Dienstag, Mai 13, 2025
- Werbung -
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
Start Blog Seite 3984

ASB Saarland dankt Globus-Stiftung für außerordentliche Unterstützung des Wünschewagen-Projekts

Saarbrücken, den 22.02.18 – Anlässlich der gestrigen Auftaktveranstaltung des „Wünschewagen Saarland“ in der Staatskanzlei des Saarlandes erklärt Guido Jost, Landesvorsitzender des ASB Saarland:
„Ich möchte nochmals ausdrücklich Frau Graciela Bruch, der Vorstandsvorsitzenden der Globus-Stiftung, für ihr finanzielles Engagement meinen herzlichen Dank ausdrücken. Ohne die großzügige Spende der Familie Bruch von 100.000 Euro wäre der Start des „Wünschewagen“-Projekts im Saarland nicht möglich gewesen. Mit dieser Anschubfinanzierung können wir das erste Projektjahr sichern, worüber wir sehr froh sind.“

 

Graciela Bruch hatte in ihrer Rede bei der Einweihungsveranstaltung die Wichtigkeit des Projekts betont. Man habe sich sehr gefreut, den Wünschewagen Saarland mit einer großen Spendensumme zu unterstützen.

Waldhof-Stürmer Hebisch: „Ich erwarte eine sehr motivierte Frankfurter Mannschaft“

Zum nächsten Heimspiel gastiert am kommenden Samstag (15:30 Uhr) der FSV Frankfurt beim SV Waldhof.  Die Begegnung im Mannheimer Carl-Benz-Stadion wird geleitet von Schiedsrichter Gaetano Falcicchio aus Konstanz. Der Unparteiische leitete bereits die Vorrundenpartie zwischen dem SV Waldhof und der Freiburger Reserve.

Nach dem famosen 4:2-Auswärtssieg bei der Mainzer Reserve kommt die Offensivmaschine der Blau-Schwarzen immer mehr in Fahrt. Einen entscheidenden Anteil hat dabei SVW-Stürmer Nicolas Hebisch, der auf die vergangene Begegnung nochmals zurückblickt und die Gründe für den Sieg ausmacht: „Ich denke ein Schlüssel war gegen Mainz, dass wir uns von den Rückschlägen nicht haben beirren lassen und einfach weiter an uns und unseren Plan geglaubt haben. Letztlich hatten wir an diesem Tag die passenden Antworten für die Mainzer Aufgaben parat.“

Zudem führt die Nummer 19 des SVW die überragende Unterstützung der Waldhof-Fans an, die mit rund 1000 Mann die Mannschaft unterstützten: „Die Fans sind, gerade in Spielen wo der Gegner kaum Fans hat, ein großes Plus. So werden selbst Auswärtsspiele zu Heimspiele. Das pusht uns als Team natürlich auch nochmal nach vorne.“

Sieben Tore schossen die Blau-Schwarzen bereits in den letzten beiden Spielen, wovon der 1,91 m-Hüne drei Treffer beisteuerte. Dass es derzeit so gut bei ihm läuft, macht der Angreifer auch an der Systemumstellung fest: „Klar ist es schon etwas anderes wie bisher, da wir ja meist mit 2 Spitzen agiert haben, aber ich denke die ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Am Samstag heißt der Gegner FSV Frankfurt, gegen den der SVW das Hinspiel im Frankfurter Volksbank-Stadion mit 2:0 durch die Tore von Mirko Schuster und Andreas Ivan für sich entscheiden konnte. Nach den beiden souveränen Auftritten strotzen Hebisch und seine Kollegen vor Selbstvertrauen, unterschätzen die aktuell formstarken Bornheimer, welche die letzten drei Partien gewannen, jedoch keineswegs: „Ich erwarte eine sehr motivierte Frankfurter Mannschaft, die zuletzt sehr erfolgreich gespielt hat. Allerdings haben wir auch Rückenwind mit den beiden Siegen zum Jahresstart und werden dementsprechend fokussiert am Samstag auftreten.“

Benno Mohr verlängert seinen Vertrag in Elversberg

Nach Marco Kofler und Julius Perstaller hat nun mit Benno Mohr ein dritter Spieler der SV Elversberg, dessen Vertrag ursprünglich in diesem Sommer ausgelaufen wäre, frühzeitig verlängert. Der 22-jährige gebürtige Saarländer bleibt über diese Saison hinaus bei der SVE und erhält einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bis Sommer 2020.

