Sonntag, Mai 18, 2025
- Werbung -
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
Start Blog Seite 51

Austausch im Landratsamt: Behindertenbeauftragte berichten aus der kommunalen Praxis – Franz Leinenbach und Albert Metzinger verabschiedet

Saarlouis. Im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Saarlouis kamen kürzlich die kommunalen Behindertenbeauftragten des Landkreises mit Landrat Patrik Lauer und Christine Ney, Leiterin des Amtes für Soziale Dienste, zu einem Austauschgespräch zusammen. Ziel der Zusammenkunft war es, über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und gelungene Projekte in den einzelnen Städten und Gemeinden zu berichten.

„Was läuft gut in den Kommunen? Wo besteht Unterstützungsbedarf? Welche Themen bewegen die kommunalen Behindertenbeauftragten?“ – diese Fragen standen im Mittelpunkt des Treffens. Die Beauftragten schilderten ihre vielfältige Arbeit vor Ort, die vom Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern über die Beratung von Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Ortsräten bis hin zur Mitwirkung bei öffentlichen Bauvorhaben reicht.

In diesem Rahmen wurden auch zwei langjährige und engagierte Persönlichkeiten offiziell verabschiedet: Franz Leinenbach (Ensdorf) und Albert Metzinger (Rehlingen-Siersburg).

Franz Leinenbach war fast 20 Jahre als kommunaler Behindertenbeauftragter tätig und konnte auf seine langjährige Erfahrung im Gemeinderat und Pfarrgemeinderat zurückgreifen. „Er war den Bürgerinnen und Bürgern bereits als kompetenter Ansprechpartner mit Herz und Humor bekannt“, hieß es bei seiner Verabschiedung. Darüber hinaus engagierte er sich als Kreisvorsitzender des Sozialverbands VdK auch über die Gemeindegrenzen hinaus.

Albert Metzinger aus Hemmersdorf hatte das Amt in Rehlingen-Siersburg sogar 28 Jahre inne – und das bereits lange vor der gesetzlichen Verpflichtung im saarländischen Behindertengleichstellungsgesetz. Als Rollstuhlfahrer wusste er aus eigener Erfahrung, wo es in Gebäuden oder öffentlichen Anlagen hakt. Besonders am Herzen lagen ihm die bauliche Barrierefreiheit und der individuelle Kontakt zu Betroffenen, denen er unter anderem beim Ausfüllen von Anträgen zur Seite stand. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde ihm bereits 2009 die Ehrenamtsnadel des Saarlandes verliehen.

Landrat Patrik Lauer dankte den beiden für ihren langjährigen Einsatz:
„Sie haben jahrzehntelang das Leben von Menschen mit Behinderungen in ihren Gemeinden verbessert und vereinfacht.“ Gleichzeitig versprach Lauer den noch aktiven kommunalen Beauftragten, weiterhin Unterstützung bei ihrer wichtigen Arbeit zu leisten und lobte das Engagement: „Vielen Dank für Ihre aufgebrachte Zeit und die erfolgreichen Ergebnisse, die Sie für die Menschen im Landkreis erzielt haben.“

Albert Metzinger bedankte sich seinerseits für die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis:
„Dass sich Landrat Lauer regelmäßig für uns so viel Zeit nimmt, zeigt, dass ihm unsere Sache wirklich am Herzen liegt.“

Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr die Bedeutung der kommunalen Behindertenbeauftragten als wichtige Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bevölkerung – und als Fürsprecher für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit im Saarland.

60 Jahre Saarbrücken – Nantes: Die Städtepartnerschaft feiert mit Geschichten von Freundschaft und Begegnung

Saarbrücken. Sechs Jahrzehnte gelebte Freundschaft: Die Städtepartnerschaft zwischen Saarbrücken und dem französischen Nantes feiert 2025 ihr 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ruft die Landeshauptstadt alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ihre persönlichen Erinnerungen an die Partnerschaft zu teilen – und so Teil einer virtuellen Ausstellung zu werden, die den besonderen Charakter dieser langjährigen Verbindung sichtbar machen soll.

