Dienstag, Mai 6, 2025
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Autohaus Bunk erneut Betriebssportmeister!

Wir gratulieren Autohaus Bunk recht herzlich zum Gewinn der Saarländischen Betriebssportmeisterschaft im Feldfußball 2016. Im Finale bezwang der Turniersieger von 2014 Waterbed Discount Saarbrücken mit 6:2. So gut wie die Teams spielte das Wetter leider nicht mit – trotzdem fanden sich einige Zuschauer auf unserer Sportanlage Am Franzenhaus ein. Vielen Dank an alle Helfer sowie das JuZ Quierschied und die Barmer GEK!

D-Jugend Vizemeister!

Am Samstag unterlag die D-Jugend der JSG Quierschied im alles entscheidende Spiel um die Meisterschaft denkbar knapp und spät mit 0:1 beim 1. FC Saarbrücken. Von den 200 Zuschauern kamen über die Hälfte aus Quierschied. Die Mannschaft spielte eine super Saison und ging unter großem Applaus vom Feld! Weiter so, Jungs!

FCS: Marwin Studtrucker verstärkt die Offensive

In der Offensivabteilung des 1. FC Saarbrücken kann ein neuer Mann begrüßt werden. Marwin Studtrucker wechselt zu den Blau-Schwarzen. Der 26-jährige unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

„Marwin ist in der Offensive flexibel einsetzbar, kann sowohl als hängende Spitze als auch über die Außenbahn agieren, ein variabler, sehr beweglicher Spieler. Er hat bei Bielefeld eine gute fußballerische Ausbildung genossen und in den vergangenen Jahren reichlich Erfahrung in der Regionalliga gesammelt. Wir sind überzeugt, dass er uns mit seinen Qualitäten gut zu Gesicht stehen wird“, so Dirk Lottner.

Studtrucker agierte für Bielefeld in der Junioren-Bundesliga. Bei den Ostwestfalen konnte er auch drei Einsätze in der 2. Bundesliga verbuchen. Für Bielefeld, den SC Wiedenbrück und zuletzt Rot-Weiß Essen war der gebürtige Hagener zudem in 173 Spielen in der Regionalliga West aktiv und verbuchte dabei 51 direkte Torbeteiligungen.

„Beim 1. FC Saarbrücken wartet eine spannende Herausforderung. Ich war in den vergangen Jahren in der Regionalliga West unterwegs. Der Südwesten ist zwar Neuland, aber allein die Namen der anderen Mannschaften zeigen, da warten viele interessante Duelle. Ich freue mich, die neue Runde mit dem FCS anzugehen“, so Studtrucker.

Erneute Überschwemmungen in Sulzbach

Nachdem bereits am vergangenen Wochenende massive Regenfälle für enorme Hochwasserschäden gesorgt hatten, dachten viele, dass sich solch ein Unglück nicht so schnell wiederholen würde. Denn seit 2009 gab es nichts Vergleichbares. Doch am Sonntagabend, also nur acht Tage später, führten erneut starke Regenfälle zu voll gelaufenen Kellern, Straßensperrungen und Überschwemmungen an vielen Stellen in Sulzbach. Ganz besonders betroffen war auch diesmal wieder der Bereich der Sulzbachtalstraße am Ortseingang von Dudweiler kommend, wo sich der Sulzbach seinen Weg quer über die Straße bahnte.

Bürgermeister Michael Adam war direkt vor Ort, um die Maßnahmen von Feuerwehr und THW zu koordinieren. Die Anwohner reagierten teilweise mit Sarkasmus auf die erneute Katastrophe. „Wahrscheinlich bekommen wir jetzt noch eine Mieterhöhung wegen des Swimmingpools im Keller.“ brachte eine junge blonde Frau mit zugekniffenen Lippen hervor. Es stellt sich selbstverständlich die Frage, ob dieser Bereich Sulzbachs nach den Ereignissen der letzten Woche überhaupt bewohnbar bleiben kann. Starkregen wie zuletzt können immer wieder vorkommen. Kein Mensch weiss, ob wir in zwei Wochen nicht erneut vor der stinkenden Brühe stehen, auf die verzweifelte Menschen blicken, die einfach keine Ruhe bekommen.

