Donnerstag, Mai 15, 2025
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ZKE saniert ab Mittwoch Kanal in der Kleinen Kirchenstraße in Dudweiler

Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) saniert ab Mittwoch, 25. März, den Mischwasserkanal in der Kleinen Kirchenstraße in Dudweiler. Die Bauarbeiten finden im Abschnitt zwischen Hausnummer 3a und Hausnummer 9 statt.

Die Kleine Kirchenstraße wird im Bereich der Baustelle voll gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Zufahrt für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge ist jederzeit gewährleistet. Anlieger können ihr Anwesen in Absprache mit der Bauleitung weiterhin anfahren. Fußgänger können den Gehweg in beiden Richtungen ungehindert nutzen.

Die Kosten betragen rund 100.000 Euro. Die Kanalarbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 17. April.

2. Bürgerbrief des Saarbrücker OB: Keine Diskriminierungen!

Der Saarbrücker Oberbürgermeister hat sich in einem zweiten Bürgerbrief an die Bewohner der Saarländischen Hauptstadt gewandt. Er appelliert an alle, sich an geltende Regeln zu halten. Zudem weist der Oberbürgermeister darauf hin, wie wichtig es gerade heute ist, gegenseitig aufeinander zu achten und niemanden aufgrund seiner Nationalität oder Herkunft zu diskriminieren. 

Hier der Bürgerbrief im Original-Wortlaut:

„Liebe Saarbrückerinnen und Saarbrücker,

Straßen leergefegt. Restaurants, Kneipen und fast alle Geschäfte geschlossen. Die

Coronakrise schneidet tief ein in das Leben unserer Stadt, sie bestimmt das Handeln und Denken von uns allen in dieser Zeit.

Menschen vertrauen gerade in Krisenzeiten auf den öffentlichen Dienst: funktionierende Krankenhäuser, einsatzfähiger Rettungsdienst, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum

und genauso auf eine ansprechbare und funktionsfähige Stadtverwaltung. Im Saarbrücker Rathaus, allen Verwaltungseinheiten und auch den städtischen Unternehmen arbeiten Menschen, die wissen, dass es jetzt auf sie ankommt.

Aufgrund unserer Pandemieplanung sind wir auch in der jetzigen Lage gut organisiert, können fast alle städtischen Leistungen weiterhin anbieten – natürlich mit Ausnahme der Einrichtungen, die auch wir zu Ihrem Schutz schließen mussten. Wir sind vorbereitet auf diese und auf andere Lagen. Gegebenenfalls werden wir den Leistungsumfang auf ein Notangebot in den systemrelevanten Bereichen bewusst reduzieren, mit diesem aber die Funktionsfähigkeit aufrechterhalten. Das ist unser Auftrag. Das ist unsere Verpflichtung, denn es geht um unsere Stadt.

Lassen Sie mich daher heute zunächst meinem Team, den Beschäftigten der Saarbrücker Stadtverwaltung, ein herzliches Wort des Dankes sagen – ich denke auch in unser aller Namen. Zum Beispiel möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts bedanken, die weiterhin in der Stadt unterwegs sind, um die öffentliche Sicherheit und einen geordneten Straßenverkehr zu gewährleisten. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen im Telefon-Service-Center, die Bürgerinnen und Bürgern in dieser ungewissen Zeit direkte und schnelle Auskunft bei Fragen aller Art erteilen.

Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schulen und Kitas, die mit ihrer Arbeit in den Notbetreuungen einen enorm wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung unseres Gemeinwesens leisten. Dadurch, dass wir Eltern von 500 Kinder in unserer Stadt durch die Kita-Notversorgung bei der Betreuung entlasten, können diese im Einzelhandel, in den Kliniken und in anderen Berufen, die die Grundversorgung sichern, arbeiten.

Hier bringen sich städtische Einrichtungen und die der freien Träger gleichermaßen ein. Danke für die hervorragende Einsatzbereitschaft, für kompetentes und gemeinschaftliches Handeln, aber auch für die Disziplin, in diesen Tagen viel mehr zu leisten, als man als Oberbürgermeister eigentlich verlangen darf.

