Montag, Mai 19, 2025
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FCS: Letzter Strohhalm ergriffen?

Mit dem Rücktritt von Cheftrainer Rüdiger Ziehl und der kurzfristigen Verpflichtung von Alois Schwartz steht der Verein nicht nur personell, sondern auch sportlich vor einem Umbruch. Ob der Schachzug gelingen wird, ist ungewiss, aber immerhin hat der Verein eine Reaktion auf die noch verbleibende Chance zum Erreichen des Relegationsplatzes gezeigt. Der Impuls ist gesetzt.

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Natürlich geistern wieder Verschwörungstheorien durch den Raum, etwa, dass Milan Sasic seine Finger mit ihm Spiel gehabt haben soll. Schließlich würde er während der laufenden Saison mehrmals zu Spielen gesichtet, etwa in Ingolstadt oder in Rostock. Doch mit den Entscheidungen der letzten Tage hat der Kroate nichts zu tun. Unseren Informationen zufolge liefen die Entscheidungswege rein zwischen dem Präsidium und Manager Rüdiger Ziehl, der dann auch Alois Schwartz kontaktierte.

Der neue Mann an der Seite ist ein erfahrener Trainer mit vielen Stationen innerhalb der zweiten und dritten Liga. Sein Profil passt zu dem Fußball, den seine beiden Vorgänger haben spielen lassen, wobei er sicherlich in der kommenden Transferperiode an gewissen Eckpunkten Verstärkungen suchen muss. Denn die Mängel des aktuellen Kaders sind im Laufe der Spielzeit offensichtlich geworden: Die defensiven Außen bringen trotz hoher Aktivität zu wenig verwertbare Vorlagen und im Sturmzentrum fehlt ein Goalgetter, der für wenigstens 15 Treffer gut ist.

Diese Lage wird Alois Schwartz bis zum Samstag, wenn es gegen Uwe Koschinats Erfolgself der Rückrunde geht, nicht verändern können. Dennoch könnte er auf ein Element bauen, das zuletzt unter Rüdiger Ziehl keine wesentliche Rolle mehr gespielt hat: Die Kraft, welche die heimatliche Identität mit sich bringt. Manuel Zeitz und Patrick Schmidt sehen sicherlich dem Ende ihrer fußballerischen Laufbahnen entgegen, doch gerade jetzt, wo es zählt, wo ein letztes Aufbäumen noch einmal den Sprung in die 2. Bundesliga bringen könnte, wie könnte man da auf sie verzichten?

Alois Schwartz und Sebastian Vasiliadis
Alois Schwartz und Sebastian Vasiliadis

Schwartz wird überdies helfen, dass Sebastian Vasiliadis wieder einsetzbar ist. Ihn kennt er aus Rostocker Zeiten und weiß, dass er ein herausragender Fußballer ist. Mit „Vasi“ ist der FCS klar ein stärkeres Team. Eine Aussage, die im Übrigen seit geraumer Zeit auch für Maurice Multhaup zutrifft.

Die Chancen auf einen Erfolg in Essen haben sich durch den Wechsel auf der Cheftrainerposition nun garantiert nicht verschlechtert, denn dort wird man erst eine Stunde vor Anpfiff von der Aufstellung des neuen Saarbrücker Coaches erfahren. Die könnte für Überraschung und Verwirrung sorgen. Generell dürfte klar sein: Es fährt der Tabellenvierte zum Tabellenzehnten. Nur weil der ehemalige FCS-Trainer Koschinat auf der anderen Seite steht, der sicherlich nicht im Guten aus Saarbrücken geschieden ist, macht das Team aus dem Ruhrpott noch nicht zur Übermannschaft. Es gibt also genügend Gründe, die Saison noch nicht abzuhaken.

Selbst wenn ein Aufstieg nicht mehr realisiert werden sollte, wird man dies nicht dem neuen Trainer anlasten können. Er ist als Feuerwehrmann gekommen und wird sicherlich alles dafür tun, das Bestmögliche noch zu erreichen. Dass der FCS nun in dieser Situation ist, hat er nicht zu verantworten. Spiele wie gegen den VfB Stuttgart II oder Unterhaching waren die Knackpunkte. Nun bleiben die Hoffnung und das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten. Und die sind alles andere als schlecht.

