Donnerstag, Mai 15, 2025
- Werbung -
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
https://www.saarnews.com/produkt/1-fc-saarbruecken-dfb-pokal-2023-24-die-unglaubliche-reise/
Start Blog Seite 4199

Das neue Gebäude hat einen Namen: „Q.lisse – Haus der Kultur“ (Peter Kipper)

Ende Januar dieses Jahres rief die Gemeinde Quierschied den Wettbewerb zur Namensgebung des neuen Veranstaltungssaals in der Ortsmitte aus. Bis Ende April dieses Jahres reichten zahlreiche Teilnehmer aller Altersklassen rund 140 Vorschläge ein. Eine repräsentative Jury, bestehend aus Bürgermeister Lutz Maurer, Amtsvorgängerin Karin Lawall, Paul Pendorf (Heimat- und Kulturverein) sowie Vertretern aus dem Gemeinderat und der Bevölkerung, entschied anschließend über den Sieger. Und das einstimmig. Mit seinem Vorschlag „Q.lisse“ traf Peter Kipper aus Fischbach genau ins Schwarze. Er darf sich über das Preisgeld von 500 Euro freuen. Die kesse Wortkreation aus dem Quierschieder „Q“ und dem Begriff „Kulisse“ sowie der Zusatz „Haus der Kultur“ verleihen dem künftigen gesellschaftlichen Treffpunkt im Herzen der Gemeinde einen einzigartigen und unverwechselbaren Namen mit Tiefgang.

„Wir haben uns gezielt Gedanken darüber gemacht, was das neue Gebäude für Quierschied darstellen soll. Da es als Kulisse für die Präsentation der Gemeinde dienen wird, kamen wir auf diesen Namen“, erklärt Peter Kipper, der Inhaber einer Werbeagentur ist: „Der Name sollte prägnant sein und einen Bezug zu Quierschied haben, weshalb wir uns für das Wortspiel mit dem Q entschieden haben.“ Die Gemeindeverwaltung entwickelt nun ein dazu passendes, repräsentatives Logo.

Bürgermeister Lutz Maurer: „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Namenswettbewerbs bedanken. Die vielen kreativen Rückmeldungen haben uns nicht nur gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von Quierschied für den neuen Veranstaltungssaal interessieren. Sie zeigen auch, dass die Quierschieder aktiv an der Zukunftsgestaltung ihrer Gemeinde mitwirken wollen. Demnach war die Entscheidung für den Wettbewerb die absolut richtige. Mit ‚Q.lisse – Haus der Kultur‘ haben wir ein herausragendes Ergebnis erzielt, mit dem sich alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde identifizieren können.“

Hintergrund: Die „Q.lisse“ wird am 15. September dieses Jahres feierlich eröffnet. Der Fortschritt der Bauarbeiten liegt im Zeitplan. Die im Foyer befindliche Catering-Küche ist bereits fertiggestellt. Jüngst wurden von der Verwaltung die Stühle, Tische sowie das Mobiliar für den Veranstaltungssaal und das Foyer ausgesucht. Die Arbeiten an der Außenanlage werden wie geplant im nächsten Jahr abgeschlossen.

Horst Heckmann als Schulleiter verabschiedet

Quierschied. Es war eine festliche Feierstunde, die Horst Heckmann am Donnerstag, den 29. Juni im Bistro der Gemeinschaftsschule Quierschied bereitet wurde. Nach insgesamt 20 Jahren an der „GemS“ – die letzten neun davon als Schulleiter – wurde Heckmann offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Karin Elsner vom saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur würdigte Heckmann als „Pädagogen aus Leidenschaft“ und bedauerte, dass dem Saarland künftig eine echte „Lehrerpersönlichkeit“ fehle. Bürgermeister Lutz Maurer  fand in seiner Rede persönliche Worte der Wertschätzung und wünschte Heckmann alles Gute für den Ruhestand: „Die diesjährigen Sommerferien werden für dich deutlich länger sein als sonst“, scherzte der Verwaltungschef. Für die musikalische Untermalung der Feierstunde sorgte Musiklehrer Timo Thiel am Klavier.

