Mittwoch, Mai 14, 2025
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Nohfelden-Walhausen: Bahnschranke gecrasht

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Ein bisher unbekannter Verkehrsteilnehmer kollidierte am Samstagabend (29.06.2019) in der Zeit zwischen 22.45 und 23.05 Uhr am Bahnübergang in Nohfelden-Walhausen mit der dort installierten Bahnschranke. Durch den Anstoß zerbrach die Bahnschranke, der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Techniker reparierten die Schranke. Hinweise auf den bisher unbekannten Unfallflüchtigen bitte an die Polizeiinspektion Nordsaarland, Telefon 06871 90010.        

Losheim am See: Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

In einer sogenannten 30er Zone überholte eine 63 Jährige Autofahrerin aus einem Losheimer Ortsteil in der Ortslage von Losheim am See am Samstagnachmittag (29.06.2019) um 17 Uhr einen anderen Wagen trotz Gegenverkehr.  Die Überholende scherte wegen des Gegenverkehrs dermaßen knapp vor dem überholten Pkw ein, dass sie diesen vorne links streifte. Die unfallaufnehmenden Polizeibeamten der Polizeiinspektion Nordsaarland stellten bei der Unfallverursacherin Alkoholgeruch fest. Wegen des Verdachts der alkoholischen Beeinflussung wurde der Frau eine Blutprobe entnommen, ihren Führerschein behielten die Polizeibeamten ein. Gegen die Frau läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

FCS besiegt Köllerbach im Benefizspiel

Im dritten Test nach dem Trainingsauftrakt am 17. Juni zeigte der 1. FC Saarbrücken eine Leistungssteigerung. Die Offensivabteilung kommt allmählich in Schwung, auch wenn natürlich noch keine Festlegung, wer zur Stammelf gehören wird, stattgefunden hat. Das dürfte für das Trainerteam auch eine schwierige Aufgabe werden, denn die Leistungen liegen sehr eng beieinander. Fabian Eisele traf heute beispielsweise wieder dreimal, Sebastian Jacob verdeutlichte in vielen Situation, dass er für diese Liga ein absoluter Topmann ist. Gillian Jurcher traf heute zwar nicht, aber auch er hatte einige gute Aktionen. Die Galligkeit von Timm Golley hat dem FCS lange gefehlt und auch die offensiven Mittelfeldspieler Mendler, Franjic, Vunguidica, Fejzullahu, Jänicke sind jederzeit für einen Treffer gut. Kurz: Die Abteilung „Attacke“ des 1. FC Saarbrücken dürfte in der Regionalliga Südwest von den Namen her ganz weit oben angesiedelt sein.

Das bewiesen sie auch gegen die Sportfreunde Köllerbach, die vor drei Wochen knapp in der Relegation um den Aufstieg in die Oberliga scheiterten. Am Anfang hielten sie erstaunlich gut gegen die geballte Offensivkraft der Saarbrücker, die in folgender Formation gestartet waren:

Batz – Uaferro, Zellner, Miotke – Vunguidica, Zeitz, Fejzullahu, Quirin, Breitenbach – Jurcher, Eisele

Nach 20 Minuten war jedoch der Bann gebrochen, als Fejzullahu überlegt einnetzte. Dann ergaben sich viele Möglichkeiten, oft über die sehr offensiven Außen, von denen Fabian Eisele drei Stück in Folge verwerten konnte.

Nach der Pause wechselte Vunguidica von links in den Sturm und Nino Miotke ins Zentrum der Dreierkette, während alle anderen Positionen ausgetauscht wurden, so dass folgende Mannschaft auf dem Platz stand:

Batz – Schorch, Miotke, Barylla – Jänicke, Perdedaj, Franjic, Mendler, Golley – Vunguidica, Jacob

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Während die Köllerbacher in der ersten Halbzeit noch gelegentlich mit schnell vorgetragenen Angriff für Entlastung ihrer Abwehr sorgen konnte, ging es in der zweiten Hälfte nur noch Richtung Tor der Saarlandligisten. Vunguidica, Jacob, wieder Vunguidica, Jänicke und schließlich Golley vollendeten schließlich zum auch in dieser Höhe völlig verdienten 9:0 Sieg der Hauptstädter.