Rock’n’Roll für die Generation 60+: „Rocknacht“ im Bürgerhaus Dudweiler am 16. Mai

Saarbrücken-Dudweiler. Am Freitag, 16. Mai 2025, wird es laut, lebendig und nostalgisch im Bürgerhaus Dudweiler – der Bezirksrat Dudweiler und das Amt für Gesundheit, Prävention und Soziales der Landeshauptstadt Saarbrücken laden Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtbezirk zu einer besonderen Veranstaltung ein: Die „Rocknacht – 70 Jahre Rock’n’Roll“ verspricht einen musikalischen Abend voller Schwung und Erinnerungen.

Ab 17 Uhr heißt es dann: Bühne frei für die größten Hits aus sieben Jahrzehnten Rockgeschichte. Einlass ist bereits ab 16.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, jedoch ist eine Eintrittskarte erforderlich.

Kostenlose Eintrittskarten an drei Ausgabestellen

Seniorinnen und Senioren aus Dudweiler können ihre Eintrittskarten ab sofort an folgenden Stellen abholen:

  • Rathaus Dudweiler, Rathausstraße 5, Raum 113
  • mittwochs von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr
  • freitags von 9 bis 12 Uhr
  • Plauderstübchen, Am Markt 2
  • montags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr
  • Gemeinwesenarbeit Dudweiler-Mitte, Rathausstraße 19
  • montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr
  • Ausgabe startet hier am Dienstag, 29. April

Eine telefonische Anmeldung ist nicht möglich. Der Zutritt ist ausschließlich mit einer der kostenlosen Eintrittskarten möglich.

Ein Fest für Gemeinschaft und Lebensfreude

Die Veranstaltung richtet sich gezielt an ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger und möchte ihnen einen unterhaltsamen und musikalischen Abend in geselliger Runde bieten. Unterstützt wird die „Rocknacht“ durch die Gemeinwesenarbeit Dudweiler-Mitte, den Seniorensicherheitsberater Axel Göritz sowie den Regionalverband Saarbrücken.

Ob zum Mitsingen, Tanzen oder einfach zum Genießen – die „Rocknacht“ soll ein Zeichen dafür sein, dass gute Musik keine Altersgrenze kennt. Ein Abend für alle, die jung geblieben sind – oder es durch die Klänge von Chuck Berry, Elvis Presley oder den Beatles wieder werden wollen.

Für mehr Frieden unter den Dächern: Homburger Taubenschläge liebevoll aufgewertet

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Homburg. Mit Herzblut und ehrenamtlichem Engagement hat der örtliche Verein „Haus der Tauben Homburg“ die Pflege zweier städtischer Taubenschläge übernommen – mit sichtbarem Erfolg: Die Anlagen auf dem Dach des Forums und am Stadtarchiv erstrahlen seit Anfang April in neuem Glanz und bieten den gefiederten Stadtbewohnern wieder ein artgerechtes Zuhause.

Bis vor Kurzem war eine externe Firma aus Rheinland-Pfalz mit der Versorgung der Tiere beauftragt. Doch es gab Verbesserungspotenzial – das sahen auch die Taubenfreunde aus Homburg und traten an die Stadtspitze heran. Mit Zustimmung der Verwaltung konnten sie das Projekt übernehmen und umgehend umsetzen. Neben einer gründlichen Reinigung wurden die Schläge tierfreundlich ausgestattet. Unterstützung erhielt der Verein auch aus dem Rathaus: Mitarbeiterin Annette Grandegger, selbst Taubenhalterin, half tatkräftig mit.

Gezielte Hilfe, statt Verdrängung

Die Beigeordnete für Jugend, Nachhaltigkeit und Tierschutz, Nathalie Kroj, lobt die neue Zusammenarbeit ausdrücklich: „Es mag zunächst überraschend wirken, dass wir die Versorgung der Tauben aktiv fördern, doch kontrollierte Rückzugsorte wie diese sorgen für deutlich weniger Probleme an anderen Stellen im Stadtgebiet.“ Sie hebt hervor, wie schnell und engagiert der Verein gehandelt hat: „Dass der Verein die Schläge so schnell hergerichtet hat, zeigt den hohen Einsatz und viel Herzblut für das Wohl der Tiere.“

Bei einem gemeinsamen Ortstermin auf dem Dach des Forums wurden zudem weitere Verbesserungsmaßnahmen besprochen, um die Gegebenheiten noch sicherer und attraktiver für die Tiere zu gestalten.

