Mit WiFi4EU wird die EU-Kommission in Kürze eine neue Fördermöglichkeit anbieten, die Kommunen bei der Errichtung öffentlicher WLAN-Hotspots finanziell unterstützt. Über die Rahmenbedingungen des Programmes und seine zeitlichen Abläufe wurden die Kommunen am 23.2.18 in der Festhalle der Staatskanzlei ausführlich informiert. |
Im letzten Jahr hatte die EU-Kommission angekündigt, den kommunalen Ausbau öffentlicher WLAN-Netze zu fördern. Mit bis zu 150 Mio. Euro an EU-Fördermitteln soll der Ausbau kostenlos nutzbarer Netze in der gesamten Europäischen Union in den kommenden Jahren vorangetrieben werden. Um die Gelder aus Brüssel können sich Kommunen und Landkreise nun in Kürze bewerben.
Damit das Saarland möglichst weitläufig von dem bevorstehenden Programm profitieren kann, werden die Kommunen vom Breitbandbüro Saar, das beim Zweckverband eGo-Saar angesiedelt ist und von der Staatskanzlei finanziert wird, über die neusten Entwicklungen bei der Programmkonzeption regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Anlässlich des nun bevorstehenden Starts der Antragsphase haben Staatskanzlei und Breitbandbüro die Kommunen zur heutigen Informationsveranstaltung nach Saar-brücken eingeladen. Die Vorstellung des Förderprogramms übernahm Herr Dipl.-Ing. Christian Zieske, stellvertretender Geschäftsführer des Breitbandbüro des Bundes, welches das Thema in Berlin für die gesamte Bundesrepublik begleitet. Er informierte die Kommunen über den derzeitigen Planungsstand auf EU-Ebene und beantwortete Rückfragen zum Programm. So ist derzeit vorgesehen, dass sich Kommunen im März dieses Jahres auf einer Internetplattform als Förderinteressenten registrieren können. Bereits wenige Wochen später will die EU-Kommission konkrete Förderanträge entgegennehmen. In der ersten Antragsrunde werden EU-weit zunächst 15 Mio. Euro bereitgestellt. Die Mittel werden in erster Linie nach dem Zeitpunkt des Antragseingangs bis zur Erschöpfung des Budgets vergeben. Daher wird es vor allem von der Schnelligkeit der jeweiligen Antragsteller abhängen, in welche Projekte die Mittel fließen. Die Fördermittel sollen nach Bewilligung für anderthalb Jahre zur Verfügung stehen. Somit dürfte den Kommunen nach Gewährung der Fördermittel für die anschließende Planung und Umsetzung konkreter WLAN-Installationen ausreichend Zeit zur Verfügung stehen. An der Veranstaltung nahmen rund 65 Vertreter aus 44 saarländischen Städten, Gemeinden und den Landkreisen teil. „Die rege Beteiligung der Kommunen und die vielen Rückfragen zeigen, dass es schon zahlreiche und auch sehr konkrete Projektideen im Saarland gibt. Nachdem wir uns im Bundesrat erfolgreich für das Ende der Störerhaftung eingesetzt haben, gibt es dank der künftigen Förderung nun einen weiteren Ausbauanreiz. Ich hoffe, viele dieser Maßnahmen werden von den Mitteln aus Brüssel profitieren und wünsche unseren Kommunen viel Erfolg im Antragsverfahren!“, sagt Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei Jürgen Lennartz. |
Kommunen bereiten sich auf WLAN-Förderung vor
WALLDORF ENTFÜHRT EINEN PUNKT AUS KOBLENZ
Der FC-Astoria Walldorf kehrt am 26. Spieltag der Regionalliga Südwest mit einem glücklichen Punktgewinn aus Koblenz zurück. Bei der abstiegsbedrohten TuS ist man zwar über neunzig Minuten das schwächere Team, aber die Null hält die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Born erfolgreich.
Nach dem spielfreien Wochenende reiste der FCA guterholt nach Koblenz ins Stadion Oberwerth, das mit 1.011 Zuschauern bei frostigen Temperaturen gut besucht war. Kapitän Timo Kern kehrte nach überstandener Verletzung in den Kader zurück, nahm jedoch zunächst auf der Reservebank Platz. Für zwei Spieler war es ein Spiel gegen die Ex, auf Koblenzer Seite stürmte der ehemalige Walldorfer Dejan Bozic. Beim FC-Astoria kam Erik Wekesser zum Einsatz, der erst im Januar von Koblenz in die Astorstadt wechselte.
