Mittwoch, Mai 14, 2025
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Aktion der LSU Saar: 50 Jahre Stonewall – 50 Botschaften für Veränderung

Vor 50 Jahren, in der Nacht zum 28. Juni 1969 haben sich Schwule, Lesben und Transsexuelle im Lokal „Stonewall Inn“ in der New Yorker Christopher Street zum ersten mal mutig gegen die damals in den USA dort üblichen Polizeirazzien aufgelehnt und begründeten damit einen Wendepunkt in der Emanzipation von Lesben, Schwulen, Bisexuelle Transsexuellen und Intersexuellen (LGBTI). 

Dieses wichtige Datum für die LGBTI-Bewegung und den jahrzehntelangen Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz, nahm der Landesverband Saar der Lesben und Schwulen in der Union (LSU Saar) am vergangenen Freitag zum Anlass auf Erreichtes zurückzublicken und mutig weitere Veränderungen in den Blick zu nehmen. Dafür hat die LSU Saar im Schatten des Berliner Mauerstücks neben dem saarländischen Landtag mit einer bunten Luftballon-Aktion fünfzig auf Karten geschriebene Botschaften „per Luftpost“ verschickt. Thomas Schmitt, Landesvorsitzender der LSU Saar hierzu: „Die Christopher-Street-Day-Paraden erinnern jedes Jahr in immer mehr Städten und Ortschaften an diesen mutigen Aufschrei vor fünfzig Jahren, der zu einer Bewegung wurde. Mit der Aktion und den fünfzig Botschaften wollen wir auch bei uns im Saarland die vielen Menschen noch nicht so bewusste Bedeutung dieses Datums und des damit verbundenen Aufbruchs zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig wollen wir damit aufzeigen, in welchen Bereichen es noch hinsichtlich rechtlicher Gleichstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz von LGBTI Mauern einzureißen gilt und wo hoffentlich keine neuen Mauern entstehen, vor allem auch in den Köpfen. Vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz bleibt das große Thema, dass uns auch in den kommenden Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, nach wie vor beschäftigen wird.“

Grüne für Zusammenarbeit mit der SPD im Bezirksrat Saarbrücken-Mitte

Der Vorstand der Grünen im Ortsverband Saarbrücken-Mitte hat sich am Sonntagabend auf Basis inhaltlicher, mit dem Verhandlungsteam der SPD abgestimmter Grundsätze für eine Zusammenarbeit mit der SPD im Bezirksrat Mitte ausgesprochen. Er fordert die SPD eindringlich auf, ihren Plan einer sog. GroKo mit Unterstützung durch die FDP im Bezirk zu beerdigen und stattdessen gemeinsam mit den Grünen eine ökologische, soziale und zukunftsfähige Politik im Bezirk Mitte zu gestalten.

Ortsverbandsvorsitzender Patrick Ginsbach: „Wir Grüne sind bei der Kommunalwahl Ende Juni stärkste Kraft im Bezirk Mitte geworden. Die Bürger*innen haben ein klares Votum für die von uns geforderten Themen und Positionen im Herzen der Landeshauptstadt abgegeben. Mit Alexander Schrickel setzen wir ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige Politik in Saarbrücken. Dass nun SPD und CDU mit Unterstützung durch die FDP eine Zusammenarbeit anstreben, um einen grünen Bezirksbürgermeister zu verhindern, erfolgt rein aus Gründen des Machterhalts.“ Denn die Zusammenarbeit von SPD und CDU, die beide gleich viele Sitze im Bezirksrat haben, beinhalte eine Aufteilung des Bezirksbürgermeisters: Zweieinhalb Jahre möchte die CDU den Bezirksbürgermeister stellen, zweieinhalb Jahre die SPD.

Alexander Schrickel, Kandidat der Grünen für den Bezirksbürgermeister, ergänzt: „Eine grün-rote Politik, die auch junge Menschen und deren Themen in den Vordergrund rückt, ist die einzige im Bezirk Mitte zeitgemäße Lösung, die dem Wählerwunsch entspricht. Wir würden uns freuen, doch noch gemeinsam mit der SPD das Leben im Bezirk zu gestalten.“ Ginsbach weiter: „Wenn inhaltliche Differenzen zwischen zwei möglichen Bündnispartnern bestehen, wäre es für uns und auch für die Bürger*innen nachvollziehbar, wenn keine Zusammenarbeit zu Stande käme. Wenn aber allein der Machterhalt und Posten wichtig sind, ist das ein politisches Armutszeugnis und fördert die Politikverdrossenheit.“

