Donnerstag, Mai 8, 2025
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Finanzminister Stephan Toscani ernennt Steueranwärterinnen und Steueranwärter für die saarländische Finanzverwaltung

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Am Donnerstag (21.09.2017) überreichte Finanzminister Stephan Toscani im Rahmen einer Feierstunde den 19 neuen Anwärterinnen und Anwärtern für den mittleren Dienst in der Steuerverwaltung ihre Ernennungsurkunden. Die Steueranwärterinnen und Steueranwärter nehmen ihren Dienst zum 01. Oktober auf.

„Wir bilden in der Finanzverwaltung kontinuierlich Nachwuchskräfte aus. Denn ohne gut ausgebildete und engagierte Steuerbeamtinnen und Steuerbeamten ist der Staat nicht in der Lage, die der Gemeinschaft zustehenden Steuereinnahmen auch zu realisieren. Die Steuerverwaltung bietet so jungen Menschen eine Perspektive, einen sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplatz“, betonte Finanzminister Stephan Toscani. Trotz des laufenden Stellenabbaus lege die Finanzverwaltung auf eine gute Personalentwicklung und –ausbildung großen Wert.

Am 01.10.2017 beginnen die Anwärterinnen und Anwärter ihre Ausbildung in der saarländischen Finanzverwaltung. Während der zweijährigen Ausbildung durchlaufen sie verschiedene Stationen in der Steuerverwaltung. Dabei erfolgt der praktische Teil innerhalb eines saarländischen Finanzamtes. Der theoretische Teil findet an der Landesfinanzschule in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) statt.

Finanzminister Stephan Toscani bezeichnete die partnerschaftliche Ausbildung als „gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bundesländern“ Seit Januar 1957 werden die Nachwuchskräfte der saarländischen Steuerverwaltung für den mittleren und gehobenen Dienst an der Fachhochschule für Finanzen in Edenkoben ausgebildet. Stephan Toscani hob das hohe Niveau der Ausbildung hervor und nannte die Ausbildung „anspruchsvoll und abwechslungsreich.“

Abschließend erklärte er: „Ich freue mich, dass die Anwärterinnen und Anwärter sich für diese interessante und wichtige Ausbildung entschieden haben. Ich begrüße sie in der Finanzverwaltung herzlich und wünsche ihnen für ihren weiteren Weg gutes Gelingen.“

Das Landesjugendwerk der AWO Saarland e.V. zeigt Engagement beim Förderwettbewerb PSD L(i)ebensWert – miteinander leben

Die Abstimmung ist gestartet und mehr als 85 Projekte nehmen bereits teil.

Das Landesjugendwerk der AWO Saarland e.V. bewirbt sich mit der „All-you-can“-Veranstaltungsreihe beim Förderwettbewerb PSD L(i)ebensWert – miteinander leben und präsentiert sich einer breiten Öffentlichkeit. Die PSD Bank RheinNeckarSaar  vergibt im Rahmen eines Förderwettbewerbs 33 Preise im Gesamtwert von 80.000 Euro an soziale Projekte.

Viele Menschen engagieren sich für das Miteinander in unserer Region und helfen sich gegenseitig, den Alltag lebenswerter zu gestalten. In diesem Jahr werden Projekte gefördert, bei denen sich Menschen bewusst Zeit füreinander nehmen. Begegnungen auf Augenhöhe werden ermöglicht, Integration und Inklusion gelebt – beispielsweise in der Förderung und Unterstützung von Familien oder der Hilfestellung für ältere Mitmenschen, Geflüchtete oder Menschen mit Behinderung. Die zahlreichen Projekte zeugen von der beeindruckenden Vielfalt des Engagements. Der Förderwettbewerb bietet diesen Projekten online eine Bühne, auf der sich auch die AYC präsentiert.

Die Projektgruppe der Veranstaltungsreihe AYC wird noch in diesem Jahr zwei und auch im Jahr 2018 erneut sechs All-you-can-Aktionen veranstalten, um Kindern und Jugendlichen aus dem Saarland eine Alternative zu computer- oder konsolenbasierten Spielen zu bieten. Klassische Brett-, Karten- und Gruppenspiele sollen dabei das soziale Miteinander in den Fokus rücken und den Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen pädagogisch sinnvolle Entwicklungsschritte wie die Förderung logischen Denkens, Strategie, Konzentration, kognitive Ausdauer und Aufmerksamkeit ermöglichen, was in der heutigen medialen Welt häufig zu kurz kommt. Durch die Kooperation mit lokalen Verbänden und Ortsgruppen soll saarlandweit ein generationsübergreifendes Angebot entstehen.

Noch bis zum 5. Oktober kann jedeR online für das Landesjugendwerk abstimmen und so mitentscheiden, welche Projekte ins Finale einziehen und sich so einen der 15 Publikumspreise sichern. Das Projekt benötigt weiterhin jede Stimme. Neben den Publikumspreisen werden Teile der Spendensumme auch von einer fachkundigen Jury sowie den MitarbeiterInnen der PSD Bank vergeben.

Weitere Informationen zum Projekt AYC und zum Förderwettbewerb erhalten Sie auf https://www.psd-miteinander-leben.de

Über die Stiftung PSD L(i)ebensWert

Mit rund 350.000 Euro pro Jahr unterstützt die Stiftung PSD L(i)ebensWert soziale Einrichtungen und Projekte, die sich für Kinder, Jugendliche, Senioren und Menschen mit Behinderung stark machen.