Auf einem Platz in katastrophalem Zustand brauchten beide Mannschaften ein paar Minuten um neben den langen Bällen auch ein sauberes Kurzpassspiel aufzuziehen. Bereits in der 4. Minute hatten die Hausherren eine ausgezeichnete Torgelegenheit durch Bajric, der aus kurzer Distanz an den starkreagierenden Walldorfer Schlussmann Jürgen Rennar scheiterte, der Nachschuss von Popovits ging anschließend knapp daneben. Koblenz übernahm fortan die Kontrolle im Mittelfeld und bespielte Walldorf zumeist über die Außenbahnen. Der FCA stand tief, verpasste es aber mit Nadelstichen im Angriff den Gegner zu beeindrucken. In der 37. Minute verfehlte Lorenzoni das Ziel aus spitzem Winkel nur knapp. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit rettete sich Walldorf schadlos in die Pause.
Born reagierte und brachte Walldorfs aktuell besten Schützen Marcel Carl für Flügelflitzer Marcus Meyer. Im zweiten Durchgang gestaltete der FCA die Partie ausgeglichener. Die Walldorfer gingen entschlossener in die Zweikämpfe und konnte diese immer häufiger für sich entscheiden. In der 53. Minute hatte der bereits verwarnte Koblenzer Stahl Glück als er nach einem harten Foulspiel an Tim Grupp weiterspielen durfte. Mit andauernder Spielzeit wurden die Torraumszenen in der Walldorfer Hälfte immer seltener, das Spiel fand größtenteils zwischen den Strafräumen statt. Bis eine Viertelstunde vor Schluss sahen fünf Walldorfer Akteure den gelben Karton, auf Koblenzer Seite sahen zwei Spieler gelb. Beide Mannschaften kämpften leidenschaftlich um jeden Ball. Erst in den Schlussminuten wurde es noch einmal turbulent, in der 88. Minute lag der Ball schon im Walldorfer Tornetz, doch der Unparteiische Dennis Meinhardt erkannte den Treffer aufgrund eines Offensivfouls nicht an. In der Nachspielzeit schepperte dann das Walldorfer Aluminium als Koblenz aus kurzer Entfernung nur die Unterkante der Latte traf (90.+1). So blieb es schlussendlich bei einem, aus Walldorfer Sicht, schmeichelhaften 0:0-Unentschieden gegen TuS Koblenz.
Nach der Partie sagte Born: „Es war ein glücklicher Punkt für uns auf einem sehr schwierigen Geläuf. Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, im zweiten Durchgang fanden wir besser ins Spiel und haben diesen wichtigen Auswärtspunkt leidenschaftlich verteidigt.“
Der FC-Astoria Walldorf hat im neuen Fußballjahr in drei Pflichtspielen sehr gute sieben Punkte eingefahren, zweimal spielte man dabei zu null. Koblenz wartet seit nunmehr vier Spielen auf einen eigenen Torerfolg. Nächste Woche Samstag (3.3.) empfängt der FCA den Tabellennachbarn Eintracht Stadtallendorf im Dietmar-Hopp-Sportpark, Anpfiff ist um 14 Uhr.
Tore: Fehlanzeige
TuS Koblenz: Paucken – Müller, von der Bracke, Schüler – Stahl, Lorenzoni, Bajric, Lahn (76. Dzalto), Popovits (84. Koch) – Glockner, Bozic (69. Hombach)
FCA Walldorf: Rennar – Hofmann, Strompf, Nyenty, Stadler – Grupp, Hillenbrand, Meyer (46. Carl), Schön (77. Kern), Wekesser – Groß (83. Horn)
Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Flieden)
Zuschauer: 1.011
Lottner tobt: Saarbrücken verschenkt erneut Punkte
Das Spiel stand auf der Kippe. Schiedsrichter Lehmann war drauf und dran das Spiel abzusagen, weil er den Boden für nicht bespielbar hielt. Dennoch wurde angepfiffen, weil beide Mannschaften dies wünschten.
Die Saarbrücker, diesmal mit dem „letzten Aufgebot“ fanden schwer ins Spiel, denn die Gäste aus Mainz bemühten sich, dagegen zu halten. Das gelang allerdings nur bis zur 33. Minute als Winterneuzugang Fanol Perdedaj sich im linken Mittelfeld sehr stark gegen drei Mainzer durchsetzte und den durchstartenden Markus Mendler bediente. Dieser passte scharf in den Strafraum, wo Patrick Schmidt nur noch einschieben brauchte. Die Führung war verdient, dennoch gaben sich die Mainzer bis zur Halbzeit keine Blöße.
