Mittwoch, Mai 7, 2025
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Verschärfte Regeln im Saarland: Was hat sich bisweilen getan?

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Seit Dezember 2023 gibt es im Saarland neue Regeln für Spielhallen: Es gibt unter anderem eine Abstandsregelung zu Suchtberatungsstellen und um spätestens 2.00 Uhr nachts muss die Spielhalle geschlossen werden. Nun sind mehr als 12 Monate seit dem Inkrafttreten des Gesetzes vergangen – wie sieht die saarländische Spielhallenlandschaft nun aus und wie geht es den Glücksspielern mit den neuen Regeln? 

Das große Spielhallensterben blieb aus

Hatte man zunächst noch die Befürchtung, die strengeren Gesetze könnten die Spielhallenlandschaft völlig zerstören, so weiß man nach rund einem Jahr, dass die neuen Regeln zu kaum Veränderungen geführt haben. Laut dem Wirtschaftsministerium hat es nur zwei Fälle gegeben, in denen die Erlaubnis zum Betrieb einer Spielhalle widerrufen wurde bzw. haben drei Spielhallen geschlossen. Somit gibt es im Saarland mit Stichtag 31. Januar 2025 noch immer 116 Spielhallen. Sie halten sich nicht nur an Abstandsregeln, sondern auch an neue Öffnungszeiten. Wer übrigens keine Lust hat, sich an die neuen Öffnungszeiten einer Spielhalle zu halten – um spätestens 2 Uhr nachts muss geschlossen sein -, kann auch im Internet sein Glück auf die Probe stellen. Die neuesten Online Casinos werben mit attraktiven Angeboten, einem umfangreichen Spieleportfolios und punkten mit verschiedenen Zahlungsmethoden. Das Angebot, das im Internet zur Verfügung steht, ist vielfältig und durchaus abwechslungsreich und es kann 24 Stunden lang genutzt werden. Hier gibt es keine zeitliche Einschränkung.

Aber was hat sich noch geändert? Die Vorgabe, nicht-alkoholische Getränke müssen zu ortsüblichen Preisen verkauft werden, wird – so das Ministerium – ebenfalls beachtet. Zudem finden sich keine Anhaltspunkte, dass die Betreiber die Schließzeiten ignorieren würden. Von Seiten der Landesfachstelle Glücksspielsucht zeigt man sich jedenfalls zufrieden. Auch deshalb, weil die Regeln eingehalten werden.

Zwischen neuen Öffnungszeiten, Abstandsregelungen und dem Ende des kostenlosen Kaffeeangebots

Laut Anfrage konnte das saarländische Spielhallengesetz von 2023 durchaus für positive Veränderungen innerhalb von 12 Monaten sorgen. Vor allem hat man das Gefühl, dass die Spielhallen den Spieler- sowie Verbraucherschutz auch umsetzen. So gibt es auch beispielsweise keinen kostenlosen Kaffee mehr. Denn in vielen Fällen war das die Einladung schlechthin, dann doch etwas Geld in den Automaten zu werfen – sozusagen als Gegenwert. Mit dem Ende der kostenlosen Abgabe hätte man auch nicht mehr den Drang, sich „revanchieren“ zu müssen.

Die verkürzten Öffnungszeiten sind ebenfalls von Vorteil, weil hier die zeitliche Verfügbarkeit reduziert wird. Zudem ist auch der Mindestabstand zu Suchtberatungsstellen und Einrichtungen, in denen Minderjährige sind, durchaus groß, sodass auch hier positive Effekte verbucht werden konnten. Denn Spielhallen würden dadurch nicht mehr präsent für Kinder- und Jugendliche seien und verschwinden so aus dem „Alltag“. Auch Menschen, die Probleme mit dem Spiel haben, also spielsuchtgefährdet sind oder tatsächlich schon eine Spielsucht entwickelt haben, laufen so nicht Gefahr, an einer Spielhalle vorbeizukommen, wenn sie zu einer Glücksspielberatung gehen.

