Donnerstag, Mai 15, 2025
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https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
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Positive Bilanz bei Notfallschutzübung Kernkraftwerk Cattenom

Am Dienstag, 17. Oktober 2017, fand eine Notfallschutzübung auf nationaler französischer Ebene statt. Da ein Reaktorunfall im Kernkraftwerk Cattenom simuliert wurde, war auch das Saarland neben Rheinland-Pfalz und Luxemburg von der Präfektur in Metz im Rahmen der bestehenden grenzüberschreitenden Verpflichtungen in die Übung eingebunden.
Auf saarländischer Seite übte eine Rahmenleitungsgruppe, die den saarländischen Krisenstab bei dem für den Katastrophenschutz zuständigen Ministerium für Inneres, Bauen und Sport repräsentiert, die Alarmierung, Kommunikationswege und das Informationsmanagement. „Wir ziehen ein positives Fazit aus der Übung“, resümiert Uwe Schröder, Leiter der Koordinierungsgruppe des Krisenstabes. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem neu aufgestellten radiologischen Lagezentrum des Bundes habe hervorragend funktioniert.

Auch der Fachberater Strahlenschutz, Thomas Seilner, aus dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz lobt die Zusammenarbeit mit dem radiologischen Lagezentrum des Bundes: „Für die Prognose und Bewertung der radiologischen Lage und für die Abstimmung von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ist das neue radiologische Lagezentrum eine enorme Hilfe.“

Ausgangsszenario der Übung war ein Störfall im Kühlkreislauf eines Reaktors. Auf Grundlage der erarbeiteten Katastrophenschutzplanungen wurden von der saarländischen Rahmenleitungsgruppe die notwendigen Maßnahmen besprochen, ausgewählt und eingeleitet. Vor Einleitung der Maßnahmen fand eine enge Abstimmung mit den Nachbarländern statt. Dies fand im Rahmen von Telefonschaltkonferenzen oder durch die Verbindungsperson des Saarlandes direkt in der Präfektur in Metz statt.

Neben Mitarbeitern des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport und des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz waren die Bundeswehr mit zwei Verbindungsoffizieren des Landeskommandos Saarland und eine Beobachterin der deutschen Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit in der Rahmenleitungsgruppe vertreten. Operative Einheiten, wie beispielsweise Messtrupps der Feuerwehren, wurden im Rahmen dieser Übung nicht eingesetzt.

Herbstliche Kreativwerkstatt: „Ich geh mit meiner Laterne“

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„ich geh mit meiner Laterne“ heißt eine herbstliche Kreativwerkstatt, zu der die Evangelische Familienbildungsstätte der Diakonie Saar am Samstag, 4. November, von 10.30 bis 12.30 Uhr in ihre Räume (Mainzer Straße 269) einlädt. Kinder ab etwa zwei Jahren können gemeinsam mit ihren Eltern Laternen basteln und beim Singen von Martins- und Laternenliedern ausprobieren. Teilnahmebeitrag: 13,50 Euro einschließlich Materialumlage (für einen Erwachsenen und ein Kind).

 

Info und Anmeldung bis 27. Oktober: Evangelische Familienbildungsstätte Saarbrücken, Tel. 06 81/ 6 13 48, E-Mail fambild-sb@dwsaar.de oder im Internet www.familienbildung-saar.de.

Umweltminister Jost unterstützt Kinder- und Jugendfarm Saarlouis

21.000 Euro hat Umweltminister Reinhold Jost der Vorsitzenden Petra Preßmar-Brun von der Kinder- und Jugendfarm in Saarlouis für einen neuen einbruchssicheren Schweinestall übergeben. Nachdem der frühere Stall durch Vandalismus stark beschädigt wurde, ist ein Neubau erforderlich geworden.

