Mittwoch, Mai 14, 2025
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Vier Sterne Auszeichnung für das Gästehaus Neumühle in Ormesheim

Eine Sternstunde schlug am Donnerstag für das Gästehaus Neumühle in Ormesheim! Kreisbeigeordneter Dieter Knicker, Bürgermeister Gerd Tussing und Wolfgang Henn, Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik, überreichten die Urkunde des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) mit vier Sternen dem Gastgeber Götz Wenseler. Dieter Knicker, Kreisbeigeordneter, zeigte sich sehr beeindruckt von dem vorbildlich renovierten historischen Gebäude und lobte die Gastgeber für ihr tolles Engagement, so dass sich die zahlreichen Urlauber und Geschäftsreisende in der Neumühle wie zuhause fühlen könnten. Auch Bürgermeister Gerd Tussing bedankte sich bei Götz Wenseler für die Schaffung der geschmackvollen Ferienzimmer und das schöne Ambiente mit Wohlfühlfaktor. Die Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saarland, Birgit Grauvogel, betonte, dass das Gästehaus Neumühle neben seiner Sterneklassifizierung unter anderem auch Partnerbetrieb der Biosphäre Bliesgau sowie des Nachhaltigen Urlaubszieles Saarland ist und zudem auch Partner der Saarland Card mit zahlreichen Vorteilen für die Gäste. Es sei somit ein mehrfach ausgezeichnetes Haus mit Vorbildcharakter für den Tourismus in der Biosphäre Bliesgau. 

Das neu renovierte Gästehaus mit gemütlichem Wohnflair als Teil eines historischen Hofes (Sulgerhof) bietet zwei helle, große Zimmer, die mit einer Kombination von alt und neu und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet sind. Die dazu gehörenden Aufenthaltsräume wie Essgalerie, Bibliothek und Teeküche sind auch sehr gemütlich für die Gäste eingerichtet. Regelmäßige Kunstausstellungen mit Künstlern aus der Region sorgen zusätzlich für eine abwechslungsreiche, ansprechende Dekoration. Hier im schönen Mandelbachtal, mitten im Biosphärenreservat Bliesgau mit seiner eindrucksvollen Auenlandschaft und herrlichen Wander- und Radwegen, können die Gäste entspannen und sich richtig verwöhnen lassen.

Die Lage des Hauses ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflugsziele in der Biosphäre Bliesgau, im Saarland oder im benachbarten Frankreich. „Für Urlaubsgäste dienen die Sterne zur Orientierung und sind sehr wichtig bei der Urlaubsentscheidung. Denn in der schönsten Zeit des Jahres wollen Gäste wissen, was sie erwartet und legen daher immer mehr Wert auf Qualität und ein stimmiges Preis-Leistungsverhältnis“, so Wolfgang Henn, Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik.

Die beiden Ferienzimmer des Gästehauses Neumühle wurden mit vier Sternen nach den bundesweiten Standards des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV) bewertet. Nach außen hin sichtbar wird die Teilnahme an der Klassifizierung durch eine Urkunde, die das Ergebnis dokumentiert. Die Vermieter erhalten mit der DTV-Klassifizierung eine unabhängige und objektive Bewertung und können drei Jahre lang mit den erhaltenen Sternen werben. Die große bundesweite Resonanz zeigt, dass die DTV-Sterne für private Ferienunterkünfte bei den Vermietern gefragt sind.

Durch die Klassifizierung wird die Zusammenarbeit mit der Saarpfalz-Touristik enger vernetzt, da sie den Vermietern der Ferienwohnungen und –häuser als Ansprechpartner und Berater zur Seite steht. Vermieter, die noch unschlüssig sind, können sich auch den Überprüfungsbogen anfordern, um sich ein Bild darüber zu machen, welche Kriterien gefordert werden.

Das Gästehaus Neumühle ist zudem Partnerbetrieb des Biosphärenreservates Bliesgau und legt viel Wert auf einen verantwortungsvollen und umweltschonenden Umgang mit der Energie. Es leistet dadurch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz. Alle Gäste, die sich im Urlaub gerne von engagierten Gastgebern verwöhnen lassen, sind hier richtig.