Wer denkt, ein Problem zu haben, sollte sich sperren lassen

Laut aktueller Glücksspielsuchtstudie gibt es 15.000 Menschen im Saarland, die entweder das Glücksspiel im riskanten Ausmaß praktizieren oder tatsächlich schon süchtig sind. Hier hilft die Spielersperre weiter. Sie kann vom Spieler selbst oder vom Angehörigen beantragt werden – man spricht hier von einer Selbst- oder einer Fremdsperre. Noch gibt es keine regionalen Zahlen, aber demnächst, sodass man erkennt, wie viele Menschen sich selbst sperren bzw. gesperrt worden sind.

Für die Bundesrepublik gibt es Zahlen: Im August 2024 haben sich 280.342 Menschen selbst sperren lassen – 9847 Menschen wurden gesperrt.

Vier Pkw-Aufbrüche in der Innenstadt von St. Ingbert

Zwischen dem 10. Februar 2025, 13:00 Uhr, und dem 11. Februar 2025, 08:00 Uhr, kam es in der Innenstadt von St. Ingbert zu vier Pkw-Aufbrüchen. Betroffen waren Fahrzeuge in der St.-Herblainer Straße, der Kohl-Weigand-Straße und der Blieskasteler Straße. Die überwiegend verschlossenen Fahrzeuge wurden auf bislang unbekannte Weise geöffnet, ohne dass sichtbare Schäden entstanden.

In drei Fällen blieb es beim Einbruchversuch, in einem Fall entwendeten der oder die Täter jedoch Bargeld und eine Bankkarte. Letztere wurde in der Folge missbräuchlich an einem Zigarettenautomaten eingesetzt. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.

Die Polizeiinspektion St. Ingbert bittet Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können oder selbst betroffen sind, sich unter der Telefonnummer 06894/1090 zu melden. Zudem wird erneut darauf hingewiesen, Fahrzeuge stets zu verschließen und keine Wertgegenstände im Innenraum zurückzulassen.

B 51 – Brückenarbeiten bei Dillingen starten am 24. Februar

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B 51 – Brückenarbeiten bei Dillingen starten am 24. Februar

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) beginnt am 24. Februar 2025 mit Brückenarbeiten an der B 51 bei Dillingen im Landkreis Saarlouis. Im Bereich zwischen den Einmündungen Hafenstraße und Lorisstraße (Bauwerk „BW 63“) werden die Dichtprofile an den Übergangskonstruktionen erneuert.

Für die Arbeiten ist eine halbseitige Sperrung erforderlich. Der Verkehr wird während der Bauphase durch eine Ampel geregelt und an der Baustelle vorbeigeführt. Bei günstiger Witterung und einem reibungslosen Bauablauf sollen die Arbeiten innerhalb von etwa drei Wochen abgeschlossen sein.

Der LfS erwartet nur geringe Verkehrsstörungen, empfiehlt jedoch allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die aktuellen Verkehrsmeldungen zu beachten, mögliche Beeinträchtigungen in die Routenplanung einzubeziehen und etwas mehr Fahrzeit einzuplanen.

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) beginnt am 24. Februar 2025 mit Brückenarbeiten an der B 51 bei Dillingen im Landkreis Saarlouis. Im Bereich zwischen den Einmündungen Hafenstraße und Lorisstraße (Bauwerk „BW 63“) werden die Dichtprofile an den Übergangskonstruktionen erneuert.

Für die Arbeiten ist eine halbseitige Sperrung erforderlich. Der Verkehr wird während der Bauphase durch eine Ampel geregelt und an der Baustelle vorbeigeführt. Bei günstiger Witterung und einem reibungslosen Bauablauf sollen die Arbeiten innerhalb von etwa drei Wochen abgeschlossen sein.