Die Grünen in Saarbrücken-Mitte haben dem zuvor gemeinsam mit der SPD erarbeiteten Entwurf einer Zusammenarbeitsvereinbarung zugestimmt und bekräftigen, dass sie bei der konstituierenden Sitzung des Bezirksrates Alexander Schrickel als Kandidaten für den Bezirksbürgermeister ins Rennen schicken werden. Sie appellieren an die SPD, der GroKo eine Absage zu erteilen und stattdessen gemeinsam mit den Grünen in Saarbrücken-Mitte die Politik im Bezirk zu gestalten.

Neunkircher Grüne offen für Koalitionsgespräche über Ampel

Der Vorstand der Neunkircher Grünen und die Grüne Fraktion im Stadtrat zeigen sich nach ersten Sondierungsgesprächen mit SPD und FDP offen für Koaltionsgespräche über eine rot-grün-gelbe Koalition im Neunkircher Stadtrat.

Partei-und Fraktionsvorsitzende Tina Schöpfer erklärt dazu: „Wir haben in den letzten Tagen intensive Sondierungsgespräche geführt und viele Themen, die uns besonders am Herzen liegen und die wir im Wahlkampf vertreten haben, wie z.B. Umwelt- und Klimaschutz, eingebracht. Es hat sich in den Gesprächen gezeigt, dass es inhaltliche Schnittmengen gibt, über die wir nun gerne weiter verhandeln würden, um sie dann in einem Koalitionsvertrag festzuhalten. Um unsere Inhalte in einer möglichen Ampel-Konstellation umsetzen zu können, möchten wir auch personell Verantwortung übernehmen. Konkret bedeutet dies das Bürgermeister*in-Amt. Nun liegt es in der Hand der SPD, zu entscheiden, ob es einen neuen Aufbruch für Neunkirchen in einem progressiven Dreierbündnis geben kann oder weiter eine (informelle) Große Koalition die Politik in Neunkirchen bestimmt. Wir sind offen für Koalitionsgespräche und warten nun zunächst die Rückmeldung der SPD ab.“

Die Polizei Saarlouis informiert

1.      Betrunkener Motorradfahrer verursacht Alleinunfall

Wadgassen. In der Nacht von Freitag auf Samstag war ein 38-jähriger Motorradfahrer aus Saarbrücken mit seiner 48-jährigen Sozia in der Straße „Am Rothenberg“ in Wadgassen unterwegs. Aufgrund seiner Alkoholisierung stürzte der Kradfahrer mit seinem Motorrad zu Boden. Zeugen, die durch einen lauten Knall auf den Unfall aufmerksam wurden, konnten beobachten wie der Fahrer sein Gefährt in die Einfahrt eines Anwesens stellte und die Kennzeichen abmontierte. Trotz offensichtlicher Verletzungen stehlen sich die beiden Verunfallten von der Unfallörtlichkeit. Durch die Beamten der Polizei Saarlouis kann vor Ort eine detaillierte Personenbeschreibung von dem Fahrer und der Mitfahrerin erlangt werden. Beide Personen konnten daraufhin unweit von der Unfallstelle angetroffen werden. Die aus Völklingen stammende Sozia wird durch Rettungskräfte behandelt, da sie sich leichte Verletzungen zugezogen hatte. Der ebenfalls leicht verletzte Fahrer muss die Beamten nach Erstversorgung zur Polizeiwache begleiten, da bei ihm eine Alkoholisierung feststellbar ist. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Gegenüber den Beamten gibt der Saarbrücker ein, dass er keinen Führerschein besäße.

Gegen ihn wurden nun mehrere Strafverfahren durch die Polizeiinspektion Saarlouis eingeleitet.  