So gibt es z. B. bereits zum Frühstück viele regionale Produkte aus dem Bliesgau und man kann typische Mitbringsel aus der Region kaufen. Als Partnerbetrieb ist das Gästehaus auch Botschafter des nachhaltigen Reiseziels Saarland und unterstützt damit die nachhaltige Entwicklung im Tourismus. Das Saarland wurde im Oktober 2018 als erstes Bundesland mit der TourCert Destinationszertifizierung als Nachhaltiges Reiseziel ausgezeichnet.

Ein weiterer Bonus den das Gästehaus Neumühle seinen Gästen bieten kann: Götz Wenseler ist als Saarland Card – Gastgeber in der Lage, während des gesamten Aufenthaltes zu über 85 attraktiven Ausflugszielen bzw. Freizeiteinrichtungen freien Eintritt zu schenken. Zusätzlich können die Gäste mit der Karte Bus und Bahn im Saarland kostenfrei nutzen. Die Adresse des Gästehauses Neumühle lautet: Neumühle 8, 66399 Mandelbachtal-Ormesheim, Telefon: 0157 – 30 86 80 48 E-Mail: info@gaestehaus-neumuehle.de

Für Fragen rund um die Themen DTV-Klassifizierung, Saarland-Card, TourCert oder Partnerbetriebe Biosphärenreservat Bliesgau wenden Sie sich an die Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Telefon (0 68 41) 1 04 – 71 74, Fax: (0 68 41) 1 04 – 71 75 oder E-Mail touristik@saarpfalz-kreis.de,www.saarpfalz-touristik.de

Ralf Georgi: Ausuferndes Selbstlob und weitere Werbe-Kampagne des Umweltministers helfen nur wenig beim wichtigen Insektenschutz

 Landesregierung muss endlich selbst aktiv werden

„Ausuferndes Selbstlob und Vorschläge, die andere umsetzen sollen, helfen wenig zur Rettung der Insekten. Das Thema ist zu wichtig, als für eine weitere Image-Kampagne des Umweltministers herhalten zu müssen. Nötig sind ganz konkrete Maßnahmen und Verbesserungen des Landes.“ Mit diesen Worten reagiert Ralf Georgi, der umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, auf das sogenannte „Programm“ des Umweltministers Jost zum Insektenschutz. „Das Saarland hat keinen einzigen Quadratmeter Wald als Schutz- oder Erholungswald ausgewiesen. Auch weil der Wald für diese Regierung vor allem ein Wirtschaftsbetrieb ist. Deshalb muss ein deutlich größerer Anteil des Waldes von der Forstwirtschaft ausgenommen und vor Holzeinschlag geschützt werden. Auch in der Landwirtschaft muss sich einiges ändern. Es reicht nicht aus, auf die Öko-Betriebe zu verweisen, denn der überwiegende Teil der landwirtschaftlichen Betriebe im Saarland arbeitet nach wie vor herkömmlich. Hier muss der Einsatz von Düngemitteln gesenkt werden. Und es müssen Landwirte gefördert werden, die auf chemische ‚Pflanzenschutz‘-Mittel weitgehend verzichten und für Landschaftsvielfalt sorgen. Denn die Anzahl der verschiedenen angebauten Fruchtarten ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, so dass für viele Insektenarten über das Jahr verteilt die richtigen Nahrungsquellen fehlen. Eine Landwirtschaft und ein Wirtschaftssystem, in dem nur noch der niedrigste Preis, Kostendruck und der ‚freie Markt‘ zählen, schaden Insekten, Vögeln, dem Klima und den meisten Landwirten gleichermaßen. Auch der wachsende Autoverkehr im Saarland sorgt mit seinem CO2-Ausstoß für eine Belastung der Luft mit schädlichen Stickstoffverbindungen. Und diese Landesregierung versagt seit Jahren bei einer nötigen Verkehrswende, der ÖPNV ist hierzulande so unattraktiv, teuer und wenig genutzt wie in sonst kaum einem anderen Bundesland. Es gäbe also weit mehr zu tun für den Umweltminister, als sich wieder einmal auf einer Blumenwiese abbilden zu lassen und hochverschuldete Städte und Gemeinden zu bitten, blüten- und wildkrautreiche Flächen anzulegen.“

