Freitag, Mai 16, 2025
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Brandanschlag in St. Wendel: Ermittlungen wegen versuchten Mordes

St. Wendel/Saarbrücken. – Am späten Donnerstagabend, dem 3. April 2025, kam es gegen 23:00 Uhr zu einem Brandvorfall vor einem arabischen Lebensmittelmarkt in der Brühlstraße in St. Wendel. Ein 64-jähriger Mann setzte laut Angaben der Polizei Holzpaletten in Brand, die im Eingangsbereich des Marktes abgestellt waren. Das betroffene Gebäude ist ein Mehrfamilienhaus, in dem sich zum Zeitpunkt des Vorfalls mehrere Personen aufhielten.

Durch die schnell um sich greifenden Flammen war der Fluchtweg über das Erdgeschoss für die Bewohner vorübergehend versperrt. Zeugen bemerkten den Brand unmittelbar nach dessen Ausbruch, griffen ein und konnten mit Feuerlöschern eine Ausbreitung der Flammen verhindern, bis die alarmierte Feuerwehr eintraf.

In unmittelbarer Nähe des Tatorts wurde der mutmaßliche Täter von Einsatzkräften der Polizeiinspektion St. Wendel festgenommen. Bei seiner Festnahme leistete der Mann Widerstand. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wertet die Tat als versuchten Mord in Tateinheit mit versuchter schwerer Brandstiftung. Am darauffolgenden Tag wurde der Beschuldigte einem Haftrichter vorgeführt und in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken eingeliefert.

Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz. Insbesondere das Tatmotiv ist derzeit Gegenstand intensiver Untersuchungen.

Sicherheitsauflagen: Sorge um Zukunft der Festkultur im Saarland

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Merzig/Saarbrücken. – Die CDU-Landtagsabgeordnete Anja Wagner-Scheid warnt vor den möglichen Auswirkungen zunehmender Sicherheitsvorgaben auf die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen im Saarland. Anlass ist ein offener Brief des Merziger Oberbürgermeisters Marcus Hoffeld, in dem dieser vor einer Bedrohung traditioneller Volksfeste durch überzogene Auflagen warnt. Auch Saarlouis’ Oberbürgermeister Marc Speicher hatte sich zuvor entsprechend geäußert.

Wagner-Scheid, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, sieht Handlungsbedarf. In einer parlamentarischen Anfrage (Drucksache 17/1494) fordert sie von der Landesregierung eine Klärung der rechtlichen Grundlagen und konkreten Vorgaben zur Gefahrenabwehr bei Veranstaltungen mit bis zu 2.500 Teilnehmenden.

Sorge um Haftungsrisiken

Konkret thematisiert die Anfrage unter anderem:

  • die Einschätzung der aktuellen Bedrohungslage durch die Landesregierung,
  • die rechtliche Grundlage für die Anforderung kommunaler Sicherheitskonzepte,
  • bestehende Leitlinien für Kommunen sowie
  • die Zahl von Veranstaltungsabsagen aufgrund von Sicherheitsauflagen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der rechtlichen Absicherung kommunaler Mandatsträger. Wagner-Scheid fordert, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die ihrer Verantwortung nachkommen, nicht mit unkalkulierbaren Haftungsrisiken konfrontiert werden dürfen.

Balance zwischen Sicherheit und Durchführbarkeit

Die CDU-Politikerin betont, dass Sicherheit bei Veranstaltungen ein hohes Gut sei, dieses jedoch in einem verhältnismäßigen und praxistauglichen Rahmen gewährleistet werden müsse. Ziel sei es, Planungssicherheit für kommunale Veranstalter zu schaffen und die Durchführung lokaler Feste zu ermöglichen – nicht zuletzt mit Blick auf die gesellschaftliche Bedeutung solcher Zusammenkünfte.

Die Landesregierung wird nun Stellung zur Anfrage beziehen. Eine Reaktion steht derzeit noch aus.