Fazit: Vielen ist es gleich aufgefallen: Ein Stürmer fehlte heute. Marcel Carl erhielt heute frei, weil Vertragsverhandlungen mit einem anderen Verein führt. Eine Bestätigung des Wechsels wird frühestens morgen erfolgen. In den kommenden Spielen wird der Focus des Trainerteams erstmals auf der Abwehr liegen, denn die bisherigen Gegner konnten dem FCS in diesem Bereich nicht allzu viel abverlangen.

Sehen Sie hier unser Videointerview mit José-Pierre Vunguidica:

TSV: Moritz Göttel erleidet Kreuzbandriss

Fußball-Regionalligist TSV Steinbach Haiger ereilt das Verletzungspech gleich in der ersten Trainingswoche der Vorbereitung zu Saison 2019/20. Mittelstü​rmer Moritz Göttel hat sich bei einer unglücklichen Drehbewegung einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen. Der 26-Jährige wird sich in Kürze einem operativen Eingriff bei einem Kniespezialisten unterziehen und dem TSV somit für mindestens sechs Monate ausfallen.

Moritz Göttel gibt sich trotz dieses Rückschlags kämpferisch: „Verletzungen gehören leider zu einer Fußballer-Laufbahn dazu. Auch diese Verletzung wird mich nicht umhauen. Ich kann versprechen das ich höchst professionell arbeiten werde, um noch stärker zurück zu kommen. Ich versuche die Mannschaft auch in der Zeit bestmöglich zu unterstützen, damit wir diese Saison unsere Ziele erreichen und freue mich bald wieder dabei zu sein!“

OFC gewinnt 2:0 in Elters

Nur einen Tag nach dem Remis gegen den Zweitligisten Wehen-Wiesbaden stand für die Kickers Vorbereitungsspiel Nummer vier vor der Brust. Vom Fuldaer Gruppenligisten Schwarz-Weiß Elters kam in der vergangenen Saison OFC-Stürmer Moritz Reinhard. 

Die Gastgeber zeigten sich gut aufgestellt und verstanden den topographischen Heimvorteil gut zu nutzen, dagegen hatten die Kickers auf dem abschüssigen Gelände einige Mühe im Spielaufbau. 

Die Führung für den OFC nach einer Viertelstunde, nach einem Eckball landete der Ball bei Reinhard und der „Heimkehrer“ stocherte den Ball zum 1:0 ins Netz. Hecht-Zirpel scheiterte mit einem schönen Direktschuss am Elters-Torhüter, weiteren Chancen waren im ersten Durchgang nicht zu verzeichnen.

Auch im zweiten Durchgang hielten die Gastgeber gut dagegen und machten die Räume dicht. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Rodas nach einer Flanke das 2:0 erzielte. Rodas war es auch, der fünf Minuten später nur die Latte traf und dem OFC ein weiterer Treffer versagt blieb. Die letzte Chance des Spiels hatten die nie aufsteckenden Gastgeber, doch Kickerskeeper Seidel nutzte die Chance zur Auszeichnung und parierte den Konter glänzend (88.). 

Nächsten Samstag, den 6. Juli 2019 geht es für den OFC zur Germania nach Steinheim. Anpfiff der Begegnung ist um 16:00 Uhr.

Tore:

·        0:1 Reinhard (14.)

·        0:2 Rodas (75.)

OFC-Aufstellung 1.Hz:

·        Seidel – Scheffler, Lovric, Albrecht, Lemmer – Weil, Ikpide – Sawada, Hecht-Zirpel, Pyysalo – Reinhard

OFC-Aufstellung 2.Hz:

·        Seidel – Scheffler, Pezzoni, Gohlke, Lemmer – Campagna, Garic – Vetter, Rodas -Hecht-Zirpel, Hirst (Schikora, Weil, Marcos,

“Das blaue Wunder“ – Lesung mit Dr. Frauke Bagusche in Saarbrücken

Ein Beitrag von Lothar Ranta

Abends bei Markus Lanz als prominente Meeresbiologin eingeladen und am nächsten Tag eine Lesung in der Buchhandlung Thalia in Saarbrücken aus ihrem Buch “Das blaue Wunder“.

