Mittwoch, April 30, 2025
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Marco Buschmann in Elversberg: Wirtschaftswende und Bürokratie-Burnout

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Die saarländische FDP hat am Donnerstagabend im Stadion der SV Elversberg eine Wahlkampfveranstaltung abgehalten, bei der Spitzenkandidat Oliver Luksic und FDP-Generalsekretär Marco Buschmann vor rund 80 Anwesenden ihre politischen Schwerpunkte für die Bundestagswahl präsentierten. Im Mittelpunkt der Redebeiträge standen wirtschaftspolitische Reformen, der Bürokratieabbau und eine verlässliche Energiepolitik.

Zum Auftakt begrüßte Dennis Ditz, Vorsitzender der FDP Spiesen-Elversberg, die Gäste und betonte die Rolle der Liberalen in der Kommunalpolitik. „Wer die Zukunft haben will, der muss die FDP wählen“, sagte er. Ditz hob insbesondere die von FDP-Spitzenkandidat Oliver Luksic gesicherten 1,8 Millionen Euro an Fördergeldern für die Sanierung einer Sportanlage in Spiesen-Elversberg hervor. „Das wurde in den Medien kaum erwähnt und auch die Gemeindeverwaltung hat das eher klein gehalten“, kritisierte er.

Dennis Ditz, Vorsitzender der FDP Spiesen-Elversberg.
Dennis Ditz, Vorsitzender der FDP Spiesen-Elversberg.

Der saarländische FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic betonte in seiner Rede die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands. „Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung. Es kann nicht so weitergehen wie bisher“, erklärte er und forderte eine „dringend notwendige Wirtschaftswende“. Luksic kritisierte die Politik der vergangenen Jahre und verwies auf das geringe Produktivitätswachstum und die wirtschaftliche Stagnation. „Die FDP hat in der Bundesregierung für Veränderungen gerungen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Deshalb treten wir mit einem Reformprogramm an“, sagte er.

Er verwies auf das 18-Punkte-Programm von Bundesfinanzminister Christian Lindner, das eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast sowie eine Entbürokratisierung vorsieht. „Nur mit einer starken FDP im Bundestag wird es eine Wirtschaftsreform geben“, so Luksic. Zudem forderte er mehr Technologieoffenheit, insbesondere in der Automobil- und Stahlindustrie, um Arbeitsplätze im Saarland zu sichern. „Die Politik darf den Ingenieuren nicht vorschreiben, welche Technologie die richtige ist. Wir brauchen eine Vielfalt an Lösungen“, betonte er.

Marco Buschmann, Oliver Luksic und Dennis Ditz.

FDP-Generalsekretär und ehemaliger Bundesjustizminister Marco Buschmann schloss sich den Ausführungen Luksics an und machte die wachsende Bürokratie für viele wirtschaftliche Probleme verantwortlich. „Wir sind in einem Bürokratie-Burnout. Bürger, Betriebe und Behörden sind erschöpft von Zetteln, Berichtspflichten und Dokumentationen“, sagte Buschmann. Er verwies auf das von ihm koordinierte Bürokratieabbaupaket, das 3,5 Milliarden Euro Erfüllungsaufwand pro Jahr reduziert habe. „Das größte Bürokratieabbauprogramm, das Deutschland je hatte, kam von der FDP“, betonte er.

Ein weiteres zentrales Thema war die Steuerbelastung. „Deutschland hat nach Belgien die höchsten Steuern unter den entwickelten Staaten“, kritisierte Buschmann und forderte eine Senkung der Abgaben für Unternehmen und Arbeitnehmer. „Wenn wir den Menschen mehr Netto vom Brutto lassen, dann hat das auch mit Anerkennung von Leistung zu tun“, argumentierte er.

Marco Buschmann, ehemaliger Bundesjustizminister der „Ampel-Regierung“ und Generalsekretär der FDP zu Gast in der Ursapharm-Arena in Elversberg.