„Herr Heckmann ist ein guter Mann, er strengt sich hier für jeden an“, steht auf einem Plakat im Schulbistro zu lesen. Weiter heißt es: „Sie bleiben uns auch lang im Herze, nein ehrlich, wir machen keine Scherze.“ Diese netten, aber auch ernstgemeinten Abschiedsgrüße der Schülerinnen und Schüler konnten sich die über 50 geladenen Gäste nur anschließen. Konrektorin Petra Diehl hob des Weiteren Heckmanns Verdienste um die Umwandlung zur Gemeinschaftsschule und die Zusammenlegung mit der Edith-Stein-Schule in Friedrichsthal hervor: Mit dem 65-Jährigen gehe „ein Schulleiter, auf den man sich immer verlassen konnte. Du warst und bist uns ein großes Vorbild. Jetzt sind wir dran.“ Elternvertreterin Lieselotte Salm war gar zu Tränen gerührt und bedankte sich bei Heckmann mit den Worten: „Sie haben so viel für uns getan. Ich bin froh, Sie kennengelernt zu haben.“ Auch die lobenden Worte von der zweiten Konrektorin Manuela Jung trugen dazu bei, dass Horst Heckmann selbst am Ende kurz so war, „wie man mich sonst nicht kennt: Sprachlos.“ Vor seiner Frau Gabi, seinen Schwestern Ursel und Anne sowie den Söhnen Björn und Erik mit den einjährigen Enkelkindern Luik und Janna fand Heckmann doch noch zu dankenden Worten, die er an seine Familie und alle Kolleginnen und Kollegen richtete. „Schule ist mehr, als die Zusammenarbeit von Lehrerkollegium und Schülern“, betonte der scheidende Schulleiter und nannte außerdem die Eltern, das Sekretariat, den Hausmeister und die Mitarbeiterrinnen der Nachmittagsbetreuung, die allesamt sehr gute Arbeit leisteten. Gleichsam sprach Heckmann die Herausforderungen an, die der Gemeinschaftsschule mit der Umwandlung zur gebundenen Ganztagsschule zum Schuljahr 2018/2019 und mit der Einführung einer gymnasialen Oberstufe in Kooperation mit den Schulen in Sulzbach und Dudweiler bevorstehen. „Es wird ein schwerer Weg, aber ihr schafft das“, rief er seinen langjährigen Kolleginnen und Kollegen zu, um wenig später mit den Worten zu schließen: „Es bleibt nur noch eins zu sagen: Das war’s.“

Branchentreff für Immobilienverwalter in Homburg: VDIV Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. veranstaltete zweites Verwalterforum im Schlossberghotel

Das Schlossberghotel in Homburg (Saar) war wieder Treffpunkt für viele Immobilienverwalter aus der Region: Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr veranstaltete der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) hier bereits sein zweites Verwalterforum zum Thema Miet- und WEG-Recht.

Das Vortragsprogramm der Fachanwälte informierte die Besucher aus der Immobilien- und Verwalterbranche in kompakter Zeit über die aktuelle Rechtsprechung. Im Mittelpunkt standen jeweils relevante Themen aus dem Berufsalltag einer modernen Immobilienverwaltung: So sprach Dr. Sascha Lambert aus Saarlouis über das Wohnungseigentumsrecht und thematisierte dabei unter anderem die Möglichkeiten eines Verwalters im Umgang mit störenden Bewohnern. Nach der Mittagspause referierte Barbara Michelbach (Ludwigshafen) über Kündigungsmöglichkeiten bei Mietverträgen sowie Rechte und Pflichten auf dem Weg von der Klage bis zur Räumung. Parallel zu den interessanten Fachseminaren konnten sich die Besucher an den Ständen einer Fachmesse über das breite Dienstleistungsangebot aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft informieren oder sich in entspannter Rund mit Referenten und Kollegen austauschen.