Mögliche Tour-de-France-Etappe 2030: Saarlouis bewirbt sich als Austragungsort

Saarlouis. – Im Zuge einer Initiative der mitteldeutschen Bundesländer zur Austragung einer Tour-de-France-Etappe in Deutschland im Jubiläumsjahr 2030, bringt sich auch die Stadt Saarlouis als möglicher Austragungsort ins Spiel. Hintergrund ist das 350-jährige Stadtjubiläum sowie die historische Rolle Saarlouis im deutsch-französischen Kontext und in der Geschichte der deutschen Einheit.

Oberbürgermeister Marc Speicher verweist auf die Bedeutung des Jahres 2030 für die Stadt: Zum einen jährt sich die Gründung Saarlouis durch den französischen König Ludwig XIV. zum 350. Mal, zum anderen war Saarlouis gemeinsam mit Eisenhüttenstadt 1986 Teil der ersten deutsch-deutschen Städtepartnerschaft – ein Meilenstein der Annäherung vor der Wiedervereinigung. „Damit wurde ein wichtiges Etappenziel für die Vollendung der deutschen Einheit erreicht“, so Speicher.

Historische Referenzpunkt ist auch das Stadtjubiläum von 1980: Damals führte eine Etappe der Tour de France von Frankfurt nach Metz durch Saarlouis. Fünfzig Jahre später könnte die Stadt erneut Teil des größten Radsportereignisses der Welt werden.

Die Bewerbung wird als Teil eines grenzüberschreitenden Projekts verstanden, das sportliche, kulturelle und europäische Aspekte miteinander verknüpft. Speicher betont: „Die Tour de France ist mehr als nur ein Radrennen – sie steht für Zusammenhalt, Leidenschaft und europäische Identität.“ Angesichts der engen historischen und kulturellen Verflechtungen mit Frankreich sieht der Oberbürgermeister in einer möglichen Etappenführung durch Saarlouis ein starkes europäisches Symbol.

Zugleich verweist die Stadt auf den mit einer solchen Veranstaltung verbundenen organisatorischen und finanziellen Aufwand. Dieser könne jedoch durch eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region, der Landesregierung und dem deutschen Radsportbund bewältigt werden.

Eine Entscheidung über eine mögliche Berücksichtigung Saarlouis im Etappenplan der Tour de France 2030 steht noch aus. Die Stadt signalisiert jedoch bereits frühzeitig ihre Bereitschaft zur Austragung und möchte im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten ein Zeichen für die europäische Idee setzen.

Koalitionsvertrag mit Licht und Schatten: Arbeitskammer des Saarlandes sieht Potenzial, aber auch deutliche Schwächen

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Berlin/Saarbrücken. – Der von CDU, CSU und SPD vorgelegte Koalitionsvertrag stößt bei der Arbeitskammer des Saarlandes auf ein gemischtes Echo. Während zentrale Vorhaben zur Stärkung der Beschäftigten begrüßt werden, bleiben viele Maßnahmen nach Ansicht der Kammer hinter den Erwartungen zurück – insbesondere in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Mindestlohn und Tarifbindung: Schritt in die richtige Richtung, aber nicht verbindlich

Die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro bis zum Jahr 2026 bewertet die Arbeitskammer als positives Signal. Auch das angekündigte Bundestariftreuegesetz – das die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Einhaltung von Tarifverträgen koppelt – geht aus Sicht der Kammer in die richtige Richtung. Allerdings bleibt die Orientierung am Bruttomedianlohn (60 Prozent) unverbindlich, da sie nicht gesetzlich festgeschrieben werden soll.

Bürgergeld: Rückkehr zu alten Mechanismen

Scharfe Kritik äußert die Arbeitskammer am geplanten Kurswechsel beim Bürgergeld. Die Abschaffung der Karenzzeit, die Wiedereinführung des Vermittlungsvorrangs sowie verschärfte Sanktionsregelungen bedeuten nach Ansicht der Kammer einen Rückschritt. Besonders betroffen seien Personen in Qualifizierungsmaßnahmen, deren Perspektiven nun geschwächt würden.

