Bereits seit 10 Jahren veranstaltet die Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V. und die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den saarländischen Landkreisen, Städten und Gemeinden jährlich das Dankeschönfest. Mit diesem Fest soll den vielen ehrenamtlich engagierten Menschen im Saarland für ihren Einsatz sowie die von Ihnen geleistete Arbeit gedankt werden. In diesem Jahr fand das Dankeschönfest im bigEppel in Eppelborn statt, der mit mehr als 600 Gästen bis zum letzten Platz gefüllt war.
Unter den Gästen waren auch Ministerpräsident Tobias Hans, Landrat Sören Meng, Bürgermeister Dr. Andreas Feld, Mitglied des Landtages Alwin Theobald, die Rosenprinzessin des Landkreises Neunkirchen, Kristina I, sowie der Präsident der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V., Hans Joachim Müller.
Foto: Gemeinde Eppelborn
Die Landesarbeitsgemeinschaft pro Ehrenamt hatte für diesen Abend mit dem Eppelborner Kabarettisten Thomas Kuhn, einer Kunstradvorführung des Radfahrvereins Schwalbe Eppelborn sowie der saarländischen Sängerin Petra Williams ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Durch das Programm führte die SR-Moderatorin Sonja Marx.
Foto: Gemeinde Eppelborn
Im Rahmen des Dankeschön-Festes überreichte der saarländische Regierungschef im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bundesverdienstorden an drei ehrenamtlich tätige Persönlichkeiten aus dem Saarland. Mit dem Bundesverdienstorden wurden Monika Faber aus Saarbrücken für ihren ehrenamtlichen Einsatz für die Selbsthilfegruppe „Plasmozytom Saarland“, Helmut Kohler aus Saarbrücken für beispielhaftes Engagement im Netzwerk „Ankommen in Altenkessel“ sowie Christine Olbert aus Völklingen für ihre vielfältiges Engagement für Kinder, Jugend und Senioren ausgezeichnet.
Bürgermeister Dr. Andreas Feld stellte fest, dass freiwilliges und unentgeltliches Engagement eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt, ohne die unsere Gesellschaft in vielen Bereichen nicht mehr funktionieren kann und für die wir dankbar sein sollten. Anschließend dankte der Bürgermeister nochmals allen in der Gemeinde Eppelborn ehrenamtlich tätigen Vereinen und Organisationen für ihr besonderes Engagement. Es verdient Anerkennung und Wertschätzung, denn es ist keine Selbstverständlichkeit.
Neunkirchen. In Wäldern, an Containerplätzen oder an Straßen: Die illegale Entsorgung von Müll hat in Neunkirchen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das geht aus einer vom Verein Freien Wähler Neunkirchen erfragten Statistik des Ordnungsamtes Neunkirchen hervor. Laut Statistik sind die Gesamtkosten (Personal, Fahrzeuge und Maschinen einbegriffen) durch
Beseitigung wilder Müllablagerungen, Containerstandplatzreinigung und Papierkorbentleerung einschließlich der Zwischenlagerungskosten von 2015 zu 2018 von 430.231,78 Euro auf 461.385,99 Euro gestiegen. Es gelang 2015 30 Verursacher zu ermitteln. Im Jahr 2018 wurden 105 Verursacher ermittelt, wovon gerade einmal 3 Verursacher davon Unternehmer waren. An Verwarnungs- und Busgelder wurde gerade einmal im Jahr 2015 insgesamt 830 Euro durch das Ordnungsamt verhängt, wobei sich im Jahr 2018 die Anzahl der ausgesprochene Verwarnungs- und Bußgelder vervielfacht haben. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 16.375 Euro an Verwarnungs- und Bußgelder verhängt. Das höchste Bußgeld in dessen Jahr lag bei 5 Tausend Euro. Bei den ermittelten waren meist Privatpersonen die Verursacher. Den 1.Vorsitzender der Freien Wähler Neunkirchen, Brandon Lee Posse schockieren die jährlich anfallenden Unkosten, die durch den achtlos weggeworfenen Müll verursacht werden. „ Es ist traurig das so viele Geld wegen den achtlosen Handlungen unserer Mitmenschen investiert werden muss und Jahr für Jahr die Kosten drastisch ansteigen. Das Geld fehlt wieder in der Kommunalen Kasse und könnte stattdessen in Bildung investiert werden. Ich kann nur wieder an die Bürger appellieren den Umweltgedanken zu leben, dabei Müll artgerecht zu entsorgen und die Möglichkeit, Sperrabfall kostenlos im EVS Wertstoff Zentrum Neunkirchen (Heinitz) zu entsorgen zu nutzen“ so der Vorsitzende. Die Allgemeinheit hat die Kosten von illegal Abgelagertem Müll zu tragen. Außerdem zerstört die wilde Ablagerung das Stadtbild und ist schädlich für die Umwelt.