Ein weiterer Schwerpunkt der Reden war die Energiepolitik. Buschmann kritisierte die hohen Energiepreise als Standortnachteil für Deutschland und insbesondere für das Saarland. „Wir brauchen eine Energiewende, die uns nicht ökonomisch lähmt. Es bringt nichts, wenn wir CO₂ einsparen und gleichzeitig Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich importieren“, sagte er. Auch für die Transformation der saarländischen Stahlindustrie forderte er eine realistischere Planung: „Grüner Stahl kann nur mit wettbewerbsfähigen Energiekosten funktionieren.“

Zum Abschluss sprach Buschmann über die Migrationspolitik. Er stellte klar, dass die FDP für eine gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften sei, kritisierte jedoch die steigende Zahl irregulärer Migration. „Zu viele Menschen kommen ohne Qualifikation in unser Sozialsystem, das ist eine Belastung für die Kommunen und die innere Sicherheit“, so Buschmann. Er forderte eine konsequentere Abschiebepolitik und sprach sich für Asylverfahren in sicheren Drittstaaten aus.

Die FDP-Politiker betonten einmütig, dass ihre Partei weiterhin eine starke Stimme für wirtschaftliche Vernunft, weniger Bürokratie und technologische Innovation bleiben wolle. „Ohne eine starke FDP gibt es keine Wirtschaftsreform und keine echten Entlastungen“, so Luksic. Buschmann ergänzte, dass die Wahl eine Richtungsentscheidung sei: „Es geht um mehr als nur um Wirtschaftszahlen. Es geht um die Zukunft Deutschlands und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Musikalische Lesung „Anne Frank“ in der Kirche St. Paulus

Saarbrücken-Rastphul. Am 9. Februar fand in der Kirche St. Paulus eine musikalische Lesung unter dem Titel „Anne Frank und die Mädchen aus Theresienstadt“ statt. Die Veranstaltung diente dem Gedenken an die Opfer des Holocausts.

Dekanatskantorin Katrin Saegner eröffnete die Lesung mit einer Einführung in das Leben von Anne Frank und begrüßte den Bratscher Raphael Luig. Anschließend trat der Chor „Junge Stimmen“ mit sechs Sängerinnen und einer jungen Vorleserin auf. Die Mädchen, alle im gleichen Alter wie Anne Frank, trugen zeitgenössische Kleidung und stellten jeweils einen alten Koffer vor sich ab.

Jede der Sängerinnen las eine kurze Passage aus Anne Franks Tagebuch, die durch das Verbinden ihrer Hände und lautstarkes Sprechen besonders betont wurden. Die Vorleserin ergänzte die Darbietung mit längeren Textpassagen aus dem Tagebuch.

Die Berliner Autorin Hannelore Brenner hat in ihrem Buch „Die Mädchen von Zimmer 28“ das Schicksal jüdischer Mädchen im Konzentrationslager Theresienstadt dokumentiert. Im Mädchenheim L410, Zimmer 28, lebten zwischen 1941 und 1944 jüdische Mädchen, die immer wieder erleben mussten, wer von ihnen zum gefürchteten Transport in die Vernichtungslager bestimmt wurde. Ihre Hoffnungen, Ängste und Fragen ähnelten denen von Anne Frank.

In der Lesung wurden Einträge aus Anne Franks Tagebuch mit den Schilderungen der Mädchen aus Theresienstadt verglichen. Briefe, Tagebucheinträge und Gedichte spiegelten ihre Sehnsucht nach Leben, ihre Ernsthaftigkeit und ihren tiefen Wunsch nach Normalität wider.

Katrin Saegner las ausgewählte Passagen aus Anne Franks Tagebuch, während Raphael Luig mit seinem Bratschenspiel die bedrückende Atmosphäre der Veranstaltung musikalisch unterstrich.

Zum Abschluss nahmen die Mädchen ihre Koffer auf und verließen die Kirche in einer Reihe – ein eindrucksvolles Bild, das an die Transporte in den Lagern erinnerte. Die gesamte Lesung fand in einer ergreifenden Stille statt. Nach der Veranstaltung bildeten sich Gesprächsgruppen, insbesondere ältere Zuhörerinnen und Zuhörer waren sichtlich bewegt von den tiefgehenden Darbietungen.

Initiative gegen AfD und Rassismus kritisiert Regionalverband für Platzvergabe am Mahnmal

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Die Initiative gegen AfD und Rassismus, ein Bündnis aus 15 fortschrittlichen und antifaschistischen Gruppen im Saarland, kritisiert die Vergabepraxis des Regionalverbandes für den Schlossplatz in Saarbrücken. Anlass ist der Neujahrsempfang der AfD am 14. Februar im Saarbrücker Schloss, gegen den die Initiative zu einer Demonstration aufruft.