Arbeitszeit: Sorge um Schutzstandards und Gleichstellung

Die im Vertrag vorgesehene Flexibilisierung der Arbeitszeit sieht die Arbeitskammer skeptisch. Die angestrebte Wochenarbeitszeit von bis zu 48 Stunden und die Steuerbefreiung von Überstunden könnten den Acht-Stunden-Tag untergraben und insbesondere Menschen mit familiären Pflege- oder Betreuungsverpflichtungen benachteiligen. Zudem stehen die Pläne zur Vertrauensarbeitszeit nach Einschätzung der Kammer im Widerspruch zur EU-weiten Pflicht zur Arbeitszeiterfassung.

Mitbestimmung: digitale Fortschritte ohne Substanzreform

Die Digitalisierung betrieblicher Mitbestimmung, etwa durch virtuelle Betriebsratssitzungen, wird begrüßt. Auch steuerliche Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder bewertet die Kammer positiv. Allerdings fehlen umfassendere Reformen, etwa zur Stärkung der Mitbestimmung im Aufsichtsrat oder zur Eindämmung missbräuchlicher Rechtsformwechsel (z. B. SE-Gesellschaften).

Bildung: Impulse vorhanden, strukturelle Probleme ungelöst

Zuwächse bei der Sprachförderung, Investitionen in Schulbauten und die angekündigte BAföG-Reform werden grundsätzlich begrüßt. Allerdings bemängelt die Arbeitskammer das Fehlen einer Gesamtstrategie gegen den Fachkräftemangel. Insbesondere in Kitas und Schulen seien bessere Arbeitsbedingungen notwendig, um Bildungsgerechtigkeit zu sichern.

Pflege und Gesundheit: Strukturprobleme bleiben bestehen

Der geplante Transformationsfonds für Krankenhäuser, der aus Infrastrukturmitteln gespeist werden soll, gilt als wichtiges Signal. Auch in der Pflege sind Reformen geplant. Doch zentrale Forderungen wie Tarifbindung, bessere Personalschlüssel und eine stärkere Mitbestimmung bleiben laut Kammer unausgeführt.

Rente: Stabilisierung mit begrenztem Horizont

Positiv bewertet wird die Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2031. Auch der abschlagfreie Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren bleibt erhalten. Allerdings kritisiert die Kammer das Fehlen einer langfristigen Perspektive bis 2039, wie sie in früheren Planungen vorgesehen war.

Kommunale Finanzen: Unterfinanzierung trotz Investitionsfonds

Von dem 500-Milliarden-Euro-Investitionsfonds sind nur rund 20 Prozent für Kommunen vorgesehen – deutlich zu wenig, so die Einschätzung der Arbeitskammer. Im Falle des Saarlands könnten daraus lediglich rund zwei Millionen Euro pro Kommune resultieren. Auch die vorgesehene Altschuldenregelung wird als unzureichend bewertet. Saarländische Kommunen tragen Schulden in Höhe von 2,8 Milliarden Euro – die vorgesehene bundesweite Entlastung von 250 Millionen Euro sei lediglich ein symbolischer Schritt.

Schuldenbremse: Reform bleibt notwendig

Die geplante Öffnung der Schuldenbremse durch zusätzliche Kreditspielräume könnte dem Saarland jährlich 150 Millionen Euro einbringen. Für die Arbeitskammer bleibt aber eine grundlegende Reform zentral – etwa in Form einer „Goldenen Regel“, die kreditfinanzierte Investitionen ermöglicht.

Fazit: Signale in die richtige Richtung, aber unzureichende Tiefe

„Die Koalition sendet richtige Signale – beim Mindestlohn, bei Bildung und bei Finanzen“, resümiert Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer des Saarlandes. Zugleich mahnt sie mehr Mut zu echten Strukturreformen an: „Echte soziale Sicherheit und Zukunftsperspektiven für Beschäftigte brauchen mehr als Signale. Sie brauchen substanzielle Investitionen und eine gerechte Lastenverteilung.“

Internationale Konferenz in Esch-Belval: Agile Tour Luxembourg 2025 widmet sich zukunftsorientierter Organisationsentwicklung

Esch-Belval. – Am 25. April 2025 wird das Hotel Luxmill in Esch-Belval zum Treffpunkt für Expertinnen und Experten der agilen Arbeitswelt. Die internationale Fachkonferenz Agile Tour Luxembourg bringt rund 200 Teilnehmende aus Luxemburg, Deutschland, Frankreich und weiteren europäischen Ländern zusammen. Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Entwicklungen im Bereich agiler Methoden, Führungskultur und Organisationsentwicklung zu diskutieren.

