Dienstag, Mai 6, 2025
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Eppelborn: Mit vereinten Kräften zum neuen Kunstrasenplatz

Der nach den Unwetterereignissen vom 11. Juni 2018 vollständig zerstörte Kunstrasenplatz und die Außenanlagen im Illtalstadion Eppelborn wurden in Rekordzeit wieder hergestellt

Zur offiziellen Übergabe und Einsegnung der neu gestalteten Sportanlage des Fußballvereins Eppelborn hatte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und die Vorsitzenden des Fußballvereins Eppelborn zahlreiche Vertreter aus Orts- und Gemeinderat, Zuschussgeber und Sponsoren, Vertreter der Fußballvereine aus der Gemeinde Eppelborn, Pressevertreter sowie Mitarbeiter des Rathauses eingeladen.

Nachdem die Sportanlage des Fußballvereins Eppelborn nach einer Nutzungsdauer von rund 11 Jahren bei den Unwetterereignissen vom 11.06.2018 in Teilbereichen erheblich beschädigt wurde, hat der Verein durch einen Sachverständigen prüfen lassen, ob eine Teilsanierung der Anlage möglich ist. Der Gutachter kam zum Ergebnis, dass eine Teilsanierung der beschädigten Bereiche des Platzes wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Die oberste Schicht müsste vollständig und Teile der Unterschicht teilweise erneuert werden.

Da der Verein finanziell nicht in der Lage war, die Kosten für die Sanierung allein zu tragen hat die Gemeinde Eppelborn eine Bezuschussung zur Erneuerung des Kunstrasenplatzes in Höhe von 75.000 € im gemeindlichen Haushalt eingestellt. Weitere Zuschüsse der Sportplanungskommission und eine Bedarfszuweisung des Innenministeriums betragen rund 130.000 €. Zudem wurde ein Zuschuss aus der Unwetterhilfe des Landes beantragt. Die nicht durch Zuschüsse, Einsparungen und Eigenleistungen gedeckten Kosten zur Erneuerung des Kunstrasenplatzes musste der Fußballverein selbst stemmen. Zusätzlich hat der Fußballverein Eppelborn seine Kosten durch das Akquirieren von Sponsoren reduziert. Die Gesamtkosten zur Sanierung des beschädigten Kunstrasenplatzes beliefen sich auf rund 300.000 €.

Die zerstörte Kunstrasenfläche musste vollständig sowie Teile der darunter befindlichen elastischen Tragschicht auf einer Fläche von rund 7.500 qm erneuert werden. Die Arbeiten wurden von der bayrischen Fachfirma Polytan GmbH aus Burgheim ausgeführt. Mit Eigenleistung haben viele Vereinsmitglieder und Helfer in ehrenamtlichen Stunden die Maßnahme unterstützt, wodurch der Verein erhebliche Kosten einsparen konnte.

Mit der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes, der auch von den Jugendmannschaften genutzt wird, verfügt die neue Sportanlage über ganzjährige, optimale Spiel- und Trainingsbedingungen.

Nach der Einsegnung des Platzes durch Diakon Hugo Naumann fand ein Benefizspiel zwischen dem Fußballverein Eppelborn und der FC Hertha Wiesbach statt, das der FV Eppelborn mit 1:0 für sich entschied. Der komplette Erlös aus der Begegnung ging dabei an den Fußballverein Eppelborn.

Der Erste Beigeordnete der Gemeinde Eppelborn, Berthold Schmitt, der in Vertretung der Bürgermeisterin an der offiziellen Übergabe teilnahm, dankte im Namen der Gemeinde Eppelborn gemeinsam mit den Vorsitzenden des Fußballvereins Eppelborn allen Beteiligten, Sponsoren und Helfern mit einer Dankurkunde für ihr außergewöhnliches Engagement. Nur mit vereinten Kräften war es gelungen, den nach den Unwetterereignissen vom 11. Juni 2018 vollständig zerstörten Kunstrasenplatz des Fußballvereins Eppelborn und die Außenanlagen im Illtalstadion Eppelborn in so kurzer Zeit wieder herzustellen.