Die Stiftung versteht sich dabei nicht als bloßer Geldgeber, sondern macht sich für eine Vernetzung unterschiedlicher Akteure stark: Sie ruft selbst Kooperationsprojekte ins Leben und motiviert die Mitarbeiter der Bank über die stiftungseigene Ehrenamtsbörse, sich für andere zu engagieren. Auch Kunden können den guten Zweck durch spezielle L(i)ebenswert-Produkte unterstützen, bei denen jeweils ein bestimmter Teil der Geldspende an die Stiftung geht. Weitere Informationen unter: http://psd-liebenswert.de

KSV Hessen Kassel: Einlass-Situation bei Heimspielen

In der laufenden Saison kam es bei zwei Heimspielen des KSV Hessen Kassel zu längeren Schlangen an den Kassen oder am Einlass zum Stadion. Dies liegt an teilweise erhöhten Besucherzahlen im Vergleich zu den vergangenen Jahren und an der Schließung der Osttribüne in dieser Saison.

Um dem entgegen zu wirken hat sich der Verein entschlossen, künftig bei jedem Heimspiel den Zugang zur Haupttribüne über zwei geöffnete Tore (rechts und links der Hauptkasse) zu gewähren. Der Einlass zur Nordkurve besteht wie gewohnt weiter. Außerdem werden der Bodycheck und das Scannen der Tickets am Einlass künftig getrennt voneinander vorgenommen. Wir weisen darauf hin, dass die Einlasskontrollen zur Sicherheit der Stadionbesucher dienen und von der Regionalliga vorgeschrieben sind.

An der Hauptkasse wird künftig ein zusätzlicher Schalter für unplatzierte Tickets (Nordkurve und Nordtribüne) geöffnet sein, um auch hier die Wartezeiten zu verkürzen.

Generell bittet der Verein seine Zuschauer ausreichend früh zum Stadion zu kommen, um extreme Wartezeiten beim Einlass kurz vor Anpfiff der Spiele zu vermeiden. Wer seine Tickets online über tickets.ksv-hessen.de oder an den Vorverkaufsstellen des Vereins kauft, erspart sich zudem das Anstehen an der Hauptkasse. Außerdem ist es sogar kurz vor Spielbeginn vor dem Stadion noch möglich, sich ein mobile ticket über die KSV App zu kaufen (Bezahlung über PayPal vorausgesetzt). Das mobile ticket kann am Einlass auf dem Handy vorgezeigt und dort gescannt werden.

Ab dem Spiel gegen die SV Elversberg am 23.09. werden beim Einlass die Ermäßigungsnachweise für gekaufte Karten kontrolliert. Der KSV bittet alle Vereinsmitglieder, Studenten, Schüler, Schwerbehinderte, Rentner, Arbeitslose, Auszubildende, Ehrenamtskarteninhaber und HNA-Abokarteninhaber, die ermäßigte Tickets erwerben können, den entsprechenden Nachweis beim Scannen der Tickets an den Eingängen zum Stadion unaufgefordert vorzuzeigen. Bei fehlendem Nachweis muss das Ticket gegen Zahlung des entsprechenden Aufpreises an der Kasse umgetauscht werden.

OFC mit Sieg gegen TSV Lehnerz im Hessenpokal-Viertelfinale

Als echten Leckerbissen hatte der TSV Lehnerz das Pokalspiel gegen die Offenbacher Kickers angekündigt. Ein Festschmaus wurde die Begegnung dann auch, jedoch vor allem für die Gäste vom Main. Vor rund 1.500 Zuschauern gewann der OFC beim Hessenligisten im Stadion der Stadt Fulda klar mit 0:5 und steht damit im Viertelfinale des Krombacher-Hessenpokals.

Im Gegensatz zum letzten Ligaspiel in Mainz standen heute wieder alle Stammkräfte von Cheftrainer Oliver Reck auf dem Platz. Von Beginn an dominierten die Gäste die Partie und gingen durch einen Treffer von Maik Vetter bereits nach sieben Minuten in Führung. Nur vier Minuten später erzielte Ihab Darwiche das 0:2. In der 27. Minute war es wieder Darwiche, der auf 0:3 erhöhte. Zwar spielten die Offenbacher noch einige Chancen heraus, bis zum Pausenpfiff fielen aber keine weiteren Tore.

In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Der OFC ließ es etwas ruhiger angehen, versuchte aber dennoch, weitere Tore herauszuspielen. Der Torwart des Hessenligisten konnte in dieser Spielphase mehrere Male sein Können unter Beweis stellen. In der 75. Minute war es dann Serkan Firat, der den vierten Offenbacher Treffer an diesem Abend erzielte. Kurz vor Schluss machte Darwiche seinen Dreierpack perfekt und setzte den Schlusspunkt zum 0:5-Erfolg der Kickers.

Aufstellung Kickers Offenbach: 

·        Daniel Endres, Maik Vetter (67. Niklas Hecht-Zirpel), Serkan Firat, Alexandros Theodosiadis (37. Dennis Schulte), Stefano Maier, Florian Treske, Serkan Göcer (83. Marco Rapp), Jan-Hendrik Marx, Ihab Darwiche, Benjamin Kirchhoff

Tore:

·        0:1 Vetter (7.), 0:2 Darwiche (12.), 0:3 Darwiche (27.), 0:4 Firat (75.), 0:5 Darwiche (90.)

St. Ingbert: SPD: Wahlabend im TIMES

Die SPD St. Ingbert lädt ein, am Wahlabend des kommenden Sonntags (24.09.2017) gemeinsam die aktuellen Hochrechnungen und Ergebnisse der Bundestagswahl zu verfolgen. Die Wahlparty findet nach Schließung der Wahllokale ab 18:00 Uhr im TIMES (Kaiserstr. 62, Fußgängerzone) statt.

Landeshauptstadt baut ab Montag Bushaltestelle Uhlandstraße barrierefrei um

Die Landeshauptstadt Saarbrücken baut ab Montag, 25. September, die Bushaltestelle Uhlandstraße in der Mainzer Straße barrierefrei um.