Sprecherin Nora Becker äußert sich besorgt über die Entscheidung des Regionalverbandes: „Nicht nur kann die rechtsradikale AfD im Saarbrücker Schloss, einer ehemaligen Gestapo-Folterstelle, eine Veranstaltung abhalten, sondern wir mussten zu unserem Entsetzen feststellen, dass der Regionalverband auch den Platz vor dem Schloss, der ein Mahnmal darstellt, der AfD als polizeilich geschützten Parkplatz zur Verfügung stellt.“

Die Initiative sieht hierin eine problematische Entscheidung: „Zum einen sollte sich der Regionalverband fragen, ob es angemessen ist, ein Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus als Parkplatz zur Verfügung zu stellen. Zum anderen erleichtert diese Vergabe der AfD den Zugang zum Schloss, während unser Protest in größerer Entfernung stattfinden muss. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Protest bewusst abgeschirmt werden soll.“

Becker ergänzt: „Es drängt sich der Verdacht auf, dass mehr Wert darauf gelegt wird, der AfD eine störungsfreie Veranstaltung zu ermöglichen, anstatt das Gedenken an die Opfer des NS zu respektieren und demokratischen Protest zuzulassen.“

Breite Unterstützung für die Initiative

Die Demonstration gegen den Neujahrsempfang der AfD wird von einer Vielzahl politischer und zivilgesellschaftlicher Gruppen unterstützt. Zu den beteiligten Organisationen gehören:

  • ConnAct Saar
  • Jusos Saar
  • Grüne Jugend Saar
  • Linksjugend [’solid] Saarland
  • 4-Stunden Liga Saarland
  • Antifaschistische Jugend Saar
  • Fridays for Future Saarland
  • Saarland for Future
  • Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
  • GEW Saarland
  • Change Network
  • Kreisverband DIE LINKE Saarbrücken
  • Seebrücke Saar
  • Omas gegen Rechts Saarland
  • Linke Liste – SDS und Unabhängige

Die Initiative fordert den Regionalverband auf, die Vergabepraxis für den Schlossplatz zu überdenken und sicherzustellen, dass der historische und symbolische Charakter des Mahnmals gewahrt bleibt.

Elektrifizierung der Völklinger Busflotte schreitet weiter voran

Die Verkehrswende im Saarland macht weitere Fortschritte. Die Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH (VVB) haben Ende Januar 2025 ihre Elektrobusflotte um sieben weitere Fahrzeuge erweitert. Mit der Auslieferung von sechs Solobussen und eines Gelenkbusses von MAN wird die geplante vollständige Umstellung der Flotte weiter umgesetzt. Bis 2031 sollen alle 35 Busse der VVB vollständig elektrisch betrieben und mit Grünstrom im Linienverkehr eingesetzt werden.

Optimale Planung für eine nachhaltige Mobilitätswende

Die Umstellung auf Elektroantriebe erforderte eine langfristige und präzise Planung. Neben Reichweite und Verbrauch spielt die Instandhaltungstechnologie eine zentrale Rolle. Die Tageskilometerleistung der gesamten Flotte beträgt werktags etwa 4.100 km. Bereits heute legen die Völklinger E-Busse rund 60 Prozent der gefahrenen Kilometer emissionsfrei zurück. Die nächsten Lieferungen umfassen weitere sechs Solobusse und einen Gelenkbus von MAN, die Mitte des Jahres eintreffen sollen. Im Sommer 2025 wird die elektrische Flotte dann nahe 60 Prozent der Gesamtflotte ausmachen.

Ladeinfrastruktur durch Expertise der Stadtwerke Völklingen Netz GmbH

Die Ladeinfrastruktur wurde frühzeitig geplant und umgesetzt. Die VVB profitierten hierbei von der Erfahrung ihrer Schwestergesellschaft, der Stadtwerke Völklingen Netz GmbH. Bereits 2021 und 2024 wurden umfangreiche Umbauten im Depot vorgenommen. Acht Ladegeräte mit einer Leistung zwischen 150 kW und 180 kW ermöglichen eine effiziente Ladung der Fahrzeuge. Dank einer gezielten Zwischenladung nach dem Schülerverkehr können die Busse bis in die Abendstunden durchfahren.