Im zweiten Durchgang ging es auf selbem Niveau weiter. Der Boden ermöglichte keinen guten Fußball und so wurde das Spiel mehr und mehr unansehnlich. Bis plötzlich ein steiler Ball auf Patrick SChmidt aus dem Mittelfeld kam. Dieser passte von der rechten Seite in die Mitte, wo Markus Mendler schneller als sein Gegenspieler war und zum 2:0 versenkte.
Alles gut? Nein! Die Gäste kamen mehr und mehr zu Chancen. Zunächst trafen sie nur den Innenpfosten, dann stieß Markus Obernosterer den davoneilenden Trümner um. Elfmeter! Kalle Lappe versenkte unhaltbar. Danach trat das ein, was man nun schon in allen bisherigen Spielen seit der Rückrunde vom FCS sehen musste: Je länger das Spiel wurde, umso unsicherer agierten die Blauschwarzen. Das merkten die Mainzer instinktiv und machten auch in den letzten Minuten noch Druck. Nach einer Standardsituation in der 94. Minute fiel dann plötzlich der Ausgleich durch Mörschel. Die Weißroten lagen sich in den Armen, beim FCS herrschte Entsetzen.
Fazit: Nein, der Schiedsrichter war es nicht, der dem 1. FCS die Punkte geklaut hat. Das sagte auch ein aufgebrachter Spieler nach dem frustrierenden Ende: „Selbst wenn wir 10 Minuten nachspielen müssen, sind wir selbst schuld, wenn wir den Ball hinten nicht rausbekommen.“ Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Diese Problematik zieht sich durch alle Spiele der Restrunde. Fanol Perdedaj absolvierte übrigens ein gutes Debut im Saarbrücker Dress. An ihm hat es nicht gelegen, dass sich der FCS wieder um den verdienten Erfolg gebrahct hat.
Schauen Sie hier wie Trainer Lottner reagierte:
FC Saarbrücken: Batz – Wenninger, Steiner, Oschkenat , Müller – Jänicke, Perdedaj, Holz, Mendler – Schmidt, Behrens
FSV Mainz 05 II: Dahmen – Häusl , Korczowski , Ihrig – Loechelt , Tyrala, Kinsombi , Petermann , Mörschel – Trümner, Lappe
Tore:
1:0 Schmidt (33.)
2:0 Mendler(63.)
2:1 Lappe (76., Foulelfmeter)
2:2 Mörschel (94.)
Auswechselungen:
FCS: Obernosterer (68., Jänicke)
Quirin (87., Perdedaj)
Fenninger (89., K. Behrens)
FSV Mainz 05: Mause (73., Petermann)
Breitenbach (86., Häusl)
Zuschauer: 2422
Fotogalerie:
Torloses Remis im Spitzenspiel
In der Spitzenbegegnung des 26. Spieltags der Regionalliga Südwest trennten sich die Offenbacher Kickers und die U23 des SC Freiburg heute vor 4.686 Zuschauern im Sparda-Bank-Hessen-Stadion mit 0:0.
An diesem ebenso sonnigen wie kalten Nachmittag gingen beide Teams offensiv in die Partie. Vetter hatte bereits in der 4. Minute die erste Torchance für den OFC, schoss aber aus kurzer Entfernung über das Tor. In der 18. Minute konnte dann Hodja den Ball nicht im Gehäuse der Breisgauer unterbringen, kurz darauf scheiterte Kirchhoff mit einem Kopfball am Gästekeeper. Doch auch die U23 des SC Freiburg versteckte sich nicht und kam im Verlauf des ersten Durchgangs zu Gelegenheiten. Trotz der Angriffsaktionen beider Teams blieb es jedoch bis zum Pausenpfiff beim torlosen Unentschieden.
Nach dem Wiederbeginn setzten zunächst die Gäste aus Freiburg die ersten Akzente. Wieder war es Vetter, der nach 53 Minuten die erste Chance der Kickers hatte, doch Torhüter Klandt konnte parieren. Der OFC war jetzt am Drücker und drängte auf den Führungstreffer. Der wäre eine Viertelstunde vor dem Spielende fast auf der anderen Seite gefallen, doch Endres ist bei einem schnellen Konter der Freiburger rechtzeitig zur Stelle. Mit den eingewechselten Stürmern Akgöz und Treske kämpfen die Kickers bis zuletzt um den Heimsieg, Tore fallen an diesem Nachmittag auf dem Bieberer Berg jedoch nicht mehr.
