Mittwoch, April 30, 2025
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PIRATEN: Hürden für Volksbegehren im Saarland sind unrealistisch hoch

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Gescheiterte G9-Initiative zeigt: Die saarländische Volksgesetzgebung muss reformiert werden

Saarbrücken. Die PIRATEN im Saarland zeigen sich ob des gescheiterten Volksbegehrens der G9-jetzt!-Initiative für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium im Saarland enttäuscht. Da die Initiatoren es bis zum Fristablauf am 3. Januar 2018 nicht geschafft haben, die benötigten rund 55.000 Unterstützungsunterschriften zusammenzubekommen, muss sich der Landtag nunmehr nicht mit einer möglichen Wiedereinführung des Abiturs nach neun Jahren beschäftigen. Klaus Schummer, Landesvorsitzender der PIRATEN, sieht die Gründe für das Scheitern vor allem in den aus seiner Sicht viel zu hohen gesetzlichen Hürden, die einen Erfolg nahezu unmöglich machten. Gleichzeitig möchte er durch eine Reform der rechtlichen Grundlagen der saarländischen Volksgesetzgebung die direktdemokratischen Entscheidungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger stärken und kündigt an, dass die PIRATEN die Forderung nach einer Rückkehr zum G9-System auch weiterhin politisch unterstützen:

„Wenn 55.000 Unterschriften gesammelt werden müssen und dies nicht in freier Sammlung, sondern nur während der begrenzten Öffnungszeiten in den Rathäusern und nicht einmal in jedem Rathaus, so erkennt man schnell, wie hoch die Hürde von der großen Koalition für ein erfolgreiches Volksbegehren in der letzten Legislaturperiode gelegt wurde.
Wie hoch die Zahl der benötigten Amtseintragungen tatsächlich ist, die der Gesetzgeber fordert, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass eine Partei, die bei einer Landtagswahl bei einer üblichen Wahlbeteiligung 55.000 Stimmen erhält, mit etwa 10% im Landtag vertreten wäre.
Es muss möglich sein, die Unterschriften in freier Sammlung, nicht nur per Eintragung in Rathäusern zu deren Öffnungszeiten zu sammeln. Eine weitere Möglichkeit wäre, Bürgern Abstimmungsunterlagen ähnlich wie bei einer Briefwahl zukommen zu lassen, mittels derer sie dann ihre Unterschrift leisten könnten oder Online-Abstimmungen mit Identitätsnachweis zu ermöglichen, wenn die erforderlichen 5000 Unterschriften zur Zulassung eines Volksbegehrens in freier Sammlung erreicht wurden.
Das jetzige Verfahren ist weder zeitgemäß, noch ermöglicht es im Saarland eine echte direkte Demokratie. Im Volksentscheids-Ranking von Mehr Demokratie e.V. aus dem Jahr 2016 belegt das Saarland den letzten Platz aller 16 Bundesländer.
Trotz des Scheiterns unterstützen wir auch weiter die Vorhaben der Initiative für eine Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren, weil wir der Meinung sind, dass Lernen Zeit braucht. Weder die Vermittlung wichtiger Lerninhalte, noch die Entwicklung der persönlichen Reife der Schüler oder deren wichtige individuelle Freiräume dürfen weiter unter der verkürzten Abiturzeit leiden. Dass viele Saarländerinnen und Saarländer das ebenso sehen, zeigte eine 2017 durchgeführte repräsentative Umfrage, bei der sich 70% der Befragten für eine Rückkehr zu G9 aussprachen.“

Tag der offenen Tür am BBZ Sulzbach am 27. Januar 2018

BBZ Sulzbach – mehr als 125 Jahre Erfahrung in Schule und Beruf

 

Zum „Tag der offenen Tür“ lädt das Berufsbildungszentrum Sulzbach (BBZ) in der Dependance Sulzbachtalstraße 83 am Samstag, 27. Januar 2018 alle interessierten Eltern und Schüler/innen ein. Zwischen 9 und 12 Uhr stellen Lehrkräfte alle Vollzeitschulformen, die am BBZ angeboten werden, vor. Schnellentschlossene können sich an diesem Tag auch gleich anmelden, sofern sie ihr aktuelles Halbjahreszeugnis mitbringen.