Sprechstunde der CDU-Stadtratsfraktion im Oktober 2018

Die CDU-Stadtratsfraktion bietet den Saarbrücker Bürgerinnen und Bürgern auch im Oktober wieder die Möglichkeit, in einer Sprechstunde mit ihren Stadtverordneten Sorgen und Nöte zu besprechen oder Anregungen bzw. Kritik weiterzugeben. Die Sprechstunde findet statt am Montag, den 22.10. von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr.

Ort: Fraktionsgeschäftsstelle, Rathaus-Carrée (Eingang Bürgeramt), 2. Etage, Zimmer 203.

Termine können außerdem telefonisch, per Fax oder per E-Mail vereinbart werden: Telefon: 0681 905-1303, Fax: 0681 905-931592, E-Mail: mail@stadtratsfraktion.de.

SVW: Schuster will neue Serie starten

Am kommenden Samstag trifft der SV Waldhof um 14 Uhr in der EWR-Arena auf Wormatia Worms. Die Partie wird von Schiedsrichter Julius Martenstein aus Cölbe geleitet.

Mit der 1:3-Niederlage gegen die Offenbach Kickers endete die Serie der Blau-Schwarzen, die seit Ende Juli in dreizehn Pflichtspielen ohne Niederlage blieben. „Die Enttäuschung nach der Niederlage war schon groß, da wir die dominantere Mannschaft waren und uns sehr viele Torchancen erspielt haben, die wir besser nutzen müssen. Ich glaube sonst haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hatten den Gegner im Griff und sehr gut hintenraus agiert, uns am Ende für den Aufwand aber nicht belohnt“, blickt Innenverteidiger Mirko Schuster auf die Partie gegen die Hessen zurück.

In der letzten Saison konnten die Blau-Schwarzen beide Partien gegen die Wormatia deutlich gewinnen. Das Hinspiel im heimischen Carl-Benz-Stadion gewann der SVW durch einen Doppelpack von Jannik Sommer und jeweils einem Treffer von Maurice Deville und Mete Celik mit 4:1. In Worms präsentierte sich die Mannschaft von Cheftrainer Bernhard Trares in Torlaune und siegte durch Treffer von Ivan, Koep, Korte und Diring mit 4:0. Zuletzt konnte die Mannschaft von Cheftrainer Steven Jones nur vier der letzten zehn Partien gewinnen. Am vergangenen Wochenende verloren die Rheinhessen gegen den TSV Steinbach mit 1:0 und fielen in der Tabelle auf den elften Platz. Worms hatte im Sommer einen großen Umbruch im Kader. 18 Abgängen stehen 22 Neuzugänge gegenüber. Das Gesicht der Mannschaft hat sich somit komplett geändert. Lediglich Urgestein Eugen Gopko, der bereits seit 2012 bei der Wormatia spielt und die beiden Offensiv-Akteure Giuseppe Burgio und Jan-Lucas Dorow tragen auch in der aktuellen Spielzeit das Trikot der Wormatia. In dem ehemaligen Waldhöfer Giuseppe Burgio hat der VfR seinen besten Torschützen. Neben Burgio gehört auch Dino Bajric, der einen Großteil der Vorbereitung bei den Buwe absolviert hat, mittlerweile zum Kader der Wormser.

„Ich erwarte eine tiefstehende Mannschaft, die aggressiv gegen den Ball spielt. Sie werden versuchen nach Ballgewinnen schnellstmöglich in die Spitze zu spielen und so zu kontern, darauf müssen wir vorbereitet sein“, so Schuster und fügt hinzu: „Wir fahren nach Worms um zu gewinnen und eine neue Serie zu starten.“

Kinderchor „Ohrwurm“ – Entdecke die Stimme in dir!

Die Musikschule Sulzbach-/Fischbachthal sucht Kinder im Alter von 6-10 Jahren, die Spaß am Singen in einem Kinderchor haben und gemeinsam mit der Miriam Gehring (Lehrkraft für Gesang und elementare Musikpädagogik) in die bunte Welt der Musik eintauchen möchten.