Gedenkstein für Mathilde Mathis

Im Jahr ihres 65. Todestages wurde der Hühnerfelder Lehrerin und Dichterin Mathide Mathis eine ganz besondere Ehre zu Teil. In Anwesenheit vieler Anwohner und Verehrer wurde ein Gedenkstein eingeweiht. Bürgermeister Michael Adam verwies in seiner Rede darauf, dass Mathis ein Vorbild für uns alle sein kann. An der Veranstaltung nahmen auch Judith Naumann, die Nichte und Pflegetochter von Mathilde Mathis, und deren Tochter Mathilde Schemer teil. Siegfried Mayer, der sich seit Jahren um den Fortbestand des geistigen Erbes von Mathilde Mathis  bemüht, trug einige Verse aus der Hand der Dichterin vor. Auch Pfarrer Manfred Kostka, der den Stein segnete, beschrieb die Verdienste der Künstlerin für ihre Heimat. „Sie war auch eine große Katholikin.“ stellte er fest.

Judith Naumann ist die Nichte und Pflegetochter von Mathilde Mathis.
Judith Naumann ist die Nichte und Pflegetochter von Mathilde Mathis.

In einem bewegenden Gedenkgottesdienst in der St. Marienkirche wurde die Erinnerung an Mathilde Mathis lebendig gehalten. Siegfried Mayer skizzierte ihren bewegenden Lebensweg, der Kirchenchor trug mit fulminaten musikalischen Beiträgen zu einer sehr gelungenen Gedenkfeier bei, die im Anschluß mit einem kleinen Umtrunk beendet wurde. Übrigens: Die Besucher hatten die Möglichkeit, einen Kelch, der im Jahr 1919 von Mathilde Mathis gestiftet worden war und der nach wie vor in Gebrauch ist, sich genauer anzusehen.

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Das Personalkarussell beim FCS dreht sich.

Wie am frühen Sonntagmorgen vom 1. FC Saarbrücken in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde, bleibt Kevin Behrens dem Hauptstadtclub für ein weiteres Jahr erhalten.

„Kevin Behrens hat in den vergangen Monaten bewiesen, dass er mit seinen fußballerischen Fähigkeiten, seinem Einsatzwillen und auch seinem Charakter, sehr gut zum 1. FC Saarbrücken passt. Deshalb freuen wir uns sehr, ihn weiterhin in unseren Reihen zu haben“, so Marcus Mann.

Behrens schloss sich erst zu Beginn des Jahres den Blau-Schwarzen an, war zuvor in der Regionalliga West aktiv. Mit Alemannia Aachen und Rot-Weiß Essen agierte der 25-jährige dort für zwei Traditionsvereine. Zuvor spielte er nach seiner Ausbildung bei Werder Bremen für Wilhelmshaven und Hannover 96 II.

„Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass die Verantwortlichen mir weiterhin das Vertrauen schenken. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich, weiterhin für den FCS am Ball zu sein“, so Behrens.

Wer gedacht hat, Kevin Behrens würde die Schuhe schnüren, um nach Mannheim zu wandern, hat sich geirrt. Kevin Behrens bleibt dem FCS für weingstens ein weiteres Jahr erhalten.
Wer gedacht hat, Kevin Behrens würde die Schuhe schnüren, um nach Mannheim zu wandern, hat sich geirrt. Kevin Behrens bleibt dem FCS für weingstens ein weiteres Jahr erhalten.