Tierschutz mit System

Zum Engagement gehört mehr als tägliche Fütterung: Die Vereinsmitglieder führen auch ein tierschutzgerechtes Populationsmanagement durch. Dabei werden gelegte Eier gegen Attrappen ausgetauscht, um die Vermehrung der Tiere zu regulieren. Außerdem kümmern sich die Mitglieder um verletzte oder kranke Tiere. Aktuell nutzen rund 100 Tauben die beiden städtischen Schläge – ein geschützter Raum zum Brüten und Schlafen mitten in der Stadt.

Vereinsvorsitzende Laura Drumm erklärt: „Stadttauben sind keine Wildtiere, sondern verwilderte Haustiere. Leider werden sie oft missverstanden. Durch die Versorgung in Taubenschlägen können wir nicht nur helfen, sondern auch Einfluss auf die Population nehmen. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft Verantwortung übernehmen.“

Blick in die Zukunft

Ein weiteres Projekt des Vereins läuft derzeit am Homburger Bahnhof – in Kooperation mit der Deutschen Bahn. Der dortige Taubenschlag muss demnächst verlegt werden. Ein neuer Standort wird bereits geprüft. Nathalie Kroj zeigt sich optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine gute Lösung im Sinne aller finden, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch den Anforderungen vor Ort gerecht wird.“

Die Initiative in Homburg zeigt beispielhaft, wie mit Engagement, Verantwortungsbewusstsein und praktischen Lösungen ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier im urbanen Raum gelingen kann.

Japanwochen Saarbrücken: Cosplay-Day bringt Fantasie auf die Bühne

Saarbrücken – Am Samstag, 26. April, wird die Landeshauptstadt ein Stück Japan erleben: Die Stadtbibliothek Saarbrücken lädt gemeinsam mit dem Filmhaus im Rahmen der Japanwochen zum Cosplay-Day ein. Ob eingefleischter Fan oder neugieriger Neuling – alle sind eingeladen, den beliebten japanischen Kostümtrend kennenzulernen, mitzuerleben und zu feiern. Ein buntes Programm aus Kreativität, Kulinarik und Kino erwartet die Gäste.

Masken basteln, Spielen und Japan genießen in der Stadtbibliothek

Ab 10 Uhr beginnt das Tagesprogramm in der Stadtbibliothek mit einem Workshop zur Gestaltung von Cosplay-Masken für Jugendliche ab 12 Jahren. Anmeldungen sind über die Website der Stadtbibliothek möglich: www.stadtbibliothek.saarbruecken.de.

Zwischen 11 und 13 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher beim Speed-Dating mit „lebendigen Büchern“ über Japan austauschen. Mit dabei sind unter anderem die Cosplayerin und Fantasy-Fotografin Keipi sowie der japanische Installationskünstler Kazuki Taguchi. Wer Lust auf Gaming hat, darf in diesem Zeitraum auch an der Nintendo Switch Platz nehmen.

Ab 12 Uhr verwöhnt ein japanischer Food Truck die Gäste auf dem Gustav-Regler-Platz mit kulinarischen Spezialitäten. Außerdem können Lesezeichen mit japanischen Motiven gestempelt, an Fotospots Bilder gemacht sowie die Spiele Mikado und das traditionelle Kendama ausprobiert werden.

Cosplay-Contest und Kino im Filmhaus

Ein Highlight des Tages ist der Cosplay Walk: Um 14 Uhr startet die bunt gekleidete Parade vor der Stadtbibliothek Richtung Filmhaus. Dort beginnt um 15 Uhr im Kinosaal der Cosplay Contest, bei dem die drei besten Kostüme prämiert werden. Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt im Voraus über die Website der Stadtbibliothek.

Das Filmhaus rundet den Tag cineastisch ab: Um 15 Uhr läuft der japanische Animationsklassiker „Prinzessin Mononoke“, gefolgt von einem Vortrag des Filmwissenschaftlers Florian Höhr um 18 Uhr über „Monster, Geister, Samurai: Ikonische Wesen im japanischen Kino“. Zum krönenden Abschluss wird um 20 Uhr der aktuelle Blockbuster „Godzilla Minus One“ gezeigt.

Faszination Cosplay

Cosplay – kurz für „Costume Play“ – ist längst ein internationaler Trend geworden. Was in Japan begann, begeistert heute Millionen weltweit: Als Figuren aus Anime, Manga, Film oder Games verkleiden sich Cosplayer nicht nur äußerlich, sondern schlüpfen oft auch in die Rolle ihrer Heldinnen und Helden. Der Cosplay-Day in Saarbrücken bietet die perfekte Gelegenheit, in diese bunte Welt einzutauchen.