Der Flügelspieler war im vergangenen Sommer von der U23 von Borussia Mönchengladbach in seine Heimat zurückgekehrt. Vor seiner Zeit in Elversberg hatte der frühere Jugend-Nationalspieler in seinen Anfängen beim 1. FC Saarbrücken gespielt, ehe er sich im Alter von 16 Jahren den A-Junioren von Mönchengladbach angeschlossen hatte. Nach seiner Rückkehr ins Saarland hat sich Mohr im vergangenen Sommer bei der SVE schnell in die Mannschaft eingespielt. In der laufenden Spielzeit 2017/2018 war Benno Mohr in 22 von insgesamt 23 Regionalliga-Partien im Einsatz; dabei stand er in 20 Spielen in der Startelf. Mohr, der meistens auf der linken Außenbahn spielt, aber zeitweise auch über die rechte Seite das Offensivspiel der Elversberger belebt, hat in den Liga-Spielen bislang sechs Tore vorbereitet und selbst drei Treffer erzielt.

„Benno ist hier in Elversberg sportlich wie menschlich innerhalb kürzester Zeit zu einem wichtigen Pfeiler in unserem Team geworden“, sagt SVE-Sportvorstand Roland Seitz: „Wir sind froh, dass er den Weg mit uns weitergehen möchte und bereits jetzt im Winter mit der Verlängerung seines Vertrages ein weiteres Signal gesendet hat.“ Benno Mohr fügt hinzu: „Ich bin hier im Saarland zuhause und bei der SV Elversberg schnell heimisch geworden. Ich glaube an das Potenzial des Vereins und unserer Mannschaft und freue mich, dass die gemeinsame Zeit auch nach dieser Saison noch weitergeht.“

Veranstalter können Termine für Sommerferien melden

Der Veranstaltungskalender „Kinderkakadu“ der Landeshauptstadt Saarbrücken gibt Kindern und Eltern auch in diesem Jahr einen Überblick über das Sommerferienprogramm in und um Saarbrücken.

Vereine, Verbände und Institutionen, die zwischen Samstag, 23. Juni, und Sonntag, 5. August, Veranstaltungen für Kinder anbieten, können diese der Stadt melden. Die Anmeldung muss bis Sonntag, 8. April, eingegangen sein. Die Veröffentlichung der Angebote und der Veranstaltungskalender sind kostenlos.

Für die Eingabe ihrer Termine können Veranstalter das Onlineformular unter www.saarbruecken.de/kinderkakadu nutzen oder die Unterlagen per E-Mail an das Referat „Kinder in der Stadt“ (KidS), E-Mail: kids@saarbruecken.de, senden.

Kinderkino vor Ort: Filmreise stoppt in Rentrisch

In der kalten Jahreszeit bietet die Jugendpflege der Stadt St. Ingbert in Kooperation mit der Kinowerkstatt St. Ingbert eine Reihe „Kinderkino vor Ort“ in allen Stadtteilen an. Auf einer großen Leinwand werden sorgfältig ausgewählte Filme für Kinder, Jugendliche und Familien gezeigt. Neben Spannung, Abenteuer und Natur werden wichtige Themen rund um das Aufwachsen der Kinder, Familie und Freundschaft behandelt.

Zum Abschluss unserer Filmreihe lädt das Jugendbüro am Samstag, 3. März, ins Kulturhaus Rentrisch, Untere Kaiserstraße 88, ein. Dort wird der Familienfilm „Conni & CO. 2 – Das Geheimnis des T-Rex“ gezeigt. Emma Schweiger in der Hauptrolle als Connie findet auf der Kanincheninsel einen mysteriösen Dinosaurierknochen und dadurch beginnt für sie und ihre Freunde das große Abenteuer.

 

Der Filmbeginn ist Samstag um 17 Uhr, Einlass ab 16:30 Uhr. Zielgruppe sind Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und filmbegeisterte Erwachsene. Für das Kinderkinoprogramm wird ein Eintrittspreis von 1,50 € erhoben.