Drogentoter in Saarbrücken aufgefunden

Saarbrücken. Ein 56-jähriger Saarbrücker ist das 16. Drogenopfer in diesem Jahr. Er wurde bereits am 25.06.2019 (Dienstag) leblos in seiner Wohnung aufgefunden.

Der Verstorbene war der Polizei als Betäubungsmittelkonsument bekannt. In seiner Wohnung konnten Drogen und Konsumutensilien aufgefunden werden. Die durchgeführte Obduktion ergab eine Drogenvergiftung als Todesursache.

Geldbeutel in Lebensmitteldiscounter entwendet

Homburg. Am 29.06.2019, gegen 19:20 Uhr, besuchte der 35-jährige Geschädigte einen Lebensmitteldiscounter in der Straße Am Stadtbad in Homburg. Während seines Aufenthaltes in dem Markt wurde dem Mann unbemerkt seine Geldbörse mitsamt typischem Inhalt aus linken der Hosentasche entwendet.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen

50. Bürgerstammtisch der Unabhängigen St. Ingbert

Die Unabhängigen St. Ingbert teilen mit, dass der 50. Bürgerstammtisch wegen der Eröffnung des Stadtfestes  am Freitag, den 05. Juli 2019 auf  Freitag, den 12. Juli 2019 verlegt werden muß. 

Beginn ist wie immer um 19h30 im Obergeschoß des Gasthauses Emich/Pizzeria Don Vincenzo/ im Neunkircher Weg 142 (Ecke Neunkircher Weg/In der Lauerswiese) . Der politische Verein freut sich, Sie dort begrüßen zu dürfen. 

Die anwesenden Funktions- und Mandatsträger werden wiederum Fragen beantworten und Ihre berechtigten Anliegen weiterleiten.

TSV: Elf Tore zum Trainingslager-Abschluss

Vier harte Trainingstage haben die Spieler des TSV Steinbach Haiger in den Knochen. Trotz dieser geballten Anstrengung, gewinnt der Fußball-Regionalligist beim Kreisoberligisten Gladenbacher SC mit 11:0. Im Gladenbacher Glutofen konnten die Hausherren den Favoriten bis zur 70. Minute lediglich bei vier erzielten Toren halten. In den letzten 20 Minuten brachen dann aber doch noch die Dämme. Das Testspiel im Rahmen des GSC-Vereinsjubiläums sollte am Ende also alles halten, was es im Vorhinein versprochen hatte.

Der TSV Steinbach Haiger trat gleich ohne vier Akteure an. Moritz Göttel (Kreuzbandriss) und Tino Bradara (Muskelprobleme) fehlten verletzt. Dino Bisanovic wurde nach seiner Verletzungspause und den anstrengenden Einheiten geschont. Benjamin Kirchhoff war aufgrund eines privaten Anlasses bereits am Freitag aus dem Trainingslager abgereist.

Vier gute Chancen erspielte sich der Favorit in den ersten 20 Minuten. Doch Sascha Marquet chipte über das Tor. Serhat Ilhan zielte anschließend zu hoch. Kapitän Nico Herzig köpfte zwar überlegt gegen die Laufrichtung des Torwarts, aber auch etwas drüber und Jannik Mause stoppte ein holpernder Ball auf dem Weg zum Tor. Ein überragender Freistoß von Manuel Hoffmann sollte dann die Führung bringen. Nach einer Trinkpause bei 37 Grad, zog Jannik Mause seinem Gegenspieler davon und flankte flach in die Mitte. Dort kam Manuel Hoffmann einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und traf zum zweiten Mal. Den dritten Treffer erzielte Sascha Marquet per Strafstoß. Gladenbach kämpfte leidenschaftlich und verhinderte bei den nächsten beiden Großchancen von Serhat Ilhan und Sascha Marquet den vierten Gegentreffer. Kurz vor dem Pausenpfiff bediente Sasa Strujic seinen Kollegen Manuel Hoffmann, der sein drittes Tor vor dem Seitenwechsel erzielen konnte.