Mit seiner Verpflichtung wurde der Sturm des FCS deutlich belebt. Der Mittelstürmer hatte sich mit seinem hohen Einsatzwillen und dem Schlag gegen die Wand des Unterstands in Hoffenheim zum Liebling der Fans entwickelt. Die Nachricht wird also mit Sicherheit ein positives Echo finden.

Weitere Personalentscheidungen sind gefallen: Wie die Facebook-Seite „Rund um den FCS“ schon gestern vermelden konnte, wird Robert Roelofsen Co-Trainer von Dirk Lottner.

„Robert und ich haben bereits in Rostock zusammengearbeitet und sehr gut harmoniert. Ich freue mich, dass er auch zukünftig an meiner Seite ist. Aus seinen Stationen im Nachwuchs- und Seniorenbereich bringt er viele Erfahrungen mit, die uns auch hier sehr hilfreich sein werden“, so Dirk Lottner.

Seine Trainerkarriere startete Roelofsen im Nachwuchsbereich. Nach Praktika in seinem Heimatland, unter anderem beim SC Heerenveen, war der 1. FC Nürnberg die erste Station. Weiter ging es bei Hansa Rostock, ehe der 46-jährige ab der Saison 2005/06 als Co-Trainer unter Klaus Augenthaler beim VfL Wolfsburg aktiv war. Über Bintang Medan (Indonesien) und Al-Ahly Tripoli (Libanon) ging es schließlich zurück in die Hansestadt Rostock. Im vergangen halben Jahr war Roelofsen dann Cheftrainer bei TB Tvöroyri auf den Färöer Inseln.

„Ich war lange Zeit in Deutschland aktiv und freue mich, wieder zurückzukehren. Es ist sehr reizvoll, gemeinsam mit Dirk und allen Verantwortlichen bei der Neuausrichtung bei einem Traditionsverein wie dem 1. FC Saarbrücken mitzuwirken“, so Roelofsen in einer Pressemitteilung des FCS.

Ganz heiß ist offensichtlich auch die Verbindung des FCS zu Fabian Poß, einem 22-jährigen Stürmer, der den FV Diefflen soeben in die Oberliga schoß. Poß ist gebürtiger Saarlouiser und wurde 2014 von Dirk Lottner nach Köln gelotst, von denen er vor der Saison zurückkehrte. Seine Torausbeute ist spektakulär: In 33 Spielen erzielte Poß 34 Tore.

Auch Talent Johannes Roßfeld scheint sich mit dem FCS einig zu sein. Der offensive Mittelfeldspieler wird wohl von der leider unglücklich abgestiegenen U19 Bundesligamannschaft in die erste Mannschaft rücken.

 

FCS: Manuel Zeitz ist zurück!

Der Rosseler Bub Manuel Zeitz kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Wie eine Pressemeldung des 1. FC Saarbrücken eben bestätigte, unterschrieb der 25-Jährige Mittelfeldspieler einen Vertrag bis zum 30.6.2018.

„Die enge Verbindung zwischen Manuel Zeitz und dem 1. FC Saarbrücken ist bekannt. Auch das war ein ausschlaggebender Punkt, dass es mit der Rückkehr zu uns geklappt hat. Er bringt alle Qualitäten mit, um ein ganz wichtiges Puzzleteil der neuen Mannschaft zu sein. Es freut uns sehr, dass wir ihn wieder bei uns begrüßen können“, so Marcus Mann.
Zeitz schloss sich als Nachwuchsspieler schon früh dem 1. FC Saarbrücken an und durchlief alle Mannschaften bis zur U19. Bereits als A-Junior beförderte ihn der damalige Cheftrainer und heutige Vizepräsident Dieter Ferner in die erste Mannschaft. Der gebürtige Völklinger hatte maßgeblichen Anteil an den Aufstiegen in die Regionalliga und nur ein Jahr später in die 3. Liga.
Nach einer weiteren Spielzeit zog es ihn vorübergehend weg aus Saarbrücken. Beim 1. FC Nürnberg holte er sich in der zweiten Mannschaft seinen weiteren Schliff ab und wechselte
nach einer Saison zum SC Paderborn in die 2. Bundesliga. Zur Rückrunde der Saison 2013/14 schlug er dann für ein halbes Jahr wieder beim FCS auf und wollte mithelfen, den Gang in die Regionalliga zu verhindern. Es folgten zwei Spielzeiten bei Energie Cottbus und jetzt vollzieht der 25-jährige den Schritt zurück zu seinen Wurzeln.