Initiiert wurde die Konferenz von den Agilitätsexperten Benedikt Irsch und Philipp Heitz aus dem Saarland. Beide verfolgen das Anliegen, Agilität nicht nur auf den IT-Sektor zu begrenzen, sondern als umfassende Haltung zu vermitteln. Eigenverantwortung, Anpassungsfähigkeit und kontinuierliches Lernen seien zentrale Elemente, so Irsch.

Breites Themenspektrum und internationale Perspektiven

Die Konferenz richtet sich an ein breites Publikum: Neben Fachkräften aus der Softwareentwicklung sind auch Führungskräfte, Projektverantwortliche, Coaches sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Personalentwicklung, Bildungseinrichtungen und dem öffentlichen Dienst angesprochen. Ziel ist es, einen branchenübergreifenden Austausch über agile Arbeitsformen zu fördern.

Im Mittelpunkt des Programms stehen Vorträge und Impulse zu nachhaltiger digitaler Transformation, agiler Führung und dem Einsatz künstlicher Intelligenz in Organisationsprozessen. Zu den prominenten Rednern zählt Dragos Dumitriu, Mitentwickler der Kanban-Methode und langjähriger Projektleiter bei Microsoft. Auch Edwige Fiaclou und Sébastien Burdin widmen sich dem Zusammenspiel von Agilität und KI.

Symbolischer Beitrag zur Nachhaltigkeit

Ein besonderes Augenmerk legen die Veranstalter auf den Bezug zwischen agiler Entwicklung und nachhaltigem Handeln. So wird auf der Konferenz das neue Trainingszentrum Vaikuntha vorgestellt, das in naturnaher Umgebung Schulungen zu agilen Arbeitsweisen anbietet. Als symbolischer Akt wird im Rahmen der Konferenz gemeinsam mit den Teilnehmenden ein Baum gepflanzt.

Mit der Agile Tour Luxembourg etablieren die Veranstalter eine Plattform für internationale Vernetzung und Wissensaustausch rund um zukunftsfähige Arbeitskulturen. Weitere Informationen zur Konferenz sind unter www.agiletour.lu abrufbar.

Zwei Jahrzehnte Engagement für Fairness: La Tienda feiert Jubiläum in Saarlouis

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Saarlouis – Mit einem Tag der offenen Tür hat das Fachgeschäft La Tienda am vergangenen Wochenende sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 steht das in der Innenstadt gelegene Geschäft für fairen Handel, nachhaltige Produkte und bewusstes Konsumverhalten. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an – unter ihnen auch Bürgermeister Carsten Quirin, der die Bedeutung von La Tienda für die Stadtgesellschaft betonte.

In seiner Ansprache würdigte Quirin das Konzept des Ladens als „herausragendes Beispiel für unternehmerische Verantwortung und Umweltbewusstsein“. La Tienda sei ein Vorreiter in Sachen Fairer Handel und habe in Saarlouis Maßstäbe gesetzt, so der Bürgermeister.

Pionierrolle im Einzelhandel

La Tienda wurde im Jahr 2005 gegründet und hob sich früh von klassischen Weltläden ab: Mit zentraler Lage, modernem Ladendesign und einem breiten Produktsortiment verfolgten die Gründer das Ziel, den Fairen Handel in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Statt nur auf klassische Waren wie Kaffee und Jute-Taschen zu setzen, wurde das Angebot sukzessive um Kleidung, Schmuck, Lebensmittel und Haushaltswaren erweitert – stets unter Berücksichtigung strenger ökologischer und sozialer Kriterien.

Ein weiterer Schwerpunkt entwickelte sich in den vergangenen Jahren mit dem Ausbau der Produktpalette aus recycelten Materialien. Möbelstücke aus alten Ölfässern und Schwemmholz etwa gehören mittlerweile zum festen Sortiment und unterstreichen das ökologische Selbstverständnis des Ladens.