Der Unterricht beinhaltet eine große Palette ansprechender Lieder, eine altersgerechte Stimmbildung sowie rhythmische Grunderfahrungen unter Einbezug von Bodypercussion und Rhythmusinstrumentarium. Im Mittelpunkt jeder Stunde steht der spielerische Umgang mit der eigenen Stimme.
Der Chor trifft sich ab November jeden Freitag von 15 bis 16 Uhr im Raum 1.1 der Musikschule. Die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler der Musikschule ist im monatlichen Schulgeld enthalten. Für externe Kinder kostet die Teilnahme monatlich 10,50 Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Sekretariat der Musikschule unter Telefon: (06897) 56 77 62.

Helmut Veit: ein besonderer Mensch, ein besonderes Leben

In Neuweiler lebt ein Mensch, der in seinem Leben vieles erreicht hat. Das kann man dort sicherlich von einigen behaupten, doch auf die Person, über die hier berichtet wird, trifft es ganz besonders zu. Erreicht hat Helmut Veit beispielsweise ein Alter von mittlerweile 90 Jahren. Das Schicksal meinte es gut mit ihm: Er ist voll fit, lebt mit seiner Gattin in jenem berühmten Haus, das ohne sein Zutun zum Denkmal erklärt wurde, fährt nach wie vor zum Einkaufen mit dem eigenen Fahrzeug und beteiligt sich ganz normal am Leben, wozu beispielsweise auch die „social media“ gehören, in denen er präsent ist und – nicht selten kritisch – mitdiskutiert.

„Ich bin ein echter Burbacher!“ bekennt Helmut Veit gleich, als wir uns in seinem Wohnzimmer an den Tisch setzen. Dort ist er geboren und aufgewachsen in einer Zeit, in die manche heute wieder zurück wollen. Auch er hatte als Heranwachsender eine starke Faszination für die Nationalsozialisten entwickelt, war mit 16 dem Reichsarbeitsdienst beigetreten und war als Flakhelfer zunächst in Karlsruhe-Durlach, dann in Leipzig eingesetzt worden. Nach Kriegsende wurde er in dem berüchtigten Gefangenenlager bei Bad Kreuznach-Bretzenheim interniert. Er überlebte, doch das Haus der Familie war den Bomben zum Opfer gefallen. „Also zogen wir nach Sulzbach, wo die Oma lebte.“

Es war ein glückliche Fügung, denn hier lernte er seine Gattin kennen, die aus einer „ur-sozialdemokratischen“ Familie stammt. Ihr Vater, Peter Schattner, und einige andere Familienmitglieder mussten 1935 vor Hitler nach Frankreich, Algerien und Brasilien emigrieren. Später wurde Schattner unter dem Vorsitzenden Richard Kirn Landessekretär der SPS. Und er prägte den Schwiegersohn Helmut Veit, der zu dieser Zeit begann, sich in der Sozialdemokratischen Partei zu engagieren.

Doch zunächst stand das berufliche Fortkommen im Vordergrund. Helmut Veit hatte eine Lehre als Baukaufmann absolviert und hatte anschließend eine Beschäftigung bei der Lagera, einem Tochterbetrieb von Heinrich Lenhard gefunden, dem zu der Zeit größten Bauunternehmen an der Saar. Er arbeitete zunächst am Großmarkt, musste die Waren, die nachts aus Frankreich am Saarbrücker Osthafen ankamen, sortieren und zuteilen. Später, als das Saarland zu Deutschland zurückkehrte, entwickelte er sich zum Zollexperten, der sogar nachts angerufen wurde, wenn es irgendwo klemmte. „Ich habe mich mit den Zöllnern gut verstanden und so wurde immer eine Lösung gefunden, durch die das Zollgut früher zugestellt werden konnte.“ Helmut Veit war glücklich und zufrieden mit seiner Position, doch als sein Vorgesetzter plötzlich verstarb, erhielt er zwei neue Chefs, die ihm gegensätzlichen Vorgaben machten. „Das wollte ich nicht mitmachen.“ Also suchte er sich eine neue Stelle.

Die Fa. Peter Gross Bau suchte zu dieser Zeit gerade einen Einkäufer. Auch wenn Helmut Veits Qualifikationen formal anders gelagert schienen, erhielt er die Stelle. „Ottmar Gross hat mich persönlich eingestellt. Damals war das alles noch nicht mit dem heutigen Betrieb vergleichbar. Das Unternehmen residierte in der Kaiserstr. 103 in St. Ingbert.“ Doch die Chemie stimmte und es sollte sich herausstellen, dass es enorme Wachstumspotenziale barg, nicht zuletzt dank Helmut Veits Einsatz und Ideenreichtum.