Der LfS erwartet nur geringe Verkehrsstörungen, empfiehlt jedoch allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die aktuellen Verkehrsmeldungen zu beachten, mögliche Beeinträchtigungen in die Routenplanung einzubeziehen und etwas mehr Fahrzeit einzuplanen.

Popgottesdienst mit Musical-Songs in der Johanneskirche

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Unter dem Motto „Somewhere“ findet am Sonntag, 16. Februar, um 11 Uhr ein Popgottesdienst in der Saarbrücker Johanneskirche (Cecilienstraße 2) statt. Im Mittelpunkt stehen Lieder beliebter Musicals aus fünf Jahrzehnten – von „West Side Story“ bis zu aktuellen Stücken. Besonders der Titel „Somewhere“ aus Leonard Bernsteins West Side Story bringt eine spirituelle Tiefe mit, die in diesem Gottesdienst thematisiert wird.

Die musikalische Gestaltung übernimmt Almut Panfilenko (Gesang), begleitet von Manuel Krass am Flügel. Die Liturgie und Predigt werden von Pfarrer Herwig Hoffmann gehalten.

Der Gottesdienst lädt alle Interessierten zu einer besonderen spirituellen Spurensuche ein, in der Musik und Glauben eine Verbindung eingehen.

Leukämiehilfe: Desiree & Friends sammeln 7.450 Euro für die Stefan-Morsch-Stiftung

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Seit sechs Jahren setzt sich Desiree Bernarding aus Büschfeld mit großem Engagement für die Leukämiehilfe ein. Nachdem sie selbst den Blutkrebs mithilfe einer Stammzellspende überstanden hat, sammelt sie Spenden für die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei. Im vergangenen Jahr kamen durch ihre Initiative beeindruckende 7.450 Euro zusammen.

Backen für den guten Zweck

Mit Unterstützung ihres Mannes startete Desiree Bernarding ihre Spendenaktion, die sich mittlerweile zu einem größeren Netzwerk freiwilliger Helfer entwickelt hat. „Er hilft mir seit der ersten Stunde und dafür bin ich ihm sehr dankbar“, erzählt sie. Inzwischen engagieren sich zahlreiche weitere Unterstützerinnen und Unterstützer in ihrer Backaktion, oft Menschen, die sie zuvor noch nie getroffen hat. „Die über 70-jährige Mutter einer Bekannten hat von unserer Aktion gehört und ebenfalls angefangen Plätzchen zu backen. Sie verkaufte sie in ihrer Nachbarschaft und sammelte 740 Euro Spenden.“

Unterstützung aus der Region

Neben Privatpersonen beteiligen sich auch Geschäfte und Unternehmen an der Initiative. So spendeten die Bäckerei Brausch 10 Kilogramm Gebäck und das Caféhaus Erbel 200 Tüten Plätzchen. Ein Freund, Theo Steuer, trug die Aktion weiter in die Region und mobilisierte zahlreiche Firmen für Spenden zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung. Auch die Weinscheune Hüttersdorf und der Obi-Markt in Schmelz sind Teil der Benefiz-Initiative.

Dank der Stefan-Morsch-Stiftung

Tom Brenner, stellvertretender Leiter der Stammzellspenderdatei, würdigt das Engagement von Desiree Bernarding und ihren Helfern: „Wir freuen uns sehr über den großartigen Einsatz und danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Es zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen sich mit Herz für eine gute Sache engagieren.“

Wer sich als Stammzellspender registrieren möchte, kann dies auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung unter www.stefan-morsch-stiftung.de tun.

Saarbrücker Zoo stellt das Gürteltier als Zootier des Jahres 2025 vor

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Der Saarbrücker Zoo beteiligt sich an der Aktion „Triff das Zootier des Jahres“ und macht auf den Schutz der Gürteltiere aufmerksam. Im Zoo werden Braunborsten-Gürteltiere gehalten, die zu den gepanzerten Nebengelenktieren gehören und im Nachtzoo-Bereich leben.