Nach zögerlichem Anfang kamen dann aber doch viele, vor allem junge Frauen, zu der Lesung von Dr. Frauke Bagusche aus ihrem Buch “Das blaue Wunder“. Warum das Meer leuchtet, Fische singen und unsere Beziehung zum Meer so besonders ist. 

Nicht nur ihre Persönlichkeit sondern auch ihr Werdegang, der im Saarland geborenen und in Saarbrücken wohnenden Autorin, ist schon bemerkenswert.

Sie studierte in Frankfurt am Main Biologie. An den Universitäten Wien und Paris forschte sie an Meeresorganismen. In England promovierte sie über die Auswirkungen des Klimawandels auf marine kalkbildende Organismen.

Für viele Touristen sind die Malediven weltweit ein Traumziel und Urlaubsparadies im Indischen Ozean. Nicht nur türkisfarbenes Wasser, weißen Sandstränden und Palmen sondern auch die faszinierende Unterwasserwelt sind einmalig. Wie in den letzten Jahren berichtet wird, sind alle Meere inzwischen bedroht von Plastikmüll, Geisternetzen, Sonnencreme und globaler Erwärmung. Vor Ort arbeitet eine Meeresbiologin klarer Überzeugung dagegen an. Für Frauke Bagusche waren die Malediven Arbeitsplatz und Forschungsgebiet. Sie leitete zwei meeresbiologische Stationen und arbeitete als professionelle Tauchsportlerin und Tauchführerin. Sie segelte 9.500 Kilometer von der Karibik durch den Atlantik ins Mittelmeer, um auf die Plastikverschmutzung der Ozeane aufmerksam zu machen.

Während ihrer Lesung zeigte sie eindrucksvolle Unterwasserfotos. Viel Zeit nahm sie sich für die Korallenriffe – die Kinderstuben der Ozeane. Von der Massenhochzeit der Korallen, der Gesang der Fische, Nemos Brüder, Unterwasserkrankenhaus mit Apotheke, hatten sicherlich die meisten Besucher noch nie gehört. Die erstaunten Gesichter sprachen für sich.

Zum Schluß gab sie mit auf den Weg, dass jeder sein Verhalten im täglichen Gebrauch von Kunststoffprodukten ein bisschen ändern könne. Viele Alternativen sind nicht nur für die Gesundheit der Meere, sondern auch für die eigene Gesundheit zu überlegenund vielleicht zu ändern. Eigentlich schulden wir das der Natur und wären für die nächsten Generationen auch dazu verpflichtet.

TSV: Timo Kunert wechselt zum FSV Frankfurt

Außenverteidiger Timo Kunert hat einen neuen Verein gefunden. Der 32-Jährige wechselt innerhalb der Regionalliga Südwest zum FSV Frankfurt. Das Team vom Bornheimer Hang hatte die letzte Saison auf dem zwölften Tabellenplatz beendet. 

Kunert war im Januar 2016 zum TSV Steinbach Haiger gewechselt und hat seitdem insgesamt 103 Pflichtspiele (sechs Tore) für den Fußball-Regionalligisten bestritten. Zudem stand der gebürtige Gladbecker mit Schalker Vergangenheit in der Mannschaft des TSV, die erstmals den Hessenpokal gewinnen konnte und in der Folge am DFB-Pokal teilgenommen hat.

„Die letzten 3,5 Jahre waren für uns alle eine großartige Reise. Der Einsatz, mit dem wir den Klassenerhalt in der ersten Regionalliga-Spielzeit sichern konnten, dazu der Hessenpokalsieg und die Teilnahme am DFB-Pokal mit dem TSV Steinbach Haiger. Natürlich bin ich weiterhin sehr enttäuscht, dass unser gemeinsamer Weg jetzt zu Ende ist, gerne hätte ich meinen Vertrag beim TSV erfüllt. Mit dem FSV Frankfurt habe ich nun aber einen Verein gefunden, der mich mit seiner weiteren Planung überzeugen konnte. Deshalb ist es nun an der Zeit Abschied zu nehmen und den Fans am Haarwasen Danke für die Unterstützung zu sagen. Wir sehen uns schon bald in der Liga wieder“, so Timo Kunert.