Axel Ewen, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.: „Trotz des Sommertages begeisterte unser Forum wieder zahlreiche Immobilienverwalter für den Crashkurs rund um das Miet- und WEG-Recht. Die informativen und praxisbezogenen Vorträge lassen sich in der tollen Atmosphäre des Schlossberghotels mit Kollegen doch viel entspannter aufnehmen als beim Selbststudium im Büro.“

Das nächste Verwalterforum steht bereits vor der Tür. Am 27.09. thematisiert der VDIV-RPS in der „Pyramide“ Mainz ebenfalls das Miet- und WEG-Recht; zeitgleich feiert der Verband in dieser besonderen Location sein 20-jähriges Jubiläum. Wer mitfeiern möchte: Anmeldungen sind ab sofort über die Homepage [[www.vdiv-rps.de/veranstaltungen](http://www.vdiv-rps.de/veranstaltungen](http://www.vdiv-rps.de/veranstaltungen](http://www.vdiv-rps.de/veranstaltungen)) möglich.

SPD Fraktion im Sulzbacher Stadtrat zerbricht

0

Knalleffekt vor der gestrigen Stadtratssitzung in Sulzbach: Jürgen Reimertshofer und Beate Mock-Bertuzzi verlassen die SPD Fraktion und gründen eine eigene „Fraktion der Mitte“. Weshalb er und seine Schwester zu dieser Entscheidung gekommen sind, teilte Reimertshofer in der kurzen Stellungnahme nicht mit. Wir bemühen uns um weitere Informationen.

Infoabend zum Straßenbauvorhaben Ortsumgehung B 423 Schwarzenacker / Schwarzenbach Stadtverwaltung lädt für den 13. Juli 2017 ins Rathaus ein

Am Donnerstag, 13. Juli 2017, findet um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses der Stadt Homburg Am Forum eine Informationsveranstaltung zum geplanten Bauvorhaben des Autobahnanschlusses an der BAB 8 und der Umgehungstraße für die B 423 statt. Bei diesem Bauvorhaben handelt es sich um eine Baumaßnahme des Bundes, die vom Land im Rahmen der Bundesauftragsverwaltung durchgeführt wird.

 

Diese freiwillige Bürgerinformationsveranstaltung wird von der Stadtverwaltung Homburg lediglich im Sinne des Bürgerservices durchgeführt, nachdem es bereits mehrere Informationsveranstaltungen des Ministeriums für Wirtschaft und des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) gegeben hat. Diese Veranstaltung findet außerhalb des Verfahrens der Planfeststellung mit dem Ziel der Informationsergänzung statt. Daher muss jedem Teilnehmer klar sein, dass während der Sitzung vorgetragene Stellungnahmen nicht als Belang in das Verfahren einfließen werden. Alle Bedenken, die seitens von Anwohnerinnen und Anwohnern oder potenziell Betroffenen im Rahmen dieser Veranstaltung vorgetragen werden, finden im Verfahren keine Berücksichtigung.

 

Wenn ein Bürger aber im Verfahren zur Baurechtschaffung für die Ortsumgehung Schwarzenbach/Schwarzenacker seine Belange oder Stellungnahme berücksichtigt haben will, so kann er diese bei der Stadt Homburg während der zur Zeit statt findenden Offenlage im Planfeststellungsverfahren tun. Als Dienstleister vor Ort liegen alle Planunterlagen und Erläuterungsberichte bis zum 20. Juli 2017 in der Abteilung Stadtplanung im Auftrag der Genehmigungsbehörde Wirtschaftsministerium aus. Die Kreisstadt Homburg unterstützt das Ministerium somit in diesem Verfahren als sogenannte „Auslegungskommune“. Dadurch kann sich Jedermann im Homburger Rathaus informieren, seine Bedenken einreichen oder zur Niederschrift geben.

 

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, besonders die Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich der geplanten Umgehungsstraße, sind herzlich eingeladen.