In dem damals noch kleinen Unternehmen konnte man sich nicht auf eine Arbeit beschränken, sondern musste anpacken, wo es notwendig war. Als beispielsweise eine neue Betonanlage errichtet wurde, fehlten LKWs, um das kritische Gut zu seinem Einsatzort zu transportieren. „Ich hatte gelesen, dass die Amerikaner Militärlastwagen versteigerten, die nur wenige Kilometer gelaufen waren.“ Also erwarb er 10 Stück für die Fa. Gross, die sie in Eigenregie umbaute, so dass der Betonmischer drauf passte. Aus derselben Quelle besorgte Helmut Veit LKW-Aufleger, die zu Bauwagen umgerüstet wurden. Selbst ein Motorbot war dabei. Das rüstete man mit einem günstigen Außenboardmotor um und verkaufte den innenliegenden Antrieb, womit der Kauf sich schon amortisiert hatte.

Eines Tages rief die RAG beim Einkäufer Veit an und bot der Fa. Gross die Bergehalde an der Dudweiler Straße an. 120.000 Quadratmeter für einen Euro pro Quadratmeter. Helmut Veit sprach mit seinem Chef Ottmar Gross über das Angebot. „Kaufen Sie es doch!“ sagte der. Doch Helmut Veit hatte selbst gerade angefangen, in Neuweiler zu bauen. „Sonst hätte ich es getan!“ Aber das erledigte sich: Zwei Tage später stand Ottmar Gross vor ihm und sagte: „Ich habe noch einmal drüber geschlafen: Rufen Sie bei der RAG an, ob das Angebot noch gilt. Wir kaufen das Gelände.“ An freien Tagen wurde die Bergehalde mit den eigenen Fahrzeugen abgetragen, parzelliert und verkauft. Auch das Gelände, auf dem sich jetzt die Kurklinik Lautzkirchen befindet,  kaufte die Fa. Gross damals, entwaldete, terrassierte und parzellierte die 100.000 Quadratmeter Land. „Als ich einmal mit meiner Frau dort spazieren ging, wunderte sie sich, warum mich alle Leute freundlich grüßten – ich hatte ihnen schließlich ihr Grundstück verkauft.“

Der Erfolg im Beruf, sowohl im Unternehmen von Heinrich Lenhard, als auch bei Peter Gross Bau, hatte einen Grund: „Sie ließen mich an der langen Leine laufen.“ Und er beschwerte sich nicht, wenn weitere Aufgaben hinzukamen. So wurde ihm irgendwann die Rechtsabteilung der Fa. Gross übertragen. Drei seiner Fälle endeten vor dem Bundesgerichtshof. „Die erste Instanz haben wir meist verloren. Doch in der zweiten waren wir in aller Regel erfolgreich!“ So auch in dem richtungsweisenden Urteil über Unwetterschäden während Bauarbeiten. Im konkreten Fall ging es um den Bau der Johannisbrücke in Saarbrücken. Durch eine anhaltende Schlechtwetterphase entstanden während der Bauzeit Schäden, welche die Fa. Gross nicht tragen wollte. Zunächst entschieden die Richter in Saarbrücken gegen das St. Ingberter Unternehmen, doch der Bundesgerichtshof kam zu dem Schluss, dass das ausführende Unternehmen Schäden aus höherer Gewalt nur bis zu einem gewissen Grad tragen müsse.

Während seiner Angestelltenzeit in St. Ingbert rückte auch die Politik mehr und mehr in den Fokus. „Ottmar Gross befürwortete mein Engagement. Er sagte: Es ist wichtig, dass in den Parlamenten nicht nur Beamte und Juristen sitzen.“ Und so konnte er schon einmal früher zu einem offiziellen Termin. „Die Arbeitszeit musste ich selbstverständlich nachholen.“ Helmut Veit wurde Vorsitzender der SPD in Neuweiler, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und später Deligierter im Stadtverband. Ein Höhepunkt seines politischen Schaffens war das 50-jährige Jubiläum der Neuweiler SPD zu der Helmut Veit einen der Väter des Grundgesetzes eingeladen hatte: Prof. Carlo Schmid. Der große Vordenker seiner Partei hielt eine recht abstrakte Rede und wurde später gefragt, wie er denn auf die Idee gekommen sei, ausgerechnet nach Neuweiler zu kommen. „Das ist eine Frage der Solidarität! Wenn ich eingeladen werde, komme ich gerne.“ antwortete Schmid.