Zielfahndern des Landespolizeipräsidiums gelingt Festnahme in Mallorca
Saarbrücken/Mallorca (ots) – Saarbrücken. Bereits am Freitag, den 15.11.19 gelang, in enger Zusammenarbeit mit der spanischen Polizei, die Festnahme des mit mehreren europäischen Haftbefehlen gesuchten Baron von S. Nach seiner Ankunft am Frankfurter Flughafen wurde er von der Bundespolizei dem dortigen Haftrichter vorgeführt und anschließend in die JVA Preungesheim bei Frankfurt gebracht. In den nächsten Tagen soll die Überstellung ins Saarland erfolgen.
Dem 67-jährigen deutsch-französischen Staatsangehörigen und früheren Bauunternehmer wird vorgeworfen, über Jahre hinweg Schmiergeldzahlungen und sonstige Zuwendungen an (ehemalige) hochrangige Mitarbeiter der Dillinger Hütte geleistet zu haben. Im Gegenzug wurden er und sein Unternehmen durch die korrumpierten Mitarbeiter der Dillinger Hütte begünstigt und bei Ausschreibungen bevorzugt. Baron von S. sprach auf dieser Grundlage mit weiteren Bauunternehmen die Preise in den Ausschreibungsverfahren ab. So erhielten er und andere beteiligte Unternehmen Bauaufträge im sechs- bis achtstelligen Eurobereich.
Der in Frankreich lebende Beschuldigte steht bereits seit mehreren Jahren im Fokus von Ermittlungen, welche im Jahr 2017 Durchsuchungen des Bundeskartellamtes und des Landespolizeipräsidiums, Dezernat „Besondere Ermittlungen und Korruption“, auslösten. Ende Oktober des vergangenen Jahres gelang es der ermittlungsführenden Dienststelle, den Beschuldigten an seinem Feriendomizil in Santa Ponsa / Mallorca festnehmen zu lassen. Die spanische Justiz setzte ihn gegen Auflagen bis zur Entscheidung über seine Auslieferung auf freien Fuß. Diesen Umstand nutzte der Beschuldigte, um unmittelbar nach der Bewilligung seiner Auslieferung Ende Dezember 2018 unterzutauchen; seither hielt er sich verborgen.
Im Februar dieses Jahres übernahm die Zielfahndung des Landespolizeipräsidiums Saarland die Suche nach dem Flüchtigen. Umfangreiche Ermittlungen führten auf die Spur des Beschuldigten. Sie ergaben, dass er sich mit tatkräftiger Unterstützung durch enge Vertraute auf Mallorca verborgen hielt. In enger Zusammenarbeit mit Beamten der spanischen Zielfahndung konnten diese, im Beisein der deutschen Fahnder am 15.11.19 Baron von S. festnehmen, als er sein Versteck in Santa Ponsa verließ.
Offenbar hatte er sich seit seinem Untertauchen im Dezember 2018 in einer kleinen Einliegerwohnung (ein Zimmer und Bad) im Kellerbereich der Villa einer deutsch-russischen Staatsangehörigen, die bereits seit längerer Zeit in Mallorca lebt, versteckt.
Nach der neuerlichen Entscheidung der spanischen Justiz über seine Auslieferung nach Deutschland wurde Baron von S. am vergangenen Dienstag (26.11.19) von Mallorca / Spanien nach Frankfurt a. M. / Deutschland überstellt.
