Mittwoch, April 30, 2025
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Resolution im Saarbrücker Stadtrat: „Nein zu Gewalt gegen Frauen!“

Gemeinsame Presseerklärung von CDU, B90/Grüne und FDP im Saarbrücker Stadtrat:

Anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11. hat die Koalition aus CDU, Grünen und FDP einen Entwurf für eine gemeinsame Stadtrats-Resolution erarbeitet und wirbt bei den Fraktionen im Stadtrat um Unterstützung, um ein klares Signal gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

In Deutschland erlebt jede vierte Frau häusliche und/oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft. Auch im Saarland und in Saarbrücken gilt es, sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie sexualisierter Gewalt generell entschieden entgegenzutreten. Die Stadtratskoalition spricht sich dafür aus, die Situation der betroffenen Frauen zu verbessern und Hilfsstrukturen zu stärken. Die Resolution wird im Rahmen der Stadtratssitzung am 03.12. verabschiedet.

„Sexualisierte Gewalt ist überall auf der Welt verbreitet und macht auch vor unserer Landeshauptstadt nicht halt. Dagegen mit allen Mitteln vorzugehen, müssen wir als eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe betrachten. Die Stadt selbst kann hier bereits vieles leisten, um über das Thema aufzuklären, und um Präventionsarbeit zu leisten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Landeshauptstadt Vereine und Institutionen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit und den Abbau von Macht- und Gewaltstrukturen zwischen den Geschlechtern einsetzen, nach allen Möglichkeiten finanziell unterstützt. Auch die Vernetzung der Akteuer*innen zwischen LHS, Landesregierung und Regionalverband muss verbessert werden”, erklärt die Stadtverordnete der Grünen, Jeanne Dillschneider.

Weiterhin soll es einen zwischen Stadt und Land abgestimmten Masterplan Sauberkeit und Sicherheit geben, für dessen Erstellung auch die Expertise von Frauenhilfsorganisationen hinzugezogen werden soll. „Bauliche Maßnahmen und Sauberkeit in der Stadt haben einen großen Einfluss auf das objektive und subjektive Sicherheitsgefühl. Eine bessere Beleuchtung und einsichtbare Wege – etwa durch niedrigere Hecken – machen oft den Unterschied”, erklärt der FDP-Fraktionschef Dr. Helmut Isringhaus.

„Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann seine Frau oder Ex-Partnerin. Die Zahl der Versuche ist dreimal so hoch. Das ganze Leben auszulöschen, ist die extremste Form der Frauenverachtung, die viele Ausprägungen haben kann: 40 Prozent aller Frauen und Mädchen über 16 Jahre erfahren im Lauf ihres Lebens körperliche und/oder sexualisierte Gewalt, 42 Prozent erleben psychische Gewalt. Darin kommt eine patriarchale, antidemokratische Haltung der Täter zum Ausdruck, die eine Gefahr für den inneren Frieden und die Sicherheit in unserer Gesellschaft ist. Hier muss der Staat – engagierte Männer und Frauen – gegensteuern und den Frauen Schutz bieten. Auch deshalb haben wir die Stadt aufgefordert, die Bevölkerung mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen über die Thematik aufzuklären und sie dafür zu sensibilisieren. Dazu soll die LHS auf bestehende Präventions-, Selbstverteidigungs- sowie Hilfs- und Schutzangebote hinweisen, wie beispielsweise das Hilfetelefon. Außerdem haben wir die Stadt aufgefordert, mit dem Projekt ‚Ist Luisa hier?‘ ein weiteres Hilfsangebot für Frauen einzurichten“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Sascha Zehner

Da von sexualisierter Gewalt besonders häufig geflüchtete Frauen betroffen sind, soll großer Wert auf die Einrichtung entsprechender Angebote für Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund gelegt werden. „Wir müssen eine ausreichende Unterstützung für Frauen und Mädchen sicherstellen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben. Davon sind besonders häufig Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund wie auch Mädchen und Frauen mit Behinderungen betroffen. Ihre Belange müssen mit entsprechend angepassten Unterstützungsleistungen berücksichtigt werden“, so Jeanne Dillschneider und Sascha Zehner abschließend.