Seinen größten politischen Erfolg sieht Helmut Veit in der Verhinderung der Bebauung des Waldgeländes Richtung Sulzbach. Dort wo heute das Forsthaus und das IPA stehen, hätte eine Neubausiedlung entstehen sollen. Selbst seine eigene SPD Fraktion im Stadtrat war dafür. Doch er konnte sie überzeugen, dass das Waldstück gebraucht wurde, nicht nur zur Naherholung, sondern auch als Schutzzone gegen Sturm und Unwetter.

Mit 63 Jahren offenbarte Helmut Veit seinem Chef – das war zu diesem Zeitpunkt bereits Klaus Heller – dass er in Ruhestand gehen wollte. „Warum denn das? Sie sind doch noch fit“ bekam er zu hören und antwortete schlagfertig: „Gerade deswegen!“. Seine Liebe zu Frankreich und insbesondere zur Bretagne bestimmte seinen folgenden Lebensabschnitt. In den 80er Jahren gab es kein Internet und Helmut Veit wurde von den Vermietern der Ferienhäuser in seinem bevorzugten Reiseziel immer wieder gebeten, Inserate zu schalten, um Feriengäste anzuwerben. Daraus entwickelte sich ein Geschäftsmodell. Als das Internet hinzukam hatte er zeitweise 120 Objekte im Angebot. 2003/2004 wurde er schwer krank und übergab das Geschäft seiner Tochter Barbara. Doch nach wie vor pflegt er Kontakte in die Heimat der Gallier,

Der Name Helmut Veit wird auch mit einem aufsehenerregenden Verwaltungsakt in Verbindung gebracht: Das Haus, das er sich in den 60er Jahren in der Martin-Luther.Straße bauen ließ wurde im Dezember 2009 zum Denkmal erklärt. „Als ich damals Ottmar Gross fragte, ob mir einer der Architekten der Firma einen Entwurf machen könnte, da sagte er: Dann wirst Du eins dieser kastenförmigen Gebäude bekommen, wie wir sie in Reihe bauen.“ Gross empfahl ihm einen jungen, kreativen Architekten, der die hohen Erwartungen auch voll erfüllte. Es war Johann Peter Lüth, der spätere Landeskonservator. Als Jahrzehnte später die Nachricht der Einstufung als Denkmal eintraf, folgte bald Ernüchterung der Freude: „Ich darf ohne Erlaubnis nicht einmal die Fliesen im Bad austauschen.“ Eine Widerspruchsmöglichkeit dagegen gibt es nicht. Der angerufene Petitionsausschuss des Saarländischen Landtages konnte der Argumentation der Familie Veit folgen, doch nicht entgegen gesetzlicher Bestimmungen votieren. „Ein denkmalgeschütztes Haus in Neuweiler ist etwas anderes als ein vergleichbares in Potsdam.“ Mit der Ernennung zum Denkmal gehe eine Wertminderung einher. Mittlerweile hat sich die Familie damit abgefunden und ein wenig stolz sind sie schon darüber.

Helmut Veit ist ein Freund klarer Worte. Das stellt man fest, wenn man verfolgt, wie er auf facebook zu verschiedenen Themen Stellung nimmt, aber auch wenn man sich mit ihm über Politik unterhält. „In die heutige SPD wäre ich vor 50 Jahren nicht eingetreten.“ sagt er unmissverständlich. Dennoch freut er sich darüber, dass der Sulzbacher Ableger seiner Partei sich nun endlich zusammengerauft hat und mit Blick auf die im kommenden Mai bevorstehende Bürgermeisterwahl in einer Linie steht. Die Chancen beurteilt er angesichts der jahrelang offen ausgetragenen Querelen allerdings nur für den Fall positiv, dass noch eine dritte Kraft einen Kandidaten stellt.

