Mittwoch, April 30, 2025
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Grüne St. Ingbert fordern verlässliche politische Entscheidungen als Grundlage für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung

Bündnis 90/Die Grünen St. Ingbert begrüßen die Fortschritte in der kommunalen Wärmeplanung und die Ankündigung einer Bürgerinformationsveranstaltung. „Die Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige, klimafreundliche Energieversorgung unserer Stadt!“, so der Grüne Beigeordnete Markus Schmitt anlässlich einer Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung am Mittwoch, 19. Februar, um 19 Uhr im DJK-Sportheim in der Oberen Rischbachstraße.

„Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Wärmewende ist dabei die Planungssicherheit für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen“, betont Schmitt und ergänzt: „Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärmenetze oder energetische Sanierungen sind wertmäßig immer hohe Investitionen, welche unbedingt verlässliche politische Rahmenbedingungen und langfristig gültige Entscheidungen erfordern. Deshalb setzen wir uns auf kommunaler Ebene dafür ein, dass eine klare Strategie verfolgt und verbindliche Maßnahmen beschlossen werden. Allerdings wäre dies auch seitens einer neuen Bundesregierung notwendig: Ein Hin und Her, Unzuverlässigkeit oder Misstrauen in die Gültigkeit politischer Entscheidungen wäre nicht nur schädlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern würde sich auch negativ im Geldbeutel einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers bemerkbar machen.“

Dabei verweist Schmitt auch auf die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit möglichst früh einzubinden: „Die Kommunikation ist essenziell: Bürgerinnen und Bürger müssen frühzeitig informiert und aktiv in den Planungsprozess bei der Wärmeplanung eingebunden werden. Nur so kann eine sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Umsetzung sichergestellt werden.“

Klimafreundliche Wärmeversorgung als Ziel

Der Fraktionsvorsitzende der St. Ingberter Grünen, Rainer Keller, unterstreicht die Bedeutung der Wärmeplanung: „Wir treiben unsere kommunale Wärmeplanung aktiv voran, um eine nachhaltige, klimafreundliche und zukunftssichere Energieversorgung sicherzustellen. Ziel ist es, durch eine gezielte Umstellung auf erneuerbare Energien und effizientere Wärmeversorgungssysteme nicht nur die Klimaziele zu erreichen, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.“

Gerade die jüngsten Entwicklungen auf den internationalen Energiemärkten hätten laut Keller gezeigt, wie anfällig eine auf fossilen Brennstoffen basierende Wärmeversorgung sei. „Der Bezug von Erdgas, Öl oder Kohle aus Ländern wie Russland, den arabischen Staaten oder auch den USA birgt unkalkulierbare wirtschaftliche und geopolitische Risiken. Durch den verstärkten Ausbau lokaler und erneuerbarer Energiequellen kann sich St. Ingbert unabhängiger von diesen externen Einflüssen machen und die Energieversorgung sowie die Preisgestaltung langfristig stabil und bezahlbar halten.“, betont Keller.

„Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der bevorstehenden Informationsveranstaltung zu beteiligen und ihre Anliegen einzubringen. Bündnis 90/Die Grünen St. Ingbert werden sich weiterhin für eine transparente, klimafreundliche und sozial gerechte Wärmeplanung einsetzen.“, so Keller und Schmitt abschließend.

Förderung für Wasserspender in Lebacher Kitas

Am 12. Februar 2025 überreichte Umweltministerin Petra Berg den Stadtwerken Lebach einen Scheck in Höhe von 6.675 Euro. Die Mittel stammen aus der Förderrichtlinie „Nachhaltige Wasserwirtschaft“ und werden für die Installation von drei installationsgebundenen Wasserspendern in den Kindergärten Lebach, Steinbach und Thalexweiler verwendet.

„Die zunehmenden Berichte über weltweite Trockenperioden und die daraus resultierende Wasserknappheit zeigen uns in drastischer Art und Weise die Herausforderungen unserer Zeit. Mit unserer Förderrichtlinie ‚Nachhaltige Wasserwirtschaft‘ wollen wir neben der dauerhaften Sicherung eines hohen Standards der Wasserversorgung auch auf Trinkwasser und den hohen Stellenwert für die Lebewesen aufmerksam machen. Die Förderung ermöglicht es, installationsgebundene Wasserspender in öffentlichen Räumen zu finanzieren und seit Juni 2024 auch in Kindertagesstätten“, erklärte Ministerin Berg. „Damit bekommt die Ressource Wasser bereits bei den Jüngsten eine zentrale Bedeutung in ihrem Alltag und das Bewusstsein für einen achtsamen Umgang damit wird nachhaltig gestärkt.“