„Wir bedanken uns bei Timo Kunert für seinen stets vorbildlichen Einsatz auf dem Platz. Kuni hat die letzten Jahre hier zweifellos mitgeprägt. Umso mehr freuen wir uns, ihn schon in der kommenden Saison am Haarwasen beim Spiel gegen den FSV wiederzusehen. Wir wünschen ihm den maximalen Erfolg in Frankfurt“, sagt TSV-Geschäftsführer Matthias Georg.

TSV: Sieg trotz schwerer Beine

Am zweiten Tag des Trainingslagers siegt der TSV Steinbach Haiger mit 4:3 gegen eine Regionalauswahl. Im Willinger Uplandstadion gingen die Lokalmatadoren zwar in Führung, bis zur Pause hatte der Fußball-Regionalligist jedoch eine 4:1-Führung herausgespielt. Nach dem Pausenpfiff merkt man dem TSV die schweren Trainingseinheiten der vergangenen beiden Tage an. Die Regionalauswahl nutzte dies zu zwei weiteren Treffern.

In der dritten Minute tauchte die Regionalauswahl erstmals vor dem Tor von Raphael Koczor auf, zielte jedoch zu hoch. Die erste Viertelstunde verlief ansonsten ausgeglichen. Dann unterlief einem TSV-Spieler ein Foul im eigenen Strafraum. Der fällige Elfmeter bedeutet das 1:0 der Auswahl. Nun übernahm die Alipour-Elf die Spielkontrolle. Manuel Hoffmann verfehlte das Tor zuerst noch knapp, ehe Christopher Kramer eine Doppelchance mit dem Ausgleich abschloss. Nachdem es Manuel Hoffmann noch einmal glücklos versucht hatte, traf der Neuzugang in der 27. Minute zur 2:1-Führung. Zuerst hatte der ehemalige Babelsberger die Latte getroffen und der Auswahlkeeper den Nachschuss von Nico Herzig pariert. Gegen den Abschluss der Nummer 10 war der Torwart jedoch chancenlos. Nur 240 Sekunden später traf Hoffmann erneut, diesmal mit einem sehenswerten Freistoß. Mit einer starken Einzelleistung erhöhte der aktuellste Neuzugang des TSV Steinbach Haiger, Jannik Mause, auf den 4:1-Pausenstand. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte Gani Sevim, der eine schöne Kombination von Serhat Ilhan und Philipp Hanke in Richtung Tor brachte, doch erneut hielt der gute Schlussmann.

Zur Pause wechselte der Regionalligist vier Mal und hatte durch Sasa Strujic, David Haider Kamm Al-Azzawe, Nico Herzig, Sascha Marquet und Dennis Wegner auch einige sehr gute Torgelegenheiten, doch entweder stand der Torwart im Weg, oder das Runde strich über das Eckige. Man merkte den Gästen mit fortlaufender Spielzeit die schweren Beine nach fünf Einheiten in zwei Tagen an. Die Regionalauswahl nutzt dies nun auch mit gefälligen Kombinationen zu den Treffern zwei und drei. Das fünfte Tor des TSV erzielte Sasa Strujic. Der Assistent hatte jedoch eine Abseitsstellung gesehen und das Tor deshalb aberkannt. Den Ausgleich verhinderte Raphael Koczor mit einer Glanzparade nach einem Fernschuss. 

Regionalauswahl Paderborn-Hochsauerlandkreis – TSV Steinbach Haiger 3:4 (1:4)

Tore: 1:0 (17.), 1:1 (20.) Christopher Kramer, 1:2 (27.) Manuel Hoffmann, 1:3 (31.) Manuel Hoffmann, 1:4 (32.) Jannik Mause, 2:4 (54.), 3:4 (58.)