Die Stadt Homburg informiert: Vollsperrung der Lagerstraße

Im Bereich Lagerstraße 38 wird ab Mittwoch, 27. November.2019, mit der Herstellung eines Entwässerungsanschlusses begonnen. Wegen der Lage des Kanals wird die Maßnahme unter Vollsperrung durchgeführt. Ab den Einmündungen Franken- und Germanenstraße wird in diesem Zuge jeweils eine Sackgassenregelung eingerichtet. Die Maßnahme soll voraussichtlich bis 6. Dezember 2019 andauern.

Info-Veranstaltung für FCS-Fans auf Ludwigspark-Baustelle am Freitagnachmittag

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt lädt am Freitag, 29. November, um 14 Uhr, die Fans des 1. FC Saarbrücken zu einer Info-Veranstaltung auf der Ludwigspark-Baustelle ein.

Treffpunkt ist der Eingang zum früheren D-Block gegenüber der Saarlandhalle. Von dort werden die Anhänger über die Baustelle zur neuen Ost-Tribüne geführt, wo der Austausch mit den Anhängern stattfinden wird. Teilnehmer sollen festes Schuhwerk tragen.

„Mir geht es darum, zeitnah die Anhänger des FCS zu informieren und mich mit ihnen persönlich auszutauschen. Dieser Termin bildet den Auftakt. Wir wollen weitere Veranstaltungen folgen lassen, um die Fans kontinuierlich zu informieren“, erklärte Conradt. Baudezernent Professor Heiko Lukas und weitere Projektverantwortliche werden ebenfalls für Fragen zur Verfügung stehen.

Aktionsbündnis Patient und Sicherheit Saarland

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Interview mit Ärztekammerpräsident Mischo und IKK Vorstand Loth 

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Patient und Sicherheit, veranstaltet von der Gesundheitsregion Saar e.V., dem Gesundheitsministerium und der regionalen Krankenkasse IKK Südwest, ging es darum, wie man mit besserer Kommunikation unerwünschte Ereignisse während einer Behandlung verhindern kann; denn in Deutschland kommen pro Jahr allein 20.000 Krankenhauspatient*innen auf diese Weise ums Leben. Bei 800.000 Patienten treten vermeidbare unerwünschte Ereignisse auf. Am Ende der Diskussion zwischen Vertretern der Ärzteschaft, Qualitätsmanagern, Krankenkasse und Politik sprach sich IKK Südwest Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth für ein regionales Aktionsbündnis Patient und Sicherheit aus. Die Expert*innen bewerteten diese Forderung unterschiedlich. Spontane Unterstützung kam allerdings vom saarländischen Ärztekammer-Präsident San.-Rat Dr. Josef Mischo, der „Sympathie für diesen Vorschlag“ zeigte. Das folgende Interview ist der Anstoß zu einem Dialog, wie man Patient*innen im Behandlungsverlauf schützen und befähigen kann. 

Frage: Herr Prof. Dr. Loth, wie sind Sie auf das Thema aufmerksam geworden, welche Motivation steht hinter Ihrem Engagement, das sich auch im Buch „Patient und Sicherheit“ niedergeschlagen hat?
Loth: Uns ist  aufgefallen, dass zwar immer über anerkannte ärztliche Behandlungsfehler geredet wird, aber selten über die immense Zahl von rd. 800.000 unerwünschten Ereignissen pro Jahr. Das kann man einfach nicht auf sich beruhen lassen. Im Rahmen unseres Buchs wurde schnell klar, dass meist mangelhafte Kommunikation der Hauptgrund ist. Deshalb ist die zentrale Frage: Wie kann man die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessern? Hier  muss gemeinsam nach Lösungen und nicht nach Schuldigen gesucht werden.