„Ob kultureller Austausch, spannende Begegnungen, neue Freundschaften oder eine Liebesgeschichte, die durch diese Partnerschaft entstanden ist – alle sind eingeladen, ihre Erfahrungen zu teilen“, heißt es im Aufruf der Stadtverwaltung. Einsendeschluss ist der 30. April 2025. Beiträge – ob Text-, Foto- oder Videobeiträge – können per E-Mail an interregional@saarbruecken.de gesendet werden.

Die gesammelten Geschichten werden anschließend in einer virtuellen Ausstellung auf der städtischen Internetseite veröffentlicht:
👉 www.saarbruecken.de/partnerschaftsjubilaeum

Von Gartenbau bis Bürgerreise

Die Partnerschaft zwischen Saarbrücken und Nantes wurde 1965 offiziell besiegelt – und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Was einst mit einem Fachaustausch im Bereich Gartenbau begann, wuchs rasch zu einer lebendigen Beziehung mit Austauschprojekten in vielen Bereichen.

Schüleraustausche, Sport- und Fachaustausche sowie Bürgerreisen prägten in den vergangenen Jahrzehnten das Bild der deutsch-französischen Freundschaft. Auch wirtschaftliche Verbindungen bestehen heute zwischen Unternehmen beider Städte.

Partnerschaft lebt durch Engagement

Dass diese Partnerschaft über so viele Jahre hinweg Bestand hat, ist dem Engagement zahlreicher Vereine, Institutionen und Privatpersonen zu verdanken.
„Die Städtepartnerschaft zwischen Saarbrücken und Nantes lebt durch ihre Akteurinnen und Akteure. Durch deren Engagement, deren Neugierde und deren Teilnahme am Austausch haben sie über die Jahre hinweg facettenreiche Verbindungen von Saar bis Loire mitgestaltet“, heißt es weiter aus dem Rathaus.

Die Landeshauptstadt freut sich auf viele kreative, bewegende und persönliche Einblicke – Geschichten, die zeigen, wie lebendig europäische Partnerschaften sein können.

Feuerwehreinsatz nach Verkehrsunfall auf der L 309 bei Leitersweiler

Leitersweiler/Oberkirchen, 13. April 2025 – Am Sonntagabend kam es auf der Landesstraße 309 zwischen Leitersweiler und Oberkirchen zu einem Feuerwehreinsatz infolge eines Verkehrsunfalls. Gegen 21:12 Uhr wurde die Feuerwehr von der Polizei alarmiert, nachdem aus einem der beteiligten Fahrzeuge Betriebsstoffe ausgetreten waren.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde zunächst die Unfallstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. In der Folge nahmen die Einsatzkräfte die ausgelaufenen Betriebsstoffe auf, um eine Gefährdung für Umwelt und Verkehr zu vermeiden.

Zu den Ursachen des Unfalls sowie zur Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor. Der Einsatz konnte nach rund zwei Stunden abgeschlossen werden. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei sowie ein Abschleppdienst im Einsatz.

Prof. Dr. Elmar Wadle im Alter von 86 Jahren verstorben

St. Ingbert. Prof. Dr. Elmar Wadle, langjähriger Rechtswissenschaftler und ehemaliges Mitglied des wissenschaftlichen Kuratoriums der Siebenpfeiffer-Stiftung, ist am 8. April im Alter von 86 Jahren verstorben. Der gebürtige St. Ingberter war unter anderem Lehrstuhlinhaber für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität des Saarlandes sowie Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofes des Saarlandes.

Landrat Dr. Theophil Gallo, Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung, zeigte sich tief betroffen über die Nachricht. Wadle war von 1986 bis 1989 Gallos akademischer Mentor und betreute dessen juristische Dissertation. Darüber hinaus verband beide eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der Siebenpfeiffer-Stiftung. Bereits vor deren Gründung hatte sich Wadle intensiv mit dem Wirken des Juristen und Frühliberalen Philipp Jakob Siebenpfeiffer beschäftigt und dazu publiziert.

Im wissenschaftlichen Kuratorium der Stiftung war Wadle von der Gründung im Jahr 1988 bis 2015 tätig. Er organisierte unter anderem das erste wissenschaftliche Kolloquium zur historischen Einordnung Siebenpfeiffers im Jahr 1989. Die daraus hervorgegangenen Beiträge bildeten den Auftakt der Stiftungsschriftenreihe.