 

Am BBZ werden mehrere Schulformen praktiziert. Interessierten Eltern und Schüler/innen wird die Gelegenheit gegeben, sich über die vielfältigen Schulformen des BBZ Sulzbach vor Ort zu informieren. Bei entsprechenden Voraussetzungen führen diese Schulformen zu folgenden Abschlüssen:

 

  • Fachoberschule Wirtschaft zur Fachhochschulreife
  • Fachoberschule Wirtschaft mit Schwerpunkt Französisch zur Fachhochschulreife
  • Handelsschule zum mittleren Bildungsabschluss
  • dualisiertes Berufsgrundbildungsjahr (BGJ Wirtschaft oder Technik) zum qualifiziertem Hauptschulabschluss

 

Besonders möchten wir auf die im letzten Jahr neu eingeführte Fachoberschule FOS.Plus (Fachbereich Wirtschaft – Fachrichtung Französisch in Wirtschaft und Verwaltung). Diese Schulform führt wie auch die Fachoberschule Wirtschaft zum Studium und/oder zur Ausbildung allerdings mit besonderer Förderung des Unterrichtsfachs Französisch.

 

Interessenten können am „Tag der offenen Tür“ spontan vorbeischauen. Zur Beantwortung von Fragen im Vorfeld, gegebenenfalls auch zur Anmeldung, steht das  Sekretariat montags bis freitags zwischen 7.30 und 14.30 Uhr zur Verfügung.  Die Rufnummer lautet für die Dependance Sulzbach: 06897 9234-0, für Neuweiler: 06897 9226-0. Weitere Informationen finden sich auch auf der Homepage: www.bbz-sulzbach.de.

 

Das BBZ ist eine traditionsreiche Bildungseinrichtung. Sie steht für mehr als 125 Jahre Erfahrung in Schule und Beruf.

Infotag am 10. Januar: Betreutes Wohnen im Gesundheitspark St. Ingbert

Was sich im vergangenen Jahr im St. Ingberter Gesundheitspark am Kreiskrankenhaus entwickelt hat, ist bemerkenswert. Seit März gibt es dort die KRS Seniorenresidenz, die quasi mitten im Grünen ein Heim für viele ältere Menschen geschaffen hat. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. Federführend für diese Entwicklung ist Willi Knoerr, der Geschäftsführer der KRS Seniorenresidenz, der die Projekte mit viel Sachverstand und Erfahrung vorantreibt.

Neben dem Seniorenheim entstehen 33 neue Wohneinheiten, die sich auf drei dreistöckige Gebäude verteilen. Das Konzept, das dahinter steht, ist ungewöhnlich, denn jede dieser Wohnungen besitzt eine Grundfläche von immerhin 66 qm plus Balkon und PKW-Parkplatz. Ergänzt wird das Raumangebot durch zwei Multifunktions-räume in jedem Gebäude, die für Treffen, Feiern oder gemütliches Beisammensein gedacht sind. Die oberen Etagen sind mit einem Aufzug erreichbar.

KRS – Geschäftsführer Willi Knoerr

„Es war ein wesentlicher Punkt in unserem Konzept, größere Wohneinheiten zu schaffen“ sagt Willi Knoerr zur Grundausrichtung des Projekts, „denn bei uns steht der Mensch im Vordergrund. In unseren Wohnungen kann man bequem auch zu zweit leben.“ Und dies sicher, denn in den Wohnungen sind Notrufknöpfe an den Orten installiert, wo am ehesten Probleme auftauchen können: in der Dusche, neben der Toilette und im Schlafzimmer, denn „es macht keinen Sinn einen Notrufknopf im Wohnzimmer einzubauen, den ich nicht erreiche, wenn ich beispielsweise in der Dusche hingefallen bin.“ Dusche und Toilette verfügen im Übrigen über Halte- und Stützvorrichtungen, ein Waschmaschinenanschluss ist im Bad vorgesehen und selbstverständlich ist alles behindertengerecht ausgelegt, so dass sich Rollstuhlfahrer oder Benutzer von Rollatoren problemlos bewegen können. Das gilt auch für die Hauszügänge und die Außenbereiche der Anlage.

Außenansicht

Die zukünftigen Bewohner profitieren zusätzlich von der Nähe zur Seniorenresidenz, wo beispielsweise eine öffentliche Cafeteria zum verweilen einlädt. Hinzu kommen die ärztliche Kompetenz des medi-zinischen Versorgungszentrums am Krankenhaus, die wunderbare Lage am Waldrand und der Elstersteinpark, der auf der gegenüber liegenden Straßenseite beginnt. Trotzdem ist man nur 15 Gehminuten von der Innenstadt mit seinen Geschäften und Gastronomiebetrieben entfernt.