Frage: Herr Dr. Mischo, erinnern Sie sich aus Ihrer täglichen Praxis als Krankenhausarzt an ein unerwünschtes Ereignis und wie man es vielleicht hätte verhindern können?

Mischo: In der Chirurgie z. B. kann es zu Problemen kommen, wenn der Operateur kurzfristig verhindert ist und ein Chirurg einspringen muss, der den Patienten und seine Befunde nur unzureichend kennt. Hier hat das in den meisten Kliniken schon eingeführte „Team-time-out“ zu mehr Sicherheit geführt, d. h., vor Beginn der OP tauschen sich alle Beteiligten (Operateur, Anästhesist und OP-Schwester) über alle wichtigen Befunde nochmals aus und kontrollieren sich so gegenseitig.

Frage: Wie werden denn angehende Ärzt*innen und Pfleger*innen auf diese Dinge vorbereitet?

Mischo: Zurzeit erfolgt dies vorwiegend durch die Chef- und Oberärzte bzw. leitenden Pflegekräfte im Rahmen der Weiterbildung. Ich würde mir wünschen, dass die Themen Patientensicherheit und Risikomanagement einen größeren Raum schon in der Ausbildung und im Studium einnehmen würden.

Frage: Herr Prof. Dr. Loth, gemeinsam Lösungen zu suchen, heißt dann auch, den Patienten ernst zu nehmen und ihn einzubeziehen. Wie kann das aussehen?

Loth: Wir möchten die Patienten befähigen, Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen zu können. Fragen stellen ist kein Dürfen, sondern ein Muss. Das heißt aber auch, dass hier zwischen Arzt und Patient eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden muss. Ziel soll eine partizipative Entscheidungsfindung zwischen Behandler und Patient sein.

Frage: Herr Dr. Mischo, was steht dem in der Praxis entgegen?

Mischo: Das Hauptproblem ist sicherlich der Zeitmangel. Oft erfahren wir aber auch nicht alle wichtigen Befunde, weil der Patient z. B. nicht daran denkt oder sie ihm nicht wichtig erscheinen.

Frage: Herr Prof. Dr. Loth, wie kann denn hier eine Krankenkasse unterstützen? 

Loth: Wir treiben die Digitalisierung voran, beispielsweise durch die Einführung der elektronischen Patientenakte. Mit ihr wird Transparenz an allen Stellen des Behandlungsprozesses gewährleistet, drohende Fehler durch schlechte direkte Kommunikation ausgeglichen. 

Frage: Bei allen Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, kommt der so genannten sprechenden Medizin immer mehr Bedeutung zu. Wie ist dies für Ärzt*innen und die Pflege umzusetzen, die ja jetzt schon unter dem Faktor Zeit leiden?

Mischo: Wenn wir die Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll einsetzen, können wir durchaus Zeit gewinnen, die wir für eine bessere Kommunikation mit dem Patienten nutzen können.

Frage: Abschluss-Frage an Sie beide: Wie kann es mit einem regionalen Aktionsbündnis Patient und Sicherheit weitergehen, welche Partner*innen sind hier wichtig?

Loth: Alleine ist dies selbstverständlich nicht zu schaffen. Unsere  Veranstaltung mit der Gesundheitsregion Saar e.V. war eine der Möglichkeiten, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Ich freue mich über das Signal des Ärztekammerpräsidenten, hier mitzuarbeiten. Die dort angesprochenen Probleme sind – vielleicht nicht sofort – aber absehbar lösbar. Wir dürfen den Dialog jetzt nicht abreißen lassen.

Mischo: Die von Professor Loth angesprochene Sensibilisierung stellt einen ganz wichtigen Faktor dar. Wenn wir uns der Probleme bewusst sind, haben wir schon den ersten Schritt zu einer Verbesserung getan. Und ich stimme auch absolut zu, dass wir den Dialog nicht abreißen lassen dürfen. Daher unterstütze ich den Vorschlag, dass sich die wichtigsten Akteure z. B. zweimal im Jahr zu einem Gedankenaustausch und zum Festlegen weiterer Schritte treffen.