Zwischenbilanz und Ausblick

Thorsten Gundacker, Geschäftsführer der Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH, zeigte sich optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen, bis 2031 emissionsfrei auf den Straßen Völklingens unterwegs zu sein. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir auf dem Transformationspfad weiterhin auf Förderzusagen durch Land oder Bund angewiesen sind.“ Die VVB sind im Saarland Vorreiter der Branche und setzen bereits seit 2021 auf Elektromobilität. „Unser gesamtes Team, insbesondere die Berufskraftfahrer, steht hinter diesem ambitionierten Ziel und setzt sich mit vollem Einsatz für die Umstellung auf vollelektrische Antriebe ein.“, ergänzt Michael Renkes, Werkstattleiter und Prokurist der VVB.

Auch Umweltministerin Petra Berg lobte die Fortschritte: „Die Elektrifizierung des Nahverkehrs ist ein entscheidender Meilenstein für eine nachhaltige Mobilität. Sie reduziert Emissionen, steigert die Energieeffizienz und bringt uns der klimaneutralen Verkehrswende einen großen Schritt näher.“ Unterstützung kommt zudem von MAN. „Mit der Erweiterung der E-Busflotte setzt die VVB ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität. Unsere Elektrobusse ermöglichen eine zuverlässige und klimafreundliche Beförderung der Fahrgäste – Tag für Tag“, betonte Zvonko Jurjevic, Direktor Vertriebsregion West von MAN.

Hintergrund zur Förderung

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr mit insgesamt 4,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Mittel stammen aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) und werden über das Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

CBF Charity e.V. unterstützt Kinderhaus Malstatt mit Spende

Unter dem Motto „Helfen macht Bock! – Wir verbinden Spaß mit sozialem Engagement“ sammelte der Verein CBF Charity e.V. am Heiligabend in einer unterhaltsamen Autowaschaktion Spenden für soziale Zwecke. Nun übergaben Vereinsvorstand Christian König und Beisitzer Pascal Hen 2.000 Euro an das Kinderhaus Malstatt, das unter der Trägerschaft der Diakonie Saar steht.

Geschäftsführerin Anne Fennel, stellvertretende Abteilungsleiterin Claudia Rebmann sowie die Mitarbeiterinnen Anna Weber und Clara Darimont stellten dem Verein bei dessen Besuch die Arbeit im Kinderhaus vor. „Das Kinderhaus ist für die Angebote auf Spenden angewiesen. Daher sind solche Zuwendungen besonders wertvoll, um weiterhin wichtige Projekte und Aktivitäten für die Kinder und ihre Familien anbieten zu können. Herzlichen Dank für Ihr Engagement“, erklärte Anne Fennel.

Christian König zeigte sich beeindruckt von der Arbeit im Kinderhaus und betonte: „Das ganzheitliche Konzept, welches im Kinderhaus gelebt wird, hat uns sehr imponiert. Wir sind sicher, unsere Spendeneuros sind sehr gut angelegt und wir bleiben definitiv in Kontakt.“

Spende ermöglicht Familienausflug und pädagogische Angebote

Mit den Spendengeldern planen die Fachkräfte des Kinderhauses einen gemeinsamen Familienausflug in einen Freizeitpark. „Solche gemeinsamen Erlebnisse stärken die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, schaffen wertvolle Erinnerungen und fördern das Vertrauen sowie die emotionale Bindung innerhalb der Familie. Doch für viele Familien wäre ein solcher Ausflug finanziell nicht umsetzbar“, erklärte Clara Darimont.

Darüber hinaus wird das Geld für weitere pädagogische Angebote im Kinderhaus genutzt, um die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Das Kinderhaus Malstatt wird vom Regionalverband Saarbrücken gefördert.

Faasenachtsveranstaltungen in Dudweiler

Der Stadtbezirk Dudweiler und der Festausschuss Dudweiler Faasenacht e.V. laden auch in diesem Jahr wieder zu den traditionellen Faasenachtsveranstaltungen ein.

Übergabeverhandlungen im Bürgerhaus Am Mittwoch, dem 26. Februar, ab 19:11 Uhr, finden im großen Saal des Bürgerhauses Dudweiler die Übergabeverhandlungen statt. Bezirksbürgermeisterin Karin Altmeyer wird dabei, unterstützt von weiteren Politikerinnen und Politikern, Verhandlungen um die Macht im Rathaus mit dem Jugendprinzenpaar, Seiner Tollität Mendim I. und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Lea-Sophie II., sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der sieben Dudweiler Faasenachtsvereine führen. Zudem werden verdiente Vereinsmitglieder geehrt.