Kleines Geld für kurze Wege: Neues Tarifangebot im ÖPNV

Das Saarland bekommt ein Kurzstreckenticket. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, 28. Juni, erläuterte Verkehrsministerin Anke Rehlinger gemeinsam mit Elke Schmidt, Prokuristin der saarVV GmbH, die Parameter des neuen Tarifs. Die Ministerin hatte im vergangenen Jahr anlässlich des neuen ÖPNV-Gesetzes angekündigt, dass die Tarifstrukturen im saarländischen Verkehrsverbund verbessert werden. Dabei wurde auch ein Angebot für kurze Distanzen angekündigt. Ab 1. Juli wird es dies nun geben. Bisher hatten lediglich einzelne Verkehrsunternehmen einen Kurzstreckentarif in ihrem Fahrgebiet angeboten, für das gesamte Gebiet des saarVV gab es jedoch kein einheitliches Angebot.

Rehlinger: „Das Kurzstreckenticket für das gesamte Saarland ist wesentlicher Baustein eines kundenfreundlichen und modernen ÖPNV. Wir schließen eine Lücke im bisherigen Tarifsystem und machen die Nutzung des ÖPNV insbesondere unmittelbar an Wabengrenzen deutlich attraktiver.“ Für die Saarländerinnen und Saarländer bedeute das neue Ticket eine deutliche Verbesserung in der Preisgestaltung: „Gerade im Vergleich mit Benzinkosten und Parkgebühren ist das neue Ticket eine lohnende Alternative zum Individualverkehr.“

Der Preis für ein Kurzstreckenticket beträgt 1,90 Euro. Mit ihm können die Nutzer maximal fünf Haltestellenabschnitte zurücklegen, also sechs Halte inklusive der Einstiegshaltestelle. Es darf eine Wabengrenze durchfahren werden. Leerwaben werden nicht eingerechnet.

Das Ticket ist für alle Buslinien im saarVV, für die komplette Linie S1 der Saarbahn und alle Regionalbus-Linien gültig. Das Kurzstreckenticket soll vor allem Gelegenheitsnutzer und Spontanfahrer ansprechen, die den ÖPNV etwa für Erledigungen wie Arztbesuche und kleine Besorgungen nutzen.

Elke Schmidt, Prokuristin der Saarländischen Nahverkehrs-Service GmbH: „Das saarVV-Kurzstreckenticket kann direkt beim Busfahrer oder an den stationären Automaten der Saarbahn gekauft werden. Bei Fahrten mit Start und Ziel innerhalb der Großwabe Saarbrücken ist ein Umstieg weiterhin möglich, ansonsten nicht.“ Die Etablierung des Kurzstreckentarifs im gesamten Saarland sei „ein weiterer wichtiger Schritt, um die Attraktivität des Tarifsystems und damit des ÖPNV zu erhöhen“.

Den Ersparnissen für die Kunden stehen Mindereinnahmen der Verkehrsunternehmen im Bereich der regulären Einzelfahrscheine gegenüber. „Das Land erstattet den Verkehrsunternehmen nachgewiesene Mindereinnahmen“, so die Ministerin. Sie ist sich sicher, dass das Geld gut investiert ist: Das Ticket könne auch ein gutes Einstiegsangebot sein, um aus Gelegenheitsfahrern regelmäßige ÖPNV-Kunden zu machen.

Die Einführung des Kurzstreckentickets ist ein Punkt im Koalitionsvertrag der Landesregierung.

Die Nutzungsbedingungen des neuen Tarifs sind in einem Erklärvideo veranschaulicht.

Lions Club unterstützt Homburger Lesesommer – Stadtbibliothek erhält neuen Lesestoff für ihre einzigartiges Projekt

„Aus alt mach neu“ – mit dem Erlös seines Bücherflohmarktes beim Keramikmarkt fördert der Lions Club Homburg wie bereits im vergangenen Jahr das saarlandweit einzigartige Projekt „Homburger Lesesommer“ der Stadtbibliothek Homburg.