Riegelsberg (ots) – Am gestrigen Mittwochmorgen (27.11.2019), gegen 10:53 Uhr, ereignete sich in Riegelsberg, Holzer Straße, ein Einbruch in ein Einfamilienhaus, bei dem es zwischen Hauseigentümer und den Tätern zu einem Sichtkontakt kam. Der Geschädigte, der schlief, wurde durch ein lautes Geräusch geweckt und begab sich ins Wohnzimmer. Dort erblickte er drei ihm unbekannte männliche Personen, die sofort, als sie ihn sahen, über ein geöffnetes Fenster flüchteten. Die nach den Fahndungsmaßnahmen eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass die Täter an der rechten Seite des frei zugänglichen Anwesens ein Kunststofffenster aufhebelten. Durch dieses aufgebrochene Fenster gelangten sie ins Wohnzimmer des Anwesens. Beim Einstieg fielen Gegenstände zu Boden. Die hierdurch verursachten Geräusche weckten den Hausbesitzer. Bei den Tatverdächtigen soll es sich um drei junge Männer im Alter von 20-25 Jahren mit südländischem Aussehen gehandelt haben. Eine Person war nach Angaben des Zeugen ca. 175-180cm groß, ca. 20 Jahre alt und mit einer braunen Jacke mit hellem Pelzkragen bekleidet gewesen sein. Die beiden anderen jungen Männer konnten nicht beschrieben werden. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten nicht zur Ergreifung der Täter
Saarbrücken-Altenkessel (ots) – Am Mittwoch, den 27.11.2019 kam es gegen 17:05 Uhr in der Provinzialstraße in Altenkessel zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Der 60jährige Fahrzeugführer wollte vom Parkplatz des dortigen Discounters Norma in die Provinzialstraße in Fahrtrichtung Völklingen einbiegen. Hierbei übersah er eine 62jährige Fußgängerin, welche gerade im Begriff war, die Fahrbahn zu überqueren. Diese kam durch die Kollision mit dem Fahrzeug zu Fall und musste anschließend ins Caritas-Klinikum eingeliefert werden, welches sie aber noch im Laufe des Abends wieder verlassen konnte.
Als am Projekt Ludwigspark Saarbrücken mit der Bauausführung der Rohbauarbeiten beauftragtes Bauunternehmen, möchten wir zu den verschiedenen Pressemitteilungen der letzten Tage, speziell zu den Meldungen über Bauverzögerungen aufgrund nicht im Toleranzbereich hergestellter Fundamente, Stellung beziehen.
Es ist richtig, dass an der Osttribüne, konkret bei einer von insgesamt vier Tribünen, die zulässigen Maßtoleranzen beim Einbau von Stahleinbauteilen in den Ortbetonfundamenten nicht eingehalten wurden. Die Überschreitung der Toleranzen an fünf von insgesamt 32 betroffenen Fundamenten beträgt 5 mm, 6 mm, 6 mm, 13 mm und 25 mm. Diese Stahleinbauteile sind in die Fundamente einbetoniert und dienen als Befestigung und Auflage für die Stahlstützen des Stadiondaches. Die Maßabweichungen sind bei der Abnahme der Fundamente und auch in den folgenden Wochen zunächst nicht aufgefallen.
Am 20.11.2019, drei Wochen nachdem uns der Bauherr die Mängel offiziell anzeigte, wurden diese dahingehend beseitigt, dass bei fünf noch nicht vom uns nachfolgenden Stahlbauunternehmen produzierten Anschlussplatten kleinere Veränderungen eingeplant wurden.
Die Planung und der gesamte Bau des Daches hätten ohne Zeitverzug weiterlaufen können.
Wir wehren uns gegen den Versuch, uns zum Sündenbock für die organisatorischen Unzulänglichkeiten beim Bau des Stadions zu machen. An Stelle der praktizierten Vorwurfs- und Beschuldigungskultur hätte man besser partnerschaftlich, konstruktiv und effizient die Probleme identifizieren und gemeinsam lösen können.