„Nachdem im vergangenen Herbst Unbekannte mit blinder Zerstörungswut auf dem Gelände der Farm wüteten, Tiere töteten und verletzten und schließlich auch den Stall zerstörten, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass der Aufbau und Sicherheitsvorkehrungen finanziell unterstützt werden“, betont Jost. „Die Kinder- und Jugendfarm ist seit 35 Jahren ein pädagogisch wertvolles Ausflugsziel. Dort lässt man dem Gedanken des Tierschutzes und Naturschutzes einen hohen Stellenwert zukommen.“

Die Kinder- und Jugendfarm, ein einzigartiger erlebnispädagogischer Abenteuer- und Aktivspielplatz, wurde vor 35 Jahren von einer engagierten Elterngruppe aus dem Rodener Ellbachtal gegründet. Kinder und Jugendliche sollen auf der Farm unabhängig von deren wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen eine Verbindung zur Natur und Umwelt aufbauen. Die Kinder- und Jugendfarm mit Groß- und Kleintierhaltung ermöglicht es, interaktiv, anschaulich und für Kinder begreifbar Grundlagen im Tierschutz und Naturschutz zu vermitteln.

Parcours mit moderner Messtechnik für Grundschüler – In St. Wendel startet der „BARMER Kindersprint“

In den kommenden Wochen testen rund 850 Grundschüler in St. Wendel beim „BARMER Kindersprint“ mithilfe eines besonderen Sprintparcours ihre sportliche Leistung. Ob Bewegungsmuffel oder Ass im Sportunterricht – jedes Kind kann beim computergestützten Lauf mindestens einen Erfolg für sich verbuchen. 

Nach jedem Durchgang gibt es für die kleinen Sprinter einen Bon. Darauf sind Reaktion, Sprintvermögen, Schnelligkeit beim Richtungswechsel, Pendelvermögen zwischen den Pylonen und die Gesamtzeit vermerkt. „Alle Schüler können beim Lauf mitmachen. Das Besondere an diesem Parcours ist, dass jeder Läufer seine Fortschritte nach jedem Durchgang direkt messen kann. Das begeistert alle Kinder“, erläutert Markus Laurenz von Laurenz Sports. Sowohl die Bestzeit als auch die einzelnen Fähigkeiten lassen sich in jeder Runde verbessern.

Präventionsprojekt ist Teil des Unterrichts

„Wenn wir Kinder frühzeitig motivieren können, aktiv zu sein, legen wir den Grundstein für einen gesunden Lebensstil. Damit möglichst viele St. Wendeler vom ‚BARMER Kindersprint‘ profitieren können, gehört das Präventionsprojekt zum Unterricht“, sagt Jörg Peter, Regionalgeschäftsführer der BARMER in St. Wendel. Die Kasse ist Partner von Laurenz Sports und Namensgeber des „BARMER Kindersprint“. Dazu gehören der Laufwettbewerb, der Einsatz von Azubis als Übungsleiter sowie die Koordination eines lokalen Netzwerks.

Ziel ist es, bei den Teilnehmern durch den persönlichen Erfolg die Freude an Bewegung zu wecken. Bei den Qualifikationsläufen in den Schulen haben alle Kinder die Möglichkeit, sich einen Startplatz für das Stadt-Finale am 28. Oktober in der Sporthalle Marpingen zu erlaufen. Beim Finale in Marpingen erhält jeder Läufer eine Urkunde. Für die besten drei Mädchen und Jungen jedes Jahrgangs gibt es zudem Medaillen.

 

Teilnehmende Schulen

Grundschule Marpingen, Nikolaus-Obertreis-Schule, Grundschule Bliesen, Grundschule Oberlinxweiler

Kanalarbeiten in der Kaiserstraße: Baumaßnahme dauert bis ins Frühjahr an

Ab Montag, 23. Oktober 2017, findet eine Kanalsanierungsmaßnahme in offener Bauweise in der Kaiserstraße statt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Bexbacher und Saarbrücker Straße. Dabei handelt es sich um das Teilstück, das vom Hotel Schweizerstuben in Richtung Limbach bis zur Saarbrücker Straße führt.

 

Ein Einfahren in die Kaiserstraße von der Bexbacher Straße ist im Zuge der Vollsperrung ab Montag nicht mehr möglich. Eine Umleitung, die über Bexbacher und Saarbrücker Straße führt, wird ausgeschildert.