Weitere Informationen bei der Jugendpflege der Stadt St. Ingbert: Julia Klesen, Tel. 0 68 94 / 13 384 oder Jörg Henschke, Tel. 0 68 94/ 13 298.

Zehnter Jahrestag der Erderschütterung vom 23. Februar 2008:

0

RAG übernahm Verantwortung und steht bis heute zu ihren Verpflichtungen im Land

Morgen jährt sich zum zehnten Mal die schwere, bergbaubedingte Erderschütterung vom 23. Februar 2008. Dieses Ereignis ist eng verbunden mit dem Ende des aktiven Steinkohlenbergbaus 2012 an der Saar, das einen herausfordernden Entwicklungsprozess ausgelöst hat, der das Saarland seitdem beschäftigt.

Die RAG stoppte damals mit sofortiger Wirkung den Kohlenabbau in der Primsmulde und verlagerte die Kohlengewinnung in bereits bekannte Abbaubereiche. Schon zum 14. März 2008 beschloss der Aufsichtsrat die neue Abbauplanung. Dadurch blieben weitere spürbare Erderschütterungen aus und die RAG konnte ihre Lieferverpflichtungen, unter anderem zur Sicherung der saarländischen Kraftwerke, einhalten. Gleichzeitig hat die RAG den Personalabbau der Folgejahre sozial-verträglich gestaltet. Dies war das Ergebnis großer Anstrengungen der Mitbestimmung, der unterschiedlichen Unternehmensbereiche und der Mitarbeiter selbst – insbesondere derjenigen, die im Ruhrgebiet oder Ibbenbüren ihre Tätigkeit fortsetzen mussten. Notwendige Voraussetzung dafür war die Fortsetzung des Bergbaus bis 2012.

Auch mit Blick auf die Regulierung der erschütterungsbedingten Schäden stand die RAG zu ihrer Verantwortung: Rund 7.700 Schadensmeldungen, meist Risse an Gebäuden oder zu Bruch gegangene Gegenstände, gingen als Folge des Ereignisses ein. Innerhalb eines Jahres wurden 90 Prozent davon reguliert, auch die Schäden an der Kirche St. Blasius in Saarwellingen. Personenschäden oder Schäden an Ver- oder Entsorgungsleitungen sind damals nicht entstanden. 2012 schloss das Unternehmen einen Vergleich mit dem Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar. Darin wurde je nach Wohnort eine einmalige Entschädigung als „Wohnwertminderung“ festgelegt und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ausgezahlt.

 

Heute steht das Saarland mitten im Strukturwandel, den das Ende des Bergbaus ausgelöst hat. Die Aufgaben der RAG haben sich verändert: Sie konzentriert sich nun in enger Abstimmung mit der Landesregierung, den Kommunen, Verbänden und der Wirtschaft auf die aktive Gestaltung der Nachbergbau-Ära. Zentrale Aufgaben sind dabei das Flächenmanagement und die Grubenwasserhaltung.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bergbau-unser-erbe.de

Höhere Umsätze und mehr Beschäftigte im saarländischen Bauhauptgewerbe

0

Das saarländische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete 2017 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 828,4 Mio. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes wurde das Vorjahresergebnis um 2,0 Prozent übertroffen. Während der Tiefbau mit 425,8 Mio. Euro eine Steigerung des Erlöses um 5,0 Prozent erreichte, fiel das Ergebnis im Hochbau mit 402,6 Mio. Euro um 1,0 Prozent geringer aus. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die Betriebe 5 014 Personen, dies sind 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Geschäfte im „gewerblichen Bau“ litten unter deutlichen Einbußen im Hochbau. Das Umsatzminus im gewerblichen Hochbau von 9,4 Prozent auf 233 Mio. Euro konnte durch die positive Entwicklung im gewerblichen Tiefbau (+ 3,7 % auf 100 Mio. Euro) nicht aufgefangen werden. Insgesamt erwirtschaftete der gewerbliche Bau 333 Mio. Euro, was einem Rückgang um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dagegen verliefen die Geschäfte im Wohnungsbau sehr zufriedenstellend. Mit 112 Mio. Euro wurde ein Umsatzplus von 18,6 Prozent erzielt.