TSV Steinbach Haiger: Koczor – Hanke (64. Olizzo), Herzig, Al-Azzawe, Damaschek (46. Strujic) – Hoffmann (46. Marquet), Bisanovic, Sevim (46. Bender), Ilhan (70. Wegner) – Kramer (46. Trkulja), Mause. ​

Starke Kickers spielen 1:1 gegen 2. Ligisten SV Wehen Wiesbaden

Mit dem Zweitligaaufsteiger SV Wehen Wiesbaden stand heute der erste große Test für die von Daniel Steuernagel trainierten Offenbacher Kickers an. Das Spiel vor rund 800 Zuschauer endete leistungsgerecht 1:1.

Beide Mannschaften starteten mit vollem Einsatz in das Spiel. Der OFC bot dem Zweitligisten aus der Landeshauptstadt von Beginn an die Stirn und erarbeitete sich sogar leichte Vorteile. Vor allem die Defensiveinsätze von Pezzoni, Weil und Campagna sorgten dafür, dass das Spiel bis zur Halbzeit größtenteils in der Hälfte der Gäste stattfand.

In der 62. Spielminute sorgte dann ein vermeintliches Handspiel Lovrics dafür, dass Daniel Kofi Kyereh den daraus resultierenden Strafstoß zur Führung der Wiesbadener verwerten konnte. 

Doch die Kickers zeigen Moral und belohnen sich in der 91. Minute nach einer Ecke, die Moritz Reinhard mit dem Schlusspfiff zum 1:1 verwandeln konnte.

Schon morgen findet das nächste Testspiel des OFC bei der SG Schwarz-Weiß-Elters statt. Anstoß auf der Sportanlage Bombergweg ist um 16 Uhr.

Mannschaftsaufstellung 1. Halbzeit:

·        Dominik Draband, Ko Sawada, Luigi Campagna, Richard Weil, Maik Vetter, Andis Shala, Manolo Rodas, Marco Schikora, Gerrit Gohle, Kevin Pezzoni

Mannschaftsaufstellung 2. Halbzeit:

·        Dominik Draband (62. Mario Seidel), Kevin Ikpide, Richard Weil (62. Luka Garic), Jake Hirst, Bastian Kurz, Matias Pyysalo, Marco Schikora (62. Jakob Lemmer), Lucas Albrecht, Moritz Reinhard, Ronny Marcos (62. Julian Scheffler), Francesco Lovric

Tore

·        0:1 Kyereh (62.), 1:1 Reinhard (90.+1)

Zuschauer: 

·        etwa 800

Interview mit HWK-Präsident Bernd Wegner

„Ein echtes ‚Hier-und-jetzt-Projekt‘“

Sehr geehrter Präsident Wegner, herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl als HWK-Präsident. Welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Erfolge Ihrer ersten Amtszeit?

Eines vorneweg: Alles, was wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht haben, ist eine Leistung des gesamten Teams. Ein Beispiel dafür ist der Strategieprozess ‚HWK Saarland 2020‘, den HWK-Vorstand und das hauptamtliche Führungsteam unserer Handwerkskammer unter Einbeziehung des Personalrats bereits 2015 aufs Gleis setzten und den wir in der Vollversammlung diskutierten. Es war notwendig und gut, dass wir diesen umfassenden Änderungsprozess definiert und die damit verbundenen rund 100 Maßnahmen umgesetzt haben. Wir haben Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen unserer Handwerkskammer ausgemacht und unser Selbstverständnis formuliert, das mit den drei Begriffen politisch, effizient und nahbar zusammengefasst werden kann. UnsereOrganisationsstruktur haben wir dann entsprechend angepasst; die Struktur folgte also der Strategie. Der Prozess beinhaltete neben den relativ rasch umsetzbaren Maßnahmen, wie dem Tragen von Namensschildern oder neuen Formaten der internen Kommunikation, auch Maßnahmen wie die Entwicklung eines eigenen YouTube-Kanals zur Ansprache junger Menschen und den echten Einstieg in die Modernisierung unserer Bildungsstätte. Letztere lief lange unter dem Begriff ‚Zukunftsprojekt‘. Daraus ist ein echtes ‚Hier-und-jetzt-Projekt‘ geworden. Auch die erfolgreiche Umsetzung des landesseitig eingeführten Meisterbonus oder die Formulierung unseres Masterplans, der wichtige Appelle und Forderungen an die Politik enthält, können wir – so meine ich – mit Fug und Recht als Erfolg bezeichnen. Ich finde, unsere Bilanz kann sich sehen lassen.Angefangen beim Bundesforschungsprojekt KOLA zur Digitalisierung der beruflichen Bildung über das neue Messeformat ‚Haus und Garten Messe Saar‘ in Saarbrücken, das vom Handwerk maßgeblich mitgeprägt wurde, bis hin zur Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz, bei der unser Umweltzentrum bundesweit eine koordinierende Rolle spielt, um nur einige Beispiele zu nennen. Dass Spitzenpolitiker wie Bundesaußenminister Heiko Maas, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesminister Wolfgang Schäuble, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsident Tobias Hans und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger und viele andere das persönliche Gespräch mit uns führen, zeigt, dass wir unserem politischen Anspruch gerecht werden. 