Das Team von Peter Gross Bau hat immer alles darangesetzt, mit großem Aufwand und Einsatz dafür zu sorgen, dass die Fans und die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken möglichst bald ein Spiel im neuen Ludwigspark erleben können, auch wenn uns dies nicht immer leicht gemacht wurde.
Details
Die Firma Peter Gross Bau hat mit dem Neubau des Funktionsgebäudes am 16.05.2018 begonnen und in der Folge auch den Auftrag zur Errichtung der Tribünenanlagen erhalten.
Wir sind mit den uns beauftragten Bauarbeiten bis auf wenige, witterungsabhängige Restarbeiten fertig und rücken gerade von der Baustelle ab.
Insgesamt wurden an den vier Tribünen 32 Ortbetonfundamente hergestellt, davon weisen 27 keine Maßabweichungen auf.
Es ist nicht nur üblich, sondern zwingend vorgeschrieben, dass Nachfolgegewerke auf Grundlage von örtlichen Aufmaßen auf den vorhergehenden Gewerken aufbauen, weshalb in diesem Fall der Stahlbau auf den Ortbetonfundamenten aufbaut.
Nicht umsonst steht der Satz „Alle Maße sind am Bau zu überprüfen“ auf jedem Ausführungsplan. Dies gilt umso mehr, wenn es sich – wie in diesem Fall – um schwere Stahleinbauteile handelt, welche vor Ort an der Bewehrung befestigt und anschließend in die Fundamente einbetoniert werden müssen.
Wir hatten die betroffene Osttribüne am 15.02.2019 im Rohbau termingerecht fertiggestellt. Die Abnahme unserer erbrachten Leistungen haben wir am 13.02.2019, am 10.05.2019 – jeweils folgenlos – und erneut am 22.08.2019 beantragt. Die tatsächliche Abnahme hat am 11.09.2019 – also knapp ein halbes Jahr nach Fertigstellung – stattgefunden und wurde entsprechend protokolliert.
Hierbei wurden keine Mängel an den besagten Fundamenten festgestellt.
Erste konkrete Hinweise auf Maßabweichungen haben wir per E-Mail durch das Stahlbauunternehmen am 19.09.2019 erhalten, welches unsere Vorleistung zwingend zu prüfen hatte und diese aufgrund einer örtlichen Vermessung feststellte.
Bei termingerecht durchgeführter Vermessung, wären die Maßabweichungen so frühzeitig erkannt worden, dass es zu keiner bauzeitlichen Verzögerung gekommen wäre. Es hätten rechtzeitig Lösungsmöglichkeiten durch die Stahlbaufirma erarbeitet werden können, um eine Bauverzögerung zu vermeiden.
Am 20.09.2019 sollte ein Ortstermin mit allen Beteiligten stattfinden, um die Sachlage vor Ort gemeinsam erörtern zu können. Leider wurde dieser abgesagt.
Dass diese Maßabweichungen Auswirkungen auf die Montage der Stahlkonstruktion haben könnten, hat man uns erst am 16.10.2019 mitgeteilt. Auf Grund der an diesem Tage erkannten möglichen Brisanz haben wir uns umgehend mit den Planern und dem Stahlbauer in Verbindung gesetzt, um einen konstruktiven Lösungsansatz zu erarbeiten.
Eine formlose schriftliche Mängelrüge durch den Bauherrn erfolgte erst am 29.10.2019.
Wir hatten aber bereits am 16.10.2019 die technische Klärung dieser Problematik in Angriff genommen, bis zum 04.11.2019 eine mit den Statikern abgestimmte technische Lösung ausgearbeitet und am 20.11.2019 die Freigabe des Prüfstatikers für die geplante Maßnahme erhalten.
Quelle: Peter Gross Bau
Das Problem war drei Wochen nach Eingang der Mängelanzeige gelöst. An den Ortbetonfundamenten musste nichts verändert werden. Die Korrektur an den Fußplatten der Stahlkonstruktion war innerhalb weniger Tage – ohne großen Aufwand – planerisch zu realisieren.