Im zweiten Abschnitt hatte Hoffmann gleich die nächsten beiden Möglichkeiten. Der eingewechselte Keeper parierte aber gleich zwei Mal stark. So dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Dennis Wegner seinen ersten Tagestreffer auf Vorlage von Gian Maria Olizzo erzielen konnte. 180 Sekunden später legte Wegner auf Pass von Marcel Damaschek nach. Während Nikola Trkulja eine Viertelstunde vor Schluss noch knapp daneben gezielt hat, nutzte Manuel Hoffmann einen Rückpass von Gani Sevim zum 0:7. Auf Pass von Sören Eismann, scheiterte Christopher Kramer kurz nach dem Hoffmann-Treffer. Besser machte es anschließend Nikola Trkulja bei einem schönen Schlenzer in die lange Ecke. Flanken von Serhat Ilhan und Gian Maria Olizzo führten zu den nächsten beiden Treffern von Manuel Hoffmann und Christopher Kramer. Das elfte und somit letzte Tor des Tages erzielte Dennis Wegner auf Vorlage von Nikola Trkulja.

Nach anstrengenden 90 Minuten gibt es nun einen trainingsfreien Tag, bevor am Dienstag eine Einheit und das Fotoshooting für die neuen Saison anstehen. Am Mittwoch wartet dann Regionalliga-Absteiger TSV Eintracht Stadtallendorf ab 18:30 Uhr auf die Alipour-Elf.

Gladenbacher SC – TSV Steinbach Haiger 0:11 (0:4)

Tore: 0:1 (20.) Manuel Hoffmann, 0:2 (28.) Manuel Hoffmann, 0:3 (37. FE) Sascha Marquet, 0:4 (44.) Manuel Hoffmann, 0:5 (70.) Dennis Wegner, 0:6 (73.) Dennis Wegner, 0:7 (79.) Manuel Hoffmann, 0:8 (82.) Nikola Trkulja, 0:9 (87.) Manuel Hoffmann, 0:10 (90.) Christopher Kramer, 0:11 (90.) Dennis Wegner.

TSV Steinbach Haiger: Matay – Hanke (62. Olizzo), Herzig (66. Wegner), Al-Azzawe (55. Damaschek), Strujic – Hoffmann, Bender (77. Sevim), Eismann, Marquet (55. Kramer) – Ilhan, Mause (46. Trkulja).

Schiedsrichter: Fabian Bierau (Biedenkopf)​

PIRATEN: Digitalradio muss weiter ausgebaut werden

Das Digitalradio DAB+ hat sich zwischenzeitlich in Deutschland etabliert. Neben einer rauschfreien Übertragungsqualität können dank DAB+ Sender bundesweit bequem über eine Frequenz empfangen werden. Und auch regional bietet die Digitaltechnik ein breites Senderangebot ohne hohe Anschaffungskosten für die Verbraucher.

Jörg Arweiler, stellvertretender Landesvorsitzender der saarländischen PIRATEN, kritisiert daher die jüngste Entscheidung des niedersächsischen Landtages, der sich aufgrund eines Antrages der FDP gegen eine weitere Förderung des Ausbaus von DAB+ ausgesprochen hat und warnt vor ähnlichen Entscheidungen im Saarland:

„Es ist erschreckend wie realitätsfern sich die FDP in Sachen DAB+-Ausbau gezeigt hat. Jetzt wo DAB+ die kritische Masse an Geräten und Teilnehmern überschritten hat und endlich in Fahrt kommt, spricht man sich gegen eine weitere Förderung des Ausbaus aus und verweist auf zukünftige 5G-Technologien. Man übersieht aber, dass diese Technik frühestens 2025 eine annährend flächendeckende Verfügbarkeit in Deutschland erreichen wird. Auch ist 5G nicht primär für die Radioübertragung vorgesehen. So ist bislang unklar, ob und zu welchen Konditionen die Anbieter dies überhaupt umsetzen werden und welche Geräte speziell im mobilen Bereich (wie z. B. in Autos) erforderlich sein werden. Richtig wäre es daher, zuerst das Radioempfang vollständig digital auszubauen und einen zweiten sogenannten Bundesmux schnellstmöglich zu realisieren, statt sich auf auf 5G-Radio-Phantasien der FDP einzulassen. Die Vorteile von DAB+ liegen auf der Hand. DAB+ ermöglicht Programmvielfalt und bundesweite Erreichbarkeit in digitaler Qualität mit wenig Aufwand ohne Tarif- und Bandbreitenbeschränkungen für jeden.
Wir können daher nur an die saarländische Landesregierung appellieren, zunächst DAB+ hin zu einer optimalen Flächendeckung auszubauen und dann gegebenenfalls in Zukunft durch ein 5G-Angebot zu ergänzen, statt diese Technologie wie die niedersächsische Landesregierung verfrüht und unreflektiert aufzugeben.“ 

Aktion der LSU Saar: 50 Jahre Stonewall – 50 Botschaften für Veränderung

Vor 50 Jahren, in der Nacht zum 28. Juni 1969 haben sich Schwule, Lesben und Transsexuelle im Lokal „Stonewall Inn“ in der New Yorker Christopher Street zum ersten mal mutig gegen die damals in den USA dort üblichen Polizeirazzien aufgelehnt und begründeten damit einen Wendepunkt in der Emanzipation von Lesben, Schwulen, Bisexuelle Transsexuellen und Intersexuellen (LGBTI). 

Dieses wichtige Datum für die LGBTI-Bewegung und den jahrzehntelangen Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz, nahm der Landesverband Saar der Lesben und Schwulen in der Union (LSU Saar) am vergangenen Freitag zum Anlass auf Erreichtes zurückzublicken und mutig weitere Veränderungen in den Blick zu nehmen. Dafür hat die LSU Saar im Schatten des Berliner Mauerstücks neben dem saarländischen Landtag mit einer bunten Luftballon-Aktion fünfzig auf Karten geschriebene Botschaften „per Luftpost“ verschickt. Thomas Schmitt, Landesvorsitzender der LSU Saar hierzu: „Die Christopher-Street-Day-Paraden erinnern jedes Jahr in immer mehr Städten und Ortschaften an diesen mutigen Aufschrei vor fünfzig Jahren, der zu einer Bewegung wurde. Mit der Aktion und den fünfzig Botschaften wollen wir auch bei uns im Saarland die vielen Menschen noch nicht so bewusste Bedeutung dieses Datums und des damit verbundenen Aufbruchs zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig wollen wir damit aufzeigen, in welchen Bereichen es noch hinsichtlich rechtlicher Gleichstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz von LGBTI Mauern einzureißen gilt und wo hoffentlich keine neuen Mauern entstehen, vor allem auch in den Köpfen. Vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz bleibt das große Thema, dass uns auch in den kommenden Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, nach wie vor beschäftigen wird.“

Grüne für Zusammenarbeit mit der SPD im Bezirksrat Saarbrücken-Mitte

Der Vorstand der Grünen im Ortsverband Saarbrücken-Mitte hat sich am Sonntagabend auf Basis inhaltlicher, mit dem Verhandlungsteam der SPD abgestimmter Grundsätze für eine Zusammenarbeit mit der SPD im Bezirksrat Mitte ausgesprochen. Er fordert die SPD eindringlich auf, ihren Plan einer sog. GroKo mit Unterstützung durch die FDP im Bezirk zu beerdigen und stattdessen gemeinsam mit den Grünen eine ökologische, soziale und zukunftsfähige Politik im Bezirk Mitte zu gestalten.