Die Grundleistungen umfassen neben der reinen Miete einen haustechnischen Service mit Haustelefonanlage, Gebäudereinigung der Allgemeinflächen (Treppenhaus und Gemeinschaftsräume), Räum- und Streudienst, Pflege der Grünanlagen, Einleitung von Maßnahmen zur Sicherstellung der Haustechnik im Störungsfall, zentrale Müllentsorgung und Notsicherung der Aufzugsanlage. Hinzu kommt die bereits erwähnte Notrufsicherung, verschiedene Beratungsdienstleistungen und ein Vorbelegungsrecht für die stationäre Pflege in der KRS Seniorenresidenz.

Über diese Grundleistungen hinaus erbringt oder vermittelt die Wohnanlage „KRS Betreutes Wohnen im Gesundheitspark“ auch weitere Dienstleistungen. Dabei kann aus verschiedenen Angeboten frei gewählt werden. Hierzu zählen etwa hauswirtschaftliche Hilfen wie die Lieferung von Mahlzeiten in die Wohnung, Grund- und Unterhaltsreinigung, Fensterreinigung, Wäsche waschen, Gardinen auf- und abhängen oder Betten ab- und beziehen. Desweiteren pflegerische Hilfen über ambulante Pflegedienst-Anbieter nach gesonderter Absprache, haustechnische Dienste wie die Durchführung von Kleinstreparaturen, Hol- und Bringdienste wie etwa Einkaufen, Leistungen im Krankheitsfall und verschiedene Beratungsdienst-leistungen, wie zum Beispiel in Behördenangelegenheiten oder Unterstützung beim Wechsel in ein Pflegeheim. Ein rundherum umfassendes Paket, das keine Wünsche offenlässt.

Wer sich weitergehender informieren möchte, der hat am 10. Januar die Möglichkeit, in der KRS Seniorenresidenz selbst mit Herrn Knoerr und seinem Team zu sprechen. Zwischen 11 und 18 Uhr stehen die Türen offen, Kaffee und Kuchen garantiert. Wer an diesem Tag verhindert ist, kann selbstverständlich einen gesonderten Termin vereinbaren:

KRS Seniorenresidenz im Gesundheitspark

Klaus-Tussing-Straße 3

66386 St. Ingbert

E-mail: info@krs-seniorenresidenz.de

Tel.: 06894 8959-0

Nachholspiel gegen die Stuttgarter Kickers auf 3. Februar, 15.30 Uhr verlegt

Der Anstoß des Regionalligaspiels zwischen der TuS Koblenz und den Stuttgarter Kickers wurde wegen einer Parallelveranstaltung nach hinten verlegt.

Die Partie findet nun am Samstag, 3. Februar, um 15.30 Uhr im Stadion Oberwerth statt.

Sulzbach: Michael Adam tritt erneut zur Bürgermeisterwahl an

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Viele Spekulationen ranken momentan um die Besetzung verschiedener Positionen im Bund und Land. Immer im Spiel war bis zuletzt Michael Adam, denn als Kreisvorsitzender der CDU hätte er durchaus den Anspruch auf einen Posten im Kabinett, das ja auch bald umgebildet werden könnte, falls Annegret Kramp-Karrenbauer nach Berlin gerufen werden sollte. Diese Spekulationen dürften nun allerdings beendet sein, denn der CDU Stadtverband hat Adam einstimmig für die Bürgermeisterwahl im Mai 2019 nominiert.

Hier die Pressemitteilung, die uns heute erreicht hat:

CDU nominiert Michael Adam als Bürgermeisterkandidat
Der Amtsinhaber und Vorsitzende des CDU Stadtverbandes, Bürgermeister Michael Adam, wird erneut als Kandidat der CDU für die Bürgermeisterwahl im Jahr 2019 antreten. Am Donnerstagsabend nominierte auch der CDU Ortsverband Neuweiler den 49-Jährigen einstimmig zum Kandidaten für die Wahlen im Mai 2019. Zuvor hatten bereits der CDU-Stadtverband sowie die Ortsverbände Altenwald-Schnappach, Hühnerfeld-Brefeld und Sulzbach Adam einstimmig nominiert. Seit Oktober 2010 steht der Neuweiler Kommunalpolitiker an der Spitze der Sulzbacher Stadtverwaltung.
„In seiner bisherigen Amtszeit hat Michael Adam zahlreiche Verbesserungen und Erfolge in und für die Stadt erreicht“, erklärten übereinstimmend die Ortsverbands-Vorsitzenden Renate-Schiel Kallenbrunnen, Jürgen Haas, Jochen Wagner und Uwe Frank. Als Beispiele nannten sie den Bau der Turnhalle an der Mellinschule, die gelungene Sanierung des Sportzentrums mit Hallenbad und Sporthalle und den begonnenen Umbau der Stadtmitte. Auch der konsequente Ausbau der Kindertagesstätte in Neuweiler sei Adam ein Herzensanliegen. Dank seiner guten Kontakte zur Landesregierung sei es dem Verwaltungschef gelungen, zahlreiche Fördergelder für Sulzbach zu bekommen.
„Unter der Amtsführung von Michael Adam hat sich unsere Stadt positiv entwickelt.“, so die Ortsvorsitzenden und bescheinigten ihm Durchsetzungsfähigkeit, Hartnäckigkeit und Gewissenhaftigkeit. „Ich will auch in Zukunft meine erfolgreiche Arbeit als Bürgermeister der Stadt Sulzbach weiterführen, deshalb freue ich mich über die Nominierung und das große Vertrauen, das mir die CDU-Mitglieder entgegengebracht haben“, so Bürgermeister Michael Adam. Er betonte: „Ziel unseres Handelns ist weiterhin ein starkes und zukunftsfähiges, aber auch liebens- und lebenswertes Sulzbach sein, wofür ich mich einsetzen werde.“ Diesen eingeschlagenen Weg wolle er gerne weiter fortsetzen. Die Wahl durch die Partei erfolgt in einer Mitgliederversammlung am 6. Februar 2018.

Deniz Bihr verlässt den SSV Ulm 1846 Fußball

Nachwuchsspieler wechselt zum TSV Essingen

Nachdem mit Luigi Campagna der erste Neuzugang der Winterpause vorgestellt wurde, gibt es eine weitere personelle Änderung beim SSV Ulm 1846 Fußball.

Nachwuchsspieler Deniz Bihr wird den Verein verlassen und zum Verbandsligisten TSV Essingen wechseln. Der 19-jährige hat am gestrigen Mittwoch seinen Vertrag aufgelöst und wird somit ab sofort nicht mehr für die Spatzen spielen. Deniz Bihr kam in der laufenden Saison auf einen Einsatz im wfv-Pokal.

„Wir danken Deniz für seinen Einsatz und wünschen ihm natürlich für seine Zukunft alles erdenklich Gute“, so Lutz Siebrecht, sportlicher Leiter der Spatzen.

Neujahrsempfang der Landeshauptstadt: OB Britz appelliert für mehr Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein – „Zukunft schaffen geht nur gemeinsam“

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat beim traditionellen Presse- und Neujahrsempfang der Landeshauptstadt im E-Werk auf den Saarterrassen für mehr Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein appelliert. „Unsere Gesellschaft ist spürbar rauer geworden. Der Hass gegen Fremde und Andersdenkende hat zugenommen. Und wir merken das auch im Alltag. Angriffe gegen Ordnungsdienstmitarbeiter und Polizisten, achtlos weggeworfener Müll, Raserei und rücksichtsloses Parken: Das ist an der Tagesordnung in einer Kommune. Es liegt in der Verantwortung von uns allen – Verwaltung, Politik und Bürgern – unser Zusammenleben wieder respektvoll und menschlicher zu gestalten“, sagte Britz vor 1800 Gästen – darunter hunderte Ehrenamtliche sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft.

 

Britz verwies in diesem Zusammenhang auf das Willi-Graf-Gedenkjahr 2018, in dem an das konsequente und furchtlose Eintreten des Saarbrücker Ehrenbürgers gegen die NS-Diktatur gedacht werden soll. In einer Zeit zunehmender Vorbehalte sei dieses Gedenken wichtiger denn je. Britz betonte, das Zitat Willi Grafs „Jeder Einzelne trägt die gesamte Verantwortung“ sei zeitlos und passe hervorragend zum Motto des Neujahrsempfangs: „Saarbrücken schafft Zukunft“. Die Oberbürgermeisterin: „Zukunft schaffen wir nur gemeinsam. Jeder einzelne von uns trägt dafür die Verantwortung. Wenn jeder von uns seinen Beitrag leistet, dann wird das Zusammenleben besser. Dies ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft.“

 