 

Zunächst wird die Oberfläche gefräst, sodass Anliegerverkehr stets zugelassen wird. Die Maßnahme wird mit der Wiederherstellung der Oberfläche voraussichtlich im Frühjahr 2018 abgeschlossen.

„Poster-o-rama.com – An european gig poster show“ – Gig Poster-Verkaufsausstellung mit Gig Posters der nationalen und internationalen Profis zum „Colors of Pop in der Congresshalle

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Samstag, 21. Oktober, 17.00 Uhr-24.00 Uhr, & Sonntag, 22. Oktober, 18.00 Uhr-22.00 Uhr, Congresshalle, Saarbrücken

 

„Zum Heimathafen“ Hamburg, „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und  „Colored Gigs“ in Kooperation mit dem PopRat Saarland – initiiert und angeschoben vom PopRat Saarland.

PopRat Saarland und die deutsche und europäische Gig Poster-Bewegung rund um Alexander Hanke von „Zum Heimathafen“ in Hamburg präsentieren die Verkaufsausstellung nationaler und internationaler Gig Posters von 37 Künstlern von „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und „Colored Gigs“ (internationale Gig Poster-Ausstellung). Zusätzlich werden die Gig Poster der HBK-Studierenden, die in der Galerie Neuheisel zu sehen sind, in der Gesamtschau mit präsentiert.

Gig Poster sind aufwändige, limitierte und handsignierte  Druckgrafiken in niedriger Auflage, die ein spezielles Konzert oder Festival auf sehr wertige Art bewerben. In einer Auflage von meist zwischen 20 und 250 Stück präsentieren Gig Poster ein spezielles Konzert mit Bandnamen, Spielstätte und Datum des Konzerts mittels eines von einem Künstler oder Kunst- beziehungsweise Designstudierenden kreierten, meist sehr anspruchsvollen Siebdrucks. Dabei ist der Künstler oder Kunst-Studierende, immer nach Absprache mit der Band, nicht an das Band-eigene Corporate Design oder das des Labels oder der Agentur der Band gebunden, sondern gestaltet eine besondere, ureigene Optik. Die aus dieser Kunst-Art entstandene Bewegung, die Gig Poster-Bewegung, die mittlerweile weltweit Künstler und Kunst-Studierende vereint, stammt aus der DIY-Bewegung (Do it yourself!) des amerikanischen Punk und Hardcore. Diese Bewegung wollte sich frei machen von den Vorgaben, Gängeleien und Diktaten der Musikindustrie und verlegte sich darauf, von den Aufnahmen und dem Tonträger über die Cover-Art und die Gig Poster-Art bis hin zum Vertrieb und Verkauf alles selbst in die Hand zu nehmen, um unabhängig zu sein von der alles dominierenden  Musikwirtschaft. Als wichtigste Beispiele mögen die Szenen um die beiden amerikanischen Independent-Underground-Punk-Hardcore-Labels „Alternative Tentacles“ (Jello Biafra von den Dead Kennedys; San Francisco) und „Dischord“ (Ian MacKaye von Fugazi, Arlington/Washington D.C.) dienen. Die Bewegung schwappte durch die weltweiten Tourneen der Bands, aber auch getragen durch Verkaufs- und Vertriebsmöglichkeiten per Mailorder und im Internet, in viele andere Länder rund um den Äquator; sie gelangte auch nach Deutschland, wo Alexander Hanke („Zum Heimathafen“, Hamburg) einer der Macher und Antreiber der Gig Poster-Szene ist.

Es sind oft ganz wunderbare Art Works, die da – ganz frei von der üblichen Band-Optik – durch die kreative Arbeit der Gig Poster-Künstler entstehen. In Deutschland gibt es starke Gig Poster-Szenen in Hamburg, Berlin und Leipzig. Diese organisieren sich regelmäßig in gemeinsamen Ausstellungen, die an größere Festivals in Europa, etwa das „Primavera“ in Barcelona, angedockt werden. Die amerikanische Mutter dieser Ausstellungen ist die „Flatstock“, die in den USA beispielsweise beim „SXSW“-Festival in Austin, beim „Pitchfork“-Festival in Chicago oder beim „Bumbershoot“-Festival in Seattle zu sehen ist und mit der auch die europäische Bewegung „poster-o-rama.com“ mit „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und „Colored Gigs“ zusammen arbeiten.