Saarlandmeisterschaft im Karnevalistischen Tanzsport

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 am 7. und 8. Dezember in Saarlouis – Steinrausch 

Zum 51sten Mal treffen sich die besten Tanzsportgarde des Saarlandes, um den Titel des Saarlandmeisters, im Verband Saarländischer Karnevalsvereine e.V. (VSK), zu ermitteln. Ausrichter der diesjährigen Saarlandmeisterschaften ist die Karnevalsgemeinschaft Saarlouis-Steinrausch e.V. „Faasend Rebellen“, die mehr als 100 Helfer im Einsatz hat. 

Bereits im Frühjahr begannen die „Faasend Rebellen“ in Zusammenarbeit mit dem Tanzturnierausschuss (TTA) des VSK mit den Vorbereitungen. Bereits kurz nach Start des Kartenvorverkaufs waren beide Veranstaltungstage ausverkauft. 

Am Samstag starten die Altersgruppen Jugend und Junioren jeweils in den Kategorien Tanzpaare, Tanzgarden, Tanzmariechen und Schautanz; während am Sonntag die Altersgruppe Ü15 noch zusätzlich den Saarlandmeister in der Disziplin gemischte Garden ermittelt. 

Eine fachkundige Jury des Bund Deutscher Karneval e.V. (BDK) bewerten die Darbietungen in verschiedenen Kriterien. Nicht nur der Tanz an sich wird benotet, sondern auch die Darstellung, die Ausstrahlung und das gesamte Auftreten der jeweiligen Gruppe. Mit dem Titel „Saarlandmeister“ erreicht jeder Sieger die Qualifikation zur Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft in Trier. 

Ein Landesmeistertitel hier ist daher deutlich höher zu werten, als ein Deut-scher Meistertitel in anderen Verbänden. 

Die öffentliche Auslosung der Startfolge in den einzelnen Disziplinen fand am 22.11.2019 in der Geschäftsstelle des VSK statt. 

Der Verband Saarländischer Karnevalsvereine e.V. steht als zweitgrößter kulturtreibender Landesverband an der Saar als Servicestation unserer 180 angeschlossenen Mitgliedsvereinen mit rund 38.000 Mitgliedern zur Verfügung. 

Seit seiner Verbandsgründung vor 66 Jahren versteht sich der VSK auch als Mittler zwischen Deutschland und Frankreich; durch die Mitgliedschaft der französischen Vereine praktizieren die Fastnachter schon unendlich viele Jahre ein für uns grenzenloses Europa. 

Wir legen Wert darauf, dass die „Fastnacht an der Saar“ bunt, vielfältig und offen für alle ist. 

Im Bund Deutscher Karneval e.V. ist der Verband Saarländischer Karnevalsvereine der zehntgrößte Landesverband. 

Truppenbesuch von AKK: Chance für Vollendung der Nordsaarlandstraße

Im Rahmen ihres Besuches bei den Soldatinnen und Soldaten in der Merziger Kaserne „Auf der Ell“ hat die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mitgeteilt, dass sie den Weg für die Nordumfahrung Merzig frei machen will und gleichzeitig der Bundeswehrstandort in Merzig gesichert sei.

Von allen möglichen Trassenführungen für die Nordumfahrung Merzig war die über den Truppenübungsplatz der Bundeswehr aus Kosten- und Umweltverträglichkeitsgründen die am besten geeignete. Allerdings scheiterten die Pläne bislang an der Bundeswehr, die einen Bau über einen Teil des Truppenübungsplatzes ablehnte.

Annegret Kramp-Karrenbauer teilte bei ihrem Besuch in Merzig mit, dass die Bundeswehr einen Bau der Nordumfahrung Merzig über den Truppenübungsplatz gestatten wird, so dass dieses für den Landkreis Merzig-Wadern wichtige Infrastrukturprojekt umgesetzt werden kann.