Der Eintritt zu den Programmpunkten in der Stadtbibliothek ist frei. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter:
👉 www.stadtbibliothek.saarbruecken.de

Stadt Homburg stellt Notfall-Infopunkte für Krisenfälle vor

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Homburg – Mit einem wichtigen Schritt in Richtung Krisenvorsorge hat die Stadt Homburg insgesamt 13 sogenannte Notfall-Infopunkte eingerichtet. Diese sollen der Bevölkerung im Ernstfall – etwa bei Stromausfällen oder anderen Infrastrukturausfällen – als zentrale Anlaufstellen für Informationen, Hilfe und Notrufe dienen. Vorgestellt wurde einer der Infopunkte am Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Jägersburg.

Oberbürgermeister Michael Forster und Bürgermeister Manfred Rippel informierten sich gemeinsam mit Peter Fuchs, Beigeordneter für Öffentliche Sicherheit und Bevölkerungsschutz, Wehrführer Peter Nashan und Löschbezirksführer Sascha Gerber über die Ausstattung und Funktionsweise der Infopunkte.

„Die Stadt Homburg geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, wie wichtig es ist, Krisensituationen nicht nur zu bewältigen, sondern frühzeitig mitzudenken. Für unsere Bürgerinnen und Bürger sind diese Notfall-Infopunkte ein echter Mehrwert“, betonte OB Forster und lobte das Engagement aller Beteiligten.

Im Krisenfall werden die Notfall-Infopunkte sofort aktiviert. An den Standorten – meist Feuerwehrgerätehäuser – stehen dann mindestens zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Verfügung, um Informationen bereitzustellen und Notrufe zu ermöglichen. Ergänzt werden diese durch mobile Anlaufstellen in Form von Feuerwehrfahrzeugen an markanten Punkten im Stadtgebiet.

Auffällige rote Hinweisschilder mit der Aufschrift „Notfall-Infopunkt“ sowie eine Stativbeleuchtung machen die Standorte gut sichtbar. Neu sind auch QR-Codes, die direkt zur Übersichtsseite führen: www.homburg.de/notfall-infopunkte.

Beigeordneter Peter Fuchs unterstrich: „Gerade die Notfall-Infopunkte an Feuerwehrhäusern verfügen über eine Notstromversorgung. Für Menschen, die beispielsweise auf medizinische Geräte angewiesen sind, kann das im Ernstfall lebenswichtig sein.“

Löschbezirksführer Sascha Gerber betonte, dass Homburg mit seinem Konzept bereits vorbildlich aufgestellt sei: „Sowohl bei der Anzahl der Infopunkte als auch bei der Ausstattung mit Notstromaggregaten ist Homburg im Saarland sehr gut aufgestellt.“

Zusätzlich sei der Ausbau des Sirenennetzes in Planung, wie Wehrführer Peter Nashan erklärte. Dies ermögliche eine Warnung der Bevölkerung, auch wenn digitale oder klassische Kommunikationswege ausfallen sollten. Zwei Satellitentelefone wurden bereits angeschafft, um eine Verbindung zu anderen Kommunen und Behörden im Notfall sicherzustellen.

Doch auch die Bevölkerung ist gefragt. „Die Stadt Homburg kann im Ernstfall nicht jede Herausforderung alleine bewältigen. Deshalb ist auch die Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger ein wichtiger Baustein im Notfall“, so Peter Fuchs. Schon einfache Maßnahmen wie ein aufgefrischter Erste-Hilfe-Kurs können im Ernstfall entscheidend sein.

Informationsflyer zu verschiedenen Krisenszenarien wurden von der Feuerwehr Homburg erarbeitet. Sie geben praktische Hinweise zum Verhalten bei Stromausfällen, Brandschutz sowie bei extremen Wetterlagen wie Hochwasser oder Sturm und enthalten Empfehlungen zur persönlichen Vorsorge.