Winterberg und Stadtkonzern sind vorbereitet.

Der Winterberg, unser städtisches Krankenhaus, hat seine Kapazitäten deutlich erweitert und beispielsweise letzte Woche eine Corona Beatmungsstation eröffnet. In nur fünf Tagen wurden durch das Team von Dr. Christian Braun 20 zusätzliche Beatmungsplätze

eingerichtet. Damit stehen nun allein in diesem Krankenhaus über 60 lntensivplätze zur

. . . .

Verfügung. Ich danke dem Team und auch dem Land, das die Mittel bereitgestellt hat.

In unserem täglich tagenden Krisenstab der Landeshauptstadt lassen wir uns auch berichten, wie gut sich die übrigen Unternehmen des Stadtkonzerns für die Sicherung der Einsatzbereitschaft aufgestellt haben: Energie, Wasser, Wärme, Abfallentsorgung, Bankgeschäfte – wir sind auch hier gut vorbereitet. Auch den Teams unseres Stadtkonzerns Saarbrücken will ich herzlich Danke sagen.

Gesundheit geht vor. Gemeinden und Regionalverband arbeiten zusammen.

Der Gesundheitsschutz hat in diesen Tagen absoluten Vorrang. Die Bilder, die uns aus Italien erreichen zeigen, es gab und gibt keine Alternative zu den von Land und Stadt verhängten Maßnahmen . Niemand kann sagen, wann wir den Höhepunkt der Krise erreicht haben.

Als Leiter der Unteren Katastrophenschutzbehörde arbeite ich seit Tagen intensiv mit dem Regionalverband und den Umlandkommunen zusammen. Wir haben alle vorbereitenden Maßnahmen getroffen, die einen wirksamen Katastrophenschutz gewährleisten. Wir haben ein von der Stadt geleitetes Führungssystem gebildet, bereiten Hilfe und Einsatzmaßnahmen vor und koordinieren schon jetzt Verwaltungsmaßnahmen. Danke an dieser Stelle auch an Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und sein Team des Gesundheitsamts um Dr. Alexander Birk, die ebenfalls seit Wochen intensiv und konzentriert an der Bewältigung der Krise arbeiten. Auch die Städte und Gemeinden im Regionalverband arbeiten in diesen Tagen besonders eng zusammen – das ist gut so.

Einheiten des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr stehen bereit.

Neben diesem Verwaltungsstab wurde eine technische Einsatzleitung gebildet. Diese lenkt die Einheiten des Katastrophenschutzes: zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser, den ASB und das THW sowie die Einheiten der Feuerwehr. Auch die Bundeswehr hat ihre Reservisten aktiviert. Viele Menschen, die diese Dienste leisten, konnte ich in den letzten Wochen kennenlernen. Ich weiß, auf unsere Helferinnen und Helfer können wir uns verlassen. Ihnen und allen Ehrenamtlern, die ihren Dienst weiter leisten, will ich herzlich danken.

Im Kleinen wie im Großen: Auf das Miteinander kommt es an.

Ich bitte Sie herzlich, das Miteinander in diesen Tagen in den Mittelpunkt zu stellen und füreinander da zu sein – in der Familie, in der Nachbarschaft und darüber hinaus – natürlich oft per Telefon oder auch über das Internet. So schnell die Pandemie unser Land und unsere Stadt erreicht hat, wird sie leider nicht wieder verschwinden. Wir müssen uns auf einen wochenlangen, wenn nicht sogar monatelangen Kampf gegen das Coronavirus einstellen. Das erfordert von uns allen einen langen Atem und mentale Stärke. Immer wieder werden Sie hören, dass Menschen erkrankt sind – vielleicht auch jene, die Sie kennen. Bitte bereiten Sie sich auch auf solche Lagen vor. Seien Sie – trotz körperlicher Distanz – besonders achtsam, rücksichtsvoll und bedacht.

Arme Menschen nicht vergessen: Helfer dürfen helfen.