Gleichzeitig betonte die Verteidigungsministerin, dass ein Bau der Nordumfahrung über den Truppenübungsplatz den Bundeswehrstandort Merzig nicht gefährden wird und in den nächsten Monaten ein mehrere Millionen Euro-Betrag in den Standort investiert werden soll.

Die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich, und der Bürgermeister der Kreisstadt Merzig, Marcus Hoffeld, die beide bei dem Truppenbesuch der Verteidigungsministerin anwesend waren, zeigten sich sehr erfreut über die aktuellen Entwicklungen.

„Die Vollendung der Nordsaarlandstraße ist eines der wichtigsten Themen für unseren gesamten Landkreis, nicht nur weil mehrere Orte im Landkreis vom Durchgangsverkehr entlastet werden, sondern vor allem weil sie eine bedeutende Entwicklungsachse für Entwicklung unserer Region ist. Ich konnte und wollte nie glauben und akzeptieren, dass diese wichtige Infrastrukturmaßnahme an einem wenig genutzten Truppenübungsplatz scheitert! Ich habe auch immer wieder erfahren, dass das den Menschen nicht vermittelbar ist“, sagt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Ich bin der Bundesverteidigungsministerin und allen Verantwortlichen der Bundeswehr sehr dankbar, dass sie die Chance ermöglichen, die am besten zu realisierende und verkehrstechnisch sinnvollste Trassenführung umzusetzen.“

„Die Mitteilung der Verteidigungsministerin kann ein Meilenstein für die Realisierung der Nordumfahrung Merzig sein, für das sich Bürgerinitiative und Politik schon seit Jahrzehnten einsetzen“, sagt der Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld. „Bis zur grundsätzlichen Zustimmung zu dieser Trassenführung war ein langer Atem erforderlich, aber es zeigt sich, wie wichtig es war, sich immer wieder und über Parteigrenzen hinweg für dieses Projekt einzusetzen. Wichtig für unsere Stadt ist auch, dass unser Bundeswehrstandort erhalten bleibt und in ihn investiert wird.“

In mehreren Gesprächen mit der früheren Ministerpräsidentin und heutigen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie mit dem heutigen Ministerpräsidenten Tobias Hans wurde immer wieder die Bedeutung für den Lückenschluss der Nordsaarlandstraße thematisiert. 

„Großen Einfluß auf die Entscheidung der Bundesverteidigungsministerin hatte auch Ministerpräsident Tobias Hans, der wie wir wissen sich auch in Berlin persönlich für die Ermöglichung dieser Trassenführung eingesetzt hat“, berichtet die Merziger Landrätin.

„Die heutige Mitteilung ist eine Riesenchance für die Umsetzung eines Projektes, das wichtig ist für unsere Kreisstadt und den gesamten Landkreis, an das, so ehrlich muss man sein, viele schon nicht mehr geglaubt haben. Der erste Schritt ist getan, jetzt gibt es diese Chance – jetzt wollen wir diese nutzen“, ergänzt der Merziger Bürgermeister.

Im nächsten Schritt soll eine Expertenkommission, an der neben Vertretern der Bundeswehr auch Vertreter der Landesregierung teilnehmen, prüfen, wie die genaue Streckenführung aussehen kann.

„Wichtig ist dass wir alle über Parteigrenzen hinweg weiter zusammen arbeiten, damit diese große Chance, für die schon seit Jahrzehnten gekämpft wird, eine erfolgreiche Umsetzung findet“, erklären Schlegel-Friedrich und Hoffeld abschließend.

Eröffnung des 45. Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarktes am 30. November

Der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt eröffnet zusammen mit Regionalverbandsdirektor Peter Gillo den 45. Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt am Samstag, 30. November, 17 Uhr, auf der Bühne neben der Schlosskirche.

Am Samstag ist der Weihnachtsmarkt von 11 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag, 1. Dezember, von 11 bis 20 Uhr. Auf dem Platz vor dem Saarbrücker Schloss, in den historischen Gassen rund um den Schlossberg, auf dem Nanteser Platz und unterhalb der Schlossmauer können Gäste einen Bummel in weihnachtlicher Atmosphäre genießen. Mehr als 200 Stände präsentieren ihr Angebot auf dem Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt, der zu den traditionsreichsten und größten Weihnachtsmärkten in Südwestdeutschland zählt. 