Das Team der Natur- und Umweltpädagogik des Saarbrücker Zoos bietet das ganze Jahr über individuelle Führungen an, bei denen Interessierte mehr über das Leben der Braunborsten-Gürteltiere, ihren Schutz und den Erhalt ihres Lebensraums erfahren können. Die 30- bis 45-minütigen Führungen sind auf maximal vier Personen ab 15 Jahren beschränkt. Termine können per E-Mail an zooschule@saarbruecken.de angefragt werden.

Seit 2016 lenkt die Kampagne „Zootier des Jahres“ die Aufmerksamkeit auf bedrohte Tierarten, die oft weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. 2025 widmet sie sich den 23 Gürteltierarten. Die Initiative wurde von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) ins Leben gerufen, unterstützt von der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG) und dem Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ).

Als Mitglied der ZGAP und des VdZ leistet der Saarbrücker Zoo einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser Arten. Durch die Haltung gefährdeter Tierarten in Erhaltungszuchtprogrammen trägt er aktiv zum Management und Aufbau von Reservepopulationen bei.

Die 23 bekannten Gürteltierarten leben überwiegend in Mittel- und Südamerika und unterscheiden sich in Größe, Aussehen, Lebensweise und Fortpflanzung. Charakteristisch ist ihr flexibler Panzer aus Knochenplatten, der einige Arten befähigt, sich bei Gefahr zusammenzurollen. Die meist nachtaktiven Tiere sind vor allem Insektenfresser und halten sich gerne unterirdisch auf.

Gürteltiere haben eine wichtige ökologische Funktion, da sie durch ihr Graben den Boden auflockern und durchlüften. Ihre Baue bieten Unterschlupf für zahlreiche andere Tierarten wie Ozelots, Flachlandtapire oder Südliche Tamanduas.

Die Lebensräume der Gürteltiere sind zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht. Die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft mit Nutztierhaltung sowie Reis-, Soja-, Nutzholz- und Palmölplantagen verringert ihren natürlichen Lebensraum. Darüber hinaus beeinträchtigen Rohstoffförderung und der verstärkte Einsatz von Pestiziden, die die Insektenpopulationen reduzieren, die Nahrungsgrundlage der Gürteltiere erheblich.

Mit der Kampagne „Zootier des Jahres“ soll die Aufmerksamkeit auf diese Problematik gelenkt und ein Beitrag zum Schutz der Gürteltiere geleistet werden.

Saarland setzt Zeichen am Tag der Kinderhospizarbeit

Am 10. Februar 2025 stand das Saarland im Zeichen der Solidarität mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an lebensverkürzenden Erkrankungen leiden. Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit rückte jene in den Fokus, die täglich mit den Herausforderungen einer solch einschneidenden Diagnose konfrontiert sind. Auch in Sulzbach wurde ein sichtbares Zeichen gesetzt: Die AULA erstrahlte in leuchtendem Grün – eine Anlehnung an das grüne Band als Symbol der Unterstützung.

Herausforderungen für betroffene Familien

Eine lebensverkürzende Erkrankung stellt das gesamte Familiensystem vor große Herausforderungen. Eltern müssen ihren Alltag völlig neu organisieren, während Geschwister oft in den Hintergrund rücken und nicht selten gesellschaftliche Isolation erleben. Das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar begleitet betroffene Familien in dieser schwierigen Zeit – und das weit über den Tod des erkrankten Kindes hinaus. Neben medizinischer und pflegerischer Unterstützung bieten sie auch Trost und Hoffnung in Momenten größter Verzweiflung.

„Das Saarland soll grün leuchten“ – Ein starkes Zeichen der Solidarität

Die Aktion „Das Saarland soll grün leuchten“ soll die Aufmerksamkeit auf die besonderen Bedürfnisse betroffener Familien lenken und Solidarität ausdrücken. In Sulzbach wurde dieser Appell konkret umgesetzt: Mit der grünen Beleuchtung der AULA wurde nicht nur ein optisches Signal gesetzt, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit und Unterstützung für alle, die in schweren Zeiten auf Hilfe angewiesen sind.