 

Von den Bauarbeiten betroffen ist der Bereich zwischen der Einmündung der Goethestraße in die Mainzer Straße und dem Gebäude mit der Hausnummer 67. Die Bordsteine im Haltestellenbereich werden so gebaut, dass der Einstieg in die Niederflurbusse erleichtert wird. Außerdem wird die Entwässerung angepasst und das Gehwegpflaster erneuert.

 

Der Verkehr in der Mainzer Straße wird durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt. Während der Arbeiten ist die Zufahrt von der Goethestraße in die Mainzer Straße gesperrt, die Goethestraße wird zur Sackgasse. Die Einbahnstraßenregelung in der Goethestraße wird für die Dauer der Arbeiten aufgehoben, so dass sie in beide Fahrtrichtungen von der Bismarckstraße her befahrbar ist. Alle Häuser und Geschäfte bleiben für Fußgänger erreichbar.

 

Die Arbeiten kosten rund 90.000 Euro und dauern voraussichtlich bis Ende Oktober.

Diakonie Saar und Evangelische Kirchenkreise gegen Bettelverbot in der Saarbrücker Innenstadt

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„Der Armutsproblematik stellen“

„Wegschauen und verbieten kann keine Lösung sein“, sagt Diakoniepfarrer Udo Blank. „Betteln ist ein soziales Problem. Armut kann man nicht bekämpfen, indem man sie einfach verbietet. Unsere reiche Gesellschaft muss sich stattdessen der Armutsproblematik stellen.“ Die Diakonie Saar  appelliert  gemeinsam mit den evangelischen Kirchenkreisen Saar-Ost und Saar-West an die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, kein Bettelverbot in der Innenstadt zu erlassen. „Betteln ist kein Vergnügen, es ist der Ausdruck einen Notlage“, betont der Diakoniepfarrer. Eine offene Gesellschaft müsse auch den Anblick von Armut ertragen. Vom Betteln gehe keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung aus. Aggressives Betteln sei in Saarbrücken verboten. „Sollte es kriminelle Aspekte geben, sind polizeiliche Ermittlungen oder das Strafrecht gefragt und ausreichend“, sagt Blank.

 

„Wer bettelt ist arm. Gerade wer arm ist, hat ein Recht auf Hilfe unter dem Leitbild von Toleranz, Respekt und Weltoffenheit“, betonen die beiden Superintendenten, Gerhard Koepke und Christian Weyer. Sicherlich sei der Anblick von bettelnden Menschen oft bedrückend, vielleicht auch irritierend oder gar beängstigend. Aber Wegschauen sei keine Lösung. Jede und jeder könne selbst entscheiden, ob er Bettelnden etwas gebe. Arme Menschen hätten ein Recht auf Hilfe, zitieren die beiden Kirchenleitenden aus dem Alten Testament: „Wer den Armen etwas gibt, leiht es dem Herrn, und der Herr wird es reich belohnen“ (Sprüche 19,17).

 

Die Diakonie Saar kümmert sich in zahlreichen Einrichtungen um bedürftige Menschen, etwa im Haus der Diakonie in Saarbrücken in der Johannisstraße. In der Praxis für medizinische Grundversorgung in gemeinsamer Trägerschaft mit der kassenärztlichen Vereinigung findet regelmäßig eine ärztliche Sprechstunde statt, die eine  medizinische Grundversorgung für Wohnungslose und benachteiligte Saarländerinnen und Saarländer sichert. In der St. Johanner Börse können sich Bedürftige mit Kleidern versorgen. Die Aufsuchende Soziale Arbeit bietet Menschen, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, Unterstützung an in der Lebenssituation, aber auch bei der weiteren Integration in die Gesellschaft.

 

Die Herberge zur Heimat am Ludwigsplatz will wohnungslosen Menschen wieder die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Sie sollen wieder selbstständig leben können.  Die Unterstützung ist als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert.

 

Neben Obdachlosen und Punks sind es heute vielfach Menschen aus süd- und osteuropäischen Staaten, die mit offenen Händen oder Plastikbechern betteln. „Sie kommen hierher, weil sie in ihrer Heimat keine Lebensgrundlage mehr haben“, sagt Blank. Den Neuankömmlingen, vor allem aus den neuen Beitrittsländern Rumänien und der Slowakei, wird über eine aufsuchende Beratung der  Zugang zu allgemeinen Hilfsangeboten ermöglicht. Die Mitarbeitenden der Diakonie begegnen dabei großer Not und  Elend. Denn die Menschen finden hier oft keine Arbeit und bekommen auch keine staatlichen Hilfen. „So sind sie aufs Betteln angewiesen“, sagt Blank.

Nachgefragt: Bundestagswahl 2017

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Zur Bundestagswahl am 24. September 2017 haben wir die Kandidaten im Wahlkreis 299 zu aktuellen Themen befragt, die unsere Region besonders betreffen. Jeder Kandidat erhielt dieselben Fragen, so dass Sie die Unterschiede in den Argumentationen herauslesen können.

Thema: Kommunale Finanzen

Während der Bund und verschiedene Länder gegenwärtig Steuerüberschüsse erzielen,  kommt bei den Städten und Gemeinden im Saarland wenig Geld an. Die Situation ist brenzlig: Mehr als zwei Milliarden Euro an sogenannten Kassenkrediten bestehen. Das sind kurzfristige Darlehen, welche die Liquidität der Städte und Gemeinden sicherstellen. Was werden Sie im Falle Ihrer Wahl unternehmen, damit sich diese Situation ändert?

Markus Uhl, CDU

In der Summe machen die Kommunen in Deutschland derzeit Überschüsse. Die Kommunen im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Nordrhein-Westfalen und in Hessen haben aber Probleme und weisen die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf. Die Saarländischen Kommunen sind spitze bei den Kassenkrediten und Schlusslicht bei den Investitionen.