2.      Anwohnerin verhindert Einbruch in Saarlouis

Saarlouis. Eine aufmerksame Anwohnerin konnte am Freitagabend vermutlich einen Einbruch in ihr Anwesen verhindern. Gegen 20:00 Uhr klingelte es bei der Dame an der Haustür. Da sie keinen Besuch erwartete, wollte sie nicht öffnen. Kurz danach hörte die 77-jährige Saarlouiserin ein lautes Geräusch  aus dem Garten. Bei einem Blick aus der Terrassentür beobachtet sie einen Mann bei dem Versuch ihre  Terrassentür zu beschädigen. Der Täter flüchtete bei Erblicken der aufgetauchten Anwohnerin sofort von dem Grundstück. Durch die Hausbesitzerin kann jedoch eine detaillierte Personenbeschreibung abgegeben werden, demnach soll es sich bei dem Täter um einen ca. 20- 25 Jahre alten, ca. 170-180 großen, schlanken Mann handeln. Der Mann trug nach Angaben der Zeugin eine schwarze Hose sowie ein weißes Hemd und hatte kurze, schwarze Haare. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachtes des versuchten Tageswohnungseinbruchs und bittet Zeugen, die Hinweise zum

Tatgeschehen oder dem beschriebenen Täter geben können, sich bei der Polizeiinspektion Saarlouis unter 06831-9010 zu melden.

3.      Raub am Bahnhof in Saarlouis

Saarlouis. Ein 30-Jähriger aus Trier wurde am Samstagmittag am Saarlouiser Bahnhof Opfer eines dreisten Raubüberfalles. Der Geschädigte war gegen 16:45 Uhr mit seinem weißen Rennrad der Marke „Bianchi“ auf dem Bahngleis 1 des Bahnhofes Saarlouis unterwegs, als er am Treppenabgang von einem ca. 18- 23 jährigen Mann aufgefordert wurde sein Fahrrad stehen zu lassen. Als der Geschädigte dies verneinte, schlug der Täter ihm plötzlich  mehrfach mit der Faust ins Gesicht und flüchtete mit dem 250 € teuren Rennrad in Richtung Innenstadt. Der Geschädigte beschrieb den Täter gegenüber den Beamten wie folgt:

Männlich, ca. 170 cm groß, 18- 23 Jahre, schlanke Figur, 3-Tage-Bart, kurze dunkle lockige Haare,  dunkler Teint, kurze Hose, weißes Unterhemd, saarländischer Dialekt.

Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Bei Hinweisen zum Tatgeschehen oder dem Täter bittet die Polizeiinspektion Saarlouis unter  06831-9010 um Mitteilung.

Aktuelle Meldungen der Polizei Homburg

Verkehrsunfallflucht in Homburg-City

Am Freitag, den 28.06.2019, ereignete sich im Tatzeitraum von 10:00 – 10:45 Uhr eine Verkehrsunfallflucht auf dem Kundenparkplatz (Tiefgarage, Ein-/Ausfahrt über Uhlandstraße erreichbar) des Modehauses „Peek & Cloppenburg“ in Homburg. Hierbei fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Fahrzeug in eine Parklücke und touchierte hierbei einen nebenan geparkten grauen BMW 420d mit KL-Kreiskennzeichen. Nach der Kollision entfernte sich der Verkehrsunfallverursacher mit seinem Fahrzeug von der Unfallörtlichkeit in Richtung Uhlandstraße. Es entstand Sachschaden am v.g. grauen BMW.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.

Brand einer 400m² großen Waldfläche im Bereich der Bundesautobahn 6, Rastplatz Homburger Bruch

Am 29.06.2019 wird der Polizei Homburg ein Waldbrand im Bereich zwischen der Bundesautobahn 6 (Höhe Rastplatz „Homburger Bruch“) und der Bundesstraße 423 (Gemarkung Kleinottweiler) gemeldet. Hierbei kann durch die Polizei und die Feuerwehr eine brennende Waldfläche (Größe circa 400m²) unweit des Rastplatzes „Homburger Bruch“ festgestellt werden. Aufgrund der Gesamtumstände vor Ort wird ein Selbstentzünden der betreffenden Waldfläche nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen; vielmehr muss von einem fahrlässigen Herbeiführen des Brandes durch Wegwerfen einer Zigarette ausgegangen werden.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.

Verkehrsunfall mit Personenschaden

Am 29.06.2019 gegen 20 Uhr ereignete sich im Bereich der Zweibrücker Straße (B423) in Homburg, Kreuzungsbereich zur Ringstraße, ein Verkehrsunfall mit Personenschaden.

Ein VW Phaeton mit ungarischem Kennzeichen wollte von der Zweibrücker Straße nach links in die Ringstraße abbiegen, wobei der Pkw mit einem entgegenkommenden VW Passat mit Duisburger Kennzeichen zusammenstieß. An beiden Fahrzeugen entstand jeweils erheblicher Sachschaden, die Fahrzeugführer wurden jeweils leicht verletzt.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.