Musik auf Bühnen und in der Winter-Lounge 
In diesem Jahr gibt es wieder ein vielfältiges Kulturprogramm. Neu sind die kleinen Konzerte mitten im Geschehen, zum Beispiel am Luisenbrunnen. In der Altneugasse befindet sich die neue Winter-Lounge. Hier präsentieren verschiedene Künstlerinnen und Künstler in winterlich-gemütlichem Ambiente Musik von Folk- über Rock- bis hin zu Chormusik. Auf der Bühne an der Schlosskirche singen Chöre, dazu spielen Bläserensembles, ein Posaunenchor und ein Musikzug. Beim Konzert in der Schlosskirche erklingen barocke Weihnachtslieder auf der Orgel. Aus zwei großen Holzstämmen schnitzt ein Kettensägenkünstler auf dem Weihnachtsmarkt zwei Figuren für die Krippe.

Kinder-Weihnachtswelt in den Zelten 
In diesem Jahr gibt es mit der „Kleinen Weihnacht‟ einen eigenen Marktbereich für Kinder. Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes kommt zum Beispiel der Nikolaus zu Besuch. Beheizte Zelte voller Mitmach-Angebote laden beim Bummeln über den Weihnachtsmarkt zum Hereinschauen ein. Die „Kleine Weihnacht‟ befindet sich in der Schlossstraße am Nanteser Platz. Sie ist samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Angrenzend verwandelt sich die Schlossstraße durch den Kinderschutzbund Ortsverband Saarbrücken e. V. mit Unterstützung des Bauhauses Saarbrücken in einen leuchtenden Winterwald. 

Wer gerne werkelt, kann im Zelt der „Jungen VHS‟ Karten gestalten oder Tannenbaum- und Geschenkanhänger basteln. Stündlich zwischen 15 und 18 Uhr gibt es spannende Geschichten von der Märchenerzählerin Rodica. Im nächsten Zelt ist die Ausstellung Wintertraum im Schuhkarton zu bestaunen. Schulkinder der Grundschulen Weyersberg, Eschberg und Rastpfuhl haben Winterlandschaften gebaut, die Besucherinnen und Besucher von 11 bis 19 Uhr entdecken können. 

Ein einzigartiges Erlebnis bieten die Saarland Versicherungen: In einer riesigen Schneekugel warten allerhand weihnachtliche Gestalten, um mit den Gästen des Weihnachtsmarktes ein Erinnerungsfoto im Schneetreiben zu schießen. Auf der Bühne an der Schlosskirche gibt es einen Zauberer und ein Mitmach-Musical. Das Schlossgespenst und ein Ritter führen Kinder durch die unterirdische Burganlage. In den Museen und im Saarbrücker Schloss gibt es unter anderem Lesungen, Kindertheater und Führungen für Kinder.

Straßensperrungen und geänderte Verkehrsführungen

Die Landeshauptstadt sperrt den gesamten Veranstaltungsbereich von Freitag, 29. November, 6 Uhr, bis Montag, 2. Dezember, 5 Uhr, für den Verkehr. Von der Sperrung betroffen sind der Schlossplatz, die Schloßstraße, die Straße „Am Schloßberg“, die Altneugasse, die Küfer-/Probsteigasse, der Nanteser Platz und die Franz-Josef-Röder-Straße zwischen der Stengel- und der Spichererbergstraße. Die Parkplätze am Nanteser Platz werden bereits am Donnerstag, 28. November, 6 Uhr, gesperrt.

Die Straße „Am Schloßberg“ wird am Montag, 3. Dezember, spätestens 7 Uhr, wieder für den Verkehr freigegeben. Für Schwerbehinderte mit Sonderparkausweis aG richtet die Landeshauptstadt hinter der Absperrung Sonderparkplätze in der Franz-Josef-Röder-Straße gegenüber der Schlossmauer auf der Seite entlang der Saar ein.