Eine gesellschaftliche Herausforderung, die in den zurückliegenden Jahren zu verstärkter Unruhe und Ressentiments geführt habe, sei die Unterbringung von Flüchtlingen. Britz: „Die Unterbringung der Flüchtlinge haben wir in Saarbrücken gut bewältigt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung war überwiegend gut. Das zivilgesellschaftliche Engagement ist weiterhin hoch.“ Dennoch sei nicht zu übersehen, dass es Konflikte, Situationen von Stress und Überforderung vor allem in den Ankunftsstadtteilen von Zuwanderern in Saarbrücken gebe. „Wir dürfen Probleme nicht kleinreden“, erklärte Britz. So habe unlängst der Kriminologe Christian Pfeiffer in einer Studie zu Flüchtlingskriminalität am Beispiel von Niedersachsen belegt, dass Asylsuchende, die keine Chance auf ein Bleiberecht haben, eher straffällig werden. „Wir müssen den Problemen auf allen Ebenen entgegenwirken“, erklärte Britz.

 

Die Stadt bereite mit einem großen Netzwerk an Partnerinnen und Partnern eine Kampagne unter der Frage „Wie wollen wir zusammen leben?“ vor: um Menschen in Saarbrücken miteinander ins Gespräch zu bringen, um nachzudenken und aufmerksam zu machen auf das, was unsere Stadt auch in Zukunft zusammenhalten kann. „Zwischen April und Juli 2018 wird es Aktionen im öffentlichen Raum geben, Diskussionen in kleinen und großen Runden, kulturelle Beiträge, Begegnungen und Events aller Art“, sagte die Oberbürgermeisterin. Doch das alleine reiche bei Weitem nicht – bei der Bewältigung anstehender Probleme seien Länder und Bund stärker gefordert. Das gelte für das Thema Prävention ebenso wie für das Thema Sicherheit.

 

Britz fordert mehr Polizei in den Abendstunden

Die Oberbürgermeisterin: „Wenn es einen Punkt gibt, an dem auf gar keinen Fall ein Mangel entstehen darf, ist es die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.“ Zwar habe sich die Sicherheitslage in der Landeshauptstadt insgesamt bereits gebessert. Britz: „Ich danke den Polizistinnen und Polizisten für ihren engagierten Einsatz und die bisher erreichten Erfolge.“ Trotzdem gebe es immer noch deutlich zu wenige Polizisten in der Landeshauptstadt. „In Saarbrücken könnten wir gerade in den Abendstunden mit mehr Polizisten das Sicherheitsgefühl der Passanten verstärken, zum Beispiel in der Bahnhofs- und der Kaiserstraße, aber auch in den einzelnen Stadtteilen“, sagte Britz. „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Ich bin daher auch nicht dafür, die Gesetze weiter zu verschärfen. Wir brauchen einfach nur mehr Personal, das sich um die Einhaltung der bestehenden Gesetze kümmert.“

 

Mehr Personal sei aber nicht nur bei der Polizei notwendig. „Wir brauchen mehr und gut bezahlte Pfleger, Erzieher, Lehrer – wir benötigen überall dort mehr Personal, wo es um die Belange der Menschen geht“, sagte Britz. „Wenn wir die Menschen im Alltag alleine lassen in ihrer Not, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der gesellschaftliche Kitt bröckelt“, sagte die Oberbürgermeisterin. Hier sei insbesondere die neue Bundesregierung massiv gefordert.

 

Saarbrücken wächst und schafft Balanceakt aus Sparen und Investitionen

Britz betonte, die Landeshauptstadt werde ihrer eigenen Verantwortung ebenfalls gerecht. „Wir sind auf dem richtigen Weg bei der Bewältigung der zentralen Zukunftsaufgaben. Mit einem Balanceakt aus Sparen und Investitionen ist es uns gelungen, das Haushaltsdefizit abzubauen und gleichzeitig Wachstum zu schaffen.“ Britz nannte beispielhaft Zahlen aus den Zukunftsfeldern Bildung, Wirtschaft und Wohnen: „Wir haben die Zahl der Echten Ganztagsgrundschulen in den zurückliegenden zehn Jahren verdreifacht, die der Krippenplätze vervierfacht.“ Die Einwohnerzahl wachse ebenso. „Heute leben 183.600 Menschen in Saarbrücken, 4000 mehr als vor zehn Jahren. Unsere Stadt bietet über 110.000 sozialversicherungspflichtige Jobs, das sind 10.000 mehr als noch vor zehn Jahren. Zurzeit sind rund 2518 Wohnungen in Bau oder Planung“, sagte die Oberbürgermeisterin.