Die präsentierten Gig Poster werden nicht nur zu bestaunen sein, sondern können auch gekauft werden. Diese Unikate werden ab 20 Euro aufwärts vor Ort zu erstehen sein.

BFV-Pokal Viertelfinale, Walldorf scheidet aus

Im Viertelfinale des Badischen Pokalwettbewerb ist dieses Jahr für den FC-Astoria Walldorf leider Endstation. Dabei sah es lange gut aus, zur Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Matthias Born verdient mit 2:0 durch die Treffer von Kapitän Timo Kern und Marcus Meyer (21./42.). Der Waldhof, der zwei Tage zuvor ihren Trainer Gerd Dais entließen, trat in Walldorf mit Michael Fink als Verantwortlichen an der Seitenlinie an. Die Gäste hatten zwar die erste große Torgelegenheit durch Gianluca Korte (4.), danach kam aber nicht mehr viel im Spiel nach vorne. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wäre ihnen beinahe noch der Anschluss gelungen, doch der platzierte Kopfball von Nicolas Hebisch konnte Jürgen Rennar im Walldorfer Gehäuse noch um den Pfosten lenken (45.).

In der zweiten Hälfte drängten die Mannheimer auf den Anschluss und erspielten sich Torraumszenen in regelmäßigen Abständen. Der FCA konnte sich nur noch selten vom Druck der Gäste befreien, die Partie verlagerte sich immer mehr in die Walldorfer Hälfte. In der 65. Minute gelang dem eingewechselten Neuzugang Patrick Mayer der 1:2-Anschlusstreffer für den Waldhof. Kurz darauf rettete Rennar seine Vordermänner mit einer Glanztat gegen Hebisch (68.). Wenig später war er dann machtlos, mit einem sehenswerten Seitfallzieher gelang Hebisch der 2:2-Ausgleich (78.). In der Schlussphase war der Waldhof dem Sieg näher, ein dritter Treffer in der regulären Spielzeit wollte ihnen aber nicht mehr gelingen.

So ging es in die Verlängerung, in der Mannheim schnell in Führung ging und somit die Pokalpartie komplett drehte, nach einer Freistoßflanke von Hassan Amin köpfte Hebisch völlig unbedrängt das 3:2 (94.). In Rückstand geraten wachte der FCA noch einmal auf und erspielte sich gute Tormöglichkeiten, in der 101. Minute parierte Mannheims Keeper Christopher Gäng einen Kopfball von Jonas Kiermeier. Nach dem Seitenwechsel verfehlte Steffen Haas per Freistoß das Ziel nur knapp (107.). Kurz vor Schluss avancierte Gäng neben dem Doppeltorschützen Hebisch zum Matchwinner, als er einen platzierten Schuss vom eingewechselten Pasqual Pander parierte (119.).

Im Anschluss der Partie wurden die Halbfinalbegegnungen ausgelost, es kommt demzufolge zu folgenden Partien: Der Karlsruher SC empfängt den SV Waldhof Mannheim und der 1. CfR Pforzheim spielt gegen den Gewinner der Partie zwischen dem 1. FC Mühlhausen und Espanol Karlsruhe.