Mit dem aktuellen Bürgermeister kommt er übrigens persönlich gut zurecht: „Ich habe noch seinen Großvater gekannt!“ lacht er und erzählt von nachbarschaftlichen Erlebnissen. Und das unterscheidet den früheren Politikstil von dem gegenwärtigen: „Auch früher ging es inhaltlich hart zur Sache.“ Danach konnte man sich aber immer noch zu einem Bier an der Theke treffen und Lösungen finden. Heute wird unversöhnlich miteinander umgegangen. Persönliche Ziele stehen im Vordergrund, nicht das Wohl der Gemeinschaft. Vielleicht zeigt das Beispiel Helmut Veit, dass es auch anders geht.

JuLis Bezirksvorsitzende fordert öffentliche Flächen für Sprayer

Backes: Graffiti-Kunst gleichwertig fördern

Saarbrücken, 11. Oktober 2018 – Nach dem das Land dieses Jahr den Artwalk, von renommierten Sprayer-Künstlern gestaltete Fassaden, realisiert hat, fordert der Bezirksverband der Jungen Liberalen Saarbrücken weitere Flächen und Unterstützung der Künstler von der Stadtverwaltung.

Die Vorsitzende Clarisse Backes äußert sich dazu wie folgt: „Die Freigabe erster Flächen in Saarbrücken war schon einmal ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings schlummert in der Graffiti Szene immer noch ein enormes, ungenutztes Potenzial. Diese Kunstform sollte gleichwertig gefördert werden. Deshalb fordern wir die Stadtverwaltung auf zunehmend auch öffentliche Flächen freizugeben.“.

Die JuLis BV Saarbrücken unterstreichen, dass man so Fassaden öffentlicher Gebäude kostengünstig interessanter gestalten kann. Im Zuge der Kunstförderung soll die Stadt den Künstlern auch Mittel zur Verfügung stellen.

Jugendliche schlagen Autoscheibe ein und entwenden Geldbörse

Riegelsberg. Am Mittwoch, gegen 22:00 Uhr, schlugen zwei Jugendliche mit einer Eisenstange die Fensterscheibe eines Fiat 500 ein und entwendeten eine Geldbörse aus dem Fahrzeug. Der Pkw stand zu diesem Zeitpunkt im Platanenweg. Ein aufmerksamer Bürger beobachtete das Geschehen und rief die Polizei. Einer der Täter konnte bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festgehalten werden. Der 15-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die gestohlene Geldbörse wurde sichergestellt. Der Jugendliche wurde im Anschluss in die Obhut seiner Mutter übergeben. Sein Komplize konnte flüchten. Die Ermittlungen dauern an.

An den Kürbis, fertig…los!

ST. INGBERT. Bei herrlichem Herbstwetter besuchte Oberbürgermeister Hans Wagner die Kinder, die am Herbstferienprogramm der Stadt St. Ingbert in Kooperation mit dem Saarpfalz-Kreis teilnahmen. Ein Kreativtag stand auf dem Programm, fleißig wurde den ganzen Tag im Kinderhaus gebastelt und gewerkelt. Außerdem wurden Kürbisse ausgehöhlt  und Gesichter reingeschnitzt, mal witzig und mal gruselig. Nacheinander, in Gruppen mit jeweils acht Kindern, konnte man sich mit Schnitzwerkzeugen an den orangenen Kürbisköpfen austoben. Dass das gar nicht so leicht war, wie es aussah, davon konnte sich auch Hans Wagner persönlich überzeugen, der kurzerhand den Kindern helfend zur Seite stand. Aber wenn erstmal der Hut abgeschnitten und  das runde Gemüse ausgehöhlt war, dann war der Rest einfach zu bearbeiten.

Während immer acht Kinder am Kürbistisch beschäftigt waren, bastelten die anderen Fledermäuse aus schwarzem Karton, spielten im Haus Tischfußball oder saßen gemütlich auf dem Sofa in der Leseecke. Von den 40 Kindern sind ganz viele Wiederholungstäter, wusste Jugendpfleger Jörg Henschke zu berichten. So auch Luca, elf Jahre: „Ich komme immer wieder gerne her, jetzt schon seit fünf Jahren. Hier wird es nie langweilig!“ Die siebenjährige Leonie erzählte voll Begeisterung von dem Ausflug in den Holiday-Park, der ihr besonders gut gefallen hätte. Anfang der Woche stand Minigolf-Spielen auf dem Programm. Danach ging es in die Kinowerkstatt und die Jungs und Mädels durften sich bei dem Film „Die kleine Hexe“ von dem anstrengenden Tag erholen.