 

Während der Sommerferien sind wieder alle Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 14 Jahren dazu aufgefordert, möglichst viele Bücher zu lesen. Bei der Rückgabe werden die Schüler/innen von Ehrenamtlichen zum Buch interviewt und danach wandert jeweils eine Beurteilungskarte in die Lostrommel. Jedes gelesene Buch erhöht somit die Chance auf einen der Preise bei der großen Verlosung während des Abschlussfestes, das am 3. September um 15 Uhr im Rahmen der HOMBUCH stattfindet.

 

Der Lions Club Homburg engagiert sich bereits seit zwei Jahren im Bereich Leseförderung. So finanzierte er die Ausbildung ehrenamtlicher Leselernhelfer/innen und sorgte mit dafür, dass im vergangenen Jahr erstmals der Lesesommer starten konnte. So freuten sich Dr. Dieter Frego und Dirk Weber vom Lions Club Homburg bei der Übergabe der Spende in Höhe von 500 Euro an Andrea Sailer, der Leiterin der Stadtbibliothek Homburg, und Karolina Engel vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien, die den Lesesommer entwickelt haben, natürlich sehr darüber, dass im vergangenen Jahr mehr als 220 Kinder rund 1.100 Bücher gelesen haben. Nun drücken sie die Daumen, dass noch mehr Kinder in den Sommerferien den Weg in die Stadtbibliothek finden werden. Für neuen Lesestoff ist dank des Lions Clubs jedenfalls gesorgt.

 

„Lagebild Verfassungsschutz 2016“

Klaus Bouillon hat am Mittwoch, 28. Juni 2017, gemeinsam mit Dr. Helmut Albert, Direktor des Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV), das „Lagebild Verfassungsschutz 2016“ des Saarlandes vorgestellt. Besonders auffällig: die Entwicklung im Bereich Islamismus/Islamistischer Terrorismus. Hier stieg die Zahl der im Saarland verübten Straftaten mit erwiesenem bzw. zu vermutendem islamistischen Hintergrund auf 9 Taten signifikant an (vgl. 2015: 1).
„Die Anschläge von Würzburg, Ansbach und Berlin haben erneut gezeigt, dass Deutschland im Fokus des islamistischen Terrorismus steht. Wir müssen daher alle Anstrengungen darauf richten, die Täter zu enttarnen und ‚aus dem Verkehr zu ziehen‘, bevor sie zuschlagen können“, sagt Innenminister Bouillon. „Hier sind unsere Sicherheitsbehörden gefordert, mit entsprechender Aufklärungsarbeit, Anschläge zu verhindern und unsere Bevölkerung zu schützen. Der Verfassungsschutz bildet mit seiner Arbeit dabei eine wichtige Säule der Sicherheitsstruktur.“
Das LfV hat schon Ende 2015 auf die Bedrohungslage und das gestiegene Hinweisaufkommen mit der Gründung einer speziellen Arbeitseinheit reagiert. In dieser Einheit (PROF Signum), die ähnlich wie eine Sonderkommission der Polizei arbeitet, sind zwischenzeitlich rund 270 Fälle bearbeitet worden, etwa 60 sind derzeit noch offen. In den meisten der erledigten Fälle hat sich der Verdacht nicht bestätigt; einige wenige wurden zur weiteren Bearbeitung an die Polizei abgegeben.
Diese neuere Organisationsform hat sich bewährt und wird eine Dauereinrichtung im LfV. Zwei weitere Landesbehörden für Verfassungsschutz haben zwischenzeitlich das saarländische Modell übernommen.
Minister Bouillon: „Im Zuge der Neugliederung meines Ministeriums ist außerdem geplant, das Landesamt für Verfassungsschutz als eigene Abteilung in das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport einzugliedern. Diese Organisationsform ist mittlerweile in 11 Bundesländern eingeführt.“ Der Minister erwartet sich von dieser Änderung Effizienzgewinne durch schnellere Entscheidungen und kürzere Berichtswege.
Neben dem Anstieg islamistischer Straftaten wurde auch im Bereich des Rechtsextremismus in 2016 eine Steigerung an Straftaten verzeichnet: Registrierten die Behörden 2015 226 Taten, stiegen diese im Jahr 2016 auf 253 (Steigerung um 12 Prozent). Vor allem Straftaten mit fremdenfeindlichem Hintergrund stiegen um 58 Prozent an (2015: 64, 2016: 101).
Auch die Taten mit linksextremistischem Hintergrund sind 2016 auf 26 gesamt gestiegen (2015: 24).
Auch wenn das beherrschende Thema und die derzeit größte Herausforderung für die Sicherheitsbehörden darin besteht, mutmaßliche islamistische bzw. terroristische Anschläge zu verhindern und im besten Fall vorbereitende Maßnahmen hierzu im Keim zu ersticken, warnt LfV-Direktor Dr. Helmut Albert vor Hysterie.
„Ich werbe für Gelassenheit, weil ich die Terroristen nicht gewinnen lassen will. Ziel eines Terroristen ist es, mittels seiner Tat Unruhe in die Bevölkerung zu bringen, die Gesellschaft zu spalten und die Politik zu unüberlegten Maßnahmen zu bewegen“, erklärt Albert. „Wenn wir dem nachgeben, hat der Terrorist sein Ziel erreicht und gewonnen. Und das dürfen wir nicht zulassen.“
Das komplette „Lagebild Verfassungsschutz 2016“ mit allen Arbeitsergebnissen des LfV des vergangenen Jahres steht unter https://www.saarland.de/116024.htm als Download zur Verfügung.