Der „öffentliche und Straßenbau“ konnte sein Vorjahresergebnis ebenfalls verbessern. Mit 383 Mio. Euro betrug die Zunahme 5,2 Prozent. Für den Straßenbau wurden 162 Mio. Euro abgerechnet, was einem Plus von 5,1 Prozent entspricht. Der „sonstige Tiefbau“ kam mit 163 Mio. Euro auf ein Plus von 5,6 Prozent. Mit öffentlichen Auftraggebern wurden 57 Mio. Euro umgesetzt, das sind 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, beliefen sich die Auftragseingänge auf 892 Mio. Euro, was einer Zunahme um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insbesondere im Tiefbau erhöhten sich die Bestellungen deutlich um 19,2 Prozent auf 482 Mio. Euro. Der Hochbau blieb mit 411 Mio. Euro um 5,6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück.

 

PM Statistisches Amt, Saarland

Maritimer Themenpark in der Dudo-Galerie

Die Marinekameradschaft Dudweiler präsentiert Marine und Seefahrt

Wer einmal abtauchen möchte in die Welt der Seefahrt, der sollte während seiner Erledigungen in der Dudweiler Innenstadt einen Besuch in der Dudo-Galerie einplanen. Dort nämlich präsentiert sich den Besuchern eine maritime Themenlandschaft, die eine Handvoll Marinekameraden der MK Dudweiler dort in den letzten Tagen und Wochen inszeniert hat. Ein wahres El Dorado für alle See- und Sehleute.

Prunkstück der Ausstellung ist eine etwa 20 Segelschiffe umfassende Flotte. Jedes dieser detailgetreuen Bootsnachbildungen wurde von Gerd Stoll, einem ehemaligen Hobbybastler aus Dudweiler, in tage- und wochenlanger Handarbeit aus Holz angefertigt. Aber auch Themen wie Meeresverschmutzung durch Verklappung von Plastikmüll, Seefahrertradition, Seereisen sowie die ehemalige Patenschaft des Saarlands zu dem Zerstörer Lütjens werden dort eindrucksvoll und authentisch zur Schau gestellt.

Im Themenfeld Tradition kommt auch der Labskaus sichtbar zur Geltung. Dieses leckere Seemannsgericht, das grenzenloses Vertrauen in den Chef der Kombüse voraussetzt, wurde schon im späten Mittelalter auf den Windjammern verspeist.

Am 10. März veranstaltet die MK Dudweiler ihr jährliches Labskausessen und lädt hierzu auch Gäste ein.

 

Ein Beitrag von Michael Meding

Vorverkauf für das Pokalspiel beim KSC startet am 26.02.

Am 18. April um 17:30 Uhr geht es für den SV Waldhof um den Einzug ins Finale des bfv-Rothaus-Pokals. Im Halbfinale treffen die Buwe auswärts auf den Karlsruher SC. Nachdem die Abstimmungen zwischen Vereinen und Verband getroffen wurden, können wir heute die Infos zum Vorverkauf für dieses Spiel bekanntgeben.

Dauerkarten-Inhaber erhalten vom 26. Februar bis zum 02. März ein Vorkaufsrecht auf ein Ticket pro Dauerkarte. Dieses Ticket kann in diesem Zeitraum zu den bekannten Öffnungszeiten der Geschäftsstelle und zusätzlich am Dienstag (27.02.2018) von 15 Uhr bis 17 Uhr gegen Vorlage der Dauerkarte, sowie eines gültigen Lichtbildausweises erworben werden. Sollten Dauerkarteninhaber in diesem Zeitraum selbst nicht die Möglichkeit haben in der Geschäftsstelle vorbeizuschauen, kann eine Person bevollmächtigt werden dieses Vorkaufsrecht wahrzunehmen. Hierzu müssen die Dauerkarte sowie eine schriftliche Vollmacht im Papierformat (keine SMS, WhatsApp oder E-Mail) vorgelegt werden. PRO Waldhof wird über die VVK-Modalitäten für die SVW-Fanclubs separat informieren.