Vielfalt und Verantwortung

La Tienda bezieht seine Waren nicht nur von den großen Importeuren des Fairen Handels, sondern auch gezielt von kleinen, spezialisierten Produzenten. Dabei wird auf transparente Lieferketten und Zertifizierungen geachtet, die sowohl faire Arbeitsbedingungen als auch umweltschonende Herstellungsmethoden garantieren sollen.

Das Fachgeschäft versteht sich nicht nur als Einzelhandelsunternehmen, sondern auch als Ort der Aufklärung und Begegnung. Über die Jahre hinweg wurden regelmäßig Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Kooperationen mit Schulen oder Initiativen organisiert, um das Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu schärfen.

Mit dem Jubiläum unterstreicht La Tienda seinen Anspruch, auch in Zukunft Impulsgeber für einen verantwortungsvollen Konsum zu sein – regional verankert und global vernetzt.

Kombibad Altenkessel startet Revision – 400.000 Liter Wasser werden wiederverwendet

Saarbrücken-Altenkessel. Im Kombibad Altenkessel steht die jährliche Revision an – ein fester Bestandteil im Betrieb der Saarbrücker Bäder. Vom 20. April bis zum 11. Mai 2025 bleibt das Bad daher geschlossen, um umfangreiche Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Ziel ist es, Technik und Anlagen für einen sicheren und effizienten Betrieb auf den neuesten Stand zu bringen – und dabei Ressourcen zu schonen.

Das A und O einer Revision ist sehr gute Planung. Alles wird unter die Lupe genommen. Das kleinste Detail wird geprüft, gereinigt und gegebenenfalls repariert – von der Seifenschale bis zum riesigen Hubboden“, erklärt Gabriele Scharenberg-Fischer, Geschäftsführerin der Stadtwerke Saarbrücken Bäder.

Den Auftakt der Maßnahmen macht die Freiwillige Feuerwehr Altenkessel am Ostersonntag, 20. April. Sie beginnt mit dem Abpumpen von rund 400.000 Litern Wasser aus dem Sprung- und Sportbecken. Das aufbereitete, bereits gechlorte Wasser wird anschließend zum Befüllen der frisch gereinigten Freibadbecken wiederverwendet. Damit spart das Bad nicht nur Trinkwasser und senkt die Abwasserkosten, sondern reduziert zugleich den Einsatz von Chemikalien – ein klarer Pluspunkt für die Umwelt.

Technik und Effizienz im Fokus

Während der dreiwöchigen Schließzeit werden unter anderem die Wasseraufbereitungs- und Chlorungsanlagen, der Heizkessel sowie die Lüftungstechnik umfassend überprüft. Auch sicherheitsrelevante Bauteile wie Pumpen, Klappen, Filter und Schieber werden getestet. Erst wenn alle Anlagen einwandfrei funktionieren, beginnen die Befüllung der Becken und die Vorbereitungen zur Wiedereröffnung.

Zur weiteren Energieeinsparung werden zwei Hocheffizienzpumpen für das Sport- und Sprungbecken installiert. Ein neuer Marmorkiesturm hilft künftig dabei, den durch Chlor verursachten pH-Wert-Abfall auf natürliche Weise zu regulieren – eine nachhaltige Ergänzung zur bestehenden Technik.

Auch für die jüngsten Badegäste gibt es Grund zur Freude: Im Außenbereich entsteht ein neuer Kletterparcours, der rechtzeitig zur Freibadsaison bereitstehen soll.

Alternative Bäder stehen zur Verfügung

Wer während der Revisionszeit nicht auf das Schwimmen verzichten möchte, kann auf die umliegenden Bäder ausweichen. Das Hallenbad Dudweiler und das Kombibad Fechingen stehen allen Badegästen weiterhin zur Verfügung.

„Richtig befüllen statt draufpacken“: EZV startet Kontrollaktion für saubere Mülltrennung

Völklingen. Der Entsorgungszweckverband Völklingen (EZV) kündigt in den kommenden Wochen verstärkte Kontrollen der zur Abholung bereitgestellten Abfalltonnen im Stadtgebiet an. Im Fokus stehen die korrekte Befüllungder Restmüll-, Bio- und Papiertonnen sowie die Einhaltung der geltenden Abfallrichtlinien durch die Bürgerinnen und Bürger.