Symbol für Mut und Hoffnung

Die Entscheidung, die AULA in kräftigem Grün erstrahlen zu lassen, symbolisiert mehr als eine farbliche Geste – sie steht für den Mut, in dunklen Stunden ein Licht der Hoffnung nicht verlöschen zu lassen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen im Saarland beteiligten sich an der Bewegung, die weit über das Datum hinaus eine nachhaltige Erinnerung an gelebte Solidarität und Menschlichkeit hinterlässt.

Bunt.saar kritisiert langsames Vorgehen bei Wildschweinplage in St. Arnual

Die Wählerinitiative Bunt.saar übt Kritik an der Landeshauptstadt Saarbrücken und bemängelt eine zu langsame Reaktion auf die Wildschweinplage in St. Arnual. „Bei der Wildschweinplage gibt es viele Lösungen, aber es passiert nichts“, erklärt Frank Lichtlein, Vorsitzender der Initiative.

Lichtlein verweist auf das Konzept der Agilität aus der Softwareentwicklung, das seit 1999 Lösungen und Anpassungsfähigkeit über detaillierte Planung stellt. Die Stadt verfolge stattdessen einen langwierigen Ansatz, indem zunächst eine umfassende wissenschaftliche Studie erstellt werde, anstatt direkt umsetzbare Maßnahmen zu ergreifen.

frank lichtlein
Frank Lichtlein ist Vorsitzender von bunt.saar

Bunt.saar spricht sich nicht gegen das Monitoring aus, fordert aber sofortige Maßnahmen, darunter:

  • Anschluss- und Benutzungszwang von abschließbaren Biotonnen
  • Vorgaben zur Sicherung von Biotonnen und Komposthaufen
  • Eine Allgemeinverfügung zum Verbot der Fütterung von Wildschweinen
  • Ein Verbot der wilden Ablagerung von Essensresten
  • Die schrittweise Beseitigung von Verstecken in aufgegebenen Gärten, um Wildschweine zu vertreiben

Sollten Grundstückseigentümer diese Maßnahmen nicht selbst umsetzen, könnte die Stadt die Beseitigung der Verstecke übernehmen – ähnlich wie es bereits bei der Bekämpfung von Graffiti gehandhabt wird. „Das viel wichtigere Thema Bekämpfung der Wildschweinplage scheint nur am Rande zu interessieren“, so Lichtlein abschließend.

Siemens verlängert Partnerschaft mit Technisch-Wissenschaftlichem Gymnasium Dillingen

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Die Siemens AG und das Technisch-Wissenschaftliche Gymnasium Dillingen (TWG) setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die bestehende Partnerschaft wird um weitere fünf Jahre verlängert. Achim Pecka, Repräsentant der Siemens-Niederlassung Saarbrücken, Schulleiterin Linda Machwirth und Siemens-Partnerschulbetreuerin Margarita Vesecky unterzeichneten den neuen Kooperationsvertrag. Das TWG bleibt damit Teil des Siemens-Partnerschulprogramms und zählt weiterhin zu den 60 Schulen in Deutschland, die von dem Unternehmen gefördert werden.

Ziel der Partnerschaft: Praxisnahe Bildung und Zukunftskompetenzen

Die Kooperation zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler optimal auf Studium, Ausbildung und Berufswelt vorzubereiten. Im Mittelpunkt stehen die Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher und technischer Kompetenzen, der Erwerb von Multimediawissen sowie Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge. Gleichzeitig sollen Schlüsselqualifikationen für die berufliche Zukunft vermittelt werden. Siemens-Expertinnen und -Experten geben praxisnahe Einblicke in die Arbeitswelt eines führenden Technologieunternehmens und unterstützen die Schülerinnen und Schüler mit konkreten Beispielen aus dem technischen und kaufmännischen Bereich.