Die neuen Bestimmungen zur Eindämmung des Virus sind eindeutig. Nur in ganz wenigen Fällen kann und wird die Landeshauptstadt als Ortspolizeibehörde daher Ausnahmen zulassen. Es werden nur wenige und zudem bereits existierende Hilfsangebote genehmigt werden können. Es sind solche, die die Existenz von Menschen sichern, die ohnehin schon in schwierigen Umständen leben und in großer Not sind. Mit einer extrem schnellen Genehmigung konnten wir dazu beitragen, dass „Ingos kleine Kältehilfe“ weitergeht. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingt, ein Angebot der Wärmestube, des Kältebusses und auch des Drogenhilfezentrums unter dem jetzigen Recht abzusichern.

Verurteilt nicht. Diskriminiert nicht.

Franzosen, Italiener, Asiaten und Menschen aus allen Teilen unsere Welt: Ihr seid genauso Saarbrücken. Niemand hat das Recht, Menschen aufgrund ihrer Nationalität oder Herkunft pauschal zu verurteilen oder – schlimmer noch – zu verunglimpfen. Ob unsere französischen Nachbarn oder Menschen aus anderen Ländern – sie sind Teil unserer Stadt. Hier ist ihr zu Hause, hier sind sie willkommen.

Nicht Grenzen schützen, sondern gemeinsames Handeln.

Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, was eine Freundschaft wert ist. Deshalb ist es mir ein besonderes Bedürfnis, mich für ein gemeinsames Haus Europa, ein Europa der offenen Grenzen zu bekennen. Angst ist kein guter Ratgeber. Grenzen bieten vor Viren keinen Schutz – nur gemeinsames Handeln schützt. Gerade wir Saarländer sind aufgefordert, mit unseren Nachbarn Frankreich und Luxemburg gemeinsam durch die Krise zu gehen. Die Kriege der Vergangenheit sollten uns eine Mahnung sein. Wir müssen jetzt Haltung zeigen.

,,Jeder Einzelne trägt die ganze Verantwortung.“

Dieses Zitat von Willi Graf soll Sie diese Woche begleiten: ,,Jeder Einzelne von uns trägt zum Gelingen des Großen und Ganzen bei.“ Jeder Einzelne ist wichtig. Jeder, der zu Hause bleibt. Jeder, der e1ner beruflichen Tätigkeit nachgeht. Ich denke gerade an die Kassiererinnen und Kassierer im Lebensmittelhandel, Menschen, die in der Pflege oder im Transportwesen arbeiten.

Helfen Sie alle mit: Halten Sie Abstand und die Hygieneregeln ein.

Ich wünsche uns allen Gesundheit und die nötige Stärke, durch diese Krise zu gehen. Ich danke Ihnen herzlich.

Saarbrücken am 23. März 2020

St. Ingbert: Kanalsanierung Im Schiffelland

Wegen einer Kanalsanierungsmaßnahme ist die Straße „Im Schiffeland“ ab sofort bis voraussichtlich Ende Juli 2020 nur als Einbahnstraße aus Fahrtrichtung Betzentalstraße befahrbar. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Öffentlichkeitsfahndung nach Kreditkartenbetrüger

Homburg (ots) – Im Dezember 2019 wurde einer 83-jährigen Frau aus Homburg die Geldbörse entwendet. Mit der Scheckkarte der Dame wurden noch am gleichen und am
darauffolgenden Tag mehrere Abhebungen und Einkäufe getätigt, so dass ein Schaden von mehr als 4000 Euro entstand.

Quelle: Polizei

Die Polizei Homburg bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um den noch unbekannten Mann anhand des Bildes möglicher Weise identifizieren zu können.