Die Anpassung des Anschlusspunktes „Stahlstütze auf Ortbetonfundament“ im Bereich der Osttribüne besteht lediglich darin, an der Fußplatte der Stahlstütze Bohrungen zu vergrößern und die Anschlussplatte mit zusätzlichen Blechen auszusteifen. Die Stahlstützen waren noch nicht produziert, insofern werden hier keine bzw. minimale Mehrkosten entstehen. Bei optimaler und abgestimmter Vorgehensweise wären durch die fünf Fundamente keinerlei Verzögerung entstanden.
Tressel: Saarland braucht auch im Interesse des Industriestandortes Energiewendestrategie
Die saarländischen Grünen haben das Abschneiden des Saarlandes bei der Bundesländerstudie zum Ausbau der Erneuerbaren Energien scharf kritisiert. Das Saarland war nach 2017 zum wiederholten Mal auf dem letzten Platz aller Bundesländer gelandet. Die Begründung der zuständigen Wirtschaftsministerin für dieses Abschneiden, die Industriestruktur des Saarlandes sei daran schuld, sei so nicht tragfähig. Bei den „Zielen für Erneuerbare Energien“ erreicht das Land mit Rang 14, bei der „Hemmnisvermeidung“ mit Rang 13 hintere Plätze. Bei den „Anstrengungen zum technologischen Wandel“, erreicht das Saarland den vorletzten Rang. Beim Indikator „Erfolge beim technologischen und wirtschaftlichen Wandel“ rutscht das Saarland von Rang 13 in 2017 auf die letzte Position ab. Das seien alles Bereiche, in denen die Landesregierung durch fehlende Strategie massiv Boden für die Energiewende verliere.
„Zielsetzung, Hemmnisvermeidung, Anstrengungen zum technologischen Wandel: All das sind Bereiche, in denen die Landesregierung etwas bewegen könnte. In diesen Bereichen sind wir aber weiter abgerutscht oder stagnieren. Das Ergebnis dieser Studie ist deshalb eine schallende Ohrfeige für die Landesregierung. Zusammengefasst bescheinigen die Autoren CDU und SPD: Keine Ambitionen, kein Ziel und keinen Plan. Die Erklärungen der Wirtschaftsministerin klingen vor diesem Hintergrund wie ein Plädoyer für ein Weiter so, immer wissend, dass man tiefer als Platz 16 nicht fallen kann.“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
CDU und SPD müssten aber im Interesse auch des Industriestandortes zügig gegensteuern. Tressel: „Energiewende und Ressourcenschutz könnten wichtige Pfeiler einer neuen Industriepolitik im Saarland werden. Zudem schafft die Energiewende heute schon Arbeit etwa bei der Dillinger Hütte. Deshalb muss auch das Saarland endlich in allen Bereichen der Energiewende weiterkommen. Wer „grünen“ Stahl bzw. Wasserstoff mit Kohle- oder Atomstrom produzieren will, leistet einen klimapolitischen Offenbarungseid. Das Land braucht vor diesem Hintergrund neben einer stimmigen Energiewendestrategie nach wie vor der Ausbau des ertragreichsten erneuerbaren Energieträgers, der Windkraft, aber auch die Verbesserung der Energieeffizienz. Im Wärmebereich sieht die Studie noch großen Nachholbedarf.“
Zugleich müsse den Kommunen besser als bisher ermöglicht werden, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Tressel: „Unsere Gemeindeordnung ist bezüglich einer Beteiligung der Kommunen an der Energiewende sehr restriktiv. Beispielsweise wird eine Beteiligung an Energiegenossenschaften faktisch ausgeschlossen. Die Große Koalition muss das Kommunalselbstverwaltungsgesetz endlich so ändern, dass die Möglichkeiten der Kommunen, an der Energiewende teilzunehmen, gestärkt werden. Eine erfolgreiche Energiewende gelingt nur mit den Städten und Gemeinden im Land.“
Raimund Konrad und Dr. Françoise Mathis-Sandmaier eröffneten
Unter dem Motto „aus den Fugen“ präsentiert sich die Jahresausstellung Homburger Künstlerinnen und Künstler 2019 aktuell in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau. Noch bis zum Sonntag, 15. Dezember, sind fast 40 Werke von 32 Künstlerinnen und Künstler in unterschiedlichen Techniken und von der Malerei, Grafik, Kalligrafie, Fotografie, Collage und Installation bis hin zur Objektkunst aus Glas, Stoff, Wachs, Ton und Stein zu sehen.