Der Eintritt ist frei, der Zugang barrierefrei, und das Parkhaus ist geöffnet.

Rathaussturm und Feierlichkeiten Am Freitag, dem 28. Februar, ab 19:11 Uhr, stürmen sieben Faasenachtsvereine, Funken, Garden und Musikzüge das Bürgerhaus. Im Anschluss folgt eine Feier mit Beiträgen der Faasenachtsvereine im großen Saal. Danach gibt es weitere Feiermöglichkeiten in der Bar der Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf sowie in der Disco des Dudweiler Carneval Club e.V. (DCC). Für das leibliche Wohl sorgt die Bürgerhausgastronomie.

Auch hier ist der Eintritt frei, der Zugang barrierefrei, und das Parkhaus ist geöffnet.

Faasenachtsumzug am Sonntag Der traditionelle Dudweiler Faasenachtsumzug startet am Sonntag, dem 2. März, um 13:11 Uhr. Die Teilnehmenden stellen sich in der Kalkofenstraße auf. Ab der Kreuzung „Herrensohrer Weg“ zieht der Umzug auf der Saarbrücker Straße bis kurz vor die Einmündung in die Sulzbachtalstraße. Die Route führt weiter über die Theodor-Storm-Straße und den Alten Markt, durch die Fußgängerzone, vorbei an der Christuskirche und quer über die St. Ingberter Straße bis zum Anwesen mit der Hausnummer 356 in der Saarbrücker Straße, wo sich der Zug auflöst.

Kreisstadt Merzig unterstützt Motivwagen bei Fastnachtsumzügen

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Mit der nahenden Fastnachtssaison laufen die Vorbereitungen für die beliebten Fastnachtsumzüge in Merzig auf Hochtouren. Diese Veranstaltungen ziehen jedes Jahr tausende Besucher an, sind jedoch mit zunehmend höheren Auflagen verbunden. Besonders die neuen Teilnahmebedingungen für Motivwagen sorgen bei den Organisatoren für Unverständnis.

So dürfen Fahrzeuge, deren zulässige Abmessungen, Achslasten oder Gesamtgewichte überschritten werden, nur teilnehmen, wenn ihr ordnungsgemäßer Zustand durch ein Gutachten eines amtlich anerkannten Sachverständigen bescheinigt wird. Gleiches gilt, wenn auf den Fahrzeugen Personen mitfahren. „Diese Voraussetzungen stellen eine zusätzliche Hürde für die Bauer der Motivwagen dar, die viel Zeit, ehrenamtliches Engagement und Herzblut in die Entstehung der Wagen stecken und nun auch die Zeit dafür aufwenden müssen, den Wagen gutachterlich abnehmen zu lassen“, betont Marcus Hoffeld, Oberbürgermeister der Kreisstadt Merzig.

Die Kosten für ein solches Gutachten liegen nach Angaben der Stadt zwischen 100 und 200 Euro pro Wagen. Angesichts dieses zusätzlichen Aufwands besteht die Sorge, dass sich in Zukunft weniger Gruppen an den Umzügen beteiligen. Um dem entgegenzuwirken, unterstützt die Kreisstadt Merzig jeden teilnehmenden Motivwagen mit 50 Euro pro Umzug, maximal jedoch mit 150 Euro pro Gruppe. Dies bedeutet, dass Gruppen, die an drei der sieben Umzüge in Merzig (Besseringen, Merzig, Schwemlingen, Brotdorf, Merchingen, Bietzerberg, Hilbringen) teilnehmen, die volle Förderung erhalten können.

Neben der finanziellen Unterstützung engagiert sich die Stadt auch bei Genehmigungen und organisatorischen Maßnahmen. „Da die Vorgaben auch in anderen Bereichen teilweise drastisch erhöht worden sind, müssen wir weitere Voraussetzungen erfüllen, die letztlich nicht nur zusätzlichen Personalaufwand, sondern auch deutliche Mehrkosten bedeuten“, erklärt Hoffeld. So wurden zusätzliche Verkehrsschilder und Sperren im Wert von über 25.000 Euro angeschafft, um die Fastnachtsumzüge ordnungsgemäß zu beschildern. Zudem übernimmt die Stadt die Sicherung der Hauptverkehrszufahrten und anderer stark besuchter Bereiche – eine Aufgabe, die eigentlich den Veranstaltern obliegt. „Wir haben uns als Stadtverwaltung aber entschieden, dass wir dies übernehmen, damit die Veranstalter nicht noch mit weiteren Aufgaben zusätzlich belastet werden“, so der Oberbürgermeister weiter.