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Homburg, Tel.: 06841/1060

Eilmeldung des LSVS zur Corona-Pandemie

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Fachverbände und Vereine können zu erwartende finanzielle Schäden melden

„Wir lassen unsere Vereine nicht alleine mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.“ Mit diesen Worten kündigte der Präsident des Landessportverbandes für das Saarland, Adrian Zöhler, die Einrichtung eines Meldesystems für finanzielle Schäden für seine Mitgliedsvereine und Mitgliedsfachverbände an. Auf Grund der von Tag zu Tag wachsenden Herausforderungen an alle Sporttreibenden, ihre Trainer und Betreuer sowie an die Organisationseinheiten in den Vereinen und Verbänden wurden bekanntlich bereits mehrere einschneidende Maßnahmen getroffen: Abbruch der Wettbewerbe, Einstellung des Spiel- und Trainingsbetriebs, Absagen von Versammlungen und Lehrgängen, Schließung der Hallen- und Außenplätze, der Mensa sowie ein allgemeines Besuchsverbot der Sportschule und insbesondere der Verwaltung. „Als Dachorganisation und Interessenvertreter von über 370.000 Sportlerinnen und Sportlern, 2.100 Vereinen und 51 Fachverbänden endet unser Engagement nicht bei der Gesundheits-Fürsorge durch die Einstellung jeglicher Sportveranstaltungen und Übungsangebote, um damit zur Eindämmung und Verlangsamung der sich immer weiter verbreitenden Pandemie beizutragen. Wir wollen und müssen den Sportvereinen und Sportfachverbänden in dieser besonderen Krisensituation auch bei möglichen finanziellen Auswirkungen hilfreich zur Seite stehen.“ 

 Digitales Meldesystem in Kürze online

 Deshalb richtet die Hauptgeschäftsführung des LSVS schnellstmöglich ein digitales Meldesystem ein, bei dem sich Vereine und Verbände mit ihren finanziellen Nöten melden können. Um den zu erwartenden Schaden einordnen zu können, müssen die Vereine die auf der Internet-Seite des LSVS hinterlegte Online-Abfrage ausfüllen und zurücksenden. Unter Angabe der jeweiligen LSVS-Vereinsnummer bzw. Fachverbandsnummer können u.a. Schäden im Bereich des Liga-, Sport- und Trainingsbetriebs, der Übungsleiter, Betreuer und Trainer sowie fehlende Einnahmen aus dem laufenden Betrieb sowie durch Miete und Verpachtung aufgelistet werden. Nach Auswertung der eingegangenen Rückmeldungen wird das Präsidium mit dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport Hilfsmaßnahmen für eine bestmögliche Unterstützung des organisierten Sports ausloten. 

 News Vereinsrecht in der Corona-Krise 

Darüber hinaus weist der LSVS seine Verbände und Vereine erneut auf das bereits vorhandene Vereinsportal auf seiner Internetseite hin. Viele Informationen können bereits unter der Rubrik „News Vereinsrecht in der Corona-Krise“ abgerufen werden. Die ständig durch den juristischen Partner des LSVS und Fachmann für Vereinsrecht, Patrick R. Nessler, aktualisierte Webseite enthält z.B. Hinweise auf Fragen zu ausgefallenen Mitgliederversammlungen, zur Zahlung der Mitgliedsbeiträge in Zeiten ruhenden Spiel- und Trainingsbetriebs, weiteres Verfahren ohne verabschiedete Haushaltspläne usw. Adrian Zöhler: „Wir leisten hier einen wichtigen Beitrag, die zunehmende Rechtsunsicherheit der Vereine und Verbände abzubauen.“ 

Ortsverwaltungsstellen Rohrbach, Oberwürzbach und Hassel geschlossen

– Gelbe Säcke gibt es an anderen Ausgabestellen

Auch die Ortsverwaltungsstellen bleiben aufgrund der Allgemeinverfügung der Landesregierung für den Publikumsverkehr geschlossen.

Gelbe Säcke sind derzeit an folgenden Ausgabestellen vorrätig:

Rohrbach: Postfiliale Rohrbach (Martin & Wagner – Elektrohandel), Obere Kaiserstraße 174  

Oberwürzbach: Postfiliale Oberwürzbach (Tabak Bernhard Schmitt), Hauptstraße 102 

Hassel: Rats-Apotheke Hassel, Marktplatz 10a

Strobel: Mehr Liquidität für Unternehmen in der Corona-Krise

 
Saarland zahlt die bereits geleistete Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung an Unternehmen wieder zurück.