Zunächst hatte am Montagabend der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad die vielen Gäste in der vollbesetzten Galerie auch im Namen des Bürgermeisters Michael Forster begrüßt. Anschließend führte die Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier in die Ausstellung ein und ging auf fast alle Werke im Detail und kenntnisreich ein, stellte diese miteinander in Verbindung oder wies auf starke Kontraste hin.
In der bildgewaltigen Ausstellung wird das Thema Fuge farben- und formenprächtige aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet. „Durch das Motto sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt“, betonte die Kuratorin, die auch darauf einging, dass die Welt aus den Fugen sei und die individuellen Beiträge zwischen Gegenständlichkeit und Ungegenständlichkeit, Schönheit und Zerbrechlichkeit, Komposition und Dekomposition balancieren. Dr. Mathis-Sandmaier endete mit der Aussage, dass „Kunst aus den Fugen“ eine zweifelsohne mitreißende und abwechslungsreiche Ausstellung sei.
Sie wies auch darauf hin, dass wie üblich zur Jahresausstellung im Foyer des Saalbaus mit einer Präsentation kleinformatiger und preislich moderater „Kunst-Stücke“ begleitet wird. Ein besonderer Dank galt der außergewöhnlichen Kunst von Künstlerin Margarete Palz, sie war damit am Eröffnungsabend die 33. Künstlerin, deren fantasievolle Tanzskulpturen das Entrée der Ausstellung bildeten. Die Damen in den Tanzskulpturen mischten sich nach der Eröffnung sehenswert unter das Publikum. Für die musikalische Einstimmung sorgte der junge Pianist Julian Kilian.
Zur weiteren Ausstellung gehört am Mittwoch, 4. Dezember 2019, ab 18 Uhr das Homburger „ART-DATING“. An diesem Abend treffen auf Wunsch zum besseren Kennenlernen Kunstliebhaberinnen und -liebhaber in lockerer Atmosphäre zum Austausch mit gesprächswilligen Kunstschaffenden in der Galerie zusammen.
Die Ausstellung ist geöffnet mittwochs bis freitags von 11 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Zusätzlich gibt es jeweils einstündige Öffnungszeiten von 18.30 bis 19.30 Uhr vor den Meisterkonzerten am 28. November und 12. Dezember sowie von 18.15 bis 19 Uhr vor dem Theatergastspiel am 5. Dezember 2019.
Saarbrücken/Wadern. Den Versuch, ein Wohnhaus mit einer selbst gebauten Brandvorrichtung in Brand zu setzen, wertete die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken als versuchten Mord. Angehörige der Spezialeinheiten des Landespolizeipräsidiums vollstreckten heute Mittag (27.11.2019) den gegen den Tatverdächtigen bestehenden Haftbefehl des Amtsgerichts Saarbrücken.
In der Nacht zum 29. Oktober 2019 deponierte und entzündete der 32-Jährige die selbst gebaute Brandvorrichtung an der Haustür des ganz aus Holz errichteten Wohnhauses in einem Tholeyer Ortsteil. Allerdings verlosch die Vorrichtung von selbst, weshalb zwei im Haus schlafende Personen unverletzt blieben.
Im Rahmen der Ermittlungen durch das Dezernat für Brandermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen den gebürtigen Saarbrücker. Bei einer bereits am 13. November 2019 durchgeführten Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler neben Beweismitteln für die versuchte Brandstiftung auch eine scharfe Schusswaffe und eine Selbstschussanlage.
Der dadurch bestärkte Tatverdacht führte zur heutigen Festnahme. Nach seiner Vorführung wurde der Mann, der sich bislang zum Tatvorwurf nicht geäußert hat, in die JVA Saarbrücken gebracht.
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