Sprechstunde beim Integrationsbeauftragten

Nurettin Tan jeden ersten Dienstag im Monat im Rathaus

Der städtische Integrationsbeauftragte Nurettin Tan bietet jeden ersten Dienstag des Monats eine Sprechstunde im Rathaus Am Forum an. Diese findet in Raum 144 von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Der nächste Termin ist der 4 Juli 2017.

 

Für Fragen und Informationen steht Nurettin Tan über die E-Mail-Adresse integrationsbeauftragter@homburg.de zur Verfügung.

Verein für Heimatgeschichte Thalexweiler Bachmanns-Kreuz erstrahlt in neuem Glanz – Einweihung am 01. Juli 2017

Ein langer Weg geht zu Ende Der Stadtteil Thalexweiler ist damit gleichzeitig um ein weiteres Schmuckstück reicher. Die Rede ist von „Bachmanns-Kreuz“, das nach der Restaurierung zwischenzeitlich an seinen ursprünglichen Platz zurückgekehrt ist und nunmehr am Samstag, 01. Juli 2017, eingeweiht werden soll.

Es gibt viele Wegekreuze, deren Entstehungsgeschichte im Dunkeln liegt und die der Nachwelt Rastel aufgeben. Einer, der sich auf die Fahne geschrieben hat, hier eigene Forschungen anzustellen bzw. zu versuchen, den steinernen Monumenten ihr letztes Geheimnis zu entlocken, ist der pensionierte Malermeister Walter Lesch (Thalexweiler), der zwischenzeitlich zu einem Spezialisten bei der Erforschung und Sanierung von Wegekreuzen avancierte.

Es war im Jahr 2015, als er ein weiteres Ergebnis seiner Forschungstätigkeit präsentieren konnte.

Noch 1987 war in dem von der VHS Lebach herausgegebenen und von Gabriele Neu verfassten Buch „Wegekreuze und Bildstöcke in Lebach“ in dem Text betr. das „Bachmanns-Kreuz“ u.a. zu lesen: „Die Hintergründe für die Errichtung sind unbekannt“.