Bürgermeister Klauspeter Brill betonte die Bedeutung der Maßnahme für die frühkindliche Bildung: „Die Förderung ermöglicht es uns, schon den Kleinsten den Wert von Trinkwasser bewusst zu machen. Gleichzeitig profitieren die Kinder von einer gesunden und nachhaltigen Wasserversorgung direkt in ihren Kitas. Mit diesen Wasserspendern gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Gesundheitsförderung.“

Auch Heiko Röder, Geschäftsführer der Stadtwerke Lebach, hob den nachhaltigen Ansatz hervor: „Die Stadtwerke Lebach setzen sich aktiv für eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung ein. Durch die vom Ministerium geförderten Wasserspender können wir Trinkwasser in den Kitas einfach und effektiv zugänglich machen. Somit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Umweltbildung, sondern fördern auch den bewussten Umgang mit unserer wertvollsten Ressource Wasser.“

Erinnern statt vergessen: QR-Code-Tafeln informieren über Kriegstote aus Püttlingen und Köllerbach

Am Dienstag, dem 11. Februar 2025, weihte Püttlingens Bürgermeisterin Denise Klein gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft Püttlingen und dem Landesverband Saar des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. neue QR-Code-Tafeln ein. Diese ermöglichen es, die letzte Ruhestätte von Kriegstoten aus Püttlingen und Köllerbach einfach per Smartphone zu ermitteln. Insgesamt sieben dieser Tafeln wurden nun an verschiedenen Orten in Püttlingen angebracht. Finanziert wurden sie durch die Reservistenkameradschaft Püttlingen.

Die QR-Codes befinden sich auf dem Friedhof Püttlingen Engelsfeld, auf dem Friedhof in der Ritterstraße, am Denkmal neben dem Püttlinger Rathaus, am Denkmal neben der Köllerbacher Martinskirche sowie in den Kirchen St. Bonifatius und St. Sebastian. Durch das Scannen des Codes gelangt man zu einer PDF-Datei mit einer Namensliste aller Kriegstoten aus Püttlingen und Köllerbach. Diese enthält neben den Lebensdaten auch den jeweiligen Geburts- und Begräbnisort.

Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Püttlingen, Bernd Längler, betonte die Bedeutung dieser Initiative, die durch die Unterstützung des Püttlinger Bauhofes realisiert werden konnte. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., LV Saar, bedankte sich für das Engagement der Beteiligten.

Die QR-Code-Tafeln sollen dazu anregen, an den Denkmälern innezuhalten und sich der Dimensionen der Weltkriege bewusst zu werden. Viele der Püttlinger Kriegstoten fanden ihre letzte Ruhestätte in Ländern wie Russland, Tschechien, Frankreich, Polen oder Kasachstan. Sie kehrten nie in ihre Heimat zurück. Zudem können Angehörige über den Volksbund Anfragen zu gefallenen Familienmitgliedern stellen. Der QR-Code soll damit nicht nur dem Gedenken dienen, sondern auch dazu beitragen, die lokale Geschichte und Familienhistorien aufzuarbeiten.

L 111 – Schadensbehebung zwischen Lautzkirchen und Bierbach

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) wird zwischen dem 18. und dem 20. Februar 2025 Straßenschäden an der L 111 zwischen Lautzkirchen und Bierbach (Saarpfalz-Kreis) beheben. 

Während der Arbeiten, die dienstags um 8:00 Uhr beginnen und bis donnerstagabends abgeschlossen sein sollen, wird der Verkehr halbseitig per Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Witterungsbedingt können sich die Arbeiten verzögern oder verschieben.

Der LfS erwartet geringe Verkehrsstörungen und empfiehlt den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, etwas mehr Fahrzeit einzuplanen.

Quelle: LfS

Einschränkungen im Zugverkehr zwischen Saarbrücken und Neunkirchen bzw. Homburg vom 17. bis 20. Februar

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Aufgrund von Instandhaltungsarbeiten durch die DB InfraGo kommt es in den Abendstunden vom 17. bis zum 20. Februar 2025 zu Fahrplanänderungen auf den Linien RE 3, RB 73 und RB 74. Dies teilte das Bahnunternehmen vlexx mit.

Einzelne Züge der Linie RE 3 aus Richtung Frankfurt werden umgeleitet und erreichen Saarbrücken mit Verspätung. Zudem fahren einige RE 3 ab Saarbrücken früher als gewohnt. Auf der Linie RB 73 entfallen einzelne Verbindungen zwischen Neunkirchen und Saarbrücken ersatzlos. Die RB 74 wird auf dem Abschnitt zwischen Neunkirchen und Homburg durch Busse ersetzt.

Detaillierte Informationen zu den Baustellen und Fahrplanabweichungen sind unter www.vlexx.de/fahrplanabweichungen abrufbar. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Reiseantritt über Änderungen in den Auskunftsmedien der Verkehrsverbünde saarVV (www.saarvv.de), RNN (www.rnn.info) oder über den DB Navigator zu informieren.

vlexx bittet um Verständnis für die entstehenden Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten.