Um diese Situation zu ändern, halte ich ein stärkeres Engagement des Bundes für notwendig, welches über die bisherige Entlastung etwa bei der Grundsicherung im Alter oder beim Kita-Ausbau hinausgeht. 2015 hat der Bund den Ländern bereits Finanzhilfen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen gewährt. 75,3 Millionen Euro entfielen dabei auf saarländische Gemeinden. Es gilt jetzt, diesen Ansatz weiterzudenken und das Engagement des Bundes für finanzschwache Kommunen zu erhöhen. Einen Altschuldenfonds allein halte ich nicht für zielführend. Vielmehr sollte der Bund mehr bei Investitionen fördern dürfen, z.B. für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten oder den Straßenbau bzw. die -sanierung. Das Kooperationsverbot muss dahingehend überprüft werden.

Grundsätzlich sind die Kommunen auch selbst in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen ihre Finanz- und Steuerkraft zu erhöhen. Dazu erachte ich es als sinnvoll, sich an bundesweiten Benchmarks zu orientieren. Auch die Ausgaben gehören auf den Prüfstand.

 

Oliver Luksic, FDP

Als Gemeinderat kenne ich die Situation bestens.  Das Saarland muss den kommunalen Finanzausgleich reformieren. Der Bund muss finanzschwache Kommunen stärker bei Investitionen fördern. Bildung ist gesamtstaatliche Aufgabe, bei Kitas und Schulen muss der Bund dringend mehr tun.

 

Axel Kammerer, Freie Wähler

Die Finanzierung der Kommunen muss auf neue Beine gestellt werden.  Die im Jahr 2016 in den Vereinbarungen zum Länderfinanzausgleich getroffenen Entscheidungen waren richtig. Nun ist es notwendig, dass der Bund bei den Ländern auch die bessere Finanzausstattung der Kommunen einfordert und so die Kommunen entlastet werden. Kassenkredite sind eine Krisenindikator und müssen schnellstmöglich auf ein Minimum reduziert werden.

Als Abgeordneter des Bundestages würde ich mich für die strenge Einhaltung des Konnexitätsprinzips auf allen staatlichen Ebenen einsetzen : Bund und Länder dürfen keine Normen setzen, die die Kommunen zu höheren Ausgaben zwingen, wenn sie diese Zusatzausgaben jedoch nicht angemessen ersetzen.

 

Patrick Ginsbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Um die Situation in den finanzschwachen Kommunen, so auch den saarländischen Kommunen, nachhaltig zu verbessern, reichen innerkommunale Maßnahmen und Projekte allein nicht aus. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen in bestimmten Bereichen oder gar eine Kommunalreform sind gute Ansätze, die zukünftig noch stärker verfolgt werden müssen. Aber um die Finanzsituation und damit die Grundlage für eine Haushaltskonsolidierung und eine Verbesserung der infrastrukturellen Basis in den Kommunen zu verbessern, müssen Bund und Länder gezielt finanzschwache Kommunen fördern. Der Bund sollte sich stärker an den Sozialausgaben der Kommunen beteiligen und Hilfen bei den Altschulden gewähren; zudem sind direkte Investitionshilfen in die allgemeine Infrastruktur der Kommunen erforderlich. Ohne eine solche Unterstützung kann die finanzielle Schieflage der saarländischen Kommunen nicht beendet werden.

 

Esra Limbacher, SPD

Die SPD ist die Kommunalpartei. Wir sind Anwältin der Kommunen. Finanziell handlungsfähige Städte und Gemeinden sind die Grundlage guter Lebensqualität vor Ort und lebendiger, lokaler Demokratie. Schon jetzt ist klar: Wir brauchen mehr Mittel für Kitas, Schulen, Straßen, Feuerwehren und Sportstätten. Die Lebensqualität vor Ort muss erhalten und verbessert werden. Dafür werde ich mich als Ihr Abgeordneter im Wahlkreis einsetzen. Dabei müssen die Mittel direkt an die Städte und Gemeinden fließen, um diese Zwecke zu fördern. Ich setze mich zudem für die Entlastung der Kommunen von Sozialkosten und den Abbau von Altschulden ein, damit hochverschuldete Kommunen ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinnen.

Thema:  Asyl und Zuwanderung

Die Umwandlung der Alten Post in Sulzbach zu einem Gebetshaus hat zuletzt bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Wie stehen Sie dem Zuzug von Menschen mit islamischen Glauben gegenüber? Sind Sie für eine Zuwanderung oder soll der Staat dafür sorgen, dass die Grenzen dicht bleiben? Wie kann man Ihrer Meinung nach die Muslime in Deutschland besser integrieren?

Markus Uhl, CDU

In den vergangenen Jahren hat Deutschland viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen aufgenommen. Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass Menschen, die sich zu unseren Werten bekennen, nicht mit uns zusammenleben können. Das Grundrecht auf Asyl ist im Grundgesetz verankert und gilt selbstverständlich für jeden, der aufgrund politischer Verfolgung zu uns kommt. Wir müssen gewährleisten, dass wir die Identität der Menschen kennen, die zu uns kommen. Diejenigen, die dauerhaft oder auch nur für einige Jahre in Deutschland leben, müssen sich integrieren und Teil unserer Gesellschaft werden. Hier gilt die Maxime des Förderns und Forderns. Der erste Schritt zur Integration ist die deutsche Sprache. Diejenigen mit Bleibeperspektive sollen ihren Lebensunterhalt schneller aus eigener Kraft bestreiten können. Integrationsvereinbarungen können dazu weitere Instrumente sein.

Wenn ein Mensch – unabhängig davon welcher Religion, Hautfarbe, Gesinnung – jedoch offensichtlich die Werte des Grundgesetzes und unsere deutschen Gesetze ablehnt, müssen wir hart durchgreifen mit der vollen Kraft des Rechtsstaats bis hin zum Verlust der Aufenthaltsberechtigung.