Diese Aussage wiederum ließ Walter Lesch keine Ruhe mehr. Was hatte es für eine Bewandtnis, was war der Grund für die Errichtung dieses Kreuzes, das seinen ursprünglichen Platz gleich zweimal hatte räumen müssen, und zwar in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts beim Bau einer Mauer ? Dabei fanden – so seine Recherchen – 2 wertvolle Quadersteine des Sockels (Basis) und die Altarplatte bei den Stützmauerarbeiten Verwendung.

Man könne heute von Glück sagen, dass das Kreuz überhaupt noch vorhanden sei, meinte Lesch in dem Zusammenhang. Dies sei in erster Linie Oswald Schwirz zu verdanken, der das Denkmal davor bewahrt habe, dass es im Rahmen des seinerzeit erfolgten Mauerdurchbruchs zusammen mit den übrigen Steinen abtransportiert worden sei. Ein Steinquader, der noch übrig blieb, bildet heute die Basis des sicherlich wertvollen Wegekreuzes.

Walter Lesch konnte sich auch noch daran erinnern, dass nach dem Ende des 2. Weltkrieges die alljährliche Fronleichnamsprozession – ab 1946 – durch den Ortsteil Schellenbach defilierte und im Schatten des Bachmanns-Kreuzes der 2. sakramentale Segen erteilt wurde.

Durch Zufall sei der Standort des Wegemals so platziert, dass Bürger und Besucher, die auf ihrem Weg die Ortsteile Schellenbach und Exweiler passieren, von dem Kreuz, das am Eingang der Straße „Zum Eisrech“ steht, empfangen und auch verabschiedet werden. Nur wenige Meter davon entfernt befindet sich nämlich die Theelbrücke, die die beiden Ortsteile miteinander verbindet.

Mit den Forschungen bezüglich des Kreuzes, das seinen Platz in unmittelbarer Nähe zu seiner Wohnung hat, begann er bereits in den Jahren 1985 -1987. Diese fanden ihre Fortsetzung 1994, nach einer längeren Pause dann wieder 2013. Doch zum eigentlichen Resultat gelangte der pensionierte Malermeister erst 2015, wobei die herausgefundene Jahreszahl „1813″ den eigentlichen Einstieg auf dem langen Weg zum ersehnten Ziel markierte.

Nun aber zu dem, was der pensionierte Malermeister bei seinen Forschungsarbeiten herausfand: Nachweislich des Kirchenarchivs fanden 14 Männer aus der Pfarrei Exweiler (Thalexweiler) in den Napoleonischen Kriegen 1805- 1813 ihr Leben. Einer der Gefallenen war Johannes Linnenbach. Ihm zum Gedenken wurde das Kreuz errichtet.

Aus einer Übersichtskarte von Thalexweiler/ Schellenbach, datiert Ende des 18. Jahrhunderts, ist zu ersehen, dass unmittelbar hinter dem heutigen Standort des Wegekreuzes ein Anwesen unter dem Namen Joh. Linnenbach eingezeichnet ist. Dieses ist – davon ist Lesch überzeugt – mit dem Gefallenen in Verbindung zu bringen.

Als den Erbauer des Kreuzes vermutet der Hobbyforscher den in unserer Region mehrmals in Erscheinung getretenen Adam Caryot, Steinmetzmeister und Steingraveur. Er stammte aus Schreckling (Lothringen), wo er am 27. März 1773 das Licht der Welt erblickte, und war in 2. Ehe verheiratet mit Ursula Linnenbach, deren l. Mann Georg Bachmann war

Die Eheschließung fand am 07. Februar 1804 in Thalexweiler statt.

Gestorben ist Caryot am 13 April 1843 in Thalexweiler.

Das Kreuz trage eindeutig die Handschrift von Caryot –   davon ist Lesch überzeugt. Eine Kopie des Wegemals in Auarell- Technik im Maßstab l :75 – gemalt vom pensionierten Malermeister – zeigt das Originalkreuz mit eingravierter Umschrift-Stele von 1813, so wie sie nach der von ihm angewandten Fototechnik lesbar wurde, womit gleichzeitig ein weiteres Rätsel gelöst wurde.