Tore: 1:0 (21.) Kern, 2:0 (42.) Meyer, 2:1 (65.) Mayer, 2:2 (78.) Hebisch, 2:3 (94.) Hebisch

FCA Walldorf: Rennar – Kiermeier, Nyenty, Strompf, Stadler (106. Haas) – Grupp, Kern, Horn (106. Solak), Meyer (85. Pander), Hellmann – Carl (74. Groß)

SV Waldhof Mannheim: Gäng – Meyerhöfer, Conrad, Schuster, Amin – Kiefer (46. Ivan), Di Gregorio (76. Nennhuber), Korte, Sommer (46. Mayer/ 100. Diring) – Koep, Hebisch

Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal)

Zuschauer: 1.413

Großer Empfang für Tzvi Avni anlässlich seines 90. Geburtstags – Porträtgemälde wird in Galerie der Ehrenbürger aufgenommen

Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat am Mittwoch, 18. Oktober, den israelischen Komponisten und Ehrenbürger der Stadt, Professor Tzvi Avni, im Rathausfestsaal anlässlich seines 90. Geburtstags mit einem Empfang geehrt.

 

Als besondere Auszeichnung und Überraschung für Tzvi Avni wurde sein Porträtgemälde präsentiert, das künftig in der Galerie der Saarbrücker Ehrenbürger im Rathaus St. Johann zu finden sein wird. Das Gemälde stammt von der Saarbrücker Künstlerin Andrea Neumann. Sie wurde im Jahr 2002 mit dem Förderpreis der Landeshauptstadt Saarbrücken geehrt und hat seit 2008 einen Lehrauftrag der Hochschule der Bildenden Künste Saar.

 

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Ich freue mich sehr, dass Tzvi Avni anlässlich seines 90. Geburtstags einmal mehr seine Geburtsstadt Saarbrücken besucht. Für seine herausragenden Leistungen in der zeitgenössischen Musik und seine Verdienste um die israelisch-deutschen und jüdisch-christlichen Beziehungen haben wir ihm am 11. September 2012 die Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt Saarbrücken verliehen – auch als stellvertretende Ehrung aller Menschen, die Saarbrücken in Folge des Nazi-Terrors in den Jahren zwischen 1935 und 1945 verlassen mussten. Wir heißen Tzvi Avni immer wieder gerne zu besonderen Anlässen in Saarbrücken willkommen.“

 

Tzvi Avni – preisgekrönter Komponist und Vermittler jüdischer Kultur

Tzvi Avni wurde am 2. September 1927 unter dem Namen Hermann Steinke in Saarbrücken geboren. Er wuchs in der Sophienstraße 3 in St. Johann auf. Seine Eltern waren jüdische Einwanderer aus Polen. Nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland begannen auch im Saargebiet erste Übergriffe auf Juden. Als sich die Bewohner des Saargebietes am 13. Januar 1935 für den Anschluss an das Deutsche Reich entschieden, begann eine erste Fluchtwelle von jüdischen Bürgern. Darunter war auch die Familie Steinke, die nach Haifa in Palästina auswanderte. Dort kam nach einiger Zeit der Vater der Familie, die sich jetzt hebräisch „Avni“ nannte, auf tragische Weise ums Leben.

 

Nach autodidaktischen Anfängen widmete sich Tzvi Avni bald ernsthaft der Musik. So studierte er unter anderem in den USA am Columbia Princeton Electronic Music Center. Seine Musik nahm zunehmend avantgardistische Züge an, blieb aber immer der jüdischen Kultur und den Einflüssen nahöstlicher Musik nahe. Heute zählt Tzvi Avni zu den renommiertesten Komponisten Israels, dekoriert mit vielen Ehrungen und Auszeichnungen. Unter anderem bekam er auch den Kunstpreis des Saarlandes, die höchste künstlerische Auszeichnung unseres Bundeslandes. International wurde er ebenfalls mit Preisen überhäuft, zuletzt mit dem israelischen Staatspreis EMET. Seine Werke werden in den Konzertsälen der ganzen Welt gespielt.

 

Rege Kontakte unterhält Tzvi Avni auch ins Saarland, speziell zur Christlich-jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und zum Saarländischen Rundfunk. Seit der Ernennung zum Ehrenbürger kommt er immer wieder zu unterschiedlichen Anlässen nach Saarbrücken, wie etwa im Januar 2016 zu einem Klavierkonzert in der Musikschule der Landeshauptstadt. Als besondere Ehrung wurde im Anschluss an das Konzert der Vortragssaal der Schule in „Tzvi Avni Saal“ umbenannt.