Was sind Ihre wichtigsten Ziele, die Sie in Ihrer zweiten Amtszeit als HWK-Präsident erreichen wollen? 

Megathemen wie die Digitalisierung oder die Fachkräftesicherung werden uns auch weiterhin beschäftigen. Dabei geht es für uns als Verwaltungseinheit oft um sehr konkrete Maßnahmen wie die Einführung eines digitalen Berichtsheftes und der E-Akte oder die finale Implementierung unseres digitalen Mitglieder-und Kundenbeziehungsmanagements, kurz CRM. Mit Blick auf die Fachkräftesicherung hat die Modernisierung unserer Bildungsstätte Priorität. Wir unterstehen hier einem straffen Zeitregime, das vorsieht, dass wir Ende 2020 den entsprechenden Zuwendungsbescheid erhalten. Es ist gut, dass wir die notwendigen Strukturen geschaffen haben. So werden Entscheidungen in einem neu eingesetzten Bauausschuss getroffen oder es wird im Arbeitskreis Strategie und Bildungsorganisation über Bedarf und Funktion der neuen Bildungsstätte diskutiert. Wir haben schon einiges erreicht; nur beispielhaft nenne ich ein Ausstattungsprojekt, mit dem wir über vier Mio. Euro als Einstieg in die Modernisierung bis Jahresende 2019 investieren. Dass derzeit die Ausschreibungen für die Betreuung des Architektenwettbewerbs und die Projektsteuerung laufen und wir bereits einen Notartermin für den notwendigen Grundstückzukauf vereinbart haben, zeigt, dass wir unseren ambitionierten Zeitplan umsetzen. Ich bleibe dabei: Es ist möglich, dass wir im Jahr 2021 die Grundsteinlegung vornehmen. Mit dem Thema Fachkräftesicherung verbinde ich auch die Entwicklung der Saarländischen Meister- und Technikerschule, deren Businessplan wir derzeit präzisieren. Er ist ein wichtiger Baustein des ‚Businessplans Bildung 2025‘, der eine Fortsetzung unseres Strategieprozesses ‚HWK Saarland 2020‘ ist und der rund 50 Maßnahmen in die Umsetzung bringt. 

Welche besondere Herausforderung sehen Sie auf das saarländische Handwerk in den kommenden Jahren zukommen?