 

Oliver Luksic, FDP

Wir Freie Demokraten wollen ein geordnetes Einwanderungsrecht schaffen, das nach Möglichkeit in einem Einwanderungsgesetzbuch zusammengefasst wird. Dabei muss zwischen individuell politisch Verfolgten, Kriegsflüchtlingen und dauerhaften Einwanderern klar unterschieden werden. Das Grundrecht auf Asyl für individuell politisch Verfolgte ist für uns unantastbar. Für Kriegsflüchtlinge wollen wir einen eigenen Status schaffen, einen vorübergehenden humanitären Schutz, der auf die Dauer des Krieges begrenzt ist. Nach Identitätsfeststellung soll dieser Status unkompliziert verliehen und damit das Asylsystem massiv entlastet werden. Kriegsflüchtlinge sollen dabei nach Beendigung des Krieges in der Regel in ihr Heimatland zurückkehren. Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen. Deutschland ist auf die Einwanderung von qualifizierten und fleißigen Menschen angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand auch zukünftig erhalten wollen.

Zu einem geordneten Einwanderungsrecht gehören auch funktionierende Rückführungsregelungen. Wer kein Bleiberecht hat, muss konsequent abgeschoben werden. Dies ist bundeseinheitlich sicherzustellen. Die der fehlenden Einwanderungssystematik und viel zu langen Asylverfahren geschuldete Tendenz, dass bereits integrierte Flüchtlingsfamilien abgeschoben werden, aber umgekehrt Findige unser System ausnutzen, ist humanitär nicht verantwortbar, gesellschaftspolitisch gefährlich und auch volkswirtschaftlich ein großer Fehler.

 

Axel Kammerer, Freie Wähler

Nicht zuletzt aus eigenem Interesse muss es unserer Gesellschaft gelingen, die auf Dauer aufgenommenen Menschen bestmöglich zu integrieren. Dies bedeutet aus Sicht der FREIEN WÄHLER jedoch keinesfalls die Aufgabe von eigenen Werten und Normen oder der eigenen Kultur. Nicht zuletzt ist es diesen doch zu verdanken, dass unser Land für viele Menschen auf der Welt so attraktiv geworden ist! Darüber hinaus birgt die derzeitige Stigmatisierung aller Muslime nicht nur die Gefahr des Scheiterns aller Integrationsbemühungen, es fördert vielmehr massiv die Terrorgefahr im eigenen Land. Der Kampf gegen islamistischen Terror und den IS ist nur mit den Muslimen zu gewinnen. Neben gut funktionierenden und vernetzten Sicherheitsorganen ist eine vernünftige Integrationspolitik die wirksamste  Präventivmassnahme zur Wahrung von Sicherheit. Damit Integration gelingen kann, muss man Ängste der eigenen Bürger ernst nehmen, Lösungsansätze entwickeln und offen kommunizieren sowie sozialen Unfrieden verhindern.

Eine bessere Integrierung lässt sich alleine bereits dadurch gewährleisten, dass alle Menschen mit einem permanenten Bleiberecht nachweislich die deutsche Sprache erlernen. Auch die Abschottung religiöser Einrichtungen durch die Sprachbarriere fördert die Angst in der Bevölkerung. Warum werden die Gebete  und Predigten nicht auf Deutsch gehalten? Auch Imame müssten nachweisen müssen, dass Sie der deutschen Sprache mächtig sind. Es muss erreicht werden dass Sie in Deutschland nur unterrichten dürfen, wenn Sie nachweislich Ihre Verfassungstreue unter Beweis gestellt haben.

Fanatischen Gruppierungen wie den Salafisten darf es nicht gestattet werden, Ihre verfassungs- und menschenrechtsfeindliche Lehre zu verbreiten. Hier ist der Staat gefordert dies zu verhindern.

 

Patrick Ginsbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ich unterscheide nicht zwischen Menschen verschiedener Religionen. Ich bin für offene Grenzen, damit Menschen, die aufgrund von Krieg, Krisen, Armut, Hunger, Umweltkatastrophen, Klimawandel oder persönlicher Verfolgung zu uns fliehen, das Grundrecht auf Asyl gewährleistet werden kann. Das Grundrecht auf Asyl ist eine wichtige zivilisatorische Errungenschaft, die nicht durch eine Abschottungspolitik mit Obergrenzen in Frage gestellt werden darf. Gleichwohl muss auch klar vermittelt werden, dass zu uns Geflüchtete, deren Asylantrag abgelehnt wurde, nicht auf Dauer in unserem Land werden bleiben können. Wir müssen noch viel stärker die Fluchtursachen bekämpfen. Wir müssen legale Fluchtwege schaffen, damit das Schlepperwesen wirksam bekämpft werden kann und sich weniger Menschen auf der Flucht in Lebensgefahr begeben.Wir müssen die Asylverfahren fair gestalten und beschleunigen.Wir müssen Europa mehr in die Pflicht nehmen: Geflüchtete müssen schon an den Außengrenzen der EU registriert und anschließend fair in Europa verteilt werden.

Wir sind auch angewiesen auf Menschen, die von anderswo nach Deutschland kommen. Der Fachkräftemangel, der unsere wirtschaftliche Basis schon jetzt bedroht und in Zukunft noch dramatischer werden wird, kann durch eine gezielte Einwanderung junger, gut ausgebildeter Fachkräfte abgemildert werden. Ich unterstütze meine Partei in ihrem Vorhaben, ein modernes Einwanderungsgesetz zu schaffen, welches eine gezielte Einwanderung von Fachkräften ermöglicht.