Unternehmen fit machen für den grenzüberschreitenden Einsatz

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Für viele Unternehmen in der Großregion stellt der Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Nachbarland eine große Herausforderung dar. Zu schaffen machen ihnen neben der Sprachbarriere unterschiedliche nationale Anforderungen an die Entsendung von Beschäftigten. Um für mehr Klarheit zu sorgen, lud die Task Force Grenzgänger der Großregion (TFG) 2.0  nun gemeinsam mit der IHK zu einer Informationsveranstaltung ein. Über 120 Unternehmerinnen und Unternehmer, darunter auch 25 aus Frankreich, folgten der Einladung und informierten sich am Mittwoch, 18. Oktober, über die jeweiligen Entsendebedingungen im Nachbarland.

Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumen der IHK. „In der Vergangenheit haben sich vermehrt Unternehmen über den hohen zeitlichen und finanziellen Verwaltungsaufwand beklagt, der bei der Entsendung von Mitarbeitern nach Frankreich entsteht. Umgekehrt sind aber auch die französischen Unternehmen häufig mit den notwendigen Formalitäten überfordert. Unser Ziel ist es,  die Regularien auf beiden Seiten verständlich zu machen und die Entsendung von Mitarbeitern zwischen beiden Ländern zu erleichtern.“

Die Referentinnen der TFG 2.0 erläuterten das Meldeverfahren und die dazu erforderlichen Dokumente, ebenso wie die Verpflichtungen, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bei der Entsendung erfüllen müssen. Im Fokus standen außerdem Besonderheiten im Transport- und Bausektor. Bei der Gegenüberstellung der deutschen und französischen Regelungen wurden die Unterschiede in den jeweiligen Verfahren der beiden Nachbarländer deutlich.  Diese schrittweise zu vereinheitlichen ist eines der Ziele, das die Task Force Grenzgänger 2.0 und die IHK gemeinsam verfolgen.

„Wenn wir zumindest in  unserer Grenzregion mit ihrem hohen Maß an wirtschaftlichem Austausch praktikable Ausnahme- und Erleichterungsregeln erreichen könnten, wäre schon viel gewonnen. Die Aussichten dafür sind gar nicht so schlecht“, so Oliver Groll, Geschäftsführer der IHK Saarland.

Erst vor kurzem hatte das französische Parlament ein Ermächtigungsgesetz erlassen, das es der Regierung erlaubt, Ausnahmevorschriften in den französischen Gesetzen über die Entsendung zu erlassen. Gerade für Unternehmen in Grenzregionen könnte so die wiederkehrende und kurzzeitige Entsendung von Beschäftigten erleichtert und Verwaltungsaufwand verringert werden. Hintergrund ist die Entsenderichtlinie. Sie sieht vor, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in einem anderen Mitgliedstaat tätig sind, die arbeitsrechtlichen Mindeststandards des Aufnahmestaates gewährleistet werden.

Neues Kreativ-Zentrum in Neunkirchen für 450.000 Euro

Land fördert mit neuem Programm – Ministerbesuch

 

Die Kreisstadt Neunkirchen ist die erste saarländische Kommune, die durch das neue Bund-Länder-Programm “Investitionspakt  Soziale Integration im Quartier“ gefördert wird. So wird im ehemaligen Kutscherhaus des Eisenwerkes ein Stadtteil-Kreativ-Zentrum entstehen. Zurzeit läuft dort der Umbau der Büro-, Atelier- und Probenräume. Dort sollen soziale Kulturangebote für kreative Bürgerinnen und Bürger integrativ geschaffen werden. Das Haus wird außerdem der saarländischen Kreativwirtschaft Möglichkeiten der Existenzgründung bieten.

Die Kosten für diesen 1. Teil (Bau und Personal) werden sich auf rund 450.000 Euro belaufen.

Oberbürgermeister Jürgen Fried hat nun bei einem Ortstermin den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon über das neue Neunkircher Projekt informiert.