Saarland soll Gewalthilfegesetz im Bundesrat unterstützen

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Am Freitag, dem 14. Februar 2025, entscheidet der Bundesrat über das Gesetz für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt, kurz: Gewalthilfegesetz. Die CDU-Landtagsabgeordneten Anja Wagner-Scheid, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin, sowie Dagmar Heib, frauenpolitische Sprecherin und Landtags-Vizepräsidentin, fordern die saarländische Landesregierung zur Zustimmung auf.

„Wir fordern Frau Rehlinger und die SPD-Landesregierung auf, dem Gewalthilfegesetz im Bundesrat zuzustimmen und damit den Weg freizumachen für einen besseren Schutz von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt. Mit dem Gesetz schaffen Bund und Länder die Grundlage, um flächendeckend sichere Zufluchtsorte umzusetzen. Das ist ein wichtiger Schritt zur Versorgung von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern.“, erklären Wagner-Scheid und Heib.

Auch auf Landesebene engagiert sich die CDU für den Schutz von Frauen vor Gewalt. „Unsere Initiative zur Einführung elektronischer Fußfesseln bei häuslicher Gewalt steht nächste Woche zur zweiten und abschließenden Lesung im Plenum auf der Tagesordnung. Damit zeigen wir klare Kante gegen Gewalt.“

Polizei fahndet nach Trickdiebstahl in Saarbrücken mit Phantombild nach Tatverdächtiger

Am Dienstag, dem 25. Juni 2024, gegen 16:00 Uhr verschaffte sich eine bislang unbekannte Tatverdächtige in der Stettiner Straße in Saarbrücken unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung einer 84-jährigen Frau. Während die Täterin die Bewohnerin in ein Gespräch verwickelte, gelangten weitere bislang unbekannte Personen unbemerkt in die Wohnung und entwendeten Schmuckstücke im Gesamtwert von über 15.000 Euro sowie einen vierstelligen Bargeldbetrag.

Beschreibung der Tatverdächtigen

Die Polizei beschreibt die Tatverdächtige wie folgt:

  • Alter: 30-40 Jahre
  • Größe: ca. 160 cm
  • Phänotyp: südosteuropäisch, möglicherweise rumänischer Herkunft
  • Statur: füllig, kräftig
  • Erscheinung: gepflegt, normale äußere Erscheinung
  • Hautfarbe: hell
  • Sprache: sprach vermutlich mit osteuropäischem Akzent
  • Auffälligkeiten: rot geschminkte Lippen, führte eine große Tasche mit sich

Hinweise zum Erscheinungsbild der möglichen Mittäter liegen derzeit nicht vor.

Zeugenaufruf

Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt bittet Personen, die am Tattag in der Umgebung relevante Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zur Identität der Verdächtigen und ihrer Mittäter geben können, sich zu melden. Hinweise können unter der Telefonnummer 0681/9321-233 oder per E-Mail an PI-SB-Stadt-KED-SG3@polizei.slpol.de übermittelt werden. Alternativ können Informationen auch bei jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Onlinewache des LPP unter www.onlinewache.saarland.de eingereicht werden.

Bundestagswahl 2025: Handwerkskammer fordert Entlastung und Zukunftssicherung

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Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 formuliert das saarländische Handwerk klare Erwartungen an die Politik. „Die Handwerksbetriebe im Saarland brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, um wirtschaften, ausbilden und investieren zu können“, betont Helmut Zimmer, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK). „Dazu gehören weniger Bürokratie, eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast, eine berechenbare Energiepolitik und gezielte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung.“

Zimmer verweist auf den Wahlcheck „25 für 25“, in dem das deutsche Handwerk zentrale wirtschaftspolitische Forderungen zusammenfasst, die für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und eine stabile Zukunft des Mittelstands entscheidend sind. Im Mittelpunkt stehen folgende Handlungsfelder:

  • Wettbewerbsfähigkeit stärken durch Entlastung bei Steuern und Sozialabgaben
  • Bürokratie abbauen und mittelstandsfreundliche Gesetzgebung vorantreiben
  • Fachkräftebasis sichern durch bessere Berufsorientierung und Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung
  • Standortbedingungen verbessern, insbesondere durch eine leistungsfähige Infrastruktur
  • Energiewende und Klimaschutz ermöglichen, ohne Betriebe übermäßig zu belasten

„Das saarländische Handwerk ist standorttreu, bietet stabile Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region und leistet einen zentralen Beitrag für die regionale Wirtschaft“, erklärt Zimmer. Er fordert von der künftigen Bundesregierung klare Maßnahmen, die das Handwerk nachhaltig stärken. „Unser Wahlcheck ‚25 für 25‘ zeigt, wo konkreter Handlungsbedarf besteht.“

Belastung durch hohe Lohnzusatzkosten

HWK-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt hebt die Herausforderungen hervor, denen sich das Handwerk gegenübersieht: „Der Standort Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Energiekosten, Bürokratie sowie steigende Steuern und Abgaben setzen unsere Betriebe massiv unter Druck.“ Besonders für das Handwerk als lohnintensive Branche seien die Lohnzusatzkosten eine enorme Belastung – weit mehr als für die Industrie.