Ab dem 05. März startet der freie Verkauf für jeden, der sich diesen Pokalkracher nicht entgehen lassen möchte. Weitere Infos (bzgl. maximaler Ticketanzahl pro Person, etc.) folgen nach Abschluss der Verkaufsphase für die Dauerkarten-Inhaber.

Hier nochmal zusammengefasst:

26.02. – 02.03.18:            Vorkaufsrecht für Dauerkarten-Inhaber auf ein Ticket

05.03.18:                            Start freier Verkauf

 

Die Preise gestalten sich wie folgt:

Stehplatz Vollzahler: 11,- EUR*
Stehplatz ermäßigt: 8,- EUR*
Sitzplatz: 14,- EUR*

* inklusive 1,- EUR VVK-Gebühr

Am Spieltag wird ein Tageskassenzuschlag im Wildpark in Höhe von 2,- EUR erhoben.

Es handelt sich im Gästeblock um unüberdachte Steh- und Sitzplätze.

Interview mit Bürgermeister Lutz Maurer über die Situation der Gewerbetreibenden in Quierschied

Die Situation der Gewerbetreibenden in den kleineren Städten und Gemeinden wird immer schwieriger. Von dieser Entwicklung betroffen ist auch Quierschied, dessen Marienstraße plus Umfeld früher einmal ein blühendes Viertel darstellte. Heute findet man hier acht leerstehende Objekte und insgesamt 14 in der Gemeinde. Wir sprachen mit Bürgermeister Lutz Maurer über die gegenwärtige Situation und wie man sie verbessern könnte.

Der Quierschder: Guten Tag, Herr Maurer! Ende Januar hatten Sie zu einem Frühschoppen in die Q.lisse eingeladen. Thema war die Situation der Gewerbetreibenden in Quierschied, eine neue Studie des Regionalverbandes diesbezüglich, sowie die Fördermöglichkeiten, welche Land, Regionalverband und Gemeinde aufgelegt haben, um wieder etwas mehr Leben in die Ortsmitten zu bekommen. Kommen wir zunächst einmal zu der Studie. Dort liegt die Gemeinde Quierschied meist im hinteren Drittel der Vergleichstabellen. Dabei klingen 14 Leerstände doch gar nicht so tragisch. Wie beurteilen Sie die Situation Ihrer Gemeinde?

Lutz Maurer: Guten Tag Herr Kuhn. Die Gemeinde Quierschied steht in diesem Bereich wie nahezu alle deutschen Kommunen vor einigen großen Herausforderungen. Aus gesellschaftlicher Sicht spielen bekanntermaßen der demografische Wandel mit einer älter werdenden Bevölkerung, aber auch große Veränderungen im Zeitmanagement und Konsumverhalten der Menschen eine entscheidende Rolle. Um es kurz zu machen: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger kaufen beim Discounter, im Internet, erledigen Einkäufe mit dem Auto und möchten bei einer geplanten Shoppingtour nach Saarbrücken, Saarlouis oder Neunkirchen etwas mehr erleben als „nur“ den Einkauf. Diese Entwicklung geht natürlich zu Lasten der traditionellen Gewerbestruktur vor Ort. Es gibt Gewerbe-treibende, die sich auf diesen Wandel eingestellt und mit ihrer Konzeption Erfolg haben. Anderen fällt dies je nach Sortiment und Zielgruppe schwerer. Unser Ziel war es, die Gewerbetreibenden für diese Entwicklungen zu sensibilisieren und mit ihnen in einen Dialog zu treten. Fakt ist: Nur gemeinsam können Lösungen gefunden werden. Die Gemeinde versucht trotz der auferlegten Sparzwänge, ihr Möglichstes beizutragen. Ein Beispiel ist die von Ihnen genannte Fördermöglichkeit, ein anderes der sogenannte Seniorenbus, der künftig an rund 30 Stationen Halt macht, um ältere Menschen zu den Einkaufsmöglichkeiten in der Quierschieder Ortsmitte zu bringen. Aber auch die Gewerbetreibenden und die Eigentümer der leerstehenden Gebäude müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie sich auf die genannten Veränderungen einstellen wollen.
Die von Ihnen angesprochenen Vergleichs-tabellen sind natürlich insbesondere vor dem Hintergrund zu sehen, dass Quierschied wenig großflächige Einkaufsmärkte hat, die natürlich direkt schon eine große Kaufkraft auf sich ziehen – dies erfolgt jedoch immer zu Lasten des örtlichen Einzelhandels – was die Ortsmitten zusätz-lich belastet. Ich vermisse von Seiten der Landesplanung hier die Berücksichtigung und Unterstützung der kleineren Gewerbetreibenden und Einzelhändler. Hier wird sich aus meiner Sicht zu stark auf die Ansiedlung einheitlicher Discounter konzentriert und zu wenig für die inhabergeführten Einzelhändler getan.