Hoffeld regt zudem eine grundsätzliche Diskussion auf Bundes- und Landesebene zur Sicherung von Veranstaltungen an. „Die Sicherheit von Teilnehmern und Besuchern ist wichtig und muss dringend beachtet werden. Allerdings kommen wir immer mehr in die Situation, dass die Maßnahmen zur Sicherung einer Veranstaltung mehr Zeit und Geld kosten als die Organisation der Veranstaltung selbst. Und egal wie viel Zeit und Geld für Sicherheit ausgegeben wird: Eine 100-prozentige Sicherheit kann und wird es nie geben können. Wenn dies so weitergeht, hat irgendwann niemand mehr Lust, überhaupt noch eine Veranstaltung durchzuführen“, so Hoffeld.

Daher will die Kreisstadt Merzig in einem Schreiben an die zuständigen Behörden auf Landes- und Bundesebene anregen, dieses Thema grundlegend zu diskutieren und mögliche Lösungen für die Veranstalter zu erarbeiten.

Neues Wahllokal für Bundestagswahl 2025 in Friedrichsthal

Aufgrund von Baumaßnahmen im Rechtsschutzsaal wird das dort bislang eingerichtete Wahllokal für die Bundestagswahl 2025 verlegt. Das Wahllokal 6 befindet sich nun in der Hoferkopfschule, Birkenweg 7. Der neue Standort bietet barrierefreien Zugang im Erweiterungsbau der Schule.

Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Wahllokalverlegung oder zu allgemeinen Wahlmodalitäten haben, können sich an das Wahlamt Friedrichsthal wenden. Kontaktmöglichkeiten bestehen per E-Mail unter wahlamt@friedrichsthal.de oder telefonisch unter 06897/8568-120.

Freisens THW-Ortsverband engagiert sich für Blutspende

Anlässlich seines 60-jährigen Bestehens setzt der THW-Ortsverband Freisen mit einer besonderen Aktion ein Zeichen für gesellschaftliches Engagement. Unter dem Motto „THW-Kräfte spenden blaues Blut“ rufen die Mitglieder nicht nur innerhalb der eigenen Reihen, sondern auch in der Öffentlichkeit zur Teilnahme an Blutspenden auf. Die Initiative startete am Montag, den 10. Februar 2025, und soll über das gesamte Jubiläumsjahr hinweg fortgesetzt werden.

Die Idee entstand im Rahmen der Planungen für das Doppeljubiläum: Neben dem 60-jährigen Bestehen des Ortsverbandes feiert auch die Jugendgruppe ihr 50-jähriges Bestehen. Ziel ist es, nicht nur auf die wichtige Arbeit im Zivil- und Katastrophenschutz hinzuweisen, sondern auch in anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen aktiv zu werden. Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein Freisen lag die Entscheidung nahe, eine Blutspendeaktion ins Leben zu rufen.

Bereits in den ersten Tagen leisteten rund 20 Mitglieder des THW Freisen, darunter auch einige Erstspenderinnen und Erstspender, ihren Beitrag zur Versorgung mit Blutkonserven. Weitere Spendetermine sind in den kommenden Monaten geplant.

„Blutspenden werden immer wichtiger, da die Zahl derer, die regelmäßig Blut spenden, insbesondere aus Alters- und Gesundheitsgründen, immer geringer wird“, erläutert Arndt Eisenhut, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Freisen e.V. Er zeigt sich erfreut über die hohe Bereitschaft zur Spende innerhalb des THW.

Nach Angaben der Bundesregierung werden in Deutschland täglich rund 15.000 Blutkonserven für die medizinische Versorgung bei Unfällen, Transplantationen und Operationen sowie für die Behandlung von Krebserkrankungen benötigt. Die begrenzte Haltbarkeit der Blutkonserven stellt jedoch eine Herausforderung dar, sodass regelmäßige Spenden unerlässlich sind.