Insgesamt verändern sich die Umfelder. Zwar ist die Stimmung in der saarländischen Gesamtwirtschaft etwas gedämpft, doch aktuell merken wir im Handwerk davon nichts. Der Konjunkturmotor im saarländischen Handwerk läuft rund. Das hat unsere Frühjahrskonjunkturumfrage gezeigt. Auch in den kommenden Monaten dürfte sich die Handwerkskonjunktur positiv entwickeln. Dennoch stellen Ereignisse wie der Brexit oder drohende Handelskriege ebenso Risikofaktoren dar wie der sich verschärfende ‚Wettbewerb um Talente‘, also der Fachkräftemangel. Bei uns im Saarland greift die demografische Entwicklung früher und härter als anderswo. Deshalb gehen wir auch neue Wege, so zum Beispiel mit unserem Studienaussteigerprojekt oder Kooperationen mit neuen Partnern wie dem Technischen Hilfswerk. Insgesamt gilt es, neue Zielgruppen mit neuen Instrumenten wie zum Beispiel unserer Karriere-App anzusprechen. Die technische Entwicklung hat längst dazu geführt, dass im Handwerk Köpfchen wichtiger ist als Körperkraft. Frauen reüssieren heute im Metallhandwerk und anderen vermeintlichen Männerberufen.Das ist eine Chance, die es zu ergreifen gilt. Die Tatsache, dass in den nächsten Jahren rund 2.000 Handwerksunternehmen zur Übernahme anstehen, 

zeigt, wie wichtig es ist, für Meisternachwuchs zu sorgen. Man vergegenwärtige sich nur, was geschehen würde, wenn diese Unternehmen, die im Schnitt fünf bis sechs Mitarbeiter haben, keinen geeigneten Nachfolger fänden. In diesem Zusammenhang muss auch das Thema Gründungen erwähnt werden. Allein mit ihren Gründungsberatungen leistet unsere Handwerkskammer hier eine wichtige Arbeit.  In diesem Zusammenhang hebe ich hervor, dass die handwerkliche Meisterqualifikation für nachhaltiges Unternehmertum steht. Sie steht für Qualität, Verbraucherschutz, stabile Betriebe und für eine hohe Ausbildungsleistung. Vor diesem Hintergrund halte ich es für gut, dass sich die Bundespolitik mit einer erneuten Überarbeitung der Handwerksordnung mit Blick auf eine Wiedereinführung des verpflichtenden Meisterbriefs in einzelnen nach der Handwerksordnung derzeit zulassungsfreien Gewerken beschäftigt. Manche sprechen in diesem Zusammenhang von Rückvermeisterung. Wir erwarten mit Spannung den entsprechenden Referentenentwurf, der nach der Sommerpause vorliegen soll. 

Mit der jüngsten Wahl ist unser HWK-Vorstand weiblicher geworden. Wie wichtig sind für Sie Frauen im Ehrenamt? 

Sehr wichtig.Der Verein ‚Frau & Handwerk‘ hat im Saarland über 100 Mitglieder. Er ist und bleibt eine wichtige Plattform für Frauen im Handwerk. Darüber hinaus gibt es heute Handwerksunternehmerinnen, die beachtliche Leistungen vorweisen können. Das sind sowohl Leistungen unternehmerischer Art als auch Leistungen im Ehrenamt. Dabei spreche ich nicht nur von Gewerken wie dem Friseurhandwerk, sondern auch von anderen Bereichen. Wir leben nicht mehr in der Welt der 1950er Jahre, als es noch undenkbar schien, dass eine Frau das Ministerpräsidentenamt bekleidet oder gar Bundeskanzlerin wird. Die Handwerksorganisationen werden sich auch in diesem Zusammenhang weiter verändern. Das saarländische Handwerk sollte nicht das Schlusslicht dieser Entwicklung sein, sondern jungen Frauen, die sich in Innungen, Verbänden oder unserer Kammer ehrenamtlich engagieren wollen, signalisieren: Herzlich willkommen! Tüchtigkeit, nicht Geschlecht ist entscheidend.

Was wünschen Sie sich für Ihrezweite Amtszeit?

Ich wünsche mir weiterhin einen guten Teamspirit in unseren ehrenamtlichen Gremien und im Hauptamt. Das Miteinander zwischen Haupt- und Ehrenamt erlebe ich als sehr gut und vertrauensvoll. Gerade für die handwerkspolitische Arbeit ist es wichtig, dass sich das saarländische Handwerk nicht auseinanderdividieren lässt, sondern zusammensteht und mit einer Stimme spricht. Es ist gut, wenn wir uns unseren Elan bewahren – und bei aller Ernsthaftigkeit unserer Arbeit sollten die Freude am Erfolg und der Humor auch zukünftig nicht zu kurz kommen.

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