Hierzu erklärte Finanzminister Peter Strobel am Montag: „Wir ergreifen aktuell alle möglichen Chancen, um unsere saarländischen Unternehmen in dieser schwierigen Lage zu unterstützen und deren Liquidität zu erhalten.“ Aus diesem Grund können Unternehmen auf Antrag, so Strobel, ihre bereits geleistete Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung im Rahmen der Dauerfristverlängerung für 2020 wieder zurückfordern. Ein entsprechender Erlass sei an die Finanzämter ergangen.Unternehmen müssen nach Ablauf des Voranmeldezeitraums grundsätzlich bis zum 10. des jeweiligen Folgemonats die Umsatzsteuer-Voranmeldungen an ihr zuständiges Finanzamt übermitteln. Auf Antrag kann eine dauerhafte Fristverlängerung von einem Monat gewährt werden. Dafür muss eine Sonder-Vorauszahlung geleistet werden, die ein Elftel der Summe der Vorauszahlungen für das vorausgegangene Kalenderjahr beträgt. Um den Unternehmen mehr Liquidität zu verschaffen, soll dieser Betrag den von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen nun wieder auf Antrag zurückgezahlt bzw. herabgesetzt werden. 

St. Ingbert: Falsch entsorgte Feuchttücher legen Pumpen lahm

Der St. Ingberter Abwasserbetrieb verzeichnet zunehmend Probleme in der Kanalisation!

Feuchttücher aller Art sorgen im St. Ingberter Kanalnetz zunehmend für Probleme. Die feuchten Tücher landen nach der Nutzung oftmals nicht im Hausmüll, sondern unachtsam in die Toilettenschüssel. Zusammen mit Essensresten, Wattestäbchen, Hygieneartikeln, Kondomen oder Haaren verschlingen sie sich zu langen, festen Zöpfen. „Ein echtes Problem für unsere Pumpen in der Kanalisation, die verstopfen und ihrer eigentlichen Aufgabe, das Abwasser abzuleiten, nicht mehr nachkommen können“, weiß Christian Fettig, Werkleiter des Abwasserbetriebes der Stadt St. Ingbert. Er und seine Mitarbeiter haben ein knapp 250 Kilometer langes Kanalnetz unter St. Ingberts Straßen im Auge, und diese Aufgabe ist wahrlich arbeitsintensiv.

Das Problem: Anders als herkömmliches Toilettenpapier aus Zellstoff lösen sich die meisten Kunstfasern von Feuchttüchern nicht im Wasser auf. Vielmehr noch: Gerade in feuchter Umgebung sollen sie den hohen Anforderungen ihrer Nutzer gerecht werden und besonders reiß-, wring- und wasserfest sein. Entsprechend werden sie selbst bei langen Verweildauern nahezu unverändert durch das Kanalsystem zu den Pumpstationen gespült. Fallen die Pumpen dann aus, müssen sie aufwendig ausgebaut und instandgesetzt werden.  Dies stellt in diesen Corona-Zeiten ein massives Problem dar.  Zusätzliche Instandhaltungs-, Kontroll- und ggf. Umbaumaßnahmen an den Pumpenanlagen sind die Folge – verbunden mit Kosten für neue Technik und erhöhten Betriebsaufwand.

Umso wichtiger sei es, die Menschen zu sensibilisieren. „In die Toilette gehören ausschließlich Wasser, Toilettenpapier und menschliche Ausscheidungen“, sagt Kanalexperte Christian Fettig. Bei Feuchttüchern lohne sich auch ein Blick auf die Hinweise auf der Verpackung, die aber leider nicht immer ganz eindeutig sind. „Viele Verpackungen tragen ein eindeutiges Signet mit durchgestrichener Toilette. Andere geben Hinweise zur Spülbarkeit. Aber dass Tücher spülbar sind, bedeutet eben nicht, dass sie sich zersetzen!“, mahnt Fettig.

Auf den Gebrauch von Feuchttüchern sollte soweit wie möglich verzichtet werden. Ansonsten gilt: Feuchttücher gehören in den Hausmüll!!! Das ist die beste Prävention. Nur so können die Abwasserkanäle und die Pumpwerke erheblich entlastet werden.