Weiter geht es für den OFC am kommenden Samstag, den 3. März mit der Auswärtspartie bei den Stuttgarter Kickers. Spielbeginn im Gazi-Stadion auf der Waldau ist um 14 Uhr.
Aufstellung:
- Daniel Endres, Marco Rapp (62. Varol Akgöz), Maik Vetter, Dren Hodja, Serkan Firat, Stefano Maier, Dennis Schulte, Jan Hendrik Marx, Ihab Darwiche, Benjamin Kirchhoff. Francesco Lovric (77. Florian Treske)
Stellungnahme zur Gründung einer Frauenfußball-Abteilung
Lesen Sie hier die Original-Pressemeldung der SV Elversberg.
Die SV Elversberg hat zur Gründung einer Frauenfußball-Abteilung beim Saarländischen Fußballverband einen Antrag zur Übernahme der Gesamtabteilung des SV Göttelborn eingereicht. Entgegen den aktuellen Berichten gibt es vonseiten des Verbandes keine Ablehnung dieses Antrags.
Wie der Verband der SVE am Freitagabend mitgeteilt hat, wurde das Thema auf die nächste Vorstandssitzung des SFV vertagt. Es werde noch Zeit benötigt, um als Grundlage einer Entscheidung die vorangegangenen Fälle einer Abteilungsübernahme beim 1. FC Saarbrücken (Übernahme der Frauen-Abteilung des VfR Saarbrücken) und bei der DJK Saarwelligen (Übernahme der Abteilung des SSV Saarlouis) zu prüfen, bei denen der gleiche Sachverhalt vorgelegen hat.
Aufgrund der Tragweite der Entscheidung, von der auch die Fälle der Vergangenheit betroffen wären, ist eine intensive Prüfung des Themas äußerst wichtig. Insofern ist die Vertagung der Entscheidung zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Altfälle sehr zu begrüßen.
FDP Landesparteitag in der Q.lisse: Ein Interview mit dem Quierschieder Ortsverbandsvorsitzenden Dr. Herbert Moll
Sein Büro ist die FDP Geschäftstelle in Quierschied und umgekehrt. Dr. Herbert Moll, offensichtlich bester Laune, empfängt uns in seinen großzügigen Räumlichkeiten am Alten Markt, wo wir einen Platz auf der roten Couch angeboten bekommen.
saarnews: Guten Tag, Herr Dr. Moll! Wie kam es eigentlich dazu, dass wir sie nach 2014 nun schon wieder in diesem Jahr den Landesparteitag der Saar-FDP ausrichten dürfen? Liegt das an der Q.lisse, die dafür ja ausgezeichnet geeignet scheint, oder wollte man damit einen besonders entwicklungsfähigen Ortsverband hervor-heben?
Dr. Herbert Moll: Nun, es dürfte eine Mischung aus allen möglichen Entschei-dungsgründen gewesen sein. Mein Stellvertreter Roman Lösch und ich haben überlegt, was können wir unternehmen, um den Ortsverband Quierschied im Rahmen des Landesverbandes noch ein wenig aufzuwerten. Die Messlatte hat nach dem Landesparteitag von 2014 in Göttelborn ja schon recht hoch gelegen, was die Servicequalität anbelangt. Deshalb haben wir ganz offiziell beim Landesverband beantragt, dass wir auch den Landesparteitag 2018 ausrichten dürfen. Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen… Alle entscheidenden Personen haben unseren Antrag unterstützt, vom Kreisvorsitzenden Manfred Baldauf bis hin zum Gastredner am 25. Februar, Dr. Volker Wissing, der ja bekanntlich Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz ist.
saarnews: Und sie werden erstmalig eine Broschüre für den Parteitag auflegen.
Dr. Herbert Moll: Ja, darin werden alle Redner und Verantwortlichen Grußworte an die Delegierten richten. Auch mein Artikel über die Energiepolitik, der auf saarnews.com veröffentlicht wurde, wird dort noch einmal in aktualisierter Form zu lesen sein.
saarnews: Kommen wir einmal auf ihren Ortsverband hier in Quierschied zu sprechen. Bei der Bundestagswahl hat es für gerade einmal 3,6 Prozent gereicht…
Dr. Herbert Moll: Was noch nichts über die Wertschätzung des Ortsverbands aussagt. Wir möchten in der nächsten Kommunalwahl mit mindestens 6 Prozent und zwei Mitgliedern in den Gemeinderat einziehen, weil uns dies erlauben würde, eine eigene Fraktion zu bilden. In den Ortsräten werden wir übrigens nicht kandidieren. Das wäre nicht ehrlich, weil wir für deren Abschaffung eintreten.
saarnews: Warum denn?