Weitere Informationen zur persönlichen Sicherheit und den Notfall-Infopunkten finden Interessierte auf der Website der Feuerwehr Homburg:
👉 www.feuerwehr-homburg.de/ihre-sicherheit

GVS zur Parkgebühren-Debatte: „Wir brauchen durchdachte Konzepte statt einseitiger Maßnahmen“

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Saarbrücken, 23. April 2025 – Die Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Parkgebühren in Städten wie Saarbrücken, Völklingen, Neunkirchen, Homburg und St. Ingbert deutlich zu erhöhen und die sogenannte Brötchentaste abzuschaffen, stößt beim Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes (GVS) e.V. auf entschiedenen Widerspruch. Der Verband mahnt an, Umwelt- und Wirtschaftsinteressen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern gemeinsam zu denken.

„Wir brauchen intelligente Lösungen, die beides berücksichtigen – Lebensqualität und wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Innenstädte“, betont GVS-Vorsitzender Timo Lehberger. Zwar unterstütze man das Ziel, Städte lebenswerter und klimafreundlicher zu gestalten, doch müsse dies mit Augenmaß geschehen.

Ein zentrales Element sei dabei die Brötchentaste, also das kostenlose Kurzzeitparken, das aktuell zur Disposition steht. Lehberger hält sie weiterhin für ein wichtiges Instrument zur Belebung der Innenstädte: „Sie ermöglicht es den Menschen, schnell und unkompliziert lokal einzukaufen und unsere Innenstädte lebendig zu halten.“

Der GVS warnt davor, die Erreichbarkeit für Kunden und Betriebe zu erschweren. „Innenstädte leben von Vielfalt – sowohl was die Mobilität betrifft als auch die wirtschaftliche Nutzung“, so Lehberger. Die massive Verteuerung des Parkens und das gleichzeitige Abschaffen der Brötchentaste könnten dazu führen, „dass unsere Stadtzentren weiter veröden“.

Auch das Argument der „sozial gerechten Verkehrswende“, das die DUH ins Feld führt, greift nach Ansicht des GVS zu kurz, wenn die soziale Realität vieler kleinerer Geschäfte und Dienstleister nicht mitbedacht werde. „Insbesondere Soloselbstständige, kleinere Geschäfte und Dienstleister sind auf spontane Kundschaft angewiesen“, so Lehberger.

Der GVS appelliert daher an die Städte und Gemeinden, keine pauschalen Gebührenerhöhungen ohne gründliche Folgenabschätzung vorzunehmen. Vielmehr sollten Maßnahmen frühzeitig und gemeinsam mit Unternehmerverbänden diskutiert werden. Darüber hinaus plädiert der Verband für die Weiterentwicklung kundenfreundlicher Mobilitätskonzepte, etwa durch digitale Parkleitsysteme, Park+Ride-Angebote und kostenlose Kurzzeitparkzonen.

„Umwelt- und Wirtschaftsinteressen stehen nicht im Widerspruch, wenn wir Lösungen mit Vernunft und Blick für die Realität vor Ort entwickeln“, betont Lehberger abschließend. „Wir brauchen keine einseitigen Maßnahmen, sondern durchdachte Konzepte, die unsere Innenstädte lebendig, erreichbar und zukunftsfähig halten.“

Verfolgungsfahrt auf der A620 endet mit Festnahme – 23-Jähriger ohne Führerschein flüchtet vor Polizei

Saarbrücken – Eine spektakuläre Flucht vor der Polizei hat am Dienstagabend (22. April 2025) auf der Bundesautobahn 620 bei Völklingen für einen 23-jährigen Autofahrer mit der Festnahme geendet. Mehrere Polizeistreifen waren nötig, um den Mann nach einer gefährlichen Verfolgungsfahrt schließlich in Höhe der Grumbachtalbrücke zu stoppen.

Gegen 17:45 Uhr wollten zivile Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes West einen schwarzen Fiat Punto kontrollieren, weil die montierten luxemburgischen Kennzeichen nicht zu dem Fahrzeug gehörten. Doch statt den Anhaltezeichen an der Anschlussstelle Gersweiler zu folgen, beschleunigte der Fahrer und flüchtete in Richtung Mannheim.

Was folgte, war eine riskante Verfolgungsjagd. „Durch seine rücksichtslose Fahrweise gefährdete er mehrmals andere Verkehrsteilnehmer“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Erst nachdem sich das Zivilkommando vor den Fiat setzte und die Geschwindigkeit deutlich drosselte, konnte das Fahrzeug gestoppt werden.