Weitere Spuren, die Caryot in Thalexweiler hinterlassen hat, finden bzw. fanden sich u.a. an der alten Schellenbacher Brücke, die 1838 erbaut und 1996 abgerissen bzw. durch ein neues Bauwerk ersetzt wurde, und an einem „Pütz“ am früheren „Caryots-Haus“ in der Alemaniastraße.

Caryot, Stammvater und Namensgeber für alle Nachfahren in Thalexweiler, gilt auch als der Erbauer der Brücke zwischen Aschbach und dem Ortsteil Henselhofen.

Warum das Monument in der Straße „Zum Eisrech“ als „Bachmanns-Kreuz“ bezeichnet wird, deutet Lesch so, dass in den Generationsfolgen feststellbar sei, dass Verheiratungen zwischen den Sippen Linnenbach und Bachmann stattfanden.

Das Kreuz – sprich der Schaft – war zunächst abgebaut worden und befand sich danach längere Zeit im Bauhof Lebach, später in der Werkstatt des Steinbildhauers Garsten Fuchs (Steinbach), wo es liebevoll restauriert wurde. Dabei wurde u.a. ein abgebrochener Teil ersetzt, d.h. eine der Quaderecken erneuert, außerdem der Beton an der Basis entfernt. Nachdem Dr. Rupert Schreiber vom Landesdenkmalamt Saarbrücken, der durch eine Presseveröffentlichung auf das spezielle Engagement von Walter Lesch aufmerksam wurde und sich bezüglich der weiteren Vorgehensweise mit ihm vor Ort in Lebach getroffen hatte, wurde im Übrigen vereinbart, unter dem Kreuz eine Tafel anzubringen, die die Details zu dessen Geschichte für die Nachwelt festhält.

Im Frühjahr 2016 wurde diese Tafel, eine Edelstahlplatte, die später unterhalb des Kreuzes befestigt werden sollte, von Walter Lesch beschriftet. Seine eigenen Vorarbeiten waren damit also abgeschlossen, die Arbeiten von Bildhauermeister Garsten Fuchs an dem Wegekreuz selbst allerdings zunächst noch nicht beendet.

Dies war mittlerweile allerdings der Fall. Danach kehrte das Kreuz wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück. Zuvor war bereits die Edelstahlplatte, die von Lesch mit einer Bronze-Patina versehen wurde, an der Mauer unterhalb des Kreuzes angebracht worden. Für diese Arbeiten verantwortlich zeichnete einmal mehr der Bauhof Lebach.

Zu diesem Zeitpunkt wurde Walter Lesch, der wegen einer Erkrankung seine Tätigkeit für einen längeren Zeitraum unterbrechen musste, seinerseits wieder tätig. Die Ostseite war stark verwittert und besass einen Spalt. Die Stelle wurde von Lesch armiert. Danach brachte er einen neuen Christuskörper an. Mit einem hydrophobierenden Silikat sorgte er für einen speziellen Schutz des Kreuzes, auf dem er zum Schluss noch eine Sicherheitslasur anbrachte.

Die letzten Arbeiten am Kreuz bestanden darin, dass er die – geschrumpfte – Schrift eingravierte und farbig auslegte. Es handelt sich dabei um die Originalschrift, allerdings in verkleinerter Form.

Thalexweiler dürfte damit endgültig um ein weiteres Kleinod reicher sein. Nunmehr steht auch der Termin für die Einweihung des Wegemals fest. Es ist der Samstag, 01. Juli 2017. Die Einweihung des Kreuzes erfolgt im Anschluss an die um 18.45 Uhr in der Pfarrkirche „St. Alban“ beginnende Vorabendmesse.

Zu der Einsegnung – und zu einem kleinen Umtrunk danach – lädt der Verein für Heimatgeschichte Thalexweiler, der auch die Kosten für die Restaurierung übernahm, recht herzlich ein.

eg/ Fotos: Walter Lesch

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com