Wadle prägte über Jahrzehnte die rechtsgeschichtliche Forschung im Saarland. Von 1978 bis 2006 war er ordentlicher Professor an der Universität des Saarlandes, von 1987 bis 1988 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Parallel war er von 1989 bis 2008 Richter am Verfassungsgerichtshof des Saarlandes, ab 1995 als dessen Vizepräsident.

Landrat Gallo würdigte Wadle als „leidenschaftlichen Forscher und Lehrer“ sowie als „rechtschaffenen und weltoffenen Menschen“. Er habe nicht nur zahlreiche Studierende geprägt, sondern auch das kulturelle und rechtsgeschichtliche Verständnis in der Region maßgeblich gefördert. Die Siebenpfeiffer-Stiftung und der Saarpfalz-Kreis werden Wadle ein ehrendes Andenken bewahren.

Julian Günther-Schmidt verlässt den 1. FC Saarbrücken und wechselt zu Erzgebirge Aue

Saarbrücken/Aue – Offensivspieler Julian Günther-Schmidt wird den 1. FC Saarbrücken zum Ende der laufenden Saison verlassen. Der 30-Jährige schließt sich zur Spielzeit 2025/26 dem Drittligisten Erzgebirge Aue an. Das gaben beide Vereine Anfang dieser Woche bekannt.

Günther-Schmidt war Anfang 2021 von Fortuna Köln nach Saarbrücken gewechselt. In seiner Zeit beim FCS absolvierte der 1,83 Meter große Stürmer insgesamt 139 Spiele in der 3. Liga und erzielte dabei 22 Treffer. In der laufenden Rückrunde wurde der Offensivspieler jedoch nur noch sporadisch eingesetzt. Unter Trainer Rüdiger Ziehl kam Günther-Schmidt zuletzt nur im Pokal zu Einsätzen und stand häufig nicht im Kader.

Beim neuen Verein in Aue soll Günther-Schmidt künftig wieder eine größere Rolle einnehmen. „Mit seiner Präsenz, Persönlichkeit und Robustheit wird Julian Günther-Schmidt unserer Mannschaft ein zusätzliches Element verleihen“, erklärte Aues Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich. Der Spieler bringe mit 204 Drittliga-Partien (38 Tore) sowie 111 Regionalliga-Einsätzen (30 Tore) umfangreiche Erfahrung mit. In der Saison 2017/18 kam Günther-Schmidt zudem für den FC Augsburg in der Bundesliga zum Einsatz.

Der Wechsel erfolgt ablösefrei. Neben Günther-Schmidt werden auch Mirnes Pepic, Kilian Jakob und Niko Vukancic Erzgebirge Aue zum Saisonende verlassen. Laut Vereinsangaben haben die Spieler andere Pläne und sich gegen eine Vertragsverlängerung entschieden.

Der 1. FC Saarbrücken verabschiedete Günther-Schmidt mit einem Dankesbeitrag in den sozialen Medien. Der Verein würdigte insbesondere den Einsatz und Kampfgeist des Offensivspielers und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Fahrerin in Saarbrücken – Preußenstraße für 90 Minuten gesperrt

Saarbrücken – Am Montagnachmittag, dem 14. April 2025, kam es in der Preußenstraße in Saarbrücken zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine 54-jährige Frau in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:11 Uhr.

Nach Angaben der Polizei befuhr die Fahrerin eines Smart die Preußenstraße aus Richtung Thüringer Straße kommend in Richtung Martin-Luther-Straße. Eine 28-jährige Frau wollte zu diesem Zeitpunkt mit einem BMW Mini aus einer Grundstückseinfahrt nach links in die Preußenstraße einbiegen. Trotz Schrittgeschwindigkeit kam es zur Kollision beider Fahrzeuge.

Durch den Zusammenstoß geriet der Smart ins Schleudern, kippte zur Beifahrerseite hin um und prallte gegen einen am Fahrbahnrand abgestellten dritten Pkw. Die Smart-Fahrerin wurde bei dem Unfall verletzt und war vorübergehend im Fahrzeug eingeschlossen. Sie musste von der Feuerwehr befreit werden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde sie nicht schwerwiegend oder lebensbedrohlich verletzt.