„Eine richtige Befüllung ist von großer Bedeutung: Sie gewährleistet nicht nur die Effizienz der Abfallentsorgung, sondern verhindert auch Störungen bei der anschließenden Verwertung“, heißt es seitens des EZV. Falsch befüllte oder überquellende Tonnen – etwa mit unsortiertem Inhalt oder zusätzlich aufliegenden Müllsäcken – können unter Umständen nicht geleert werden. In diesen Fällen wird die betroffene Tonne mit einem auffälligen orangenen Informationsaufkleber versehen.

Der EZV bittet alle Haushalte um Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Mülltrennung. „So leistet jeder Einzelne einen Beitrag zu einer sauberen und umweltfreundlichen Stadt – und kann durch korrekte Mülltrennung langfristig Müllgebühren sparen“, betont der Verband.

Mehrsprachige Unterstützung für korrekte Mülltrennung

Um die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu unterstützen, stellt der EZV auf seiner Website ein umfangreiches Infoblatt zur Abfalltrennung zur Verfügung – in insgesamt zwölf Sprachen. Unter dem Titel „Was gehört wo rein? – So trenne ich meinen Müll richtig im Privathaushalt!“ wird leicht verständlich erklärt, welche Abfälle in welche Tonne gehören – und welche nicht.

So wird etwa deutlich: Kleiderbügel haben in der Gelben Tonne nichts zu suchen, ebenso wenig wie Porzellan im Altglascontainer. Auch häufige Fehler bei der Biotonne – wie das Einwerfen von Plastiktüten – werden thematisiert.

Das Infoblatt ist abrufbar unter: 👉 www.ezv-vk.de/abfalltrennung.php

Mit der Aktion verfolgt der EZV das Ziel, Aufklärung, Kontrolle und Verantwortungsbewusstsein zu verbinden – für eine effektivere Abfallwirtschaft und ein sauberes Stadtbild.

Tag der Städtebauförderung in Blieskastel: „Alle an einem Tisch“ – Mitreden, Mitgestalten, Musik genießen

Blieskastel. Unter dem bundesweiten Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften: Alle an einem Tisch!“ lädt die Stadt Blieskastel am Samstag, 10. Mai 2025, bereits zum dritten Mal zum Tag der Städtebauförderung ein. Von 12 bis 18 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen – mit Gesprächen, Workshops, Musik und gemütlichem Beisammensein.

Der bundesweite Aktionstag dient dazu, die Ziele und Konzepte der Städtebauförderung einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Dabei geht es nicht nur um Information, sondern auch um Mitwirkung: „Bürgerinnen und Bürger sollen gleichzeitig zum Informieren, Diskutieren und Mitmachen eingeladen werden, um aktiv an der Entwicklung ihrer Stadt mitzuwirken“, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

Im Zentrum steht wie im vergangenen Jahr der Luitpoldplatz in der Altstadt, der durch eine behutsame städtebauliche Aufwertung weiterentwickelt werden soll. In den Fokus rückt diesmal die sogenannte grün-blaue Infrastruktur – also die Verbindung von Grünflächen, Wasser- und Frischluftachsen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Workshops zur Mitgestaltung

Das Bau- und Planungsdezernat lädt zwischen 12 und 15 Uhr zu mehreren Workshops ein, die jeweils zur vollen Stunde beginnen (12:00, 13:00 und 14:00 Uhr). „Alle an einem Tisch“ heißt es dabei auch im wörtlichen Sinne – Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen direkt mit den Verantwortlichen austauschen und eigene Anregungen zur Platzgestaltung einbringen.

Anmeldungen zu den Workshops sind ab sofort möglich bei Frau Will (06842/926-1205) oder Frau Dörrenbächer (06842/926-1223).