Schulleiterin Linda Machwirth unterstrich die Bedeutung der Kooperation: „Die Partnerschaft mit Siemens ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in moderne Technologien und unterstützt die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen, die sie optimal auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten.“ Die langjährige Zusammenarbeit stärke den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft nachhaltig.

Vielfältiges Engagement von Siemens

Im Rahmen der Partnerschaft bietet Siemens den Schülerinnen und Schülern des TWG jährlich zwei Praktikumsplätze in der Niederlassung Saarbrücken an. Darüber hinaus finden Technik-Vorträge durch Siemens-Fachkräfte sowie spezielle Workshops für Lehrkräfte statt, in denen aktuelle Entwicklungen und Lösungen aus der Industrie thematisiert werden. Besonders bemerkenswert: Ehemalige Schülerinnen und Schüler des TWG, die heute bei Siemens tätig sind, engagieren sich aktiv im Programm. „Für sie ist es eine Herzensangelegenheit, den Kontakt zu ihrer ehemaligen Schule aufrechtzuerhalten und ihre Erfahrungen weiterzugeben,“ betont Achim Pecka.

Mit der Vertragsverlängerung wird die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt, um jungen Menschen eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen.

Sport und Integration: Wie Fußball Brücken baut

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Fußball ist mehr als nur ein Spiel. In Hinterhöfen, auf staubigen Bolzplätzen und modernen Kunstrasenfeldern rollt der Ball – und verbindet Menschen über Kulturen, Sprachen und soziale Grenzen hinweg. Besonders im Saarland, wo Fußball tief in der lokalen Identität verankert ist, zeigt sich, wie der Sport zur echten Chance für Integration werden kann. Doch wie gelingt das eigentlich? Welche Herausforderungen gibt es, und wo bleibt das Potenzial ungenutzt?

Integration auf dem Platz: Mehr als nur ein Mannschaftssport

Ein Tor schießen, jubeln, gemeinsam gewinnen – oder zusammen eine Niederlage verkraften. Fußball spricht eine universelle Sprache, die keine langen Erklärungen braucht. Wer mitspielt, gehört dazu. Für viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ist der Sport oft der erste echte Kontakt zur neuen Gesellschaft. Sie finden im Verein nicht nur Mitspieler, sondern auch Freunde und Vorbilder.

Besonders im Jugendbereich wird schnell deutlich, wie wertvoll Sport für die soziale Integration ist. Ein Beispiel: In einem saarländischen Stadtteilverein, in dem über die Hälfte der Nachwuchsspieler einen Migrationshintergrund hat, erzählt der Trainer, dass für viele seiner Jungs der Fußballplatz der einzige Ort ist, an dem sie sich wirklich zugehörig fühlen. Hier zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern wie gut er den Pass annimmt oder einen Zweikampf gewinnt.

Gleichzeitig gibt es Hürden: Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und auch finanzielle Einschränkungen. Während manche Familien problemlos die Vereinsgebühren oder die passende Ausrüstung stemmen können, stehen andere Eltern vor großen Herausforderungen. Ein einheitlicher Trainingsanzug kann in diesem Zusammenhang helfen, das Wir-Gefühl zu stärken – unabhängig von der Herkunft oder finanziellen Möglichkeiten der Kinder.

Erfolgreiche Integrationsprojekte: Was funktioniert wirklich?

Zahlreiche Vereine im Saarland setzen auf gezielte Programme, um Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Einstieg zu erleichtern. Ein Beispiel ist ein Projekt in Saarbrücken, das gezielt Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse ins Team integriert. Hier geht es nicht nur um Fußballtraining, sondern auch um Sprachförderung und soziale Begleitung.