Ortsverbandsvorsitzender Patrick Ginsbach: „Wir Grüne sind bei der Kommunalwahl Ende Juni stärkste Kraft im Bezirk Mitte geworden. Die Bürger*innen haben ein klares Votum für die von uns geforderten Themen und Positionen im Herzen der Landeshauptstadt abgegeben. Mit Alexander Schrickel setzen wir ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige Politik in Saarbrücken. Dass nun SPD und CDU mit Unterstützung durch die FDP eine Zusammenarbeit anstreben, um einen grünen Bezirksbürgermeister zu verhindern, erfolgt rein aus Gründen des Machterhalts.“ Denn die Zusammenarbeit von SPD und CDU, die beide gleich viele Sitze im Bezirksrat haben, beinhalte eine Aufteilung des Bezirksbürgermeisters: Zweieinhalb Jahre möchte die CDU den Bezirksbürgermeister stellen, zweieinhalb Jahre die SPD.

Alexander Schrickel, Kandidat der Grünen für den Bezirksbürgermeister, ergänzt: „Eine grün-rote Politik, die auch junge Menschen und deren Themen in den Vordergrund rückt, ist die einzige im Bezirk Mitte zeitgemäße Lösung, die dem Wählerwunsch entspricht. Wir würden uns freuen, doch noch gemeinsam mit der SPD das Leben im Bezirk zu gestalten.“ Ginsbach weiter: „Wenn inhaltliche Differenzen zwischen zwei möglichen Bündnispartnern bestehen, wäre es für uns und auch für die Bürger*innen nachvollziehbar, wenn keine Zusammenarbeit zu Stande käme. Wenn aber allein der Machterhalt und Posten wichtig sind, ist das ein politisches Armutszeugnis und fördert die Politikverdrossenheit.“

Die Grünen in Saarbrücken-Mitte haben dem zuvor gemeinsam mit der SPD erarbeiteten Entwurf einer Zusammenarbeitsvereinbarung zugestimmt und bekräftigen, dass sie bei der konstituierenden Sitzung des Bezirksrates Alexander Schrickel als Kandidaten für den Bezirksbürgermeister ins Rennen schicken werden. Sie appellieren an die SPD, der GroKo eine Absage zu erteilen und stattdessen gemeinsam mit den Grünen in Saarbrücken-Mitte die Politik im Bezirk zu gestalten.

Neunkircher Grüne offen für Koalitionsgespräche über Ampel

Der Vorstand der Neunkircher Grünen und die Grüne Fraktion im Stadtrat zeigen sich nach ersten Sondierungsgesprächen mit SPD und FDP offen für Koaltionsgespräche über eine rot-grün-gelbe Koalition im Neunkircher Stadtrat.

Partei-und Fraktionsvorsitzende Tina Schöpfer erklärt dazu: „Wir haben in den letzten Tagen intensive Sondierungsgespräche geführt und viele Themen, die uns besonders am Herzen liegen und die wir im Wahlkampf vertreten haben, wie z.B. Umwelt- und Klimaschutz, eingebracht. Es hat sich in den Gesprächen gezeigt, dass es inhaltliche Schnittmengen gibt, über die wir nun gerne weiter verhandeln würden, um sie dann in einem Koalitionsvertrag festzuhalten. Um unsere Inhalte in einer möglichen Ampel-Konstellation umsetzen zu können, möchten wir auch personell Verantwortung übernehmen. Konkret bedeutet dies das Bürgermeister*in-Amt. Nun liegt es in der Hand der SPD, zu entscheiden, ob es einen neuen Aufbruch für Neunkirchen in einem progressiven Dreierbündnis geben kann oder weiter eine (informelle) Große Koalition die Politik in Neunkirchen bestimmt. Wir sind offen für Koalitionsgespräche und warten nun zunächst die Rückmeldung der SPD ab.“

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