Die Menschen, die zu uns kommen, egal ob geflüchtet oder eingewandert, egal welchen Glaubens, müssen hier in Deutschland Rahmenbedingungen vorfinden, die in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ein friedliches und respektvolles Miteinander möglich machen. Integration ist keine Einbahnstraße. Wir alle müssen aufeinander zugehen, Hilfsbereitschaft und Verständnis zeigen, aber auch klare Regeln für das Zusammenleben formulieren. Die Grund- und Menschenrechte müssen von allen in Deutschland lebenden Menschen akzeptiert werden. Hass, Hetze und Ausgrenzung führen in keinem Fall zu einer gelungenen Integration. Es muss ein Integrationsgesetz verabschiedet werden, welches die Rahmenbedingungen für ein gutes und faires Miteinander in Deutschland schafft. Die deutsche Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Wir brauchen ausreichend Sprachkurse! Ich plädiere dafür, dass an Kommunalwahlen alle Menschen teilnehmen dürfen, die in der Kommune leben – egal welche Staatsbürgerschaft sie haben. Wer hier lebt, der soll auch mitbestimmen dürfen, wie wir zusammenleben. Teilhabe an unserer Demokratie steigert meines Erachtens auch die Intensität der Integration.

 

Esra Limbacher, SPD

Wir müssen die Fluchtursachen in den Heimatländern bekämpfen, die Außengrenzen Europas sichern und die Flüchtlinge innerhalb Europas solidarisch verteilen. Die anerkannten Flüchtlinge werden wir besser integrieren und die abgelehnten Flüchtlinge konsequenter in ihre Herkunftsländer zurückführen. Und wir brauchen ein Einwanderungsgesetz, das transparent und verständlich regelt, wer aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland einwandern kann und wer nicht.

Wir wollen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Hasspredigern und Islamisten durchsetzen. Wir werden extremistische islamistische Moscheen schließen und ihre Finanzierung unterbinden. Jeder der sich aber an unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung hält, muss auch das Recht auf freie Religionsausübung haben.

Thema: Energiewende

Das Kohlekraftwerk Ensdorf wird geschlossen, Weiher und Bexbach sind nur noch Reserve. Stattdessen entstehen überall Windkraftanlagen, teilweise in Waldgebiet und unter Protest der Bevölkerung. Wie sehen Sie die Entwicklung? Ist die Energiewende ausgegoren? Oder finden hier Fehlentwicklungen statt, welche die Atomstromproduktion in unseren Nachbarländern befördert?

Markus Uhl, CDU

Ein Wirtschafts- und Industrieland wie Deutschland braucht eine langfristig sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung. Das Saarland ist und soll ein Industrie- und Energieland bleiben. Der Umbau der Energieversorgung auf erneuerbare Energien ist in dieser Legislaturperiode erheblich vorangekommen. Durch die marktwirtschaftliche Umgestaltung des Fördersystems sind die Ausbaukosten für Wind auf hoher See, Wind an Land und für Photovoltaik-Anlagen drastisch gesunken. Windenergie im Wald lehne ich ab. Deutschland ist weltweit führend im Feld der erneuerbaren Energien und zahlreiche Firmen schaffen in Deutschland Arbeitsplätze in diesem Gebiet.

 

Oliver Luksic, FDP

Wir wollen eine Energiepolitik, die sich wieder an dem physikalisch Möglichen orientiert, statt ideologischem Wunschdenken zu folgen. Maßgeblich sind die Bedürfnisse der privaten und gewerblichen Verbraucher, die eine preiswerte, sichere und umweltschonende Energieversorgung erwarten. Die FDP vertraut auf den Wettbewerb und nicht auf planwirtschaftliche Eingriffe und Subventionen.

Windenergie in Waldgebieten lehne ich ab, es müssen einheitliche Mindestabstände zur Wohnbebauung (10h Regel) geschaffen werden.

 

Axel Kammerer, Freie Wähler

Ausbau der dezentralen Energiegewinnung!

Das Jahrhundertprojekt Energiewende wird nur mit einer verlässlichen und durchdachten Energiepolitik gelingen. Energieversorgung und Klimaschutz sind zentrale Zukunftsaufgaben für unsere Gesellschaft. Eine regionale, effiziente und für alle bezahlbare Versorgung durch erneuerbare Energien sowie nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen sind uns ein besonderes Anliegen. Das momentane, unkoordinierte Vorgehen der Regierung hat zu mehr Kohlkraftwerken und den Einkauf von Atomstrom geführt. Das ist nicht hinnehmbar. Milliarden werden an Subventionen sinnlos verpulvert.  Wir FREIE WÄHLER fordern, insbesondere die Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien, ambitioniert zu unterstützen. Wir treten daher für einen effizienten und umweltschonenden Ausbau der erneuerbaren Energien ein. Wir FREIEN WÄHLER wollen Bürger und Kommunen dabei einbinden, damit die Energieerzeugung ein lokaler Wirtschaftsfaktor wird. Je mehr regenerative Energie im Saarland dezentral erzeugt wird, desto niedriger ist der Bedarf an neuen Höchstspannungsleitungen. Hinsichtlich geplanter neuer Stromtrassen fordern wir umfassende Transparenz. Auch die Kommunen sollen in diese Debatte umfassend mit einbezogen werden. Die Planung und Umsetzung der Energiewende dürfen nicht über die Köpfe der Bürger hinweg erfolgen!

Wir FREIEN WÄHLER erachten eine Dezentralisierung der Energiegewinnung für wichtig. Sie vermeidet Leistungsverluste, schafft regionale Arbeitsplätze und bietet Kommunen eine Chance, durch regionale Stadtwerke an der Wertschöpfung teilzuhaben. Dennoch sollen Windkraft- und Photovoltaikanlagen an geeigneten Standorten konzentriert werden, um ein weiteres Zerreißen gewohnter Landschaftsbilder zu vermeiden.

Wir FREIEN WÄHLER fordern:

• Abstand Windkraftanlagen nach der seit 2014 in Bayern geltenden sogenannten 10-H-Abstandregelung (Der Abstand von neu gebauten Windkraftanlagen zu Wohnhäusern muss das Zehnfache der Gesamthöhe der Windkraftanlage betragen)!