An allen drei beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die Preußenstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme zwischen der Einmündung Hellwigstraße und dem Netto-Markt für rund 90 Minuten voll gesperrt.

Leseabenteuer im Alten Rathaus: Mathilda Füzer gewinnt Lesedino-Regionalentscheid

Völklingen. Wortgewandt, mutig und mit viel Lesefreude präsentierten sich am 10. April elf junge Vorlesetalente im Alten Rathaus Völklingen beim Lesedino-Regionalentscheid. Eingeladen hatten die Volkshochschule Völklingen und die Stadtbibliothek, um in einem spannenden Vorlesewettbewerb die besten Schulsiegerinnen und -sieger aus Völklingen, Püttlingen und Wadgassen zu küren – und zu ermitteln, wer die Region im Landesfinale am 11. Juni in Saarbrücken vertreten wird.

Neun Mädchen und zwei Jungen – allesamt Siegerinnen und Sieger ihrer jeweiligen Grundschule – stellten sich der Jury in zwei anspruchsvollen Vorleserunden. Dabei wurde deutlich: Die jungen Teilnehmer*innen hatten sich hervorragend vorbereitet, was der vierköpfigen Jury die Entscheidung sichtlich erschwerte.

Ein besonderes Ausrufezeichen setzte gleich zu Beginn Elisa Zimmer, die mutig das erste Kapitel einer selbst geschriebenen Geschichte vortrug.
„So viel Mut verdient, an dieser Stelle lobend erwähnt zu werden“, hieß es in der Jury.

In der zweiten Runde wurde ein Abschnitt aus dem Kinderbuch „Superflashboy“ von Salah Naoura gelesen – mit durchaus kniffligen Passagen. Doch auch diese Herausforderung meisterten die kleinen Lesedinos mit Bravour.

Am Ende fiel die Wahl auf Mathilda Füzer von der Grundschule Geislautern-Wehrden, die vor allem mit ihrer souveränen und lebendigen Darbietung in der zweiten Runde überzeugte.
„Glanzleistung“, urteilte die Jury einhellig.

Alle Teilnehmenden erhielten Urkunden, das Buch „Magic Island“ und einen grasgrünen Lesedino – das Maskottchen des Vorlesewettbewerbs, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Die Siegerin Mathilda durfte sich zusätzlich über einen Buchgutschein und ein Lesekissen freuen – und über die ehrenvolle Aufgabe, ihre Region beim großen Finale in Saarbrücken zu vertreten.

Die Jury setzte sich zusammen aus Alexandra Gstöttner (Diakonie Saar), Traudel Bennoit (ehemalige Grundschulrektorin und Vorsitzende des Beirats KulturGut e.V.), Rolf Strauß (Ministerium für Bildung und Kultur) sowie Michael Obenland von der Volkshochschule Völklingen.

VHS-Direktor Lars Hüsslein und Rolf Strauß überreichten die Preise persönlich und lobten das große Engagement der Kinder und Schulen.
„Es war ein Vorlesewettbewerb voller starker Persönlichkeiten, lustiger Dialoge und beeindruckender Leseleistung“, fasste die VHS das Erlebnis treffend zusammen.

Literatur trifft Kulinarik: Marie Lacrosse begeistert bei erLESEN im Restaurant Jérôme

St. Ingbert. Literaturgenuss im doppelten Sinne – das erlebten die Gäste im Restaurant Jérôme, als Bestsellerautorin Marie Lacrosse im Rahmen des saarländischen Literaturfestivals erLESEN zu einer besonderen Lesung eingeladen war. In Kooperation mit dem St. Ingberter Literaturforum (ILF) und der Buchhandlung Friedrich um Marcus Linsenmeier verwandelte sich das stilvolle Restaurant in einen Ort der Geschichten, Genüsse und Geschichte.

Im Mittelpunkt stand eine Vorpremierenlesung aus dem neuen historischen Roman der Autorin: „Montmartre – Licht und Schatten“, der demnächst bei Goldmann erscheint. Eine literarische Reise in das lebensfrohe Paris der Belle Époque, lebendig erzählt und mit viel Empathie für ihre Figuren ausgestaltet.