Vandalismus im Waldklassenzimmer Niederbexbach

Unbekannte beschädigten in der Zeit von Donnerstag, den 27.06.2019 auf Freitag, 28.06.2019 das Waldklassenzimmer in Niederbexbach. Durch den oder die Täter wurden die  Infotafeln aus ihren Verankerungen genommen und umgeworfen. Eine der Infotafeln wurde durch den oder die Täter in einem nahegelegenen Wassertümpel versenkt. Der Schaden geht in den dreistelligen Bereich.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiin-spektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.

Brand eines Bauernhofs in Blieskastel-Altheim

Am Morgen des 30.06.2019 gegen 05:40 Uhr wurde die Polizeiinspektion Homburg über einen Brand in der Ortslage von Altheim informiert. Bereits bei der Anfahrt konnten die Beamten eine erhebliche Rauchwolke über der Ortslage feststellen.

Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Bauernhof, bestehend aus einem Wohn- und eine Scheunenteil brannte. Das Wohngebäudeteil ist jedoch seit längerem unbewohnt, lediglich der Scheunenteil wird z. Zt. landwirtschaftlich genutzt.

Die Feuerwehr, vertreten durch Löschbezirke aus Blieskastel-Mitte, Böckweiler, Breitfurt, Brenschelbach, Mimbach, Pinningen, Webenheim und der Führungsgruppe Saarpfalz-Kreis, waren mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden, jedoch verendeten insgesamt 7 Tiere im brennenden Scheunenteil. Darüber hinaus flüchteten noch zahlreiche Tiere, leicht bis schwerverletzt, aus der brennenden Scheune.

Kurzfristig musste die Ortsdurchfahrtsstraße und die Dorfbachstraße in Altheim für den Verkehr gesperrt werden.

Der Bauernhof brannte fast vollständig aus. Über die Höhe des Sachschadens und die Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden.

Saarwellingen: Verkehrsunfall mit flüchtigem PKW am Freibad.


Am Samstagnachmittag wurde auf dem Parkplatz des Saarwellinger Freibades ein schwarzer Toyota Avensis von einem unbekannten PKW erheblich im Frontbereich beschädigt. Hierbei wurde die Frontstoßstange des PKW fast vollständig abgerissen. Der beschädigte PKW stand auf dem Parkplatz zur Bilsdorfer Straße hin. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, entfernte sich der Fahrer des verursachenden PKW unerlaubt von der Örtlichkeit. Die Unfallzeit liegt zwischen 15.00 und 19:00 Uhr. Hinweise auf den Verursacher gibt es derzeit nicht. Im Schwimmbad herrschte zum diesem Zeitpunkt Hochbetrieb. Demnach könnte der Unfall von Zeugen beobachtet worden sein. Hinweise erbeten an die Polizeiinspektion in Lebach, Telefon: 06881 5050.

Blockierte eine Hochzeitsgesellschaft die Autobahn bei Völklingen?

Völklingen. Am gestrigen Samstag, 29.06.19, teilte ein Verkehrsteilnehmer gegen 15:00 Uhr der Polizei mit, dass auf der BAB 620, Fahrtrichtung Mannheim, zwischen den Anschlussstellen VK-Wehrden und VK-Geislautern 15-20 Fahrzeuge kurzfristig beide Fahrspuren blockiert hätten, was den restlichen Verkehr zum Erliegen gebracht habe. Die Fahrzeuge seien zudem mit eingeschalteter Warnblinkanlage geführt worden und hätten auf der Strecke Saarlouis bis Saarbrücken rücksichtslos die Fahrspuren gewechselt und andere Verkehrsteilnehmer ausgebremst. Hieran sollen u.a. ein schwarzer 3er BMW Cabrio mit französischem Kennzeichen und ein roter Ford Mustang mit arabischem Kennzeichen beteiligt gewesen sein. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch mehrere Funkstreifenwagen führte nicht zur Feststellung der Kolonne. Ein Strafverfahren gegen Unbekannt wurde eingeleitet. Zeugenhinweise bitte an die PI Saarbrücken-Stadt unter Tel.: 0681-9321-233.

Marcel Carl wechselt nach Homburg

Heute bestätigte der 1. FC Saarbrücken, dass Marcel Carl den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen wird. Weit reisen muss Carl nicht, denn er schließt sich dem FC 08 Homburg an.