 

Das Stadtteil-Kreativ-Zentrum wird ganz im Sinne des erfolgreichen Neunkircher Konzeptes „Kultur als Motor der Stadtentwicklung“ stehen.

Dabei geht es zum einen darum Ausstrahlendes über die Stadtgrenzen hinaus und identitätsstiftendes in die Stadt zu kreieren, zum anderen um die Förderung der Basiskultur.

„In diesem Koordinatensystem wird das Kreativzentrum verortet sein. Hier schaffen wir Raum für Kreative, die ihrerseits ein kreatives Angebot zur Förderung von denjenigen erarbeiten werden, denen der Zugang zur Kultur ansonsten erschwert ist. Solch ein nachhaltiges Projekt braucht natürlich Zeit“, erklärt Oberbürgermeister Jürgen Fried.

 

Im „Haus am Hammergraben“ (auch Kutscherhaus genannt), das neben dem Veranstaltungsort „Stummsche Reithalle“, direkt im „Alten HüttenAreal“ steht,  werden zurzeit sieben moderne Räume bis zu 15 m² hergerichtet. Dazu kommen ein gemeinsamer Besprechungsraum und eine Werkstatt. Auch das Umfeld des Haus wird entsprechend gestaltet.

Städtischer Partner bei dieser Maßnahme ist das Architekturbüro Kremp. Die verantwortliche Umsetzung liegt beim Amt für Gebäudewirtschaft.

In einem zweiten Teil dieses Projektes soll unter anderem die Entwicklung der Stummschen Reithalle gefördert werden.

 

Mit diesem neuen soziokulturellen Stadtteilzentrum mit dem Schwerpunkt Kreativität will und wird die Stadt ein attraktives Raum- und Förderangebot für Menschen mit besonderen Talenten im kreativen Bereich schaffen. Dadurch soll ein niedrigschwelliges kulturelles Angebot für alle Gesellschaftsschichten aufgebaut werden. Gleichzeig wird das Zentrum aber auch Existenzgründungen im Bereich der Kreativwirtschaft ermöglichen und unterstützen. Dabei geht es auch darum Zugangschancen zu dieser prosperierenden Branche zu schaffen.

Insbesondere sollen mit den Angeboten, die sich aus dem Kreativzentrum heraus entwickeln werden auch so genannte sozial benachteiligte Menschen integriert werden. Dazu soll die Möglichkeit der kreativen Erprobung in Workshops, Aufführungen, Selbsttests etc. geboten werden.

So kann das Projekt „Kreativ-Zentrum“ auch einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt im Quartier leisten.

Die Umsetzung und Koordination solcher sozialer Angebote, sowie die Betreuung des Zentrums wird die neu geschaffene Stelle einer Integrationsmanagerin / eines Integrationsmanagers, unterstützt durch einen FSJler, übernehmen.

Die Finanzierung dieses Personals ist in der geschätzten Kostensumme von rund 450.000 Euro enthalten. Dabei wird der Großteil der Kosten (rund 335.000 Euro) in das Kutscherhaus inklusive der Baunebenkosten fließen. Dazu kommen noch Kosten für begleitende Maßnahmen.

 

Das passende Vermarktungskonzept wird zurzeit erarbeitet und demnächst detailliert vorgestellt. Erste Interessenten aus dem Bereich Film-Produktion (Wolfgang Reeb) und Musik-Produktion / Vocal-Coaching (Francesco Cottone) planen ihren Einzug in das Zentrum. In diesem Zusammenhang wird auch schon über ein konkretes soziales niedrigschwelliges Kulturangebot, gepaart mit Inklusionsangeboten, nachgedacht.

Klar ist, dass die Räumlichkeiten den Kreativschaffenden und ihren sozialen Angeboten mietfrei zur Verfügung gestellt werden. Die Mieter tragen lediglich die Nebenkosten. Dabei werden Möglichkeiten der dauerhaften beziehungsweise der projektbezogenen Miete angeboten werden.

Interessenten können sich schon jetzt an die Citymanagerin der Kreisstadt Neunkirchen Jessica Schmidt (06821) 202 222 wenden.

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