ILF-Sprecher Jürgen Bost eröffnete den Abend und führte das Publikum in die Handlung ein. Zwei junge Frauen – beide geboren im Juni 1866, aber aus völlig unterschiedlichen sozialen Schichten – kämpfen in einer sich wandelnden Welt um ihren Platz im Leben:
„Das Eintauchen in die historische Lebenswelt dieses Pariser Quartiers während der Stadtumgestaltung durch Baron Haussmann erinnerte mich an eine soziologische Versuchsanordnung wie im Schaffen Emile Zolas“, so Bost.
Er lobte die „Präzision des Stils“ sowie die „spürbar hohe Empathie für die liebevoll gezeichneten Figuren“ des Romans.

Marie Lacrosse, die mit bürgerlichem Namen Marita Spang heißt, stammt aus dem Hunsrück, wuchs in Trier auf und promovierte in Psychologie. Nach über 30 Jahren als psychologische Unternehmensberaterin widmete sie sich ab 2008 dem Schreiben – mit durchschlagendem Erfolg. Ihre unter dem Pseudonym veröffentlichten Romane wie die „Weingut-Saga“„Kaffeehaus“ oder „KaDeWe“ begeistern seit Jahren ein breites Publikum. Ihre Bücher haben mittlerweile eine Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren erreicht.

In ihrer Lesung nahm Lacrosse das Publikum mit in die schillernde Künstlerszene von Montmartre, in die Welt der Varietés und der aufblühenden Pariser Unterhaltungsindustrie. Sie erläuterte ihre aufwändige Recherche und las eindrucksvolle Passagen, die neugierig auf den Roman machen – und auf den zweiten Band, der im November unter dem Titel „Montmartre – Traum und Schicksal“ erscheinen wird.

Zum Abschluss bedankte sich Jürgen Bost bei den zahlreich erschienenen Gästen und allen Beteiligten, die diese „im doppelten Sinne kulinarische Veranstaltung“ ermöglicht haben. Für den 7. Mai 2025 kündigte er bereits die nächste Autorenbegegnung an – dann wieder am gewohnten Ort in der StadtbüchereiBirgit Nolte-Schuster stellt ihren Titel „Dieser Luxus lockte Schmuggler – und weitere Ereignisse in preußischer Zeit zwischen Saar und Mosel“ vor.

CDU-Landtagsfraktion fordert zügige Umsetzung sportpolitischer Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag

0

Saarbrücken. Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag begrüßt die im neuen Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD formulierten sportpolitischen Ziele – mahnt jedoch gleichzeitig deren rasche und verlässliche Umsetzung an. Besonders im Hinblick auf die dringend notwendige Sanierung von Sportstätten und die Förderung des Spitzensports sieht die Fraktion dringenden Handlungsbedarf.

Die sportpolitischen Pläne im Koalitionsvertrag sind ein wichtiges Signal für den organisierten Sport, jetzt müssen den Ankündigungen aber auch zügig Taten folgen“, erklärt Patrick Waldraff, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Vorsitzender des Innenausschusses des Landtags.

Zentraler Punkt ist aus Sicht der CDU die angekündigte Investition von einer Milliarde Euro in die Sanierung von Sportstätten. Diese sei zwar zu begrüßen, reiche jedoch bei Weitem nicht aus.
Die in Aussicht gestellten Investitionen in die Sanierung von Sportstätten sind dringend notwendig. Unsere Kommunen warten seit Jahren auf Unterstützung bei der Modernisierung von Hallen, Schwimmbädern und Plätzen. Eine Milliarde Euro ist ein Anfang, reicht angesichts eines bundesweiten Sanierungsstaus von über 30 Milliarden Euro aber bei weitem nicht aus. Wir brauchen hier eine ehrliche Bestandsaufnahme und eine spürbare Aufstockung.

Auch die Bedeutung qualifizierter Trainer und Übungsleiter wird hervorgehoben. Waldraff fordert eine umfassende Initiative zur Stärkung des Ausbildungssystems:
Wenn Deutschland im internationalen Spitzensport wieder wettbewerbsfähig sein will, dann geht das nur mit exzellent ausgebildeten Trainern und mit einer starken Basis an Übungsleitern in der Breite. Eine echte Traineroffensive ist deshalb zwingend notwendig.

