Astrid Schramm, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, auf die heutige Sitzung des Untersuchungsausschusses, bei der der „Sonderermittler“ der Landesregierung, Schnur, ausgesagt hat. „Die heutige Aussage zeigt, wie wichtig dieser Untersuchungsausschuss ist, denn nur er wird die politische Verantwortung und die Frage beleuchten, warum die betroffenen Kinder und ihre Familien nicht umgehend informiert worden sind“, so Schramm weiter. „Was sich heute durch die Aussage Schnurs bestätigt hat, ist, dass es sehr frühzeitig an der Uniklinik Hinweise auf und Kritik am distanzlosen Umgang des Assistenzarztes S. gegenüber Kindern gab. Das macht es noch viel unverständlicher, dass nicht direkt eingeschritten wurde, sondern stattdessen noch vorzügliche Zeugnisse ausgestellt wurden, die den tadellosen Umgang des Assistenzarztes mit den kindlichen Patienten lobten. Herr Schnur hat außerdem bestätigt, dass das neue Gutachten keineswegs zur Entlastung der Uniklinik taugt, da dort nur Patientenakten ausgewertet wurden – und dass ohne das Wissen und die Zustimmung der Betroffenen -, die teilweise unvollständig sein sollen und selbst dieses Gutachten bestätigt einmal mehr, dass auffällig viele Untersuchungen im Genital- und Analbereich vorgenommen wurden, die medizinisch überhaupt nicht nötig waren. Wenn ein Arzt zur Befriedigung seiner sexuellen Lust immer wieder Behandlungen durchführt, die nicht notwendig sind, um einen Vorwand dafür zu haben, sie im Anal- und Genitalbereich anfassen zu können, ist das Missbrauch, da gibt es keinen Zweifel! Dass auch das Jugendamt nicht die Uniklinik informiert hat, als es auf einen Chat des Assistenzarztes mit einem Kind aufmerksam wurde, der eindeutig distanzlos und unangemessen war, zeigt, dass die Zusammenarbeit der Behörden hier überhaupt nicht funktioniert hat. Gerade bei Menschen, die täglich mit Kindern zu tun haben, muss man besonders sensibel sein und darf Hinweise nicht direkt herunterspielen. Denn hier muss der Schutz der möglichen künftigen Opfer im Vordergrund stehen.“

Regionalverband Saarbrücken: Verwaltung vom 23. Dezember bis einschließlich Neujahr geschlossen

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Bereitschaftsdienst für Jugend- und Sozialamt – Tourist Info geöffnet

Die Verwaltung des Regionalverbandes Saarbrücken ist von Montag, den 23. Dezember, bis einschließlich Neujahr geschlossen. Im Jugend- und Sozialamt ist für die drei dazwischenliegenden Werktage ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. Die Tourist Info Saarbrücker Schloss bleibt – mit Ausnahme der Feiertage – geöffnet.

Der Soziale Dienst des Jugendamtes ist am Montag, den 23. Dezember, am Freitag, den 27. Dezember, und am Montag, den 30. Dezember, über die Außenstelle Burbach in der Serriger Straße 20 jeweils ab 8.30 Uhr unter den Telefonnummern 0681 506-5500 und -5511 zu erreichen. Der Bereitschaftsdienst geht an beiden Montagen bis 17 Uhr, am Freitag bis 15 Uhr.

Das Soziale Dienstleistungszentrum am Schloss hat am 23., 27. und 30. Dezember vormittags von 8 bis 12 Uhr für Notfälle geöffnet. Die Scheckausgabe findet am 27. und 30. Dezember statt.

Die Tourist Info Saarbrücker Schloss ist am 23., 27. und 30. Dezember jeweils von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende des 28. und 29. Dezembers jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Ab Donnerstag, den 2. Januar 2020, ist die Regionalverbandsverwaltung wieder zu den normalen Öffnungszeiten erreichbar.

Saarland ist bundesweit Spitzenreiter bei neuen Ausbildungsverträgen

Kein anderes Bundesland kann einen so starken Anstieg neuer Auszubildender verzeichnen wie das Saarland. Rund 7.000 Saarländerinnen und Saarländer starten zu Beginn des neuen Jahrgangs ihre Ausbildung – eine Steigerung von 2,3 Prozent neu abgeschlossener Ausbildungsverträge gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt das Saarland laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) auf Platz eins im Länderranking. Dahinter folgen mit großem Abstand Hamburg (0,7 Prozent Steigerung), Hessen (0,4 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (0,2 Prozent). Alle übrigen Bundesländer verzeichneten einen Rückgang der Auszubildendenzahlen.

„Diese Entwicklung zeigt, dass unsere Instrumente zur Stärkung der Ausbildung greifen“, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. „Mit dem Programm ‚Ausbildung Jetzt‘ bieten wir beispielsweise besondere Unterstützung für förderungsbedürftige Jugendliche. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen wir mit dem Programm ‚Anschluss Direkt‘. So werden Ausbildungschancen für Schulabgänger deutlich verbessert und Betriebe bei ihrer Ausbildungsleistung begleitet.“ Die Ministerin sieht die positiven Zahlen aber auch als Ansporn, noch intensiver für die Ausbildung zu werben. Besonderen Fokus habe man dabei zuletzt auf die Branchen Handwerk und Gastronomie gelegt. „Hier ist der Fachkräftemangel sehr deutlich zu spüren. Dabei ist eine Ausbildung auch in diesen beiden Bereichen eine vielversprechende Karrieremöglichkeit gegenüber dem Studium – mit tollen Aufstiegschancen und lohnenden Zukunftsaussichten – egal ob mit Abitur oder ohne.“

Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) konnte nach Rückgängen in den Vorjahren eine Trendwende erreichen und die Zahl der Ausbildungsverträge um 5,7 Prozent steigern. Auch in Hamburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen hatte das Handwerk positive Gesamtergebnisse, allerdings nicht im gleichen Umfang wie im Saarland. Bundesweit gab es im Bereich der handwerklichen Berufe einen Rückgang der Ausbildungsverträge um 1,7 Prozent.

Die Industrie- und Handelskammer Saarland (IHK) konnte – wie bereits im Vorjahr – mit einem Anstieg um 0,5 Prozent erneut einen positiven Abschluss vermelden. Nur Sachsen-Anhalt konnte hier ein vergleichbares Ergebnis erzielen. Die Kammern aller anderen Bundesländer hatten Verluste hinzunehmen. Der Bundesdurchschnitt für die Verträge in Industrie- und Handelsberufen lag zum Stichtag bei minus 1,7 Prozent.

Im Saarland stieg außerdem sowohl in der Landwirtschaft (1,5 Prozent Steigerung) als auch beim Öffentlichen Dienst (18,1 Prozent) und bei den Freien Berufen (3 Prozent) die Zahl der Ausbildungsverträge.

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