Aber nicht jeder Verein hat die Strukturen oder finanziellen Mittel für solche Initiativen. Die Unterstützung durch ehrenamtliche Trainer und Betreuer ist oft der entscheidende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg eines Projekts entscheidet. Und dann gibt es noch einen anderen, schwer greifbaren Punkt: die Akzeptanz in der Mannschaft. Denn Integration funktioniert nicht auf dem Papier, sondern auf dem Platz – im Training, in der Kabine und bei jedem Spiel.

Die Hürden: Wo Integration im Fußball an ihre Grenzen stößt

So viel Potenzial der Fußball für die Integration bietet – es gibt auch Stolpersteine. Nicht überall klappt das Miteinander so reibungslos, wie es oft gewünscht wird. Ein großes Problem bleibt der latente Rassismus, der sich mal offen, mal subtil zeigt. In den unteren Ligen gibt es immer wieder Berichte über abfällige Bemerkungen oder Diskriminierung auf dem Platz. Auch Eltern, die am Spielfeldrand stehen, können Integration erschweren, wenn sie Vorurteile weitertragen oder ihre Kinder bewusst von bestimmten Mannschaftskonstellationen fernhalten.

Ein weiteres Problem ist die Finanzierung von Programmen, die sich speziell um Integration kümmern. Viele Vereine leisten beeindruckende Arbeit, aber oft fehlt es an finanziellen Ressourcen. Gerade kleinere Clubs haben Mühe, Trainingsmaterial, Sprachkurse oder zusätzliche Betreuer zu finanzieren. Hier müsste die Politik stärker unterstützen – doch an vielen Stellen bleibt die Förderung Stückwerk.

Und dann gibt es noch eine Herausforderung, die oft übersehen wird: Nicht jeder Verein ist automatisch integrationsfördernd. Manchmal entwickeln sich Gruppenbildungen in der Mannschaft, es entstehen Grüppchen, die den Zusammenhalt erschweren. Das kann passieren, wenn es keine klare Vereinsphilosophie gibt, die Integration aktiv unterstützt.

Ein Blick auf die Ausstattung: Kleine Details, große Wirkung

Oft sind es Kleinigkeiten, die einen Unterschied machen. Während Fußball eine universelle Sprache spricht, können äußere Faktoren dennoch beeinflussen, wie sich ein Spieler im Team fühlt. Wer sich keinen Ball leisten kann oder in der ausgetragenen Kleidung älterer Geschwister zum Training kommt, fühlt sich möglicherweise ausgegrenzt.

Hier zeigt sich, dass eine einheitliche Ausstattung nicht nur ein organisatorischer Faktor ist, sondern auch ein soziales Signal setzt. Ein Team, das geschlossen in denselben Trikots und Trainingsanzügen aufläuft, vermittelt Zusammenhalt. Gerade für Kinder, die sich erst in einer neuen Umgebung zurechtfinden müssen, kann dies einen wichtigen psychologischen Effekt haben.

Fazit: Warum Fußball ein Schlüssel für Integration bleibt

Trotz aller Herausforderungen bleibt Fußball eines der wirkungsvollsten Instrumente für gesellschaftliche Integration. Er bietet Kindern und Jugendlichen aus allen sozialen und kulturellen Hintergründen eine gemeinsame Basis. Der Erfolg hängt aber nicht nur vom Sport selbst ab, sondern auch von den Rahmenbedingungen: vom Engagement der Vereine, von finanzieller Unterstützung und davon, wie offen die Gesellschaft für echte Integration ist.

Ein gelungenes Beispiel zeigt sich in vielen saarländischen Vereinen, die bewusst auf Teamgeist, Offenheit und Zusammenhalt setzen. Sie zeigen, dass Fußball mehr als nur ein Spiel ist – er ist ein Brückenbauer, der aus Fremden Mannschaftskollegen macht. Und manchmal vielleicht sogar Freunde fürs Leben.

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fcs@saarnews.com