Musik und Wein zum Ausklang

Im Anschluss an die Workshops beginnt um 15 Uhr das stimmungsvolle Klappstuhlkonzert mit der Band Triosphäre. Die Stadt lädt alle Interessierten ein, mit eigenem Klappstuhl zu kommen, sich auf dem Platz niederzulassen und bei Live-Musik und einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen. Das Konzert dauert bis ca. 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl sorgt „Kunst, Antik und Wein“ mit kulinarischen Angeboten.

Städtebauliche Pläne einsehbar

Während der gesamten Veranstaltung können Interessierte die aktuellen Umbaupläne für den Luitpoldplatz einsehen. Die Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung stehen für Fragen bereit und informieren über den aktuellen Stand sowie künftige Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung.

Nach der erfolgreichen Umgestaltung der ehemaligen Metzgerei Derschang zur Stadtbücherei (2023) und der beginnenden Neugestaltung des Luitpoldplatzes (2024) setzt Blieskastel mit dem diesjährigen Aktionstag ein weiteres Zeichen für Bürgernähe, Transparenz und Mitgestaltung.

48 Millionen Euro für mehr Innovation: Wirtschaftsministerium startet drei neue Förderprogramme

Saarbrücken. Die saarländische Wirtschaft soll innovativer, vernetzter und wettbewerbsfähiger werden – mit diesem Ziel startet das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie unter Minister Jürgen Barke drei neue Förderprogramme. Sie sind Teil der Innovationsstrategie des Saarlandes 2024–2030 und richten sich sowohl an Unternehmen als auch an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Insgesamt stehen rund 48 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg im Strukturwandel“, betont Minister Barke. „Unser Standort ist leistungsfähig. Aber wir wollen bei der Entwicklung neuer Technologien und moderner Dienstleistungen zur Marktreife noch schneller werden. Deshalb unterstützen wir mit unseren neuen Programmen gezielt die Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus Forschung, Wirtschaft und der Start-up-Szene.“

1. Zentrales Technologieprogramm Saar (ZTS): 15 Mio. Euro für Produkt- und Prozessinnovationen

Mit dem ZTS unterstützt das Land Unternehmen im Saarland bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Gefördert werden dabei insbesondere Produkt- und Prozessinnovationen. Förderfähig sind Personalkosten auf Basis eines vereinfachten Kostenmodells. Zusätzlich wird eine Restkostenpauschale gewährt, die weitere förderfähige Ausgaben abdeckt. Die Projektlaufzeit ist auf drei Jahre begrenzt.

2. Innovationspersonal (IPS): Neues Wissen für Unternehmen

Das IPS-Programm fördert gezielt die Einstellung neuer Fachkräfte, die wissenschaftliches Know-how in Unternehmen einbringen und dort Innovationsprozesse vorantreiben. Die Förderung beträgt maximal 24 Monate, das Jahresbudget liegt bei 300.000 Euro. Ziel ist es, den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft zu stärken.

3. Forschung für die Praxis: 32,5 Mio. Euro für Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Das dritte Programm richtet sich an Hochschulenaußeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Transfereinrichtungen. Gefördert werden interdisziplinäre Forschungs- und Innovationsvorhaben, deren Ergebnisse direkt in Unternehmen anwendbar sind. Auch hier erfolgt die Förderung über vereinfachte Kostenoptionen – inklusive einer 40-Prozent-Pauschale auf die Personalkosten zur Abdeckung sonstiger projektbezogener Ausgaben.

Im Fokus aller drei Programme stehen zukunftsweisende Themenfelder wie Digitalisierung & Künstliche IntelligenzLife Science & Materialwissenschaftennachhaltige Produktion sowie neue Mobilitätskonzepte. Die Mittel stammen aus dem Landeshaushalt und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Langfristige Stärkung der Innovationsdynamik im Saarland

Mit den neuen Förderlinien verfolgt das Ministerium das Ziel, die Innovationsdynamik zu erhöhen, neue Technologien schneller zur Marktreife zu bringen und das Saarland im internationalen Wettbewerb zukunftsfest aufzustellen. Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss, projektbezogen und mit klarem Anwendungsfokus.

Weitere Informationen und Förderdetails unter:
👉 www.saarland.de/innovationsfoerderung

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