Auch Marika Flierl, Geschäftsbereichsleiterin, und Thea Holzer, Leiterin der Abteilung Familie und Soziales, schauten mal bei den Kids vorbei. „Unser Ferienprogramm ist angelehnt an den Bildungsauftrag unserer Biosphären-VHS -Bildung für nachhaltige Entwicklung-.  Wir achten darauf, dass Traditionen und Werte gepflegt werden. So arbeiten wir, wenn irgend möglich, ausschließlich mit regionalen Produkten“, erklärte Marika Flierl.

Oberbürgermeister Hans Wagner verteilte noch ein paar Vitalkekse an die Kinder, bevor er sich wieder in sein Büro verabschiedete. „Danke, Bürgermeister!“, rief ihm ein Mädchen lachend zu.

„Weitertragen, was wir begonnen!“

Die Ausstellung „Die Weiße Rose – Gesichter einer Freundschaft“ in Mandelbachtal findet große Aufmerksamkeit

„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt! Entscheidet Euch, eh’ es zu spät ist! – Dieser Aufruf, der dem fünften Flugblatt der Weißen Rose entnommen wurde, ist von beängstigender Aktualität mit Blick auf den Rechtsruck, der derzeit durch die Demokratien in Europa geht!“ so der Vorsitzende des Verkehrsvereins Mandelbachtal in seiner Begrüßung zur Eröffnung der Ausstellung „Die weiße Rose – Gesichter einer Freundschaft“ im Rathaus Mandelbachtal.

 

Zum 75. Todestag Willi Grafs hat der Verkehrsverein Mandelbachtal die interessante Ausstellung, die vom Verein kultour.innovativ in München konzipiert worden ist, für 14 Tage nach Mandelbachtal geholt. Sie ist dort im Foyer des Rathauses Mandelbachtal noch bis zum 19. Oktober zu sehen.

 

Auch Bürgermeister Gerd Tussing machte sich in seiner Begrüßung Sorgen um unsere Demokratie. „Der Einsatz des 25jährigen Saarbrückers Willi Graf und seinen Mitstreitern, die sich in ihren Flugblättern als „Die weiße Rose“ bezeichneten, ist uns bis heute Vorbild und Motivation für unsere christlichen Werte und Moralvorstellungen zu streiten!“

 

Staatssekretär Prof. Dr. Ulli Meyer setze sich in seinem Referat zur Ausstellung mit der Frage auseinander, für welche Ziele sich die Mitglieder der „Weißen Rose“ wohl in der heutigen Zeit einsetzen würden? Er rief alle Anwesenden dazu auf, sich für das Gemeinwesen zu engagieren, frei nach dem Motto von Willi Graf „Jeder Einzelne trägt die Verantwortung für das Ganze!“ Über allem stehe in unserem Grundgesetz die Würde des Menschen, die unantastbar ist. Es sei unfassbar, dass es in Deutschland wieder Menschen gäbe, welche die Menschenrechte mit Füßen treten wollen.

 

Vorstandsmitglied Dr. Gerd Brosowski von der Union Stiftung sagte, er sei stolz, dass eine solche Ausstellung in Mandelbachtal gezeigt werden könne. Dies sei für eine Gemeinde von dieser Größe nicht selbstverständlich. Es sei für die Union Stiftung eine Selbstverständlichkeit gewesen diese Sache im Willi-Graf-Gedenkjahr 2018 zu unterstützen.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Trio Jörg Concemius, Brigitte Schaeffer und Stefanie Concemius, die auf Gitarre und Akkordeon die bekannten Lieder „Von Guten Mächten“, die „Moorsoldaten“ oder jüdische Lieder wie „Es brennt“, „Das Körbchen“ und „Zehn Brieder“ sangen.