Standesamt Homburg setzt Trauungen bis auf weiteres aus

Einschränkungen durch Coronavirus auch bei Hochzeiten

Das Standesamt der Stadtverwaltung Homburg teilt mit, dass ab sofort und bis auf weiteres die Trauungen in Homburg ausgesetzt werden. Auch diese Einschränkung hängt mit den Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus zusammen. 

Ohnehin haben in den vergangenen Tagen viele Brautleute ihre geplanten Termine storniert, alle anderen Personen werden persönlich über diese neue Entwicklung informiert, erläutert das Standesamt. 

Corona live im Saarland: Ohne Glocken aber mit Zuversicht

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In einer saarländischen Stadt (es könnte jede betreffen) wurde am 22.03.2020 in örtlichen Facebook-Gruppen dazu aufgerufen, um 21 Uhr eine Kerze ins Fenster zu stellen. „Dann beten wir gemeinsam um Bekämpfung des Corona Virus“, lautete die Botschaft und „Gott möge uns beschützen“. Gleichzeitig würden sowohl in Italien als auch in Deutschland alle Kirchenglocken läuten, hieß es. Zahlreiche Gruppenmitglieder schienen ebenfalls die Anrufung göttlichen Beistands für sinnvoll zu halten und kündigten spontan ihre Mitwirkung an. „Meine Kerze brennt schon“, „meine auch“, „bei uns macht die gesamte Familie mit“, hieß es.

Keine zehn Minuten nach 21:00 Uhr war zu lesen, „meine Kerze brennt, aber Glocken läuten keine“. Gleichartige Meldungen zuhauf und ein Wandel der Stimmung von ursprünglich freudiger Erwartung zu frommer Demut: „Schade, dass keine Glocken geläutet haben. Aber trotzdem eine gute Idee“, (…) „ich habe leider auch keine Glocken gehört… aber wir haben etwas gemeinsam gemacht…ist doch auch schön“, „habe mit meiner Kerze am Fenster gestanden und trotzdem gebetet“ und „ich meine, das ist doch auch der Sinn. Zu beten und Kerze anzünden auch wenn es nicht läutet.“ Soweit alles Frauen und am Ende ein Mann mit dem trockenen theologischen Fazit: „Gott hätte uns viel beschützt, wenn er den Virus gar nicht ‚erlaubt‘ hätte.“ besser

Scheinbar war die Aktion eine sehr freie Interpretation des Aufrufs der örtlichen katholischen Pfarrei vom 18.03.2020, „täglich um 19 Uhr eine brennende Kerze in ein Fenster zu stellen und ein Vaterunser zu beten. Wir hoffen, dass wir mit so einem kleinen Zeichen vielen Menschen Zuversicht schenken können. (…) Auch religionslose Menschen können eine Kerze in ihr Fenster stellen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, solidarisch zu sein“, so der Pfarrer. Das war eine richtig inklusive und freundliche Geste gegenüber nichtreligiösen Mitmenschen. Für die „Religionslosen“ dürfte allerdings der motivierende Hinweis befremdlich gewirkt haben, man werde dazu auch die örtliche „Schutzengelglocke“ läuten.

Man sollte diese Episode einfach für später festhalten. Sie wirft ein schon besonderes Licht auf den Umgang mit einer Pandemie im 21. Jahrhundert.

Wir sollten froh sein, dass es andere Instanzen gibt, die rational begründete Maßnahmen zur Kontaktreduzierung und Hygiene durchsetzen sowie Forschungseinrichtungen, die mit aller Kraft nach Therapiemitteln und Impfstoffen forschen. Und wir sollten zum gegebenen Zeitpunkt eine Kerze anzünden und unser Glas erheben zum Wohlsein all derer, die während dieser Krise bis zur Erschöpfung geschuftet und zu deren Überwindung beigetragen haben. Das schöne Bild des Schutzengels dürfen wir dann gerne auch auf sie übertragen.

In diesem Sinne: bleiben Sie gesund!

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