Doch auch das hielt den jungen Mann nicht auf. „Obwohl der Fahrer aus dem Fenster des noch rollenden Fiat Punto kletterte und über die Mittelleitplanke und die Gegenfahrbahn lief, wurde er unmittelbar neben der Fahrbahn festgenommen“, berichten die Einsatzkräfte.

Die anschließenden Überprüfungen offenbarten weitere schwerwiegende Verstöße: Der 23-Jährige ist wohnsitzlos, besitzt keine gültige Fahrerlaubnis, das Auto war weder zugelassen noch versichert. Zudem stand der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Eine Blutprobe wurde entnommen.

Neben mehreren Verstößen, unter anderem gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wurde gegen ihn auch ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Die Nacht verbrachte der Mann im Polizeigewahrsam. Am Mittwoch wurde er auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft dem Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt. Danach erfolgte seine Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt.

FDP Saar: Sprachförderung statt Ausbildungspflicht – Kritik an Vorschlag der CDU

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Saarbrücken – Mit deutlicher Kritik reagiert die FDP Saar auf den Vorstoß des saarländischen CDU-Landesvorsitzenden Stephan Toscani, eine Ausbildungspflicht für alle Jugendlichen einzuführen, um die Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Für die Freien Demokraten greift dieser Vorschlag viel zu kurz und verkennt die wahren Ursachen des Problems.

„Toscani zäumt mit seinem Vorschlag das Pferd von hinten auf“, erklärt FDP-Landesvorsitzende Angelika Hießerich-Peter. Der hohe Anteil junger Arbeitsloser lasse sich nicht per „Ordre de Mufti“ senken. Vielmehr müssten die Ursachen des Scheiterns junger Menschen in Schule und Ausbildung bereits im frühkindlichen Bildungsbereich bekämpft werden.

Frühe Förderung als Schlüssel zum Erfolg

Für die FDP steht fest: Das Bildungssystem in Deutschland sei bis heute nicht an die veränderten gesellschaftlichen und demographischen Realitäten angepasst. Besonders in Grundschulklassen zeige sich die Problematik. „Grundschulklassen, in denen etliche Kinder nicht ein Mindestmaß an Deutsch beherrschen, können nicht der Normalzustand bleiben“, so Hießerich-Peter.

Die Liberalen fordern deshalb, nur Kinder in Regelklassen einzuschulen, die dem Unterricht in deutscher Sprache folgen können. Kinder mit unzureichenden Sprachkenntnissen sollten zunächst gezielt in Förderklassen auf den Regelunterricht vorbereitet werden. „Die durchgehende Sprachförderung von Nichtmuttersprachlern, wenn es sein muss mit verpflichtenden Deutschkursen, ist für die FDP Saar ein Schlüssel zum schulischen Erfolg“, betont die Landesvorsitzende.

Ausbildungspflicht ohne Ausbildungsfähigkeit?

Die Vorstellung der CDU, eine Ausbildungspflicht flächendeckend einzuführen, hält die FDP für einen „untauglichen Versuch“, wie es in ihrer Reaktion heißt. Viele Jugendliche seien heute schlicht nicht ausbildungsfähig – auch mit Schulabschluss. Ein zentrales Problem sei die mangelnde Sprachkompetenz. „Sprache ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Ein Schulabschluss sollte mindestens Kenntnisse der deutschen Sprache im Niveau C1 beinhalten“, fordert Hießerich-Peter.

In diesem Zusammenhang verweist die FDP auf die jüngsten Aussagen der IHK Saar, wonach Ausbildungsbetriebe bereits jetzt gezwungen seien, schulische Defizite auf eigene Kosten durch überbetriebliche Maßnahmen auszugleichen. Eine zusätzliche Verpflichtung zur Ausbildung würde die Betriebe zusätzlich belasten – ohne das eigentliche Problem zu lösen.

Fazit: Bildung statt Zwang

Die FDP Saar plädiert für gezielte, frühzeitige Sprachförderung statt pauschaler Ausbildungspflicht. Nur wer sprachlich und schulisch gut vorbereitet sei, habe eine echte Chance auf eine erfolgreiche Berufsausbildung und ein selbstbestimmtes Leben. Der Vorstoß der CDU sei daher „realitätsfern“ und verkenne die eigentlichen Herausforderungen im Bildungssystem.

Dudweiler‘ Heilig-Geist-Kirche soll entwidmet werden

Dudweiler. Der Gemeindebereich Dudweiler/Herrensohr der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Fischbach-Sulzbachtal plant die Entwidmung der Heilig-Geist-Kirche im Dudweiler Süden. 