Hier die offizielle Mitteilung des Vereins:

Die Wege des 1. FC Saarbrücken und Marcel Carl trennen sich nach genau einem Jahr. Der Stürmer, der vor der letzten Saison vom FC-Astoria Walldorf zu den Blau-Schwarzen kam, wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC 08 Homburg. Über die Wechselmodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

Marcel Carl kam in insgesamt 28 Pflichtspielen für den FCS zum Einsatz, in denen ihm fünf Tore gelangen. Es war der ausdrückliche Wunsch des Spielers, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nach der Abwägung der sportlichen sowie finanziellen Aspekte, entspricht der Verein seinem Wunsch.

Wir wünschen Marcel für seine private sowie sportliche Zukunft alles Gute und bedanken uns für das Engagement in den letzten 12 Monaten, die nicht immer einfach für ihn waren.

Erster Auftritt von Marcel Carl im Juni 2018 in Quierschied.

Auch der FC 08 Homburg hat eine Pressemitteilung zum Wechsel von Marcel Carl herausgegeben:

„Marcel Carl ist trotz seines jungen Alters ein erfahrener Spieler, der in Walldorf gezeigt hat, dass er Tore schießen kann. Wir freuen uns sehr, dass dieser Transfer geklappt hat und er auch gleich mit ins Trainingslager kann, um seine neuen Mannschaftskollegen besser kennenzulernen und direkt mitzutrainieren“, so Luginger.

Marcel Carl kommt gebürtig aus Calw in Baden-Württemberg. Ausgebildet wurde er beim Karlsruher SC, wo er in der U19 und der U23 in insgesamt 94 Einsätzen 22 Tore erzielte. 2014 wechselte er zum FC-Astoria Walldorf. In den vier Jahren und 140 Pflichtspiel-Einsätzen dort schoss er 40 Tore und bereitete weitere 10 vor.

Carl kam zur abgelaufenen Saison zum 1. FC Saarbrücken, wo er 28 Mal in Liga und Pokal auflief und 5 Tore erzielte. Sein Vertrag beim FCS lief noch bis 2021, dennoch entschied er sich für einen Wechsel zu den Grün-Weißen: „Es gab letztes Jahr schon Kontakt zum FC Homburg. Nachdem jetzt nochmal die Anfrage kam, hatte ich sehr gute Gespräche mit Trainer Jürgen Luginger und direkt das Vertrauen gespürt. Das ist wichtig, um Leistung zu bringen und daher der Wechsel zum FCH.“

In sportlicher Hinsicht möchte Carl wieder zu alter Stärke zurückfinden und mit dem FC 08 Homburg oben mitspielen: „Das letzte Jahr war zum Vergessen. Ich möchte beim FCH an meine Leistung in Walldorf anknüpfen und alles weitere wird sich dann ergeben. Wir möchten so erfolgreich wie möglich spielen.“

Kanzlerin Merkel zur Westbalkan-Konferenz: Gesprächskontakte verbessern, Spannungen überwinden

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In ihrem neuen Video-Podcast betont Bundeskanzlerin Angela Merkel die Perspektive eines EU-Beitritts der Westbalkan-Staaten. Diese Länder „sind unsere europäischen Nachbarn und sie haben eine europäische Beitrittsperspektive“, so die Kanzlerin. Dazu müssten aber noch eine Vielzahl von Spannungen überwunden und Bedingungen erfüllt werden. „Der Weg ist also noch steinig.“

Polen ist am kommenden Freitag Ausrichter der Westbalkan-Konferenz. Die Bundeskanzlerin wird deshalb nach Posen reisen. Das 2014 von Deutschland initiierte Format hat das Ziel, „die Gesprächskontakte und die Möglichkeiten der Kooperation unter diesen Ländern zu verbessern“, sagt die Kanzlerin.

Es gebe in der Region positive Beispiele des Dialogs – zum Beispiel den jahrelangen Namensstreit um Nordmazedonien. „Durch politischen Mut, sowohl des nordmazedonischen Ministerpräsidenten Zaev als auch des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras, ist es gelungen, diesen Konflikt zu lösen“, so Merkel. „Dieses positive Beispiel sollte uns ermutigen, auch die Probleme in Bosnien und Herzegowina oder aber zwischen Serbien und Kosovo zu lösen.“

Bei der Westbalkan-Konferenz in Posen geht es darüber hinaus unter anderem um den Infrastruktur-Ausbau, das Westbalkan-Jugendwerk und die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Region.