Dr. Herbert Moll: Die Ortsräte besitzen eigentlich wenig Kompetenzen, kosten aber ca. 50.000 Euro im Jahr.
saarnews: Ein heißes Thema ist gegenwärtig die Situation der Gewerbetreibenden in Quierschied. Dazu gab es ja auch kürzlich eine Veranstaltung der Gemeinde. Wie würden Sie die Unternehme-rinnen und Unternehmer unterstützen?
Dr. Herbert Moll: Also. Das Organ, das wir dazu haben, ist der Gewerbeverein. Der ist leider in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen. Die erste Maßnahme wäre also, diesen wieder zu aktivieren. Wir verfügen ja jetzt mit der Q.lisse wieder über die Möglichkeit, Veranstaltungen oder Gewerbeschauen in einem wirklich schönen Rahmen ablaufen zu lassen. Wenigstens einmal im Jahr sollte man den Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich dort zu präsentieren. Genau dies ist jetzt auch mit Olaf Strobel, der ja bald zum Geschäftsführer des Gewerbevereins gewählt werden wird, besprochen worden.
saarnews: Da ist also schon etwas angestoßen worden…
Dr. Herbert Moll: Ja, und wenn wir dann auch den Sprung in den Gemeinderat schaffen, dann wollen wir natürlich uns auch dort für die Gewerbetreibenden einsetzen, beispielsweise in Bezug auf die Parkplatzsituation. Klar ist aber, und das hatte ich ja auch schon während der Veranstaltung zu dem Thema in der Q.lisse gesagt: Es muss eine konzertierte Aktion aus allen Beteiligten geben, wenn sich etwas bessern soll.
saarnews: Wer soll sich jetzt angesprochen fühlen?
Dr. Herbert Moll: Die Gemeinde, der Gewerbeverein und auch der Heimat- und Verkehrsverein. Und die Gemeinde sollte wirklich überlegen, ob sie nicht eine hauptamtliche Person dafür gewinnt, diese Dinge zu forcieren. Auf jeden Fall sollte eine Art „Runder Tisch“ ins Leben gerufen werden, wo diskutiert wird, welche Veran-staltungen man gemeinsam auf die Beine bringen oder wie man die Parksituation verbessern kann. Auch an die Hausbesitzer muss appelliert werden, dass sie die Mieten anpassen, damit es überhaupt möglich wird, einen Laden zu eröffnen. Wir alle wissen doch, dass es einfach eine Zeit dauert, bis sich jemand auf dem Markt etabliert hat. Das geht nicht von heute auf morgen.
saarnews: Richtig.
Dr. Herbert Moll: Darüber hinaus sollten alle Geschäfte einen Internetauftritt besitzen, in dem man die Waren präsentieren und evtl. auch bestellen kann. Das kostet ja auch nicht viel. Man muss ja nicht notwendigerweise einen Shop einrichten. Alleine die Tatsache, dass die Kunden sehen, was man in dem Laden kaufen kann, dürfte manchen dazu animieren, dort auch einmal vorbeizukommen.
saarnews: Ein Schwerpunkt von Ihnen persönlich ist ja die Energiepolitik. Quierschied ist ja ein wichtiger Standort der Energieerzeugung. Wie sehen Sie da die Zukunft, auch für die Arbeitsplätze?
Dr. Herbert Moll: Ich denke, dass wir die Kohlekraftwerke noch mindestens 10 Jahre lang brauchen. Unser Kraftwerk Weiher ist ja eins der moderneren Kohlekraftwerke und aus meiner Sicht innerhalb der nächsten Jahre auch nicht verzichtbar, da es als Mittellastkraftwerk nutzbar ist und für höhere Lasten im Tagesverlauf auch zielgerichtet angesteuert werden kann. Das wäre beispielsweise mit Braunkohlekraftwerken nicht machbar.
Hätten wir die Möglichkeit, über den Gemeinderat an die Steag heranzukommen, würde ich sehr empfehlen mehr in die Speicherung der elektrischen Energie zu investieren.
saarnews: Sprechen wir zum Ende noch einmal über den Landesparteitag am 25. Februar in der Q.lisse. Dort stehen ja auch Neuwahlen an. Der Vorsitzende, Oliver Luksic wird sicherlich nicht in Frage stehen. Werden Sie sich um ein Amt bewerben?