 

Stadt investiert 50 Millionen Euro in Kitas und Grundschulen bis 2021

Diesen Weg werde die Stadt weitergehen. „Bis 2021 werden wir mit Unterstützung des Ü3-Sofortprogramms und des Folge-Förderprogramms des Ministeriums für Bildung und Kultur über 50 Millionen Euro in die Kitas und Grundschulen investieren. In Dudweiler in der Schlachthofstraße, in Burbach in den Hanfgärten sowie auf der Folsterhöhe stehen drei neue Kitas kurz vor Baubeginn. In Ensheim wird die Kita Wickersberg erweitert. In Brebach verfolgen wir mit einer bilingualen deutsch-französischen Kita einen neuen Ansatz. In Klarenthal wird eine zusätzliche Einrichtung in der Fenner Straße errichtet, darüber hinaus wird ein Ersatzneubau für die bestehende Kita in der Stadtmitte geplant.“ Im Bereich der Grundschulen ging die Oberbürgermeisterin beispielhaft auf die Grundschule Weyersberg ein, die größte Grundschule des Landes mit rund 500 Schülerinnen und Schülern. Britz: „Um die Grundschule zu entlasten und für steigende Schülerzahlen vorzusorgen, hat der Stadtrat im Dezember den Bau einer neuen Grundschule im Füllengarten in Burbach beschlossen. Das ist eine wichtige Investition, mit der wir den Schulstandort Weyersberg deutlich entlasten.“

 

Britz ging zudem beispielhaft auf aktuelle Wohnbauprojekte ein: „Mit dem Franzenbrunnen entsteht gerade ein nachgefragtes Wohnviertel in Alt-Saarbrücken. Für den Dudweiler Anger und die Straße Im Schultälchen liegen ebenfalls Pläne für neue Wohnungen vor. Geplant ist in naher Zukunft außerdem die Entwicklung des Wohngebietes Füllengarten in Burbach.“

 

Dem steigenden Bedarf nach Gewerbeflächen sei die Landeshauptstadt in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten in der Regel über die von der städtischen Gesellschaft GIU revitalisierten Altindustrieflächen nachgekommen. Lediglich auf dem AW-Gelände in Burbach seien noch größere Flächen verfügbar. Dem wirke die Stadt entgegen. Britz: „Die städtische Fläche auf dem ehemaligen Messegelände bietet sich durch ihre günstige Lage besonders gut zur gewerblichen Nutzung an. Zurzeit führen wir für dieses Gelände ein Markterkundungsverfahren durch, es werden mögliche Investoren gesucht und Nutzungskonzepte erarbeitet.“

 

Stadt senkt Haushaltsdefizit bis 2021 um weitere 20 Millionen Euro

Die Oberbürgermeisterin betonte zugleich, dass insbesondere die Bewältigung einer der drängendsten Zukunftsaufgaben – die Bewältigung der Haushaltsnotlage – nur gemeinsam mit dem Bund zu schaffen sei. Britz: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Bis zum Jahr 2021 werde die Landeshauptstadt das Jahres-Haushaltsdefizit von derzeit noch 23,4 Millionen Euro um weitere 20 Millionen Euro auf dann nur noch drei Millionen reduzieren, ein ausgeglichener Haushalt rücke in greifbare Nähe. Zum Vergleich: Noch in den Jahren 2010 und 2011 hat das Jahresdefizit jährlich zwischen 80 und 90 Millionen Euro betragen. Britz: „Ich freue mich, dass wir den Konsolidierungspfad in Saarbrücken erfolgreich bestreiten, ohne die Stadt kaputt zu sparen. Würden wir von den steigenden Sozialkosten und den Zinslasten der Altverschuldung entlastet, könnten wir heute schon Überschüsse erzielen. Das zeigt, wie dringend wir eine Lösung der Altschuldenproblematik brauchen und eine weitere Entlastung der Sozialkosten sowie ein Investitionsprogramm auf Bundesebene brauchen.“

 

Saarbrücken steht mit dieser Forderung nicht alleine da. Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte!“ kämpft Saarbrücken gemeinsam mit 69 weiteren Städten aus acht Bundesländern und mehr als neun Millionen Einwohnern für eine echte finanzielle Unterstützung durch die Bundespolitik. Britz abschließend: „Für die Würde unserer Städte zu kämpfen, das heißt nichts anderes, als für die Würde der Menschen zu kämpfen.“

Kostenlose Abfuhr von Weihnachtsbäumen in Sulzbach

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Hier können Sie bis zum 10. Januar kostenlos ihre Weihnachtsbäume ablegen:

Sulzbach: Liebergallshaus (Wiese), Parkplatz Luisenstraße – Ecke Gärtnerstraße, Salmstraße – Ecke Parkplatz – Einfahrt, Wendehammer Tulpenweg (Wiese), Parkplatz Schnappacher Weg – Tennisplätze, Parkplatz Rudolf- Malter- Straße

Hühnerfeld: Festplatz,  Am Brünnchen – Wendehammer (neben Containerplatz)

Brefeld: Buswendehammer

Schnappach: Festplatz

Altenwald: Marktplatz (neben der Treppe zur Grubenstraße), Parkplatz Friedhofs-/Richard-Eberle Straße

Neuweiler: Grünfläche gegenüber Vereinigte Volksbank eG (Verbindungstraße zwischen Hochstraße-/ Martin-Luther-Straße), Festplatz (Wiese), Dudweiler Straße – Ecke Buchenweg

Kurs „Yoga für Schwangere“ in der Evangelischen Familienbildungsstätte

Die Evangelische Familienbildungsstätte Saarbrücken der Diakonie Saar lädt ab Donnerstag, 25. Januar, von 18.30 bis 20 Uhr zu einem acht Abende umfassenden Yoga-Kurs für Schwangere ein. Der Kurs findet in der Familienbildungsstätte (Mainzer Straße 269) statt. Erlernt werden Übungen aus dem Hatha-Yoga, die Schwangerschafts-beschwerden lindern und Körper und Geist auf die Geburt vorbereiten. Teilnahmegebühr: 88 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen den Kurs.

 

Info und Anmeldung bis 18. Januar: Evangelische Familienbildungsstätte,  Tel. 06 81/ 6 13 48, E-Mail fambild-sb@dwsaar.de oder im Internet www.familienbildung-saar.de.

10. Jubiläum der KURZ.FILM.TOUR. beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis

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Tour-Auftakt mit vielen Gästen am 24. Januar 2018 in Saarbrücken

 

Bereits zum 10. Mal feiert die KURZ.FILM.TOUR. ihren Auftakt beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken. Im Premierenprogramm wird eine Auswahl der Kurzfilme präsentiert, die im letzten Jahr mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden. Die Filmemacher*innen Sophie Linnenbaum (PIX), Oliver Adam Kusio (ELA – SKIZZEN ZUM ABSCHIED) und Juliane Ebner (LANDSTRICH) werden zur Premiere anwesend sein. Alle 13 prämierten Kurzfilme sind im Anschluss das ganze Jahr lang in Kommunalen, Programm- und Arthousekinos zu sehen.

 

PIX

Regie: Sophie Linnenbaum | Deutschland 2017 | Spielfilm | DCP | Farbe | 9 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme bis 10 Minuten

Ein Vater schießt ein erstes Foto seines Neugeborenen und setzt einen unaufhaltsamen Kreislauf in Gang. Im Schnelldurchlauf zieht das Leben des Jungen an uns vorbei, reduziert auf die fotogenen Momente des Lebens: das erste Weihnachtsfest, die Einschulung, Kindergeburtstage, die erste große Liebe, die Hochzeit, die Geburt des eigenen Kindes… der Junge selbst bleibt Statist, während um ihn herum sein Leben als Kulisse auf- und wieder abgebaut wird.

Biografie Sophie Linnenbaum
1986 in Nürnberg geboren, studierte Psychologie und schreibt Theaterstücke für Kinder. Ihre Kurzfilme
laufen auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals, wie der mehrfach ausgezeichnete [OUT OFFRA]ME oder MEINUNGSAUSTAUSCH, der auf der Berlinale Premiere feierte und als SHORT TIGER Gewinner in Cannes 2017 präsentiert wurde. Seit Oktober 2013 studiert sie Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg.

Die Regisseurin wird bei der Vorführung anwesend sein.

ELA – SKIZZEN ZUM ABSCHIED

Regie: Oliver Adam Kusio | Deutschland 2017 | Spielfilm | DCP | Farbe | 26 Min.
Nominiert in der Kategorie Spielfilme von mehr als 10 bis 30 Minuten

Zusammen mit ihrer älteren Schwester Janina und ihrem Neffen Mikołaj lebt Ela unter prekären Verhältnissen in der polnischen Provinz. Ihr Alltag dreht sich permanent um Familie und Arbeit. Doch Ela hat einen Traum: Wie viele junge Polen will sie aus der Plattenbausiedlung ausbrechen und in den Westen ziehen, um sich ein besseres Leben aufzubauen.