Bayern an der Blies

Ein spannendes Jahrhundert in unserer Region

Zu einer hochinformativen multimedialen Buchvorstellung hatte das St. Ingberter Literaturforum (ILF) in die Stadtbücherei geladen. Es ging um das oft zitierte „bayrische Jahrhundert“ in unserer Region. Dabei war es bestimmt keine Liebe auf den ersten Blick zwischen den freiheitsgesinnten Neu- und den eher konservativen Altbayern, wie ILF-Sprecher Jürgen Bost in seiner Einleitung betonte, selbst wenn heute manche Zeitgenossen unsere bayrische Vergangenheit  nostalgisch verklären und  ihre Welt in folkloristischer Verkitschung am liebsten weiß-blau sähen.

 Auf den 30. April 1816 datiert jedenfalls das „Besitzergreifungspatent“ von König Max I. für das „Königlich bairische Gebiet auf dem linken Rheinufer“  mit dem diese ereignisreiche Epoche beginnt, die ihr Ende erst 1919 mit dem Versailler Vertrag findet. Der im St. Ingberter Conteverlag erschienene und sehr schön gestaltete Band „Bayern an der Blies – 100 Jahre bayerische Saarpfalz“, herausgegeben von Martin Baus, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Siebenpfeiffer-Stiftung, Bernhard Becker, Fachbereichsleiter „Kultur- und Heimatpflege“ beim Saarpfalz-Kreis, und der Kunsthistorikerin Jutta Schwan, beleuchtet diese bedeutsame Zeit aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, politisch, wirtschaftlich, kulturell und historisch.

Bernhard Becker  bot in seinem Einführungsvortrag eine eindrucksvolle Gesamtschau über die historischen und gesellschaftlichen Bezüge. Er hob vor allem den langen Weg von der Rolle Bayerns als Besatzungsmacht bis zum Sympathieträger hervor und zeichnete insbesondere den Aufstieg St. Ingberts zur führenden Industriestadt und zum Verwaltungssitz nach.

Martin Baus würdigte die Rolle Philipp Jakob Siebenpfeiffers, des ersten „Landcommissärs“, vor allem seinen Kampf für die Meinungs- und Pressefreiheit. Er war sichtlich stolz über die herausragende Bedeutung Homburgs und Zweibrückens als „Kinderstube der deutschen Demokratie“. Nicht alle im Buch behandelten Aspekte konnten während der Präsentation zur Sprache kommen: Im Buch finden sich weitere interessante Kapitel über Gerichtsbarkeit, Gesundheitspflege, Auswandererschicksale, Frauenleben, Religiosität und Brauchtum, die das Nachlesen lohnen.

Die Kunsthistorikerin Jutta Schwan beleuchte kenntnisreich an exemplarischen Beispielen die Entwicklung der bayrischen Architektur im 19. Jahrhundert vom zunächst noch französisch inspirierten Kunstbetrieb über den Münchner Klassizismus und das italianisierende Bauen zu Zeit König Ludwigs I. bis hin zum Stilpluralismus der letzten Jahrzehnte. Jeder der fünf Regenten war, eingebettet in den jeweiligen künstlerischen Diskurs, mit seinem persönlichen Geschmack und Stilempfinden vertreten.

Neben diesen vielfältigen historischen Analysen, die das Auditorium sehr beeindruckten, bot der spannende Abend zudem noch eine „architektonische Reise“ durch unsere Region: Jutta Schwan und Martin Baus erwiesen sich als exzellente Führer zum vielfältig präsentierten steinernen bayrischen Erbe:  Kirchen und Schulgebäude, Justizbauten und einstige Verwaltungssitze gehören dazu, außerdem  Bahnhöfe und Industrieanlagen.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Jürgen Bost den Referenten und ihren begeisterten Zuhörern, die trotz der Hitze noch weitere Stunden ausgeharrt hätten. Er kündigte als nächste ILF-Veranstaltungen nach der Sommerpause für Mittwoch, den 21. August 2019, Harald F. Gregorius mit seinem Titel „Danke, Olav! Einsichten und Begegnungen auf einem Pilgerweg in Norwegen“  und für Mittwoch, den 4. September 2019, Klaus Brabänder mit seinem aktuellen Kriminalroman „Dreierpack“ an. Alle Lesungen beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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