Elektrifizierung der Völklinger Busflotte schreitet weiter voran

Völklingen. Die Verkehrswende im Saarland nimmt weiter Fahrt auf. Die Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH (VVB) haben Ende Januar 2025 ihre Elektrobusflotte um sieben weitere Fahrzeuge erweitert. Sechs neue Solobusse und ein Gelenkbus von MAN ergänzen die bereits vorhandenen E-Fahrzeuge. Bis 2031 soll die gesamte Flotte von 35 Bussen vollständig auf elektrische Antriebe umgestellt und mit Grünstrom betrieben werden.

Wichtige Parameter bei der Umstellung

Die Elektrifizierung des Fuhrparks basiert auf einer langfristigen Planung, die Reichweite, Verbrauch und Instandhaltungstechnologie berücksichtigt. Aktuell legt die VVB-Busflotte werktags rund 4.100 Kilometer zurück. Durch die wachsende Zahl an E-Bussen werden bereits jetzt etwa 60 Prozent der Fahrleistung (ca. 2.500 Kilometer pro Tag) emissionsfrei erbracht. Noch im Februar 2025 wird ein weiterer Elektrobus auf Sprinterbasis geliefert, und Mitte des Jahres folgen weitere sechs Solobusse sowie ein Gelenkbus von MAN. Im Sommer 2025 sollen damit etwa 60 Prozent der Gesamtflotte aus elektrischen Fahrzeugen bestehen.

Ladeinfrastruktur durch Expertise der SWVK Netz GmbH

Die Ladeinfrastruktur der VVB wurde frühzeitig und präzise geplant. Bereits vor zehn Jahren startete das Unternehmen mit der Simulation und Testung verschiedener Ladestrategien. Unterstützung erhielt die VVB von ihrer Schwestergesellschaft, der Stadtwerke Völklingen Netz GmbH, die ihre Expertise im Bereich Netzausbau und Infrastruktur einbrachte.

Ladevorgänge erfolgen ausschließlich auf dem Betriebsgelände, wo in den Jahren 2021 und 2024 Umbauten vorgenommen wurden. Es stehen drei 150-kW-Ladegeräte mit je zwei Ladesteckern sowie fünf 180-kW-Ladegeräte mit je drei Ladesteckern zur Verfügung. Mit einer Zwischenladung im Depot am Vormittag, nach Abschluss des Schülerverkehrs, können die derzeit 13 E-Busse nahezu den gesamten Tagesbetrieb abdecken.

Zwischenbilanz und Ausblick

Thorsten Gundacker, Geschäftsführer der Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH, zog anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Busse eine positive Zwischenbilanz: „Wir sind optimistisch, unser Ziel, bis 2031 emissionsfrei auf den Straßen Völklingens unterwegs zu sein, erreichen zu können. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir auf dem Transformationspfad weiterhin auf Förderzusagen durch Land oder Bund angewiesen sind.“

Die VVB gelten im Saarland als Vorreiter der Elektromobilität. Bereits 2021 begannen sie als erstes Verkehrsunternehmen im Bundesland mit der Umstellung auf E-Mobilität. „Alle im Team, vor allem auch die Berufskraftfahrer Personenverkehr, sind zuversichtlich, dass wir unser ambitioniertes Ziel, bereits in sechs Jahren auf vollelektrischen, emissionsfreien Antrieb umzustellen, im gleichen Tempo wie bisher realisieren können“, ergänzt Michael Renkes, Werkstattleiter und Prokurist der VVB.

Die Resonanz auf die bisherigen Fortschritte war durchweg positiv. „Die Elektrifizierung des Nahverkehrs ist ein entscheidender Meilenstein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität. Sie reduziert Emissionen, steigert die Energieeffizienz und bringt uns einen großen Schritt näher in Richtung klimaneutrale Verkehrswende“, betonte Umweltministerin Petra Berg. Auch der Fahrzeughersteller MAN lobte das Projekt. „Mit der Erweiterung ihrer E-Busflotte setzt die Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH ein starkes Zeichen für die nachhaltige Mobilität im Saarland. Die Reichweite und Effizienz unserer Elektrobusse ermöglichen eine zuverlässige und klimafreundliche Beförderung der Fahrgäste – Tag für Tag. Dieses Projekt zeigt, wie erfolgreiche Planung und moderne Elektromobilität Hand in Hand gehen können“, erklärte Zvonko Jurjevic, Direktor Vertriebsregion West der MAN.

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