Dr. Herbert Moll: Ich möchte mich für den stellvertetenden Landesvorsitz bewerben, aber nur, wenn es keine Kampfkanditatur geben wird. Denn ich möchte nicht für Unfrieden sorgen in der Partei. Sollte sich noch jemand mit dem Gedanken tragen, dann soll der Landesvorsitzende entscheiden, mit wem er lieber zusammenarbeiten möchte, denn er muss sich aufgrund seiner Abgeordnetentätigkeit in Berlin absolut auf seine Stellvertreter verlassen können.
saarnews: Vielen Dank, Herr Dr. Moll, für das offene Gespräch. Dann sind wir sehr gespannt auf den Landesparteitag am 25. Februar!
Michael Adam als Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Sulzbach bestätigt
Wie die CDU heute meldet, wurde Bürgermeister Adam auch als CDU Stadtverbandsvorsitzender bestätigt.
Hier die Pressenachricht im Original:
Michael Adam bleibt auch die nächsten zwei Jahre Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Sulzbach. Bei der Delegiertenversammlung wurde der Sulzbacher Bürgermeister an der Spitze bestätigt. Seit dem Jahr 2000 ist Adam Vorsitzender des höchsten Parteigremiums innerhalb der Sulzbacher CDU. Während die Ortsverbände in den Stadtteilen die Politik der CDU vertreten, ist dies die Aufgabe des Verbandes für die ganze Stadt.
Neben dem Vorsitzenden wurden auch die vier Stellvertreter – Peter Bastian (Neuweiler), Mary-Rose Bramer (Hühnerfeld), Jürgen Haas (Altenwald-Schnappach) und Jochen Wagner (Sulzbach) wiedergewählt.
„Die CDU Sulzbach ist eine starke politische Kraft in unserer Stadt. Mit 15 Sitzen sind wir im Stadtrat die stärkste Fraktion und bringen uns aktiv und engagiert in die politische Arbeit unserer Stadt ein“, so Jürgen Haas. Außerdem, so Haas, stelle die Partei mit Michael Adam einen engagierten und innovativen Bürgermeister. Sulzbach habe sich positiv entwickelt, stellte Adam bei seinem Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre fest. Er erinnerte unter anderem an die Sanierung von Hallenbad und Sportzentrum, die Renaturierung des Sulzbachs und die gelungene Umgestaltung der Sulzbachtalstraße in Höhe Rathaus und Berufsbildungszentrum. Als großen Erfolg wertete Adam die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes auf dem Marktplatz in Altenwald. Die gute Politik für die Stadt und ihre Stadtteile werde die CDU auch in Zukunft fortsetzen, versprach der alte und neue Vorsitzende. Er sieht die Partei personell gut aufgestellt und dankte allen Mitgliedern für ihr Engagement und ihre Ideen.
Dem Stadtverbandsvorstand gehören weiterhin als Schatzmeister Dieter Morsch und als Schriftführerin Tanja Lützenburger an. Das Organisationsteam setzt sich aus Alfred Herr und Martin Trapp zusammen. Das Amt der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Andrea Kallenbrunnen und Mitgliederbeauftragter ist Dennis Jäger. Als Internetreferent wurde Peter Sandmeyer wiedergewählt.
Der Vorstand wird durch folgende Beisitzer ergänzt: Christian Ammon, Hans-Rudi Andres, Jonas Bronder, Christoph Busch, Monika Comont, Yvonne, Comont-Kirsch, Hans Demmer, Nathalie Disch, Petra von Ehren-Hiry, Uwe Frank, Kristina Gantner, Matthias Gisch, Richard Herdt, Marion Hohmuth, Axel Hunsicker, Paul Kirchner, Birgit Klippert, Richard Klippert, Andrea Krier, Lea Loth, Günter Mayer, Daniela Morsch, Lars Morsch, Jessica Morsch, Uwe Munkelt, Josef Paul, Dominik Roßbach, Patrick Saar, Renate Schiel-Kallenbrunnen, Kevin Schuck, Karl-Heinz Schulien, Anita Sonntag, Alexander Szliska, Sonja Trapp, Mike Ulrich und Hans-Peter Weber.

Ausbildungsmesse in Sulzbach: Großes Angebot und viel Interesse
„Es gibt zwei wichtige Entscheidungen im Leben junger Menschen. Die erste ist: Für welchen Partner entscheide ich mich…und die zweite ist die Berufswahl.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Heino Klingen, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland die Ausbildungsmesse in Sulzbach.