FCS Legenden: Taifour Diane

In den kommenden Wochen möchten wir die FCS-freie Zeit mit Interviews füllen, die wir mit „FCS-Legenden“ führen werden. Diese Gespräche entstehen in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Radio Saarbrücken. Heute also der erste Teil, der bereits ab 10.50 Uhr im Radio lief.

Kurz vor seinem Urlaub erreichten wir Taifour Diane für ein Interview nach der Saison, die er als Cheftrainer abschloss. Nun geht er zurück auf seine alte Position und wird wieder Trainer der ersten Frauenmannschaft der Saarbrücker, die in der zweiten Bundesliga spielt. Michael Haubrich sprach mit Taifour Diane über seine bisherige Zeit beim 1. FC Saarbrücken, über die letzte Saison und über die Zukunft.

Workshop: Die inneren Augen öffnen

Tibetischer Mönch Lama Rinzin Dorjee leitet Workshop im Hotel Leidinger

 

St. Johann/Quartier Mainzer Straße. Lama Rinzin Dorjee stammt aus einer Familie, aus der viele buddhistische Meister hervorgegangen sind. Er war viele Jahre als buddhistischer Übersetzer beschäftigt und in der Bibliothek „Library of Tibetan works and Archives“ arbeitete er in einem Projekt mit, das die Weitergabe von Erkenntnissen aus den modernen Neurowissenschaften an buddhistische Mönche zum Inhalt hatte. Er reiste viele Jahre durch Europa und Nordamerika als Übersetzer und Lehrer für Meditation und Geistestraining. 2010 begab er sich in ein traditionelles Vier-Jahres-Retreat nach der Karma Kagyu Tradition im Thrangu Sekar Retreat Center in Nepal. Seine Schüler schätzen seine Fähigkeit auch schwierige buddhistische Zusammenhänge in großer Klarheit und Anschaulichkeit zu vermitteln.

 

Am Sonntag, den 10. Juli wird Lama Rinzin Dorjee von 10 bis 17 Uhr im Hotel Leidinger in der Mainzer Straße 10-12 den Workshop „Die inneren Augen öffnen“ betreuen. Worum es geht: Solange wir nicht unsere wahre Natur und ihr Potential erkennen, unterliegen wir oft negativen Einflüssen, die wir uns selbst zufügen oder von anderen erfahren. Diese Probleme können gelöst werden, wenn wir unseren Geist trainieren und meditieren. Unser Leben verändert sich dabei, denn wir lernen die inneren Augen zu öffnen. Jeder hat die Chance eine Veränderung in seinem eigenen und in anderen Leben herbeizuführen. So können wir alle wirkliche Freude empfinden. Der Workshop kostet 70 Euro, Info und Anmeldung unter Tel. 0681 – 56164 oder über medizinbuddha@arcor.de. Mehr Informationen über diese sowie viele andere Leidinger-Veranstaltungen gibt es unter www.leidinger-saarbruecken.de.

Herbert Bergsträßer: Als Lausbub den zweiten Weltkrieg erlebt

Der im Jahre 1930 geborene frühere Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl hat einmal erwähnt, dass ihn die Gnade seiner späten Geburt vor einer aktiven Rolle im Dritten Reich bewahrt habe.