• Keine Windkraftanlagen in Naturschutz- oder Waldgebieten!

• Der Abstand von Windkraftanlagen zu Vogel- oder Naturschutzgebieten muss ebenfalls der 10-H-Abstandregelung entsprechen!

• Auch der Abstand von Industrieanlagen zur oberirdischen Rohstoffgewinnung (wie Steinbrüche) zu Naturschutzgebieten muss mindestens 800 Meter betragen!

Wir FREIEN WÄHLER treten für effiziente Maßnahmen zur Energieeinsparung, die Stärkung von Bürgergenossenschaftsmodellen in der Energieerzeugung und flexible Programme zur energetischen Gebäudesanierung ein. Die verbrauchsnahe Erzeugung soll durch einen sinnvollen Energiemix gestaltet werden.

 

Patrick Ginsbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Windkraftanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Ihre Errichtung an windhöffigen Stellen muss unter der Beachtung naturschutzrechtlicher Belange stattfinden. Wertvolle Waldgebiete müssen grundsätzlich vor jeglicher Nutzung geschützt werden. Unter Wahrung der planerisch und gesetzlich geregelten Abstandsregelungen und Beachtung des Naturschutzes sollte der Ausbau der Windkraft weiter forciert werden. Damit die Energiewende erfolgreich wird, muss weiter in Speichermöglichkeiten investiert und geforscht werden. Der Netzausbau muss vorangehen. Deutschland war einst Vorreiter bei der Energiewende, mittlerweile haben uns andere Länder überholt und drohen uns abzuhängen. Gerade die Chancen, die die Digitalisierung auch im Energiesektor bietet, müssen genutzt werden. Intelligente Energiesysteme sparen Ressourcen, in dem sie die Energieeffizienz steigern und den Verbrauch reduzieren. Dabei dürfen nicht nur die Privathaushalte den Hauptanteil der Energiewende tragen.

Die Förderung von erneuerbaren Energien muss weiter forciert werden. Eine Rückbesinnung auf Atom- und Kohlekraft , wie sie teilweise in anderen Ländern stattfindet, wäre vor dem Hintergrund der nuklearen Gefahren respektive des Klimawandels der vollkommen falsche Schritt.

 

Esra Limbacher, SPD

Energie muss umweltfreundlich und bezahlbar sein. Gleichzeitig muss die verlässliche Versorgung gesichert bleiben. Das sind für uns drei gleichrangige Ziele der Energiewende. Es war richtig, dass die SPD den Atomausstieg mit durchgesetzt hat. Wir dürfen aber nicht die von den französischen Schrottmeilern ausgehenden Gefahren vergessen! Die Energiewende verändert unser Energiesystem in ungeahnter Weise. Deshalb müssen wir es schaffen, die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende zu gewährleisten und die Energiewende mit den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes gestalten.

Die vollständige Energiewende gelingt zudem nur, wenn auf dem Weg dorthin konventionelle Energieträger den Ausbau der erneuerbaren Energien ergänzen. Ich setze mich nicht nur aus diesem Grund für den Erhalt der Kraftwerke in Quierschied und Bexbach ein. Die Stilllegung hätte eine nicht unerhebliche Störung der Sicherheit des Stromnetzes zu bedeuten. Zudem stehen hier viele Arbeitsplätze in der Region auf dem Spiel. Ich fühle mich dazu verpflichtet, mich für den Erhalt dieser Arbeitsplätze einzusetzen. Die Beschäftigten brauchen endlich langfristige Perspektiven!

 

Persönliches Interessengebiet

In welchem Politikbereich sehen Sie Ihre Aufgabe im Bundestag und wie wollen Sie ihren Wahlkreis unterstützen, sofern Sie gewählt werden?

Markus Uhl, CDU

Vor meinem persönlichen und beruflichen Hintergrund als studierter Informatiker und Diplom-Kaufmann sehe ich den Schwerpunkt, den ich setzen möchte vor allem im Bereich der Digitalisierung. Bis zu meinem Wechsel in den Bundestag organisierte ich für die Ministerpräsidentin den Digitalisierungsrat und konnte als stellv. Chief Information Officer (CIO) die Digitalisierungsstrategie der Landesregierung mitgestalten. Ich erachte die Umbrüche, die mit der Digitalisierung verbunden sind, als die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Wir können uns dieser weltweiten Entwicklung nicht entziehen. Daher ist es auch die Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Digitalisierung etwas Positives für die Menschen und Unternehmen wird. Es gilt die damit verbundenen Chancen z.B. im Gesundheitswesen oder in der Mobilität zu ergreifen. Damit wir vorhandene Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, muss Deutschland auch hier Weltspitze sein. Bildung, Ausbildung, Qualifizierung und Weiterbildung sind die Schlüsselworte, um die Arbeitnehmer fit zu machen. Daher setze ich mich auch für ein Anrecht auf Weiterbildung und Qualifizierung für Arbeitnehmer in Digitalisierungsfragen ein.

Digitalisierung ist Chefsache. Deshalb begrüße ich die Absicht im Bundeskanzleramt die Position eines „Staatsministers für Digitalpolitik“ einzurichten.

Wir müssen über den Breitbandausbau hinausdenken und heute schon die Voraussetzungen für eine „Gigabit-Gesellschaft“ schaffen. Damit sind wir beim zweiten Thema, das mich sehr interessiert – das Thema Infrastruktur. Eine gute und moderne Infrastruktur, ob Straße, Schiene oder Datenverbindungen, sind Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze. Gerade im Saarland, das im Herzen Europa liegt, ist eine gute Infrastruktur essentiell.

Eine solide Haushaltsführung und eine generationengerechte Politik ist mir wichtig.