Diese fand nun schon zum siebten Mal statt und kann sich über nach wie vor starkes Interesse freuen, von den Jobanbietern ebenso wie den Schülern, die nun bald vor der Entscheidung stehen, welchen Berufsweg sie einschlagen möchten. In diesem Jahr hatten sie die Wahl zwischen 26 Unternehmen, die aus allen erdenklichen Berufszweigen kommen, von der Bundeswehr über Banken bis hin zu medizinischen Berufen.

Zu letzterem gehören auch die Ausbildungsberufe, welche das cts Altenheim St. Anna anbieten kann. Michael Gries und Sabine Müller berieten die zahlreichen Interessen/innen, welche Möglichkeiten sich im Bereich Altenpflege bieten. Um einen Aspekt dieses Berufsbilds zu zeigen hatten sie eine mobile Snoozle-Station dabei. Die besteht aus einem Projektor, Wassersprudler, Luftbefeuchter, Musikplayer und Lichtstäben. So kann mit wenig Aufwand ein Wohlfühlklima in einen Raum gezaubert werden.
Wohlfühlen sich ganz sicher auch die Auszubildenden bei der Firma Jost und Pilger aus Altenwald. Das mittelständische Kfz-Unternehmen bietet gegenwärtig bereits vier jungen Menschen Ausbildungsplätze und möchte die Messe dazu nutzen, einem weiteren eine Chance zu geben. Diese nutze beispielsweise Manuel Monz, den das Unternehmen ebenfalls über die Ausbildungsmesse in Sulzbach kennenlernte. Simon Hörig, der Betriebsleiter von Jost und Pilger bestätigte uns im Gespräch denn auch, dass die Schaffung von Ausbildungsplätzen wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie sei. „Wir möchten den jungen Leuten, die arbeiten möchten, auch Arbeit geben!“

Diese ist bei Jost und Pilger im übrigen sicherlich vielfältig. Denn hier wird der Azubi nicht nur im Umgang mit einer Marke geschult. Jost und Pilger ist nicht markengebunden und so werden dort Fahrzeug aller Marken gewartet und repariert. Und quasi als i-Tüpfelchen kommt hinzu, dass Jost und Pilger nun als eine der wenigen Werkstätten in der Umgebung Elektrofahrzeuge bearbeiten darf. So erhält der künftige Auszubildende sehr viele Einblicke – auch in die Zukunft der Kfz-Technik.

In einem ganz anderen Metier ist die Firma Leffer aus Dudweiler unterwegs. Das Unternehmen arbeitet für quasi alle Unternehmen der Petrochemie und liefert diesen die benötigten Behälter. „Unsere Produkte gehen zu 99 Prozent in den Export.“ beschreibt denn auch Markus Blümling das Tätigkeitsfeld der Firma, die immerhin 500 Menschen Brot und Arbeit gibt. Blümling und seine Kollege Salvatore Amato sind auf der Suche von jungen Leuten, die sich für die Berufe Anlagen- und Zerspanungsmechatroniker interessieren. „Wer sich dafür interessiert, sollte sich sofort bewerben.“ sagt Markus Blümling, denn bei Leffer werden sehr bald die Auszubildenenplätze vergeben.

Das ist bei der Firma Urgo aus Neuweiler nicht der Fall. Hier beginnen die Bewerbergespräche im März. Gesucht werden Schüler, die sich für Lagerlogistik, kaufmännische oder IT-Berufe interessieren, wie Jessica Kincer und Christian Nickels erzählen. „Wir möchten auf der Messe die Leute vorab kennenlernen.“ sagt Christian Nickels zur Motivation, nach dem vergangenen Jahr nun zum zweiten Mal an der Veranstaltung teilzunehmen. Interessenten, die es nicht zur Ausbildungsmesse schafften können sich übrigens auch per Mail unter come2urgo@urgo.de bewerben.

Das Versicherungs- und Bausparunternehmen Debeka war ebenfalls mit einem Stand vertreten. Dort beantworteten Ralf Piro (Organisationsleiter) und Niklas Dreyfus Fragen zu einer Ausbildung im Versicherungsgewerbe. Was die Debeka in diesem Zusammenhang anbieten kann, ist schon etwas Besonderes, denn die Auszubildenden werden für ein späteres Angestelltenverhältnis gesucht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit neben der Ausbildung auch ein Studium zu absolvieren.
520 Schüler aus den Abgangsklassen der Sulzbacher Schulen hatten auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich eingehend zu informieren. Die Ausbildungsmesse hat sich deshalb nicht zu Unrecht im Veranstaltungskalender der Stadt Sulzbach fest etabliert.