Die Geburtsjahrgänge zwischen 1930 und 1935 haben als Kinder den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit bewusst miterlebt, dabei aber – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nur eine passive und keine aktive Rolle gespielt. Über das Tausendjährige Reich der Nationalsozialisten, das schon nach zwölf Jahren in einer Katastrophe endete, und die Nachkriegszeit wurden zahlreiche Bücher veröffentlicht, aber nur in ganz seltenen Fällen von Autoren, die diese schlimme Zeit als Kinder erlebt hatten.

So gesehen ist es für die Stadt St. Ingbert und insbesondere für den Ortsteil Rohrbach ein Glücksfall, dass der 81-jährige Herbert Bergsträßer, der 1935 im Rohrbacher Bahnwärterhaus zur Welt kam, schon vor einigen Jahren die Erinnerungen an seine Lausbubenzeit veröffentlicht hat. Dieses Buch ist viel mehr als die Schilderung von einigen Abenteuern wie sie in der damaligen Zeit wohl alle Kinder erlebt hatten. Herbert Bergsträßer ist es gelungen, seine Kindheitserinnerungen in den Rang eines historischen Dokuments zu erheben, das aus der Sicht eines kleinen Buben die Lebensumstände der damaligen Zeit schildert.

Wer dieses Buch aufmerksam liest wird verstehen, warum Herbert Bergsträßer die Liebe zu seiner Heimat und zur Natur als die prägenden Elemente seines Lebens bezeichnet. In den vergangenen Jahren wurde Herbert Bergsträßer immer wieder nach einer Fortsetzung seiner Lausbubengeschichten gefragt. Unter dem Titel „Augenblicke der Erinnerung“ hat er jetzt auf über 150 Seiten Geschichten aus dem Rohrbach von „sellemols“ veröffentlicht, bei deren Lektüre es jedem älteren Rohrbacher so richtig warm ums Herz wird. Den dokumentarsichen Wert dieses Buches erhöhen die zahlreichen historischen Fotos, die aus dem Archiv des Rohrbacher Chronisten Karl Abel stammen.

Erhältlich ist das Buch im Zeitschriften- und Tabakwaren- Laden Graf in der Oberen Kaiserstraße in Rohrbach.

Um diese Brücke drehte sich die Geschichte, die Herbert Sträßer als kleiner Junge miterlebte.
Um diese Brücke drehte sich die Geschichte, die Herbert Sträßer als kleiner Junge miterlebte.

An das wohl aufregendste und zugleich gefährlichste Ereignis seiner Kindheit wird Herbert Bergsträßer immer erinnert, wenn er auf dem Wege von Rohrbach nach Hassel die „Viadukt“ genannte Eisenbahnbrücke passiert.

Seine Mutter Anna Bergsträßer und seine Großmutter Anna Allmannsberger haben im März 1945 die Sprengung dieser Brücke verhindert und der damals zehnjährige Herbert hat mitgeholfen, diesen Sabotageakt zu vertuschen. Kurz bevor amerikanische Truppen am 20. März 1945 St. Ingbert und Rohrbach besetzten, erhielt ein aus vier Angehörigen der Waffen-SS bestehendes Sprengkommando den Befehl in beiden Orten die Eisenbahnbrücken zu zerstören.

Kurz vor der Sprengung der Rohrbacher Eisenbahnbrücke hatten sich die vier Soldaten bei der Familie Bergsträßer einquartiert. Für Anna Bergsträßer und Anna Allmannsberger stand zu diesem Zeitpunkt fest, dass Deutschland den Krieg endgültig verloren hatte und die Sprengung des Rohrbacher Viadukts deshalb völlig sinnlos war.

Mit „Engelszungen“ müssen sie deshalb das vierköpfige Sprengkommando überredet haben, diese Brücke nicht in die Luft zu jagen und stattdessen zu desertieren. Die Argumente der beiden Frauen müssen sehr überzeugend gewesen sein, denn die vier Soldaten sahen schließlich ein, dass es vernünftiger sei, kurz vor der deutschen Kapitulation fahnenflüchtig zu werden als noch in letzter Sekunde noch für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod zu sterben.