Positiv bewertet die CDU-Fraktion die angekündigte Einrichtung eines Staatsministers für Sport und Ehrenamt im Kanzleramt. Das könne ein klares Zeichen für die gesellschaftliche Relevanz des Sports sein – müsse aber mit konkreten Zuständigkeiten und finanzieller Ausstattung unterlegt werden:
Das ist ein starkes Signal für die gesellschaftliche Bedeutung des Sports, aber es darf kein reines Symbol bleiben. Diese Rolle braucht echten Gestaltungsspielraum und die notwendigen Mittel.

Die CDU-Fraktion kündigte an, die Umsetzung der Maßnahmen kritisch zu begleiten – mit einem besonderen Blick auf die strukturschwächeren Regionen.
Wir als CDU-Fraktion werden die Umsetzung der Vorhaben eng begleiten und darauf drängen, dass strukturschwächere Regionen wie das Saarland nicht aus dem Blick geraten“, so Waldraff abschließend.

Kindheit und Jugend in den 60ern – Ausstellung und Lesung laden zur Zeitreise in die Stadtbibliothek Saarlouis ein

Saarlouis. Mit einer atmosphärisch dichten Lesung aus seinem Roman „Zaunkönigszeit“ hat der Autor Pitt Elben am 5. April 2025 seine Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine ganz besondere Zeitreise mitgenommen. Im Rahmen einer Veranstaltung in der Stadtbibliothek Saarlouis eröffnete er nicht nur ein literarisches Fenster in die 1960er Jahre, sondern zugleich auch die Ausstellung „Kindheit und Jugend in den 60ern – eine Zeitreise in 50 Anekdoten“, die dort noch bis zum 25. April 2025 zu sehen ist.

Elbens Roman spielt in der Eifel, könnte aber genauso gut im Saarland jener Zeit verortet sein. „Es geht um den schleichenden Verlust von Heimat“, so der Autor. „Mitte der 60er Jahre fräst sich die spätere A 48 ins Gelände; eine Schilfaue muss Bauplätzen weichen; das bäuerliche Zaunheim mutiert zum Vorort einer Großstadt.“ Eine Erzählung über Veränderung, Abschied und die Spuren der großen Geschichte im Kleinen.

70 Erinnerungen auf Postkarten

Die Ausstellung selbst ist aus den Reaktionen des Publikums auf Elbens Lesungen entstanden. Viele Zuhörer begannen, sich an ihre eigene Kindheit und Jugend zu erinnern – und der Autor bat sie, diese auf Postkarten festzuhalten. Nicht länger als 100 Wörter durfte jede Anekdote sein – prägnant, persönlich und voller Atmosphäre.

Entstanden ist daraus eine Sammlung von inzwischen über 70 literarischen Miniaturen von 46 Autorinnen und Autoren, die anfangs unter dem Titel „Postkartengeschichten“ firmierte. Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl dieser Erinnerungen – humorvoll, berührend und authentisch. Sie erzählen vom Alltag der 60er Jahre: von Schwarzweiß-Fernsehern mit einem Sender, von Wählscheibentelefonen, Lohntüten, Lebertran – aber auch von großen weltpolitischen Ereignissen, die den Alltag prägten: Kennedys Tod, der Mauerbau, die Mondlandung.

Mitmachen ausdrücklich erwünscht

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind herzlich eingeladen, eigene Erinnerungen beizutragen. In der Stadtbibliothek Saarlouis liegen dafür Postkarten bereit. Wer seine Adresse angibt, kann mit etwas Glück eine von Pitt Elben bereitgestellte Serigrafie des Künstlers Peter Trautmann („Ohne Kunst wird’s still“) gewinnen. Sollte die Zahl der Einsendungen zu groß sein, entscheidet das Los.

Die Ausstellung ist kostenlos und während der regulären Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Saarlouis zugänglich.Eine Einladung an alle, die selbst ein Stück 60er Jahre erlebt haben – oder verstehen wollen, wie sich diese prägende Zeit für die Menschen anfühlte.

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com