Aufgrund des Rückgangs der Gemeindegliederzahlen und der damit einhergehenden schwindenden Finanzkraft hat das Presbyterium schon 2024 entschieden, die Kirche aufzugeben, berichtet Pfarrer Dr. Tobias Kaspari. Das Dach der Kirche, die 1967 aus Stahlbeton gebaut wurde, müsste komplett erneuert werden. Die Wände haben viele Risse. So habe man sich entschieden, stattdessen in die denkmalgeschützte Dudweiler‘ Christuskirche und die Herrensohrer Kreuzkirche zu investieren.

Vorbehaltlich der kirchenaufsichtsrechtlichen Genehmigung soll die Entwidmung der Heilig-Geist-Kirche in einem Gottesdienst an Pfingsten 2026 stattfinden. Im Anschluss beabsichtigt die Gemeinde das Ensemble mit der Kirche, dem Glockenturm, dem Pfarrhaus sowie dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus abzureißen und zu verkaufen. Denn: Auch die beiden benachbarten profanen Gebäude sind in einem schlechten baulichen Zustand. Die nötige energetische Sanierung für eine sinnvolle mittelfristige Nutzung wäre unwirtschaftlich, so Kaspari. Die räumliche Situation böte es an, die Liegenschaften gemeinsam zum Verkauf anzubieten.

Die Kirchengemeinde sei bereits heute bemüht, über einen Städteplaner Interessenten für eine „sozialverträgliche Nachnutzung“ zu finden, die auch in Wohngegend passe, sagt Kaspari. Er selbst wird bereits im Sommer das Pfarrhaus in Dudweiler räumen und in das Pfarrhaus in Fischbach ziehen. 

Der Gemeindebereich Dudweiler/Herrensohr wird nach der Aufgabe des Ensembles in Dudweiler-Süd noch über zwei Kirchen und Gemeindezentren verfügen: die Christuskirche mit benachbartem Oberlinhaus in Dudweiler sowie die Kreuzkirche mit Gemeinderäumen in Herrensohr. Weitere Gottesdienststätten in der Gesamtkirchengemeinde Fischbach-Sulzbachtal sind u.a. in Fischbach, Sulzbach und Friedrichsthal.

B 51 – Straßenbauarbeiten zwischen Mettlach und Besseringen

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) führt vom 5. bis 9. Mai 2025 die angekündigte Sanierung des Fahrbahnoberbaus im Bereich des Hangrutschs auf der B 51 zwischen Mettlach und Besseringen (Landkreis Merzig-Wadern) durch.

Die Arbeiten erfordern eine Vollsperrung des Abschnitts zwischen der Einmündung „Am Jungenwald“ und der Einmündung der L 158 („Britter Straße“). Die Umleitung (U7) führt aus Richtung Mettlach über die L 158, weiter über die L 374 durch Brotdorf nach Merzig und anschließend über die L 174 zurück zur B 51 in Richtung Besseringen. Die Gegenrichtung (U5) verläuft entsprechend umgekehrt.

Die Maßnahme wurde im Vorfeld mit der Gemeinde Mettlach und den Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs abgestimmt. Die angegebenen Zeiten stehen unter dem Vorbehalt geeigneter Witterung und eines reibungslosen Bauablaufs. Nach Abschluss der Asphalt- und Markierungsarbeiten kann die Strecke wieder uneingeschränkt für den Verkehr freigegeben werden.

Der LfS rechnet während der Maßnahme mit Verkehrsstörungen. Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, aktuelle Verkehrsmeldungen zu beachten, mögliche Beeinträchtigungen in die Routenplanung einzubeziehen und ausreichend Fahrzeit für die Umleitungsstrecke einzuplanen.

Hintergrund:

Der Hang an der B 51 zwischen Besseringen und Mettlach wurde durch das Pfingstunwetter 2024 stark beschädigt. Aus Sicherheitsgründen wurde die Fahrbahn verengt und der talseitige Fahrbahnrand mit einer Betongleitwand gesichert. Nachdem die Böschung unterhalb der B 51 über die Wintermonate durch eine Spezialfirma wiederhergestellt wurde, läuft seit März die zweite Phase der Sanierungsarbeiten. Dazu gehören neben der Optimierung der Entwässerung die Sanierung des Fahrbahnoberbaus sowie die Erneuerung der Markierungen.

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fcs@saarnews.com