Der Quierschder: Als Hemmschuh für eine positive Entwicklung wurde die geringe Anzahl an Parkplätzen genannt…

Lutz Maurer: Die eingangs geschilderten gesellschaftlichen Veränderungen führen dazu, dass viele Kunden nur in unmittelbarer Nähe des Geschäfts parken können oder wollen. Das verschärft diese nicht neue Problematik natürlich. Klar ist, dass die Gemeinde beispielsweise in der Marienstraße nicht einfach so neuen Parkraum schaffen kann. Das liegt auch an der Topografie der Quierschieder Ortsmitte. Betrachtet man die bloße Zahl der öffentlichen und noch dazu kostenfreien Parkplätze im direkten Umfeld, so kommt man mit dem Rathausplatz, der Marienstraße und dem Bereich Alten Markt und den umliegenden Bereichen schnell auf über 150 Plätze. Im Umkreis von bis zu 300 Metern Entfernung zu den Geschäften kommen auf dem REWE-Parkplatz und der Schumannstraße schnell noch einmal so viele hinzu. Insofern ist die Parksituation durchaus komfortabler als in anderen Kommunen – aber genügend Parkplätze gibt es leider nie.

Der Quierschder: Paul Pendorf brachte ein Gemeindemarketingkonzept ins Spiel, das vor etlichen Jahren einmal entwickelt wurde, mittlerweile aber wieder eingeschlafen ist. Wollen Sie diese Vorlage wiederbeleben?

Lutz Maurer: Dieses Gemeindemarketingkonzept beinhaltet einige interessante Ansätze, die wir uns noch einmal genauer anschauen werden. Allen voran ist die Kohlenkarte, eine Art Geschenk-Gutschein für den Einkauf in Quierschied, noch immer ein sinnvolles Mittel, Kaufkraft in Quierschied zu halten. Wir werden speziell in diesem Bereich Ansätze des bereits existierenden Konzepts wiederbeleben. Wir müssen aber auch neue, zeitgemäße Impulse setzen. Dazu diente der Austausch mit den Gewerbetreibenden – um Ideen zu sammeln, die gemeinsam verwirklicht werden könnten.

Der Quierschder: Im Nachbarort Sulzbach hat sich nun eine Initiative von UnternehmerInnen gebildet, die das Marketing der Stadt in ihre eigenen Hände nahmen wollen. Auch ein Stadtmanager wurde installiert, der die Themen Leerstände, Geschäftsnachfolge und die Kommunikation zwischen Vermietern und Interessenten angehen soll. Wäre das auch eine Vorgehensweise, die für Quierschied in Frage käme?

Lutz Maurer: Jede wie auch immer geartete Zusammenarbeit in diesem Thema ist natürlich stets zu begrüßen. In Quierschied gibt es bereits seit Jahren den Gewerbeverein,
in dem sich die Gewerbetreibenden zusammengeschlossen
haben, um genau diese Fragestellungen zu behandeln, darüber zu diskutieren und Ideen einzubringen. Schließlich wissen die Gewerbetreibenden selbst am besten, was sie brauchen. Diese gebündelte und aktive Interessenvertretung der Geschäftsleute möchte ich gerne unterstützen, um im engen Dialog mit der Gemeinde neue Möglichkeiten zu diskutieren und auf den Weg zu bringen.

Der Quierschder: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Maurer!

Lutz Maurer: Sehr gerne.

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com