Am Samstag und Sonntag, 30. November und 1. Dezember, können Fußgänger die Alte Brücke aus Sicherheitsgründen nicht nutzen. Besucherinnen und Besucher erreichen den Weihnachtsmarkt aus Richtung Innenstadt dann über die Wilhelm-Heinrich-Brücke oder die Bismarckbrücke. Als begleitende Maßnahme wird am Samstag, 30. November, ab 15.45 Uhr, am Kreisel Wilhelm-Heinrich-Brücke die Autobahnauffahrt zur A 620 in Fahrtrichtung Mannheim gesperrt. So soll der Besucherstrom sicher über die Brücke und die gesperrte Auffahrt auf den Weihnachtsmarkt geführt werden. Umleitungen für den Verkehr sind ausgeschildert.

Saarbahn bietet EventTicket an
Parkmöglichkeiten finden Interessierte auf www.saarbruecken.de/parken. Am bequemsten ist die Anreise mit Bus, Bahn und Saarbahn. Die Saarbahn stellt dazu das EventTicket für bis zu fünf Personen zum Preis einer Einzeltageskarte zur Verfügung. Alle Informationen zum EventTicket finden Interessierte unter www.saarbahn.de/eventticket

Weitere Infos und das komplette Programm zum 45. Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt gibt es unter www.saarbruecken.de/weihnachtsmarkt und bei der Kulturinfo der Landeshauptstadt unter der Telefonnummer +49 681 905-4901.

Peter Gillo zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“

„Nutzen Sie die Ihnen zur Verfügung stehenden Hilfe- und Beratungsangebote“

Der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ ist ein am 25. November jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Allein für die Landeshauptstadt Saarbrücken geht man von potentiell 26.496 Frauen aus, die einmal in ihrem Leben Gewalt erleben – also jede dritte Frau. Eine Zahl, die heute in roten Leuchtbuchstaben am St. Johanner Markt für Aufsehen gesorgt hat. Der Regionalverband Saarbrücken unterstützt finanziell zahlreiche Hilfe- und Beratungsstellen. Darunter beispielsweise Aldona, das Elisabeth-Zillken-Haus oder auch das Frauenhaus der AWO in Saarbrücken, das bereits seit 40 Jahren besteht.
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Einerseits bin ich froh, dass eine Einrichtung wie das Frauenhaus Saarbrücken mit ihrer wertvollen Arbeit so lange besteht und gut angenommen wird. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise 340 telefonische Hilfen mit anschließender Betreuung geleistet sowie 108 Frauen und 121 Kinder zeitweise aufgenommen. Über das Jahr gesehen sind die Betten des Saarbrücker Frauenhauses über 80 Prozent belegt. Damit zum Andererseits: Denn diese Zahlen stimmen natürlich traurig und zugleich wütend.“
Betroffen sind Frauen jeden Alters. Mit einem Drittel belegen die 30- bis 40-jährigen, gefolgt von den 25- bis 30-jährigen, die Größte Gruppe. „Dabei bleibt festzuhalten: Jede Frau ist eine zu viel. Nutzen Sie rechtzeitig die Ihnen zur Verfügung stehenden Hilfe- und Beratungsstellen und ziehen so die Reißleine. Nicht nur für sich, sondern auch für die möglichen Kinder im Haushalt“, so Peter Gillo. Eine Übersicht aller Hilfe- und Beratungsstellen im Saarland finden Sie unter www.saarland.de/gewaltfrei.htm

Abfallvermeidung: Schüler*innen der Martin-Luther-King-Gemeinschaftsschule Saarlouis und Sternekoch Martin Stopp kochen nachhaltiges Vier-Gänge-Menü