Zu aller erst verstehe ich mich als Abgeordneter meines Wahlkreises, also als Vertreter der Menschen und Unternehmen aus unserer Heimat. Ich will für sie Ansprechpartner für Ihre Anliegen, Sorgen und Ideen sein und ihre Interessen in Berlin vertreten – als Ihre starke Stimme im Bundestag.

 

Oliver Luksic, FDP

Infrastruktur modernisieren.

Als reiches und modernes Industrieland braucht Deutschland endlich eine Modernisierung von Straßen, Schienen- und Wasserwegen. Schnelles Breitbandinternet und der 5G-Standard gehören zur öffentlichen Daseinsvorsorge für Bürger und Unternehmen. Mehr Investitionen statt konsumtive Ausgaben, sowie schnellere und effizientere Planungs- und Bauvorgaben sind dringend notwendig. Hier kann ich für das Saarland in Berlin einiges bewegen.

 

Axel Kammerer, Freie Wähler

Ich sehe meine Aufgabe in der Vertretung der Bürger Vorort und nicht die Vertretung der Interessen einer Partei.

Die Probleme der Bürger Vorort müssen auch auf Bundesebene stärker in den Fokus rücken. Meine besonderen Schwerpunkte sind: Umwelt und Familienpolitik.

 

Patrick Ginsbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Meine Schwerpunktgebiete sind Mobilität, Tierschutz, Integration, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Klimaschutz. Ich möchte erreichen, dass durch eine nachhaltigere Politik, welche ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichrangig und gleichzeitig beachtet, die Menschen in Saarbrücken und anderswo heute und in Zukunft besser leben können. Dazu braucht es mutiges Handeln, für das ich stehe!

 

Esra Limbacher, SPD

Unser Wahlkreis ist Jobmotor für die ganze Region. Gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und ein Ende von sachgrundlosen Befristungen sind meine Ziele! Nicht zuletzt durch die aktuellen Debatten um Verbrennungsmotoren und Dieseltechnologien stehen viele Arbeitsplätze in der Region auf dem Spiel – hier geht es um saarländische Familien. Wir brauchen einen Zukunftsplan, um die Arbeitsplätze dauerhaft hier zu halten! Außerdem kämpfe ich für mehr Mittel für Schulen, KiTas, Straßen, Feuerwehren und Sportstätten in unseren Städten und Gemeinden. Ewiges Meckern, ohne selbst etwas zu tun, überlasse ich anderen. Ich will Ihr Wahlkreis-Abgeordneter mit Rückgrat sein, der alles für unsere Region gibt und nicht blind dem Parteigehorsam folgt.

 

Thomas Birk fällt mit Muskelbündelriss aus

Die SV Elversberg muss in der nächsten Zeit auf ihren Linksverteidiger Thomas Birk verzichten. Der 29-Jährige hat sich im Training am Oberschenkel verletzt. Die Untersuchungen der medizinischen Abteilung der SVE haben nun ergeben, dass sich Birk einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zugezogen hat. Der Abwehrspieler wird dadurch mehrere Wochen ausfallen.

Velo visavis-Teilstrecke am Burbacher Waldweiher erneuert

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Regionalverband und SaarForst Landesbetrieb investieren 83.000 Euro

Der Regionalverband Saarbrücken und der SaarForst Landesbetrieb haben insgesamt 83.000 Euro in die Velo visavis-Strecke von Saarbrücken-Burbach nach Riegelsberg investiert. Dieser Abschnitt wurde damals nicht als Radroute gebaut, sondern als bestehender forstwirtschaftlicher Weg in das Radwegenetz integriert. Sobald der Burbach jedoch viel Wasser führt, wird der Weg überschwemmt und trocknet nur schlecht. Um den Komfort für Radfahrer zu erhöhen wurde auf der 1,5 Kilometer langen Teilstrecke, die entlang des Burbacher Weihers verläuft, der Unterbau erhöht und mit einem sogenannten Uhrglasprofil ausgestattet. Dies bedeutet eine zu beiden Seiten abfallende Wölbung. Zusätzlich wurden beidseitig Spitzgräben und Entwässerungsrohre angelegt. Die Gesamtkosten der Wegeertüchtigung belaufen sich auf 50.000 Euro. Im Zuge der Planungen hatte sich herausgestellt, dass zusätzlich eine Brücke erneuert werden muss. Der SaarForst Landesbetrieb hat als Geländeeigentümer die Brückensanierung geplant und umgesetzt. An den Kosten in Höhe von 33.000 Euro hat sich der Regionalverband mit 11.000 Euro beteiligt.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die Aufwertung dieses Weges kommt nicht nur Radwanderern zu Gute. Davon profitieren auch Radfahrer, die nach Saarbrücken zur Arbeit pendeln sowie die ansässige Bevölkerung.“ Der Regionalverband Saarbrücken unterhält 150 km touristische Radrouten in der Region Saarbrücken. Sie ergänzen das landesweite touristische Radrouten-Netz und gehören zum grenzüberschreitenden Radwegenetz Velo visavis, das überregional vermarktet wird. Für den Regionalverband Saarbrücken ist die dauerhafte Unterhaltung und die Qualitätssicherung dieser Routen eine wichtige und kostenintensive Aufgabe. Es gilt, die Wege und die Beschilderung auf einem Niveau zu halten, das den Erwartungen von europaweit tourenden Radwanderern entspricht. Zur Pflege der Beschilderung gibt es zwei Befahrungen jährlich. Dabei werden zugewachsene Schilderstandorte freigeschnitten, bei Bedarf von Moos oder Verschmutzung gereinigt und beschädigte Masten oder Schilder ersetzt. Im Zuge der Befahrung wird ebenfalls der Zustand des Wegebelags begutachtet.

Die Radwanderkarte zum Streckennetz von Velo visavis gibt es in der Tourist Information im Saarbrücker Schloss: 0681 506-6006 oder touristinfo@rvsbr.de

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