Der Gesamtsozialversicherungsbeitrag sei inzwischen auf rund 42 Prozent gestiegen. „Das ist nicht nur eine existenzielle Herausforderung für viele Handwerksbetriebe, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf das Verhalten der Kunden. Wenn die Kosten weiter steigen, werden Handwerkerleistungen immer teurer. Das kann nicht im Interesse der Gesellschaft sein. Wir müssen dringend gegensteuern, sonst droht eine Zunahme der Schwarzarbeit“, warnt Schmitt.

In manchen Handwerksbetrieben machen die Personalkosten bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten aus. „Deshalb fordern wir insbesondere eine Reform der gesetzlichen Krankenversicherung. Das derzeitige Umlageverfahren ist an seine Grenzen gestoßen. Ohne eine spürbare Entlastung bei den Sozialversicherungsbeiträgen droht eine Abwärtsspirale, die Fachkräftegewinnung, Investitionen und den Erhalt unserer Betriebe im Saarland gefährdet“, so Schmitt abschließend.

Diebstahl von zwei Fahrrädern in Ommersheim

Am 12. Februar 2025 wurden in Mandelbachtal-Ommersheim, In der Lach, zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr zwei Mountainbikes entwendet. Die gestohlenen Fahrräder stammen von den Herstellern Ghost und Rumor und befanden sich in einem Gartenunterstand. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt.

Die Polizeiinspektion Homburg bittet Zeugen, die in diesem Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, um Hinweise. Informationen können unter der Telefonnummer 06841 1060 gemeldet werden.

Gender Pay Gap im Saarland 2024 gesunken

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Laut aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes betrug der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen im Saarland im Jahr 2024 21,35 Euro, während Männer im Durchschnitt 25,34 Euro verdienten. Dies entspricht einem unbereinigten Gender Pay Gap von 16 %, der damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte gesunken ist. Dieser Indikator misst die Differenz der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten, ohne strukturelle Unterschiede wie Berufswahl oder Erwerbsbiografien zu berücksichtigen.

Steigerung der Bruttomonatsverdienste bei Frauen

Der Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gaps ist insbesondere auf eine überproportionale Steigerung der Bruttomonatsverdienste von Frauen zurückzuführen. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 17,85 % von 2.315 Euro auf 2.728 Euro, während die Bruttomonatsverdienste der Männer um 10 % von 3.556 Euro auf 3.915 Euro zunahmen. Dennoch liegen die Verdienste im Saarland weiterhin unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2.851 Euro für Frauen und 4.078 Euro für Männer. Zudem erhöhte sich die durchschnittliche monatliche Arbeitszeit auf 121 Stunden für Frauen und 150 Stunden für Männer.

Bereinigter Gender Pay Gap weiterhin bei 5 %

Berücksichtigt man Faktoren wie Qualifikation, Tätigkeit und Erwerbsbiografie, verbleibt ein bereinigter Gender Pay Gap von 5 %. Dies bedeutet, dass Frauen auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation im Durchschnitt 5 % weniger pro Stunde verdienten als Männer. Rund 69 % der Verdienstlücke können durch berücksichtigte Faktoren erklärt werden, darunter:

  • Berufswahl und Branchenzugehörigkeit (22 % der Lücke)
  • Beschäftigungsumfang, insbesondere Teilzeitstellen (21 % der Lücke)
  • Anforderungsniveau der ausgeübten Berufe (10 % der Lücke)

Die verbleibenden 31 % des Verdienstunterschieds (1,24 Euro von 3,99 Euro) können nicht durch bekannte Faktoren erklärt werden und gelten daher als potenzielle Obergrenze für eine mögliche Verdienstdiskriminierung.

Methodische Grundlagen der Berechnung

Der unbereinigte Gender Pay Gap spiegelt auch strukturelle Unterschiede am Arbeitsmarkt wider, während der bereinigte Gender Pay Gap gezielt lohnrelevante Einflussfaktoren untersucht. Seit 2022 werden diese Analysen jährlich auf Basis der Verdiensterhebung durchgeführt. Die Ergebnisse für das Jahr 2024 basieren auf den Erhebungen eines repräsentativen Monats (April) und entsprechen den einheitlichen Berechnungsstandards von Eurostat. In die Analyse wurden Unternehmen ab einer Größe von zehn Beschäftigten aus den Wirtschaftszweigen B bis S einbezogen, ausgenommen der Bereich O (öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung).

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