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung vom 16. bis 24.11.2019 steht unter dem Motto „Wertschätzen statt wegwerfen – miteinander und voneinander lernen“. Die Martin-Luther-King-Gemeinschaftsschule macht seit Anfang des Jahres mit beim Aktionsprogramm „Esskultur und Nachhaltigkeit“, das der Landkreis Saarlouis ins Leben gerufen hat. Im Rahmen des Aktionsprogramms stand in Saarlouis heute nachhaltiges Kochen auf dem Stundenplan: Zusammen mit dem Sternekoch Martin Stopp zauberten die Schüler*innen ein nachhaltiges Vier-Gänge-Menü. Das Bildungsministerium fördert dieses Engagement für Abfallvermeidung und gesunde Ernährung. Staatssekretär Jan Benedyczuk überreichte der Schule einen Scheck über 750,- Euro. 

Gerade bei der Verarbeitung von Lebensmitteln fällt viel Abfall an. Bei der Aktion „Kochen mit dem Profi“ sensibilisierte der Sternekoch die Schüler*innen für einen verantwortungsbewussten und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln und Abfallvermeidung in der Küche. Verwendet wurde saisonales und biologisch angebautes Gemüse.

Auch im Bereich der Schulverpflegung gibt es viele Anknüpfungspunkte zur Abfallvermeidung. So gibt die Schule beim Schulessen beispielsweise nur noch Mehrwegbecher und -trinkflaschen aus. Gesunde, nachhaltige und konsumbewusste Ernährung werden gezielt thematisiert und gefördert.

„Gesund, nachhaltig, lecker und selbst gemacht – dass das sehr gut zusammen geht, haben Martin Stopp und die Schülerinnen und Schüler heute gezeigt. ,Kochen mit Profi‘ ist eine vorbildliche Aktion. Als Ministerium  geht es uns darum, Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern“, so Staatssekretär Benedyczuk. Dazu habe das Ministerium für Bildung und Kultur das Programm „Schule der Nachhaltigkeit“ aufgelegt, bei dem Schulen sich zertifizieren lassen können.

Landrat Patrik Lauer freute sich über die Wertschätzung des Saarlouiser Aktionsprogramms und betonte, wie wichtig eine umweltbewusste Sensibilisierung gerade im Schulalltag sei: „Mit unserer Schulentwicklung setzen wir gezielt auf Projekte, die den Schülern auch Spaß machen und bei denen sie lernen, wie sie selbst durch bewusstes Konsumverhalten einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten können.“ Das Aktionsprogramm „Esskultur und Nachhaltigkeit“ des Landkreises wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung gefördert. Insgesamt fließen dadurch 50.000 Euro in nachhaltige Projekte und Aktionen an den Weiterführenden Schulen im Landkreis Saarlouis.

Zu Sternekoch Martin Stopp:

Martin Stopp stammt aus Saarwellingen und ist seit 2015 Chefkoch im Saarlouiser Restaurant LOUIS, das 2019 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Zuvor war er Küchenchef im Saarbrücker Restaurant „Le Noir“, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde.

Kontrolle in Großbordell in Saarbrücken

Am  vergangenen Donnerstag (21.11.2019) führten am späten Nachmittag das 
Fachdezernat für Schleusung und Menschenhandel des Landespolizeipräsidiums 
(LPP) in Zusammenarbeit mit der zuständigen Kontrollabteilung des 
Regionalverbands Saarbrücken eine Kontrolle in einem Saarbrücker Großbordell 
durch.

Im Rahmen der Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass zwei 
nigerianische Frauen (24 und 30 Jahre alt) unerlaubt in Deutschland der 
Erwerbstätigkeit als Prostituierte nachgingen. Entsprechende Strafverfahren 
sowie aufenthaltsbeendende Maßnahmen wurden gegen beide Frauen eingeleitet.

Auch in Zukunft werden im Saarland Kontrollen dieser Art, in enger Zusammenarbeit der
beiden Behörden, durchgeführt, um die Einhaltung des Prostituiertenschutzgesetzes zu gewährleisten sowie potentielle Opfer von Menschenhandel erkennen und identifizieren zu können.

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fcs@saarnews.com