Biografie Oliver Adam Kusio
Oliver Adam Kusio studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Frankfurt und Berlin und absolvierte machte Praktika im Theater und Film, während er seine eigenen Kurzfilme umsetzte. Seit 2011 arbeitet er mit Rosa von Praunheim. Er studiert Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Der Regisseur wird bei der Vorführung anwesend sein.

LANDSTRICH

Regie: Juliane Ebner | Deutschland 2017 | gemalter Film | DCP | Farbe | 29 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Experimentalfilme bis 30 Minuten

Eine Geschichte über das Schweigen, Erinnern und Erzählen.
Der halbstündige, auf hunderten Zeichnungen basierende Kurzfilm „Landstrich“ handelt vom Schicksal einer deutschen Familie zwischen Kriegsende und Mauerfall. Er beginnt mit den Sätzen: „Nach dem Krieg hatte meine Großmutter schlechtes Gewissen, weil sie noch lebte. Ihr Mann hatte ihr eine Pistole gegeben und gesagt, wenn der Russe käme solle sie zuerst die Kinder und dann sich selbst erschießen, und das hatte sie nicht getan.“ Der Film ist wie alle Filme der Künstlerin Juliane Ebner biografisch inspiriert und nicht auf die offizielle Geschichtsschreibung, sondern auf die individuelle Wahrnehmung gerichtet.

Biografie Juliane Ebner
In Stralsund geboren; Studium der Kirchenmusik, Examen an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden; Organistin in Potsdam, Stralsund und Neumünster; Studium der Theologie, Christian-Albrecht-Universität Kiel; Studium der Freien Kunst, Diplom an der Muthesius-Kunsthochschule Kiel; freie Künstlerin, Mutter dreier Kinder, arbeitet in Berlin und auf Rügen.

Die Regisseurin wird bei der Vorführung anwesend sein.

GABI

Regie: Michael Fetter Nathansky | Deutschland 2017 | DCP | Farbe | Spiefilm | 30 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme von 10 bis 30 Minuten

„Ick sag nüscht, und mach allet über die Augen.“
Gabi ist Fliesenlegerin. Marco ihr Azubi. In letzter Zeit probt Marco mit Gabi das Schlussmachen mit seiner Freundin. In diesem Spielprinzip findet Gabi eine Möglichkeit gegen die fortwährende Leere in ihrem Leben anzukämpfen.

Biografie Michael Fetter Nathansky
Michael Fetter Nathansky wurde 1993 in Köln geboren. Er verbrachte seine Jugend in Deutschland und Spanien. Seit Oktober 2013 studiert er Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Seitdem drehte er verschiedene Filme, die sich mit den Grenzen des Fiktiven und Dokumentarischen auseinandersetzen. So zum Beispiel „Kurtsky – Die Eintagsfliege“ eine Kooperation mit dem rbb, der im Rahmen des DOK Leipzig Festival 2014 gezeigt wurde.

Der Deutsche Kurzfilmpreis

Der Deutsche Kurzfilmpreis wird seit 1956 verliehen und ist mit Preisgeldern von bis zu 275.000 Euro die wichtigste und höchst dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland. Jedes Jahr im November wird er von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in fünf Kategorien vergeben. Seit 1998 gehen die Nominierten und Preisträgerfilme jedes Jahr auf Tournee durch die deutschen Kinos. https://www.deutscher-kurzfilmpreis.de

AG Kurzfilm (Koordination Kurz.Film.Tour.)

Die AG Kurzfilm fungiert seit 2002 als bundesweite Interessenvertretung für den deutschen Kurzfilm. Der Bundesverband Deutscher Kurzfilm will die öffentliche Wahrnehmung von deutschen Kurzfilmen im In- und Ausland verbessern. Er versteht sich als Ansprechpartner für Politik und Filmwirtschaft sowie als Servicestelle für alle Kurzfilmschaffenden, Filmfestivals und Filmtheater. Die Kurz.Film.Tour. gehört seit 2008 zum festen Repertoire der AG Kurzfilm und bringt im Auftrag der BKM prämierte Kurzfilme direkt zum Publikum. Seit 2012 koordiniert die AG Kurzfilm die bundesweite Kampagne 21.12. Der kürzeste Tag – der Kurzfilmtag, die den Kurzfilm in all seiner Kreativität, Vielfalt und Experimentierfreude präsentiert und so dessen Wahrnehmung in der breiten Öffentlichkeit – auch abseits der klassischen Abspielstätten – stärkt. http://www.ag-kurzfilm.de

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