Die vier Soldaten legten Ihre Uniformen und ihre Ausrüstung ab und zogen die Zivilkleidung an, die ihnen die beiden Frauen zur Verfügung stellten. Herbert und seine Geschwister erhielten den Auftrag, die Uniformen und die Ausrüstung im Wald zu entsorgen.

Für die vier Soldaten war diese Fahnenflucht mehr als riskant. Bei einem Zusammentreffen mit deutschen Truppen wären sie standrechtlich erschossen worden. Und auch für die Familie Bergsträßer wäre diese Beihilfe zur Fahnenflucht nicht straffrei geblieben. Die beiden Frauen wären im Gefängnis oder sogar im Konzentrationslager gelandet und die Kinder der Familie hätten vor einem völlig ungewissen Schicksal gestanden.

Dass noch am gleichen Tag amerikanische Truppen Rohrbach besetzten, bewahrte die Familie Bergsträßer vor dem Schlimmsten.

Streit zwischen der Gemeinde Nalbach und der RAG eskaliert

In einer Pressemitteilung vom 30.5. der Gemeinde Nalbach heißt es:

Mit Verwunderung und Erstaunen wird in der Gemeinde Nalbach die von der RAG öffentlich in den saarländischen Medien ausgesprochene Warnung vor einer Klageerhebung gegen die Genehmigung zum Anstieg des Grubenwassers im Bergwerk Saar aufgenommen.

„Eine Warnung vor der Inanspruchnahme der uns gesetzlich zustehenden Rechtsschutzmittel halte ich, gerade wenn Sie durch ein von dem Verfahren begünstigtes Unternehmen kommt und in diesem Zusammenhang zusätzlich bereits der Ausgang des Klageverfahrens suggeriert wird, für sehr befremdlich.“ äußerte sich Bürgermeister Peter Lehnert.

Die Gemeinde Nalbach sei hier gezwungen, die ihr zustehenden Rechte wahrzunehmen. Sie wurde in dem Zulassungsverfahren, das vom Bergamt Saarbrücken in Form eines Sonderbetriebsplanes ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wurde, nicht gehört und es wurden aus ihrer Sicht hinsichtlich der Auswirkungen der Flutung keine ausreichenden wissenschaftlichen Untersuchungen vor Erteilung der Genehmigung durchgeführt

Mit der Kreisstadt Saarlouis hat zwischenzeitlich eine weitere, durch das steigende Grubenwasser betroffene, Kommune angekündigt rechtlich gegen den Bescheid des Bergamtes Saarbrücken vorgehen zu wollen.

Hintergrund

Durch die Grubenflutung, die nach dem Ende des Bergbaues an der Saar von der RAG geplant wird, können Schäden an der kommunalen Infrastruktur und an kommunalen und privaten Einrichtungen entstehen. Zusätzlich könnte es zu einer Beeinträchtigung des Trinkwassers kommen. Die Gemeinde Nalbach befürchtet durch die Flutung des Grubengebäudes auch die Wiederkehr der bergbaubedingten Erdbeben in der betroffenen Region. Am 23.02.2008 kam es in der Region Saarlouis zu dem schwersten bergbauinduzierten Erdbeben in Deutschland mit sehr starken Schäden, die letztlich zur Beendigung des saarländischen Bergbaues führten.

Der Gemeinderat der Gemeinde Nalbach hat in einer Sondersitzung am 25.05.2016 daher einstimmig beschlossen, Klage gegen die Genehmigung einer Teilflutung des Bergwerkes Saar zu erheben.

Laut Berichterstattung des Saarländischen Rundfunks vom 27.05.2016 hat die RAG nun gegenüber der Gemeinde Nalbach eine Warnung hinsichtlich der Klageerhebung ausgesprochen.

 

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