 

Die gezeigte Ausstellung nähert sich den Beteiligten über einen biographischen Zugang, der einer Verklärung zu heroischen Widerstandskämpfern entgegenwirken möchte. Die Mitglieder der „Weißen Rose“ kommen selbst zu Wort: in Briefen an Eltern, Geschwister, Freunde und in Tagebuchaufzeichnungen. Präsentiert werden Texte, Fotos, Dokumente, die dem Betrachter die Möglichkeit geben, sich den Ideen und Motivationen der einzelnen Personen zu nähern und ihre Handlungen zu begreifen. Erstellt wurde die Ausstellung aufgrund der Begeisterung für das Thema von 15 Studenten und Berufstätigen in Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative Freiburg e.V. und in engem Austausch mit Zeitzeugen.

 

Die Ausstellung ist vom 8. bis 19. Oktober 2018 im Rathaus in Mandelbachtal zu sehen. Sie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben. Vor Ort wird sie von der Union Stiftung Saarbrücken und der Gemeinde Mandelbachtal unterstützt. Besucht werden kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses vormittags von Montag bis Freitag jeweils von 8:30 bis 12:00 Uhr und nachmittags am Montag und Donnerstag von 13:00 bis 15:30 Uhr, sowie am Mittwoch von 13:00 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Regionalverband investiert 2,5 Mio. Euro in Schulgebäude

Digitalisierung, Außengelände und neue Fenster sind die Schwerpunkte im Herbst

Handwerksbetriebe und das Bauamt des Regionalverbandes nutzen die schulfreie Zeit, um notwendige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an insgesamt 30 Schulen in Trägerschaft des Regionalverbands Saarbrücken auszuführen. Nach Angaben des Regionalverbands-Beigeordneten Karlheinz Wiesen laufen derzeit Arbeiten an elf Gemeinschaftsschulen, zehn Gymnasien, sieben Berufsbildungszentren und zwei Förderschulen: „Rund 2,5 Millionen Euro investiert der Regionalverband als Schulträger in den Herbstferien in seine Schulgebäude. Die drei größten Brocken sind dabei die Digitalisierung von Schulstandorten, Sanierung von Schulhöfen und der Austausch von Fenstern.“

 

Letzteres sei laut Wiesen am teuersten. So erhalte die Saarbrücker Gemeinschaftsschule Bruchwiese für 570.000 Euro neue Fenster. Die neuen Fenster des Völklinger Warndtgymnasiums kosten knapp 340.000 Euro. Auch die Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf freut sich über neue Fenster und Türen.

 

Die Digitalisierung der Schulen nimmt einen immer größeren Raum bei den Schulbaumaßnahmen ein. Die Gemeinschaftsschule Püttlingen wird mit den abschließenden Arbeiten zur komplett vernetzen Schule. Das heißt, alle Klassensäle sind dann vernetzt und W-Lan steht flächendeckend zur Verfügung. Am Völklinger Albert-Einstein-Gymnasium und Saarbrücker Rothenbühl Gymnasium beginnen diese Arbeiten gerade erst. Diese beiden Schulen werden erst in einem guten Jahr vollvernetzt sein. Am Otto-Hahn-Gymnasium, dem Deutsch-Französischen Gymnasium und dem Gymnasium am Schloss laufen ebenfalls EDV-Erweiterungen. Insgesamt investiert der Regionalverband allein in den Herbstferien knapp 200.000 Euro in die Digitalisierung seiner Schulen.

 

Die Gestaltung des Außengeländes ist ein weiterer Bereich, der aufgrund des zunehmenden Ganztagesbetriebes in den vergangenen Jahren immer bedeutender geworden ist. Die Gemeinschaftsschule Dudweiler soll für rund 130.000 Euro eine Kletteranlage erhalten. Auch die Förderschule Lernen in Altenkessel darf sich über den Beginn von Sanierungsmaßnahmen des Schulhofes freuen.

 

Weitere größere Baumaßnahmen sind der Austausch des Sportbodens in der Sporthalle der Gemeinschaftsschule Sulzbach für 58.000 Euro und vor allem umfangreiche Erd- Kanal- und Abdichtungsarbeiten am Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum Saarbrücken. Dort wird für knapp 160.000 Euro das Kellergeschoss, in dem unter anderem die Werkräume untergebracht sind, aufgegraben.

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