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1. FC Saarbrücken: Mit 15 Feldspielern gegen Mainz
Kurz vor der Pressekonferenz zum morgigen Spiel gegen die Zweitauswahl des FSV Mainz 05 kam die letzte Hiobsbotschaft des Tages für Dirk Lottner: Stürmer Sebastian Jacob wird wegen einer Hüftblockade fehlen, genauso wie acht weitere Spieler des 1. FC Saarbrücken. Neben den länger Verletzten Dominic Rau und Alexendre Mendy hat es in dieser Woche auch Manuel Zeitz (Grippe) und Martin Dausch erwischt. Darüber hinaus fehlen Marwin Studtrucker, Marco Kehl-Gomez, Marlon Krause und Steven Zellner, der zwar wieder im Mannschaftstraining teilnimmt, aber noch nicht fit genug für einen Einsatz ist.
Deshalb werden gegen Mainz auch die U19 Spieler Kilian Staroscik und Lukas Quirin zum Kader gehören. Einen ersten Einsatz dürfte die Situation dem Neuzugang Fanol Perdedaj bescheren, der wohl neben Marco Holz im zentralen defensiven Mittelfeld auflaufen wird.

Von der Auswechselbank zum Abwehrchef entwickelte sich Oliver Oschkenat in den vergangenen Wochen. Der Berliner, der schon zu Saisonbeginn durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machte, geht mit der Situation aber betont cool um: „Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Das kann auch ganz schnell wieder anders laufen.“ sagte er dazu.

Sein Sportchef Marcus Mann erwartet am Spieltag übrigens etwa 3000 Zuschauer im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion und hatte darüber hinaus die gute Botschaft im Gepäck, dass Markus Mendler zwei weitere Jahre in Saarbrücken bleiben wird. Eine Entscheidung, die bei den Fans sicherlich für viel Freude sorgen wird, denn der Offensivspieler hat im Laufe der Saison vielmals bewiesen wie wichtig er für das Team von Dirk Lottner sein kann.
Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz des 1. FC Saarbrücken:
OB Britz: „Neuer Tourismusrekord für Saarbrücken – Landeshauptstadt wird als Reiseziel immer beliebter“
Die Landeshauptstadt hat 2017 ihre Tourismuszahlen erneut gesteigert und im fünften Jahr in Folge einen neuen Tourismusrekord aufgestellt. „Saarbrücken wird als Reiseziel immer beliebter. Ich danke allen, die durch ihr Engagement zu dieser positiven Entwicklung beitragen“, sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. 336.335 Gäste bedeuten ein Plus von 3,8 Prozent und 566.703 Übernachtungen eine Steigerung um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Oberbürgermeisterin Britz: „Immer mehr Menschen entdecken, dass es sich in Saarbrücken nicht nur gut leben und arbeiten lässt, sondern unsere Landeshauptstadt auch einen Besuch wert ist. Saarbrücken ist eine Stadt der kurzen Wege. In wahrscheinlich keiner anderen Hauptstadt liegen Einkaufsspaß, Kulturangebot und exzellente Gastronomie so nahe beieinander. Zwischen der Europa-Galerie als großem Einkaufszentrum und den exklusiven Boutiquen im historischen Barockambiente des St. Johanner Marktes liegt nur ein kurzer Fußmarsch. Auch die kleinen Bühnen des Staatstheaters und das große Haus liegen nur wenige Minuten auseinander, das gleiche gilt für unsere Museen. Von Großveranstaltungen wie dem Saar-Spektakel mit gleich mehreren Bühnen über das Filmfestival Max Ophüls Preis bis hin zum deutsch-französischen Festival der Bühnenkunst ‚Perspectives‘ ist für jeden etwas dabei. Und auch kulinarisch zeigt Saarbrücken seine Vielfalt und deckt die Bandbreite von der guten, einfachen Küche bis zum 3-Sterne-Haus ab. Garniert wird das Ganze von der freundlichen und weltoffenen Art der Saarbrückerinnen und Saarbrücker.“
Für diejenigen, die Entspannung und Erholung suchen, hat Saarbrücken ebenfalls viel zu bieten. Britz: „Saarbrücken ist eine grüne Stadt. Ruhige Plätzchen finden Gäste zum Beispiel im Deutsch-Französischen Garten oder am Staden. Bei einem Spaziergang im Wildpark, Zoo und Stadtwald kann man die Seele baumeln lassen.“